CH639153A5 - Severing device on a weaving machine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung an einer Webmaschine mit einem festen und einem an einen Antrieb angeschlossenen beweglichen Schneidarm.
Bisher bekannte Trennvorrichtungen für Webmaschinen verwenden als Trennmittel vielfach Kreismesser, welche aber in der Regel schnell stumpf werden und keinen einwandfreien Schnitt zulassen. Zudem sind solche schnell rotierende
Kreismesser unfallgefährlich.
Trennvorrichtungen mit einem festen und einem beweglichen Schneidarm, also scherenartige Trennmittel, sind bisher entweder als über ein relativ kompliziertes Hebelsystem mit dem Antriebsmechanismus der Webmaschine in Verbindung stehende, oder als einen gesonderten Antrieb aufweisende Organe bekannt geworden. Bei den erstgenannten scherenartigen Trennmitteln ist nachteilig, dass sie infolge des sie antreibenden Hebelsystems nur mit relativ grossem Aufwand an wechselnde Gewebebreiten angepasst werden können. Die Trennmittel mit dem gesonderten Antrieb, welcher beispielsweise durch einen speziellen, jedem Trennmittel gesondert zugeordneten Elektromotor gebildet ist, sind zwar über die Webmaschinenbreite beliebig verstellbar, sie sind aber wegen des zusätzlichen Motors teurer als die erstgenannten. Abgesehen davon nimmt dieser Motor zusätzlichen Platz weg, was im Betrieb unter Umständen als unerwünschte Einschränkung angesehen wird.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Trennvorrich-tung für Webmaschinen geschaffen werden, welche einerseits möglichst einfach aufgebaut ist und andererseit mit möglichst geringem Aufwand an wechselnde Gewebebreiten angepasst werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass ein Zahnrad vorgesehen ist, welches am freien Ende eines mit dem beweglichen Schneidarm verbundenen Schwenkhebels exzentrisch gelagert ist und mit einem mit dem Webmaschinenantrieb verbundenen Zahnrad in Eingriff steht, wobei der Schwenkhebel an einer festen Schwenkachse gelagert ist und Mittel zur Sicherstellung des Eingriffs der beiden Zahnräder vorgesehen sind.
Durch das mit dem angetriebenen zweiten Zahnrad kämmende erste Zahnrad, welches am Schwenkhebel exzentrisch gelagert ist, ergibt sich eine bedeutende Vereinfachung des Antriebs der Trenn vorrichtung, indem auf eine Mehrzahl von Hebeln und/oder Schubstangen verzichtet werden kann.
Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Trennvorrichtung sind die genannten Mittel durch eine die beiden Zahnräder mit ihren Verzahnungen gegeneinanderdrückende Feder gebildet.
Diese Ausführungsform hat sich in der Praxis hervorragend bewährt, obwohl seitens des Fachmanns auf dem Gebiet der Zahnradtechnik Bedenken dagegen bestehen, zwei Zahnräder mit ihrer Verzahnung gegeneinanderzudrücken.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Trenn Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der feste und der bewegliche Schneidarm in einer auf der Brusttraverse der Webmaschine fixierbaren Wanne angeordnet sind, dass die feste Schwenkachse des Schwenkhebels in einem mit der Wanne verbundenen Lager gelagert ist, und dass das erste Zahnrad ausserhalb der Wanne angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform gestaltet sich die Verstellung der Trennvorrichtung über die Breite der Webmaschine äusserst einfach, da lediglich die Wanne in der Brusttraverse sowie gegebenenfalls das zweite Zahnrad verschoben werden müssen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Zahnrad durch eine in der Brusttraverse angeordnete, sich über die Breite der Webmaschine erstreckende und mit dem Antriebsmechanismus der Webmaschine verbundene verzahnte Welle gebildet.
Dadurch wird die Bedienungsfreundlichkeit und Handlichkeit der erfindungsgemässen Trennvorrichtung nochmals verbessert, da nunmehr beim Verstellen der Trennvorrichtung über die Maschinenbreite das zweite Zahnrad nicht mehr verstellt werden muss.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh2
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rungsbeispiels und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigen:
Fig. 1 eine Trenn vorrichtung an einer Webmaschine in teilweise geschnittener Seitenansicht, und
Fig. 2 die Trenn vorrichtung von Fig. 1 in Draufsicht, teilweise im Schnitt.
Die in den Figuren dargestellte Trenn Vorrichtung ist in einer Wanne 1 montiert, welche ihrerseits mittels Schrauben 2 und Klemmelementen 3 an der Brusttraverse 4 einer Webmaschine befestigt ist. Das auf dieser hergestellte Gewebe, von welchem durch die Trenn Vorrichtung beispielsweise seitlich vorstehende Schussfadenenden oder eine sogenannte Verlustleiste abgeschnitten werden sollen, ist in Fig. 1 mit 5 bezeichnet. Das Gewebe 5 wird in Richtung des Pfeiles A abgezogen, so dass die Gewebeanschlagkante bezogen auf die Fig. 1 und 2 an der linken Seite der Trennvorrichtung liegt.
An der der Gewebeanschlagkante zugewandten hinteren Seiten wand der Wanne 1 ist mittels einer Schraube 6 ein Haltebügel 7 befestigt, welcher an seinem vorderen Ende eine obere und eine untere Haltefläche 8 aufweist. In den Halteflächen 8 ist ein vertikaler Lagerbolzen 9 befestigt, auf welchem eine Lasche 10 in einer Horizontalebene, also im wesentlichen parallel zur Ebene des Gewebes 5, schwenkbar gelagert ist. An der Lasche 10 ist mittels einer Schraube der feste Schneidarm 11 der Trennvorrichtung höhenverstellbar befestigt.
Am vorderen Ende des festen Schneidarms 11 ist ein Drahtbügel 12 montiert, durch welchen der feste Schneidarm 11 unter der Wirkung des Randes des Gewebes 5 und der bereits abgeschnittenen Verlustleiste automatisch in die richtige Schnittrichtung geschwenkt und in dieser geführt wird.
An einem mit dem Boden der Wanne 1 verbundenen Lagerteil ist eine relativ zur Wanne 1 ortsfeste Lagerwelle 13 vorgesehen, an welcher ein zweiarmiger Schwenkhebel 14 gelagert ist. Der erste Hebelarm des Schwenkhebels 14 ist mit dem beweglichen Schneidarm 15 der Trenn Vorrichtung verbunden, am freien Ende des zweiten Hebelarms ist ein erstes Zahnrad 16 exzentrisch gelagert. Das erste Zahnrad 16 kämmt mit einem zweiten Zahnrad 17, welches in der Brusttraverse 4 unterhalb der Wanne 1 angeordnet und mit dem Antriebsmechanismus der Webmaschine verbunden ist.
Vorteilhafterweise ist das zweite Zahnrad 17 durch eine verzahnte Welle gebildet, welche sich über die gesamte Breite der Webmaschine erstreckt. Durch eine gegen die Wanne 1 abgestützte und von oben auf den zweiten Hebelarm des Schwenkhebels 14 drückende Feder 18 wird das erste Zahnrad 16 stets an das zweite Zahnrad 17 gedrückt, so dass der dauernde Eingriff der beiden Zahnräder gewährleistet ist.
Am freien Ende des ersten Hebelarms des Schwenkhebels 14 ist ein Bolzen 19 festgeklemmt, auf welchem ein Rädchen 20 frei drehbar gelagert ist. Das Rädchen 20 hat die Form
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einer Rolle mit zwei Seitenflanschen 21 und einer zwischen diesen liegenden Vertiefung 22.
Durch den festen Schneidarm 11 ist im Bereich seines vorderen Endes eine erste Büchse 23 gestossen, in welcher eine mit dem beweglichen Schneidarm 15 verbundene zweite Büchse 24 drehbar gelagert ist. Die beiden Büchsen 23 und 24 sind an ihren entgegengesetzten Enden je mit einem Pfropfen 25 bzw. 26 abgeschlossen. Zwischen diesen Pfropfen ist eine Feder 27 gespannt, durch welche die beiden Schneidarme 11 und 15 gegeneinander gezogen werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die durch den Drahtbügel 12 gesteuerten Schwenkbewegungen des festen Schneidarms 11 um den vertikalen Lagerbolzen 9 auf den beweglichen Schneidarm 15 übertragen werden.
Das von der Schneide abgewandte Ende des beweglichen Schneidarms 15 ist als Gabel 28 ausgebildet, welche mit ihren beiden Zinken in die Vertiefung 22 des Rädchens 20 eingreift. Das Rädchen 20 hat somit die Funktion eines Gleitsteins. Sowohl das Rädchen 20 bezüglich des Bolzens 19 als auch die Zinken der Gabel 28 bezüglich des Rädchens 20 weisen ein ausreichendes Spiel auf, damit die Schneidarme 11 und 15 vom Drahtbügel 12 in die richtige Schnittrichtung geschwenkt werden können, ohne dass sich die genannten Teile verklemmen.
Der Haltebügel 7, die beiden Schneidarme 11 und 15 und das Rädchen 20 sind innerhalb der Wanne 1 angeordnet, die Lagerwelle 13 und die Zahnräder 16 und 17 liegen unterhalb der Wanne 1. Der Schwenkhebel 14 liegt seitlich ausserhalb der Wanne 1, welche an der benachbarten Seitenwand mit einer Durchbrechung zum freien Durchtritt des Bolzens 19 vom Innenraum der Wanne 1 nach aussen versehen ist.
Die Trenn Vorrichtung kann an der Webmaschine einfach montiert und über die Maschinenbreite verstellt werden, indem lediglich die Klemmung durch die Schrauben 2 und die Klemmelemente 3 an der Brusttraverse 4 gelöst und wieder hergestellt werden muss. Die Einstellung braucht dabei nur annähernd zu erfolgen, da die Feineinstellung mittels Verschieben des Haltebügels 7 erfolgen kann. Zu diesem Zweck ist der Haltebügel 7 am Ort der Schraube 6 mit einer horizontalen Langlochbohrung versehen.
Falls die Trenn Vorrichtung nicht um den Lagerbolzen 9 verschwenkbar sein muss, sondern die Schneidarme 11 und 12 relativ zum Rand des Gewebes 5 eine feste Lage einnehmen können, dann kann auf das Gegeneinanderdrücken der beiden Schneidarme durch die Feder 27 verzichtet werden. In diesem Fall würden auch die Büchsen 23 und 24 wegfallen und der bewegliche Schneidarm 15 hätte somit auch keinen Schwenkpunkt am Ort dieser Büchsen. Damit könnte aber auch auf die Gleitsteinverbindung zwischen Schwenkhebel 14 und Schneidarm 15 verzichtet und Schwenkhebel 14 und Schneidarm 15 könnten einstückig ausgebildet werden. Der bewegliche Schneidarm 15 wäre um die Lagerwelle 13 schwenkbar und würde an seinem einen Ende die Schneide und an seinem anderen Ende das erste Zahnrad 16 tragen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Trenn Vorrichtung an einer Webmaschine mit einem festen und einem an einen Antrieb angeschlossenen beweglichen Schneidarm, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zahnrad (16) vorgesehen ist, welches am freien Ende eines mit dem beweglichen Schneidarm (15) verbundenen Schwenkhebels (14) exzentrisch gelagert ist und mit einem mit dem Webmaschinenantrieb verbundenen Zahnrad (17) in Eingriff steht, wobei der Schwenkhebel an einer festen Schwenkachse (13) gelagert ist und Mittel zur Sicherstellung des Eingriffs der beiden Zahnräder vorgesehen sind.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Mittel durch eine die beiden Zahnräder ( 16,17) mit ihren Verzahnungen gegeneinander-drückende Feder (18) gebildet sind.
3. Trenn Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (18) auf den Schwenkhebel (14)
wirkt.
4. Trenn Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Schneidarm (15) und der Schwenkhebel ( 14) starr miteinander verbunden sind und aus einem Stück bestehen.
5. Trennvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Schneidarm (15) am festen Schneidarm (11) schwenkbar gelagert und mit dem Schwenkhebel (14) gelenkig verbunden ist, wobei der Schwenkhebel zweiarmig ausgebildet ist und an seinem einen Ende das erstgenannte Zahnrad ( 16) und an seinem anderen Ende die Gelenkverbindung trägt.
6. Trennvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung durch einen Gleitstein und eine diesem zugeordnete Führung gebildet ist.
7. Trennvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstein durch ein auf einer vom Schwenkhebel (14) getragenen Welle (19) frei drehbares Röllchen (20), und dass die zugeordnete Führung durch eine das Röllchen (20) umgreifende Führungsgabel (28) gebildet ist.
8. Trenn Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Schneidarm (11) um eine vertikal zur Ebene des hergestellten Gewebes (6) angeordnete Welle (9) schwenkbar gelagert ist, und dass im Bereich der Lagerung des beweglichen Schneidarmes (15) am festen Schneidarm eine die beiden Schneidarme seitlich gegeneinanderdrük-kende Feder (27) angeordnet ist.
9. Trenn Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der feste und der bewegliche Schneidarm ( 11,15) in einer auf der Brusttraverse (4) der Webmaschine fixierbaren Wanne (1) angeordnet sind, dass die feste Schwenkachse (13) des Schwenkhebels (14) in einem mit der Wanne verbundenen Lager gelagert ist, und dass das erste Zahnrad (16) ausserhalb der Wanne angeordnet ist.
10. Trennvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (14) ausserhalb der Wanne (1) angeordnet ist, und dass die Wanne eine Durchbrechung zum Durchtritt der das Röllchen (20) tragenden Welle (19) nach aussen aufweist.
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