CH641836A5 - Aqueous liquid cleaning composition - Google Patents
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- CH641836A5 CH641836A5 CH1303278A CH1303278A CH641836A5 CH 641836 A5 CH641836 A5 CH 641836A5 CH 1303278 A CH1303278 A CH 1303278A CH 1303278 A CH1303278 A CH 1303278A CH 641836 A5 CH641836 A5 CH 641836A5
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein wässriges, flüssiges Reinigungsmittel mit verbesserter Reinigungsleistung, insbesondere auf ein verbessertes flüssiges Reinigungsmittel, das sich vor allem für die Reinigung von Tellern, Gläsern, Küchenutensilien, Besteck und dergleichen von Hand eignet. Das erfindungsgemässe flüssige Reinigungsmittel enthält Saft einer Zitrusfrucht, wie Zitronensaft.
Flüssige Reinigungsmittel, die Zitronensaft enthalten,
sind auf dem Fachgebiet bekannt. Die US-PS 3 650968 beschreibt Reinigungsmittel zur Beseitigung von Fischgeruch, die 30-80 Gewichtsprozent Wasser, 0,1-35 Gewichtsprozent Detergens und 0,1—15 Gewichtsprozent Zitrussaft (Zitronensaft) enthalten. Diese flüssigen Reinigungsmittel haben jedoch nur mässige Geschirrspüleigenschaften und können daher nicht in befriedigender Weise zum Reinigen von Tellern, Gläsern, Küchenutensilien, Besteck und dergleichen verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines wirksamen flüssigen Geschirrspül-/Reinigungsmittels, das zudem besonders wirksam gegenüber schwierigerem Schmutz ist, z.B. auf Tellern, Töpfen, Pfannen und anderen Küchenutensilien.
Mit «Schwierigkeiten bereitendem Schmutz» ist hier das schwierige Ende des Geschirrspülspektrums gemeint, wie angebackene Proteine und Schmutz auf Stärkebasis.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung, die nachfolgend noch zutage treten, können durch Kombinieren eines organischen synthetischen oberflächenaktiven Systems aus wenigstens zwei oberflächenaktiven Mitteln oder Tensiden, wie nachfolgend definiert, mit einem Zitrussaft in einer Menge von 5 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtmittel, gelöst werden. Jeder Saft einer Zitrusfrucht, die zur allgemeinen Klasse der Zitrusfrüchte gehört, kann verwendet werden, wie Süssorangen (Citrus sinensis), Saueroder Bitterorangen (Citrus auranticum), Mandarinen (Citrus reticulata), Grapefruits (Citrus paradisi und Citrus grandis), Limonen (Citrus limon), saure Limette (Citrus aurantifolia), Zitronen (Citrus medica), Papeda (Citrus hystrix) und dreiblättrige Orangen (Citrus trifoliata), wenngleich Limonen-bzw. Zitronensaft im Hinblick auf die Tatsache, dass dieser vom Verbraucher gut akzeptiert wird, erfindungsgemäss bevorzugt wird.
Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Prozentsätze an Fruchtsäften in der vorliegenden Beschreibung auf Fruchtsäfte einfacher Stärke. Der Ausdruck «einfache Stärke» soll hier die durchschnittliche Stärke des aus der Frucht ausgepressten Fruchtsafts angeben. Werden konzentrierte Säfte verwendet, werden diese mit dem Stärkefaktor angegeben, z.B. «Vierfachkonzentrat».
Die erfindungsgemässen Mittel sind daher besonders für die allgemeine Verwendung beim herkömmlichen Geschirrspülen ausgelegt, die in konzentriert-wässriger Form oder beim herkömmlichen, hochverdünnten Waschvorgang verwendet werden können und zu einem guten Reinigungseffekt kombiniert mit einem vom Verbraucher akzeptierten Schaumgehalt und Schaumstabilität führen.
So weist das erfindungsgemässe wässrige, flüssige Reinigungsmittel 5-60 Gewichtsprozent eines organischen, synthetischen grenzflächenaktiven Systems aus wenigstens zwei verschiedenen grenzflächenaktiven Mitteln oder Tensiden, wie nachfolgend difiniert, und 5 bis 50 Gewichtsprozent eines Zitrussaftes auf.
Das organische, synthetische grenzflächenaktive System oder Tensidsystem besteht aus
A. 30-90 Gewichtsteilen des Tensidsystems eines ersten Tensids aus der Gruppe wasserlöslicher C8-Ci6-Alkylbenzol-sulfonate, Alkansulfonate mit 8-20 Kohlenstoffatomen, Olef-insulfonate mit 8-20 Kohlenstoffatomen, Di-C8_20-Alkylsulfo-succinate, Di-C6_12-AlkylphenoIsulfosuccinate, primäre und sekundäre Alkylsulfate mit 8-20 Kohlenstoffatomen, Cgjo-Alkylpolyäthyltenoxysulfate mit 1-25 Äthylenoxydgruppen und deren Gemische und
B. 70-10 Gewichtsteilen des Systems eines zweiten Tensi-des, das weniger Ca-empfindlich ist als das erste Tensid, aus der Gruppe wasserlöslicher, nicht-ionischer Kondensationsprodukte, aus 5-30 Mol Äthylen- oder Propylenoxid und einem Mol einer organischen, hydrophoben Verbindung aliphatischer oder alkylaromatischer Natur mit 8-24 Kohlenstoffatomen und wenigstens einer reaktiven Hydroxyl-, Amino-, Amido- oder Carboxylgruppe, C8_20-AIkylsulfobe-taine, Aminoxide mit einem langkettigen Alkylrest mit 10-28 Kohlenstoffatomen und zwei Resten, die entweder Alkylreste oder Hydroxyalkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind,
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C8.2o-alkylpolyäthylenoxysulfate mit 1-25 Äthylenoxidgrup-pen und deren Gemische,
wobei die Tenside der Gruppe (1) und die Tenside der Gruppe (2), welche ionenaktiv sind, in Form ihrer Alkalimetall-, Ammonium-, Niederalkanolamin-, Niederalkylamin-salze oder deren Gemische vorliegen und wobei das Tensidsystem die Cg-20-Alkylpolyäthylenoxysulfate mit 1-25 Äthylenoxydgruppen nur in einer der Gruppen 1 und 2 enthalten darf.
Beispiele für nicht-ionische wasserlösliche Kondensationsprodukte, erhalten durch Kondensieren von 5-30 Mol eines Alkylenoxids mit einem Mol einer organischen hydrophoben Verbindung, sind folgende:
a) die Kondensate von Äthylenoxid mit aliphatischen, gerad- oder verzweigtkettigen, primären oder sekundären Alkoholen mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen, wie solchen, die sich von Talg- oder Kokosnussfettsäuren ableiten, mit 5-20 Äthylenoxidgruppen, und verzweigtkettigen Cu-Ci5-Alkoholen, kondensiert mit 5-20 Äthylenoxidgruppen;
b) die Kondensate von Äthylenoxid mit Alkylphenolen, in denen die Phenole mono- oder polyalkyliert sein können und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in der oder den Seiten-kette(n) 5-18 beträgt. Spezielle Beispiele sind Kondensate von einem Mol Nonylphenol mit 8-15 Mol Äthylenoxid;
c) die Kondensate von Äthylenoxid mit Fettsäureestern, vorzugsweise Monofettsäureestern der Zuckeralkohole Sorbit und Mannit;
d) Polyäthenoxyester, erhalten durch Umsetzen von Äthylenoxid mit Carbonsäuren, wobei letztere natürliche Fettsäuren oder synthetische Fettsäuren aus oxydiertem Paraffinwachs mit 8-20 Kohlenstoffatomen oder Alkylbenzoe- oder naphthenische Säuren mit 5-18 Kohlenstoffatomen in der Alkykette sind;
e) die Kondensationsprodukte von Fettacylalkanolamiden des Typs C7_17-Alkyl-C0-NHC2H40H, Q-irAlkyl-CO-'N-(C2H40H)2 mit Äthylenoxid;
f) die Kondensationsprodukte von C8_i8-Alkyl-, C8-i8-Alkenyl- und C8_i8-Alkylarylaminen mit Äthylenoxid.
Ein spezielles Beispiel ist das Kondensationsprodukt von einem Mol eines Dodecylamins mit 9-12 Mol Äthylenoxid.
Spezielle Beispiele für Aminoxide sind Dimethyldodecyl-aminoxid, Diäthyltetradecylaminoxid, Bis-(2-hydroxyäthyl)-dodecylaminoxid und Dimethyl-2-hydroxydodecyIaminoxid.
Es wurde gefunden, dass das oben difinierte Tensidsystem wirksam in Kombination mit Zitrussaft, insbesondere Limo-nen- oder Zitronensaft, in den oben angegebenen Verhältnissen verwendet werden kann, um die gewünschte kombinierte Wirkung guter Wasch- oder Reinigungsleistung, guten Schaumverhaltens und verstärkter Leistungskraft auf schwierigen Schmutz, insbesondere festgebackene oder angetrocknete Proteine oder Stärkeverschmutzung, über einen weiten pH-Bereich von praktisch saurem pH bis alkalischem pH, z.B. von 4-10, zu erzielen. Ein bevorzugter pH-Bereich des erfindungsgemässen Mittels liegt zwischen etwa 5,5 und 9, insbesondere 6 und 8,5, ganz besonders zwischen 7 und 8,5.
Jede Kombination der oben beschriebenen ersten und zweiten Tenside kann zur Herstellung des organischen, synthetischen Tensidsystems in dem erfindungsgemässen Mittel verwendet werden.
Typische Beispiele für Tensidsysteme sind Alkylbenzol-sulfonat/Alkylpolyäthoxysulfat-Gemische, Alkylbenzolsul-flonat/Alkylpolyäthoxysulfat/nicht-ionische Materialien-Gemische, Alkylsulfat/Alkylbenzolsulfonat/Alkylpolyäthox-ysulfat-Gemische und Alkylsulfat/Alkylpolyäthoxysulfat/ Aminoxid-Gemische.
Wie ober erläutert, kann jede Art von Zitrussaft in einer Menge von 5 Gewichtsprozent erfindungsgemäss verwendet werden, wobei Säfte der Zitrone oder Limone, der sauren Limette oder Limonelle, der Orange und der Grapefruit oder Pampelmuse für die allgemeine Klasse stellvertretend sind. Es wird eine Mindestmenge von 5 Gewichtsprozent Zitrussaft genommen, da bei geringeren Mengen die Wirkung unbedeutend bis praktisch null ist. Wenngleich jeder Anteil über 5% Zitrussaft als praktisch möglich im Prinzip verwendet werden kann, wurde gefunden, dass hohe Mengen nicht notwendig sind, um den gewünschten Vorteil zu erzielen. Da im übrigen ein deutlicher Abfall der Zunahme der Verbesserung der Leistung mit zunehmendem Saftgehalt über 10% und ein rascher Abfall insbesondere im Bereich höherer Prozentsätze eintritt, rechtfertigt die Verwendung zu grosser Saftmengen nicht die auftretenden, besonders hohen Ausgaben. Es werden 50%, vorzugsweise 25%, als passende praktische Obergrenze eines Zitrussaftes einfacher Stärke im erfindungsgemässen Mittel angesehen, da bei Konzentrationen über diesen Prozentsätzen Zitrussaft keine weiteren Vorteile bietet, die die hohen Kosten zusätzlichen Zitrussaftes ausgleichen würden.
Ein in äusserst vorteilhafter Weise angewandter Zitrus-saftgehalt in dem erfindungsgemässen flüssigen Reinigungsmittel liegt zwischen 5 und etwa 10 Gewichtsprozent.
So bietet die Erfindung ein wässriges, flüssiges Reinigungsmittel, das speziell an das Geschirrspülen angepasst ist und verbesserte Reinigungsleistung, insbesondere gegenüber Schwierigkeiten bietendem Schmutz, aufweist und 5 bis 60 Gewichtsprozent eines organischen, synthetischen Tensidsystems, bestehend aus wenigstens zwei Tensiden, wie zuvor difiniert, und 5-50 Gewichtsprozent eines Zitrussaftes aufweist.
Zitrussäfte sind auf dem Markt erhältlich. Sie werden entweder als Säfte einfacher Stärke oder als Konzentrate verschiedener Stärken, z.B. als Zweifachkonzentrate bis hinauf zu Zehnfachkonzentraten, angeboten. Zitronen- oder Limo-nensaft enthält eine Reihe verschiedener Klassen chemischer Verbindungen, einschliesslich Säuren, Zucker, Aminosäuren, Öle und Spurenelemente. Analytische Angaben zu Zitrussäf-ten sind in folgender Literatur zu finden:
a) «Chemical Constituents of Citrus Fruits», Supp. 2 (1970), Kefford und Chandler;
b) «Biochemistry of Fruits and their Products», Bd. 1 (1970), A.C. Hulme.
Innerhalb jeder Klasse sind mehrere verschiedene Bestandteile, die jeweils getrennt für sich analytisch bestimmt werden können. Die Hauptsäure in Zitrussaft ist Zitronensäure, die in einer Menge von etwa 5-6 Gewichtsprozent vorliegt.
Es ist nicht genau bekannt, welcher der in Zitrussaft vorhandenen Bestandteile für die Verbesserung der Reinigungswirkung verantwortlich ist, vermutet wird aber ein synergistischer Effekt durch die Kombination eines oder mehrerer der im Zitrussaft vorhandenen Bestandteile mit dem im erfindungsgemässen Mittel verwendeten aktiven System.
Zustätzlich zu den vorstehend beschriebenen notwendigen Bestandteilen des erfindungsgemässen flüssigen Reinigungsmittels kann es gegebenenfalls weitere, nicht notwendige Materialien enthalten. Solche gegebenenfalls enthaltenen Bestandteile sind z.B. weitere Tenside, und zwar andere als die der ersten und zweiten Klasse des organischen, synthetischen Tensidsystems, Buildersalze, die zugesetzt werden können, um das Reinigen und die Schmutzentfernungsleistung der Tenside des Mittels zu unterstützen, z.B. Phosphate, Polyphosphate, Phosphonate, Carbonate, Polyacetate und Polycarboxylate, Schaumförderer, wie Kokosnussfettsäure-diäthanolamid, Hydrotrope und löslich machende Mittel, wie die niederen Alkanole mit 2-4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Äthanol, Harnstoff, Natrium- oder Kaliumtoluolsulfo-nat und Natrium- oder Kaliumxylolsulfonat, die im allgemei5
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nen zugesetzt werden, um die Phasenstabilität insbesondere von Mitteln mit hohen Konzentrationen an Tensiden zu fördern, Konservierungsstoffe, Riechstoffe und Färbemittel. Ferner können nach Wunsch saure oder alkalische Substanzen zur pH-Einstellung sowie Scheuermittel in das erfindungsgemässe Reinigungsmittel eingearbeitet sein.
Bevorzugte Mittel sind solche, die 10-50 Gewichtsprozent des oben beschriebenen organischen, synthetischen Tensidsystems, 5-25 Gewichtsprozent Zitronen- oder Limonensaft und etwa 15-75 Gewichtsprozent Wasser enthalten. Besonders bevorzugt sind solche mit einem Aktivdetergensgehalt von mehr als 35 Gewichtsprozent.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht:
Beispiele I—III
Folgende Mittel wurden hergestellt:
Mittel I II III A B
Gewichtsprozent
Natriumdodecylbenzolsulfo
29,0
29,0
29,0
29,0
29,0
nat
Natriumlauryl(äthoxy)3-sulfat
14,0
14,0
14,0
14,0
14,0
Natriumeitrat
-
-
-
-
1,0
Zitronensaft
1,25
2,5
5,0
0,25
0,25
(Vierfachkonzentrat)
Äthanol
5,5
5,5
5,5
8,0
7,0
Harnstoff
5,5
5,5
5,5
7,5
8,0
Wasser und
44,75
43,5
41,0
41,25
40,75
Konservierungsmittel
Zur Bestimmung der relativen Leichtigkeit der Reinigung von angebackenem Schmutz von Substraten nach dem Einweichen wurde die folgende Halbplatten-Vergleichstestmethode angewandt:
Verschmutzte Substrate in Form quadratischer Emailplatten (10x10 cm) werden in Lösungen der Testprodukte (1 Liter) bei einer Konzentration von 0,15 % eingetaucht. Die Lösung befindet sich zu Beginn des Tests bei 45 °C und wird wieder erwärmt, wenn sie auf 40 °C abfällt (Verwendung eines kleinen Tauchsieders). Die Platten werden auf die ersten Anzeichen dafür geprüft, dass der Schmutz sich auf einer von ihnen erweicht hat, und dann werden alle aus der Testlösung entfernt und gereinigt (die Eintauchzeit schwankt zwischen 5 und 50 min). Das Reinigen geschieht 30 s mit einem Brillo-Swish-Schwamm, der in die entsprechende Testlösung eingetaucht ist.
Schmutz und Verschmutzungsvorgang:
Die Tests erfolgten unter Verwendung von Obsttortenfüllung (Kirsch und Apricot) und eines Gemischs aus Mehl und Obsttortenfüllung (1:4). Die Tortenfüllung wurde durch Hindurchpressen durch ein 240-um-Sieb in einen feinen Brei überführt, und aus dem Mehl/Tortenfüllung-Gemisch wurde eine feine Paste hergestellt.
Der Schmutz wird durch Siebdruck in zwei Arbeitsgängen auf das Substrat aufgebraucht. Er wird dann in der Mitte eines grossen Ofens (Gallenkamp-Ofen Modell OV330) 4 min gebacken. Vor dem Einbringen der verschmutzten Substrate in den Ofen sollte die Temperatur 250 °C betragen, und es ist wünschenswert, sie rasch in den Ofen zu schieben, um zu vermeiden, dass die Temperatur unter 220°C sinkt.
Ergebnisse:
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 vollständig angegeben. Die Beurteilung erfolgte durch eine Technikergruppe, die den Grad der Schmutzentfernung auf folgender Basis bewertete:
0 = vollständig sauber
1 = noch geringfügig verschmutzt
2 = mässig verschmutzt
3 = erheblich verschmutzt
4 = keine sichtbare Reinigung
Die Bewertungen waren Durchschnittswerte aus 8 Ergebnissen für jedes Produkt und die Kontrolle. Produkt A wurde als Kontrolle verwendet.
Tabelle 1
durchschnittliche Unterschied
Bewertung Kontrolle/Probe
Produkt in 5°h in26°H in5°H in26°H
Wasser Wasser Wasser Wasser
I
2,13
2,93
+ 0,81
+ 0,81
Kontrolle (A)
2,94
3,74
II
1,25
3,31
+ 0,44
+ 0,32
Kontrolle (A)
1,69
3,63
III
1,00
2,18
+ 0,88
+ 0,44
Kontrolle (A)
1,88
2,62
B
0,75
2,62
-0,12
-0,37
Kontrolle (A)
0,63
2,25
Aus den vorstehenden Ergebnissen wird klar, dass die Mittel I, II und III mit Zitronensaft gemäss der Erfindung den Mitteln A und B ausserhalb der Erfindung überlegen sind.
Beispiel IV
Der Einfluss des pH wurde untersucht, indem die Leistungsfähigkeit des folgenden Mittels in einem Einweichtest bewertet wurde.
Mittel Gew. %
Natriumdodecylbenzolsulfonat 29,0
Ci2-Alkyläthersulfat mit 3 Äthylenoxid 14,0
Zitronensaft 10,0
Äthanol 5,5
Harnstoff 5,5
Wasser und Konservierungsstoffe 36,0
Vergleiche wurden unter Verwendung der Standard-Emailplatten (10x10 cm) durchgeführt, die mit Aprikosen-Tortenfüllung/Mehl verschmutzt und wie in den Beispielen I—III gebacken worden waren. Halbplattenvergleiche in Wasser von 11,3° deutscher Härte wurden bei 45 °C durchgeführt.
Testprodukte wurden statistisch getestet und alle Tests doppelt "durchgeführt.
pH-Einstellungen erfolgten bei 45 °C unter Verwendung verdünnter Schwefelsäure (0,1 m) und verdünnter Natronlauge (0,1 m), und der pH-Wert wurde auch jeweils am Ende eines jeden Tests gemessen.
Ein Produkt der obigen Nennzusammensetzung ohne Zitronensaft wurde als Kontrolle verwendet.
Die Bewertung erfolgte durch eine Technikergruppe zur Ermittlung des auf jedem Halbplatte verbleibenden Schmutzgrades unter Anwendung folgender Bewertungen:
0 = vollständig rein
1 = noch geringfügig verschmutzt
2 = mässig verschmutzt
3 = erheblich verschmutzt
4 = keine sichtbare Reinigung.
Aus diesen Bewertungen wurde der Durchschnitt gebildet (6 Ergebnisse für jedes Testprodukt und die Kontrolle bei
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sdem pH-Wert), und ein Schmutzunterschied zwischen der Controlle und dem Testprodukt wurde berechnet.
Tabelle 2
Ergebnisse des Einweichtests - ein Vergleich des Produktes mit und ohne 10% Zitronensaft dH
Produkt
Bewertungen Durch
Unterschied
schnitt
Kontrolle/
Probe
5,5
Zitrone
1,5 2,5 1,0 0,5 1,0 0,5 1,17
+ 0,75
Kontrolle
2,5 3,0 1,5 1,5 2,0 1,0 1,92
7,0
Zitrone
3,0 3,5 2,5 0 0 0 1,5
+ 0,67
Kontrolle
3,5 4,0 3,0 0,5 1,0 0,5 2,17
8,5
Zitrone
0,5 0,5 0,5 0,5 1,0 0,5 0,58
+ 1,42
Kontrolle
1,5 2,0 1,0 2,5 3,0 2,0 2,0
10,0
Zitrone
1,5 2,5 1,0 1,5 2,5 1,0 1,67
+ 0,50
Kontrolle
3,0 3,0 1,5 2,0 2,5 1,0 2,17
Die vorstehende Tabelle zeigt, dass das erfindungsgemässe Mittel stets Überlegenheit pH 5,5,7,0, 8,5 und 10,0 zeigt, wobei die Ergebnisse bei pH 8,5 besonders gut sind.
Beispiel V
Die folgenden Mittel wurden bewertet:
Mittel
Gew.-' C
>/o Vi
Vi
V3
"V4
Vs
Vö
Natriumdodecyl
29,0
29,0
29,0
29,0
29,0
29,0
29,0
benzolsulfonat
Lauryl-3-ätho-
14,0
14,0
14,0
14,0
14,0
14,0
14,0
xysulfat
Zitronensaft
0,25
1,25
2,5
3,75
5,0
6,25
12,5
(Vierfachkonzen
trat)
Äthanol
10,0
10,0
10,0
10,0
10,0
10,0
10,0
Harnstoff
10,0
10,0
10,0
10,0
10,0
10,0
10,0
Wasser und zu zu zu zu zu zu zu
Konservierungs-
100
100
100
100
100
100
100
stoff
Zitronensaft-
1
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Nenngehalt
Die angewandte Methode war wie folgt:
1. Eine Eierverschmutzung wurde durch sorgfältiges Mischen von getrocknetem Eipulver und Wasser im Verhältnis 1:1 hergestellt.
2. Ein 5-cm-Schmutzstreifen wurde auf die Mittel einer 30 x 25-cm-Glasplatte durch Siebdruck aufgebracht.
3. Die Platten wurden 30 min bei 200°C gebacken. Dann konnten über die Platte fünf Bewertungen durchgeführt werden. An jeder Platte wurden wenigstens zwei Kontrollbewertungen durchgeführt.
4. Auf der Platte wurden mit Knetmassestreifen (Plastilin) fünf «Brunnen» von 5 cm gebildet. In jedem Brunnen wurden 6 ml Lösung (0,15%) gebracht. Unter Verwendung eines mit J-Gewerbe bedeckten Kopfes und eines Gewichts von 1,5 kg wurde die Anzahl der Reibbewegungen zur Reinigung des 5-cm-Schmutzstreifens aufgezeichnet.
5. Ergebnisse der Testlösung wurde als Prozentsatz der Leistung der nächstliegenden Kontrolle auf der Platte errechnet.
Die Ergebnisse der Tests unter Verwendung von Wasser von 5CH sind nachfolgend tabellarisch zusammengestellt:
Mittel
% Zitronensaft durchschnittl. Leistung als % der Kontrolle
Kontrolle (C)
1
100
Vi
5
89
V2
10
61
v3
15
70
v4
20
73
v5
25
68
Va
50
60,5
Die obigen Ergebnisse zeigen klar die überlegene Leistungsfähigkeit der Mittel Vi bis Vs gemäss der Erfindung, die 5-50% Zitronensaft enthalten, bei der Reinigung von festge-backenem Ei gegenüber der Kontrolle.
Beispiel VI
Die folgenden Mittel wurden in einem Standard-Tellerwaschtest auf ihre Geschirrspülleistung sowie in einem Test zur Bestimmung der relativen Leichtigkeit der Reinigung fest-gebackenen Schmutzes von Substraten nach dem Einweichen unter Anwendung der Testmethode, wie in den Beispielen I—III beschrieben, verglichen.
Mittel VI Mittel D
10% Natriumdodecylbenzolsulfonat 15% Empilan LP 10* 5% Natriumlauryl(äthoxy)3-sulfat 30% Glycerin 5% Zitronensaft 5% Zitronensaft
2% Harnstoff 2% Harnstoff
Rest Wasser Rest Wasser
* Empilan LP 10 ist ein nicht-ionisches Fettamidkonden-sat, vergleichbar mit Nopco 1179 der Nopco Chemical Company.
Die Standard-Tellerwaschtests wurden unter Anwendung der folgenden Testbedingungen durchgeführt:
Produktkonzentrationen 0,15 und 0,45%
Temperatur der Lösung 45 ° C
Bratensaucenschmutz mit 5 g/Teller Fett, Stärke, Olein- und
Stearinsäure
Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt:
Tabelle 3
Zahl der gewaschenen Teller
Wasserhärte
5°H
26° H
Produktkonzentration
0,15%
0,45%
0,15%
0,45%
Mittel VI (pH 7)
30
63
27
59
Mittel D (pH 5,8)
3
7
2
4
Ergebnisse des Tests zur Bestimmung der relativen Leichtigkeit der Reinigung von angebackenem Schmutz von Substraten. Die Bewertungen ergaben sich aus fünf Ergebnissen für jedes Produkt bei 0,75%iger Konzentration.
5
io
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6
Tabelle 4
Mittel durchschnittliche Bewertung in 5°H in 26°H Wasser Wasser
Unterschied in 5°H Wasser in 26°H Wasser
VI (pH 7)
0,2
2,4
D (pH 5,8)
0,7
2,4
+ 0,5
+ 0,0
VI (pH 7)
0,7
3,0
D (pH 7)
1,1
3,3
+ 0,4
+ 0,3
VI (pH 7)
2,4
D (pH 5,8)
2,7
-
+ 0,3
-
VI (pH 7)
1,5
D (pH 7)
2,1
-
+ 0,6
-
Die obigen Ergebnisse zeigen klar die überlegenen Eigenschaften des Mittels VI gemäss der Erfindung gegenüber dem Mittel D des Standes der Technik sowohl beim Geschirrspülen als auch hinsichtlich der Leistungsfähigkeit bei festgebak-kenem Schmutz.
Beispiele VII-IX
Die folgenden flüssigen Geschirrspülmittel liegen im Rahmen der Erfindung:
25
Mittel VII
Gew.-%
Natriumdodecylbenzolsulfonat
16,0
Nonylphenol-7-äthylenoxid
7,0
Äthanol
2,0
Harnstoff
4,0
Zitronensaft
8,0
Wasser und Konservierungsstoffe zu
100,0
Mittel VIII
Gew.-%
Ammoniumdodecylbenzolsulfonat
32,0
Nonylphenol-10-äthylenoxid
8,0
Äthanol
3,0
Harnstoff
3,0
Natriumxylolsulfonat
9,0
Zitronensaft
7,5
Magnesiumsulfat
1,2
Wasser und Konservierungsstoffe zu
100,0
Mittel IX
Gew.-%
Natriumlauryl(äthoxy)3-sulfat
24,0
Dimethyldodecylaminoxid
5,0
Zitronensaft
10,0
Natriumeitrat
1,0
Harnstoff
3,0
Äthanol
3,0
Wasser und Konservierungsstoffe zu
100,0
G
Claims (8)
1. Wässriges, flüssiges Reinigungsmittel, insbesondere zum Geschirrspülen, das 5-60 Gewichtsprozent eines organischen synthetischen Tensidsystems aus wenigstens zwei verschiedenen grenzflächenaktiven Tensiden und 5-50 Gewichtsprozent Zitrussaft aufweist, wobei das organische synthetische Tensidsystem aus
A. 30-90 Gewichtsteilen des Tensidsystems eines ersten Tensids aus der Gruppe wasserlöslicher C8_i6-Alkylbenzolsul-fonate, Alkansulfonate mit 8-20 Kohlenstoffatomen, Olefin-sulfonate mit 8-20 Kohlenstoffatomen, Di-C8_2o-Alkylsulfo-succinate, Di-C6_i2-Alkylphenolsulfosuccinate, primärer und sekundärer Alkylsulfate mit 8-20 Kohlenstoffatomen, C8_2o-Alkylpolyäthylenoxysulfate mit 1 -25 Äthylenoxydgruppen und deren Gemischen und
B. 70-10 Gewichtsteilen des Systems eines zweiten Tensi-des, das weniger Ca-empfindlich ist als das erste, aus der Gruppe wasserlöslicher, nicht-ionischer Kondensationsprodukte, aus 5-30 Mol Äthylen- oder Propylenoxid und einem Mol einer organischen, hydrophoben Verbindung aliphatischer oder alkylaromatischer Natur mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und wenigstens einer reaktiven Hydroxyl-, Amino-, Amido- oder Carboxylgruppe, C8_2o-Alkylsulfobetaine, Aminoxide mit einem langkettigen Alkylrest mit 10-28 Kohlenstoffatomen und zwei Resten, die entweder Alkylreste oder Hydroxyalkylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen sind, Cg_2o-Alkyl-polyäthylenoxysulfate mit 1-25 Äthylenoxydgruppen und deren Gemischen besteht,
wobei die Tenside der Gruppe (1) und die Tenside der Gruppe (2), welche ionenaktiv sind, in Form ihrer Alkalimetall-, Ammonium-, Niederalkanolamin-, Niederalkylamin-Salze oder ihrer Gemische vorliegen und wobei das Tensidsystem die C8_2o-Alkylpolyäthylenoxysulfate mit 1-25 Äthylenoxydgruppen nur in einer der Gruppen 1 und 2 enthalten darf.
2. Mittel nach Anspruch 1, dessen organisches, synthetisches Tensidsystem in einer Menge von 10-50 Gewichtsprozent des Mittels vorliegt.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dessen Zitrussaft in einer Menge von 5-25 Gewichtsprozent des Mittels vorliegt.
4. Mittel nach Anspruch 3, dessen Zitrussaft in einer Menge von 5-10 Gewichtsprozent des Mittels vorliegt.
5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Zitrussaft Zitronensaft ist.
6. Mittel nach Anspruch 5 mit einem pH von 5,5-9.
7. Mittel nach Anspruch 6 mit einem pH von 6-8,5.
8. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen organisches Tensidsystem in einer Menge von mehr als 35 Gewichtsprozent aber nicht mehr als 60 Gewichtsprozent des Mittels vorliegt.
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