DE591777C - Stabheber fuer Bindemaeher - Google Patents

Stabheber fuer Bindemaeher

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DE591777C
DE591777C DEB153632D DEB0153632D DE591777C DE 591777 C DE591777 C DE 591777C DE B153632 D DEB153632 D DE B153632D DE B0153632 D DEB0153632 D DE B0153632D DE 591777 C DE591777 C DE 591777C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D65/00Grain-crop lifters
    • A01D65/04Grain-crop lifters with revolving staffs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Stabheber für Bindemäher mit umlaufenden Hebestäben, die durch eine Kurve gesteuert werden. Derartige Halmhebevorrichtungen sind bekannt; besonders bei Lagergetreide werden sie vielfach dem Haspel vorgezogen.
• Bei einer der bekannten Vorrichtungen laufen die Hebestäbe in einer Trommel um und werden durch eine Kurve mit zwei in verschiedenen zur Antriebwelle rechtwinkligen Ebenen liegenden Teilen derart gesteuert, daß sie außer ihrer Umlaufbewegung an einer Stelle dieser Umlaufbewegung vorgestoßen, also in das Getreide hineingestoßen, an einer anderen Stelle ihrer Umlauf bewegung hingegen zurückgezogen, d. h. aus dem Getreide wieder herausgezogen werden. Die vorgestoßenen Stäbe bewegen sich auf einer Zylindermantelfläche, wobei sie das Getreide aufrichten und es dem Schneidwerk aufgerichtet zuführen. Diese Vorrichtung kann deshalb nicht zufriedenstellende Ergebnisse liefern, weil die Hebestäbe in axialer Richtung vorgestoßen werden und daher das Getreide nicht vollkommen erfassen können.
Man hat daher vorgeschlagen, den Stäben eine kreisende Bewegung in einer Ebene parallel oder annähernd parallel zum Boden zu erteilen. Eine solche Bewegung erfordert jedoch besondere Getriebe- und Steuerhebeleinrichtungen, welche am Fuß der Antriebwelle angeordnet sind. Diese Anordnung hat zur Folge, daß die Hebestäbe verhältnismäßig hoch angeordnet werden mußten, so daß sie auch nur entsprechend hoch über dem Boden kreisen konnten. Bei stark lagerndem Getreide laufen daher die Hebestäbe häufig oberhalb der liegenden Getreidehalme und erfassen diese nur unvollkommen. Man hat diese Nachteile dadurch zu beheben versucht, daß man den Stäben eine schräg nach vorn, also in das Getreide hinein verlaufende kreisende Bewegung oder eine Elipsenbewegung erteilte. Dabei ergab sich der Übelstand, daß die Stäbe ihre Arbeit nicht auf einem Kreisbogen von 900 ausführen konnten. Dies ist aber notwendig, um unter allen Umständen und bei der Lagerung des Getreides nach jeder Richtung hin ein stets zufriedenstellendes Arbeiten zu erzielen.
Bei dem Stabheber für Bindemäher gemäß der Erfindung, bei dem wie bei bekannten Vorrichtungen die Hebestäbe mit durch eine Kurve mit zwei in verschiedenen zur Antriebwelle rechtwinkligen Ebenen liegenden Teilen gesteuert werden, sind die Hebestäbe in mit einer hängenden Welle verbundenen Führungen gleitend angeordnet und am hinteren Ende durch an der Antriebwelle schwingbar gelagerte Hebel mit den bekannten Führungsrollen versehen. Die Führungsrollen la.ufen in der Steuerkurve. Diese Anordnung der Hebestäbe ermöglicht es, den Stäben eine kreisende und gleichzeitig eine etwa radial hin und her gehende Bewegung zu erteilen. Die Hebestäbe können somit, und zwar dicht am Boden, das Getreide, ganz gleich nach welcher Richtung hin es niedergedrückt ist, am Stoppelende sicher er-
fassen, es während. der. .kreisenden Bewegung aufrichten und dem Schneidwerk zuführen. Das Anlenken der schwingbar gelagerten Hebel an der Antriebwelle erfolgt zweckmäßig zwisehen der Steuerkurve und dem die Hebel mit den Hebestäben verbindenden Gelenk. Die Antriebwelle ist hängend angeordnet, und die Führungen für die sich gleitend vor und zurück bewegenden kreisenden Hebestäbe sind zweck mäßig von an der Antriebwelle etwa radial angeordneten Armen getragen. Der Antrieb behindert daher das einwandfreie Arbeiten und das tiefe Eingreifen der Hebestäbe nicht. Für die Aufhängung der Welle sowie der Steuer- und Führungsvorrichtung wird zweckmäßig der an sich bei jedem Bindemäher vorhandene Haspelrahmen verwendet, so daß bei diesen Maschinen nur der Haspel abgenommen und der Stabheber eingehängt zu werden braucht. In entsprechend gleich guter Weise soll dieser Stabheber auch im stehenden Getreide arbeiten, so daß er als vollkommener Ersatz des Haspels angesehen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in
Abb. ι in Vorderansicht und in
Abb. 2 im Grundriß.
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstab eine Vorderansicht der Steuerkurve und
Abb. 4 schematisch einen Grundriß auf die Steuerkurve mit Angabe der verschiedenen Stellungen der Hebestäbe bei ihrem Umlauf.
An dem bekannten Haspeltragrahmen 1 des Bindemähers, der oben eine Bohrung für die Haspelwelle aufweist, ist ein senkrecht stehender Bügel 2 angeordnet, , welcher in Lagern 3 eine etwa senkrecht hängende Welle 4 trägt. Der Lagerbügel 2 trägt ferner eine Steuerkurve 5, die als Gleitbahn für Führungsrollen 6 mehrerer Hebel 7 dient, die ihrerseits schwingbar an der hängenden Welle 4 gelagert sind und mit dieser Welle umlaufen. Am unteren Ende sind die Hebel 7 gelenkig mit Hebestäben 8 verbunden, die in dicht über der Schneidebene liegenden, von der Welle 4 getragenen Führungsaugen gleiten.
Beim Umlauf der Welle 4 werden die Hebestäbe 8 mitgenommen, wobei sie durch die Steuerkurve 5 mittels der Hebel 7 in etwa ra^ dialer Richtung vorgestoßen und zurückgezogen Werden.
Der Antrieb der Welle 4 wird von dem Getriebe des Bindemähers abgenommen, zweck mäßig wie auch bei dem sonst üblichen Haspel von einer der umlaufenden Führungswalzen des Schrägförderers, der die Halme zum Binderdeck fördert. Von dieser Walze wird der Antrieb mittels Kegelräder- und Kettengetriebe auf eine in der Bohrung des Haspelrahmens 1 gelagerte Welle 10 übertragen, durch die mittels eines Kegelrädergetriebes 11 die hängende Welle 4 angetrieben wird.
Für die Umlaufbewegung der Hebestäbe ist die Form der Steuerkurve 5 maßgebend. Wie sich insbesondere aus den Abb. 1 bis 3 ergibt, besteht die Kurve, wie bekannt, aus zwei Bahnen 12 und 13, die in verschiedenen zur Antrieb welle rechtwinklig liegenden Ebenen angeordnet sind. Die beiden Bahnen 12,13 sind durch zwei scharf auf- bzw. abwärts gebogene Flächen 14, 15, die sich etwa radial gegenüberliegen, miteinander verbunden. Die Entfernung der beiden Bahnen 12, 13 von der Welle 4 ist verschieden, und zwar ist die Entfernung der vorderen Bahn 12 von der Welle geringer als die Entfernung der hinteren Bahn 13.
Aus den Abb. 3 und 4 lassen sich sowohl die Form der Steuerkurve als auch die dadurch bedingten verschiedenen Stellungen der Hebestäbe entnehmen.
Geht man im Sinn der Umlaufrichtung der Gleitrolle 6 und damit auch der Hebestäbe 8 von der hinten liegenden Bahn 13 aus und betrachtet man insbesondere die Stelle der Kurve, an der die hintere Bahn 13 in den aufwärts steigenden Teil 14 übergeht, entsprechend der Stellung α in Abb. 4, so ist, wie die Abb. 1 erkennen läßt, der zugehörige Hebestab 8 vollkommen zurückgezogen und der zugehörige Hebel 7 um seinen Drehzapfen an der Welle 4 ziemlich weit zur waagerechten Lage hochgeschwenkt. In dem Augenblick, in dem die Führungsrolle 6 in den scharf aufwärts gebogenen Kurvenbahnteil 14 eintritt, erfolgt eine Verlagerung des Stützpunktes, wodurch ein Verschwenken des Hebels 7 und eine Bewegung des Hebestabs nach außen bedingt ist (Stellung b in Abb. 5). Hat die Rolle 6 den Kurvenbahn teil 12 entsprechend der Stellung c in Abb. 4 erreicht, dann nimmt der Hebel 7, wie auch Abb. 1 erkennen läßt, eine beinahe senkrechte Lage ein, und der Hebestab 8 ist weitmöglichst vorgestoßen. In dieser Stellung erfolgt das weitere kreisförmige Herumschwenken bis etwa zur Stellung d in Abb. 4. Während dieser Bewegung des Hebestabes werden die Getreidehalme aufgerichtet und dem Schneidwerk zugeführt. Die Führungsrolle hat nun das Ende des Kurvenbahnteils 12 erreicht und gelangt in den scharf abwärts gebogenen Teil 15, wodurch wieder ein Verlagern des Stützpunktes der Gleitrolle 6 bewirkt wird und der Hebel 7 entsprechend zurückgeschwenkt sowie der Hebestab zurückgezogen wird. Die zurückgezogene Stellung behält der Hebestab bei, während er sich über die Stellungen e und f (Abb. 4) und in die Anfangsstellung α bewegt, aus der der Hebestab wieder schräg nach vorn vorgestoßen wird, so daß er 12c auch etwa nach der Stoppelseite zu überliegende Halme erfaßt.
Zweckmäßig wird am vorderen Teil der Steuerkurve 5 noch eine zweite Führungsleiste 16 vorgesehen, die die Rollen 6 auch in diesem Teil der Kurvenbahn dauernd mit dieser in Berührung hält. Das Anliegen der Rollen 6 an der Steuerkurve 5 kann durch an den Hebeln 7 angreifende Federn unterstützt werden. Die Anordnung der Leiste 16 und der Federn ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Der Stabheber kann durch Verstellen des Tragrahmens 1 für verschiedene Höhenlagen eingestellt werden. Wenn es auch im allgemeinen zweckmäßig sein wird, eine möglichst genaue senkrechte Stellung der Antriebwelle 4 zur Schneidebene einzuhalten, so kann es doch unter Umständen vorteilhaft sein, diese Winkellage in gewissen Grenzen zu ändern, so daß sich die Hebestäbe nicht mehr parallel zur Schneidebene, sondern in einem geringen Winkel zur Schneidebene bewegen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Stabheber für Bindemäher mit durch eine Kurve mit zwei in verschiedenen zur Antriebwelle rechtwinkligen Ebenen liegenden Teilen gesteuerten Hebestäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebestäbe (8) in mit einer hängenden Welle (4) verbundenen Augen geführt und am hinteren Ende durch an der hängenden Welle schwingbar gelagerte Hebel (7) mit den bekannten, mit der Steuerkurve zusammenwirkenden Rollen (6) verbunden sind.
2. Stabheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsaugen für die Hebestäbe (8) an etwa radialen Armen
(9) der Antriebwelle (4) angeordnet sind.
3. Stabheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebwelle (4) am Haspelrahmen (1, 2) aufgehängt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB153632D 1931-12-23 1931-12-23 Stabheber fuer Bindemaeher Expired DE591777C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB153632D DE591777C (de) 1931-12-23 1931-12-23 Stabheber fuer Bindemaeher
DEB158022D DE610044C (de) 1931-12-23 1932-10-27 Stabheber fuer Bindemaeher
DEI50397D DE616448C (de) 1931-12-23 1934-08-17 Stabheber fuer Bindemaeher

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB153632D DE591777C (de) 1931-12-23 1931-12-23 Stabheber fuer Bindemaeher

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DE591777C true DE591777C (de) 1934-01-26

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ID=7002906

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