CH639149A5 - Drive device for the band wheel of a band-type gripper weaving machine - Google Patents

Description

639 149

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Antriebsvorrichtung für das Bandrad einer Bandgreiferwebmaschine mit einer rotierend antreibbaren Welle, an welcher ein exzentrisch angeordneter Antriebspunkt vorgesehen ist, mit einem um eine Schwingachse oszillierend bewegbaren Schwingorgan und mit einem den Antriebspunkt mit dem Schwingorgan verbindenden, auf der Schwingachse gelagerten Übertragungsorgan, dadurch gekennzeichnet,

dass die Exzentrizität des Antriebspunktes (3) und/oder dessen Abstand von der Schwingachse (5) verstellbar ist.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsorgan (4) im Abstand von der Schwingachse (5) in einer die Schwingachse (5) in einer die Schwingachse enthaltenden Ebene am Schwingorgan (6) gelagert ist.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingorgan (6) durch ein Zahnsegment gebildet ist, welches mit einem koaxial mit dem Bandrad (8) verbundenen Zahnrad (7) in Eingriff steht.

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für das Bandrad einer Bandgreiferwebmaschine mit einer rotierend antreibbaren Welle, an welcher ein exzentrisch angeordneter Antriebspunkt vorgesehen ist, mit einem um eine Schwingachse oszillierend bewegbaren Schwingorgan und mit einem den Antriebspunkt mit dem Schwingorgan verbindenden, auf der Schwingachse gelagerten Übertragungsorgan.

Getriebe dieser Art, durch welche eine Drehbewegung in eine Schwingbewegung umgewandelt wird, sind aus der Literatur einerseits ohne Angabe bestimmter Verwendungszwecke und anderseits für Nadelwebmaschinen zur Herstellung von Bandgeweben bekannt. Bei der Anwendung dieser Getriebe an Bandgreiferwebmaschinen stellt sich die Aufgabe, dass der Schwingungshub auf einfache Weise an wechselnde Gewebe- und Maschinenbreiten anpassbar sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,

dass die Exzentrizität des Antriebspunktes und/oder dessen Abstand von der Schwingachse verstellbar ist.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, welches eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung zeigt, näher erläutert:

In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 ein fest mit dem Gestell einer Bandgreiferwebmaschine verbundener Teil bezeichnet, in welchem eine in Drehrichtung antreibbare Welle 2 gelagert ist. An der Welle 2 ist ein exzentrisch angeordneter Antriebspunkt 3 vorgesehen, an welchem das eine Ende eines annähernd Y-förmigen Hebels 4 gelagert ist.

Mit dem Bezugszeichen 5 ist eine senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Schwingachse bezeichnet, an welcher ein als Zahnsegment ausgebildetes Schwingorgan 6 in Richtung des Doppelpfeils A schwenkbar gelagert ist. Das Schwingorgan 6 steht an seinem einen Ende in Eingriff mit einem Zahnrad 7, welches koaxial mit einem Bandrad 8 verbunden ist. Am Umfang des Bandrades 8 ist in bekannter Weise das eine Ende eines flexiblen Eintragsbandes 9 befestigt, welches an seinem anderen Ende einen Greiferkopf 10 zum Eintragen eines Schussfadens trägt. Bei einer hin- und hergehenden Schwenkbewegung des Schwingorganes 6 in Richtung des Pfeiles A vollführt das Bandrad 8 eine oszillierende Bewegung in Richtung des Pfeiles B und der Greiferkopf 10 wird abwechselnd in das Webfach hineingeschoben und aus diesem wieder herausgezogen.

Das andere Ende des Schwingorgans 6 ist längs einer senkrecht zur Schwingachse 5 verlaufenden und diese schneidenden Achse 11 mit zwei Lagerzapfen 12 versehen, an denen die anderen Enden des Y-förmigen Hebels 4 drehbar gelagert sind. Der Hebel 4 dient somit als Übertragungsorgan zwischen dem exzentrischen Antriebspunkt 3 und dem Schwingorgan 6.

Bei einer Drehbewegung der Welle 2 und des Antriebspunktes 3 rollt das am Antriebspunkt 3 gelagerte eine Ende des Hebels 4 am Mantel eines Kegels ab und seine anderen Enden versetzen dabei die Achse 11 und damit das Schwingorgan 6 in eine hin- und hergehende Schwingbewegung um die Schwingachse 5 längs des Pfeiles A.

Es besteht eine Mehrzahl von Möglichkeiten, diese Schwingbewegung durch Variationen der Geometrie der Anordnung zu beeinflussen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Welle 2 so gelagert wird, dass ihre Verlängerungslinie 13 nicht wie in der Zeichnung dargestellt die Schwingachse 5 schneidet, sondern gegenüber diesel seitlich versetzt ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Welle 2 so zu lagern, dass die Ebene des vom rotierenden Antriebspunkt 3 umschriebenen Kreises nicht senkrecht zur Verlängerungslinie 13 zwischen Welle 2 und Schwingachse 5, sondern schräg zu dieser verläuft. Diese Varianten bewirken eine Asymmetrie der Schwingbewegung.

Eine andere Möglichkeit der Beeinflussung der Schwingbewegung besteht darin, deren Amplitude und damit den Hub des Greiferkopfes 10 zu ändern. Dies erfolgt dadurch, dass so wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet entweder die Exzentrizität des Antriebspunktes 3, oder dessen Entfernung von der Schwingachse 5, oder beides geändert wird. Wenn der Antriebspunkt 3 in dieser Art verstellbar und auch der Hebel 4 entsprechend ausgebildet ist, dann kann eine mit der beschriebenen Antriebsvorrichtung versehene Webmaschine mit wenigen Handgriffen auf wechselnde Gewebebreiten eingestellt werden. Ebenso ist auch die Auslegung dei Antriebsvorrichtung auf verschieden breiten Webmaschinen im Rahmen von deren Fabrikation äusserst einfach, da immer die gleiche Antriebsvorrichtung verwendet werden kann und somit weniger verschiedenartige Teile hergestellt und gelagert zu werden brauchen.

2

s

10

15

20

25

30

35

40

45

50

B

1 Blatt Zeichnunge