DE3811828A1 - Getriebe fuer schuetzenlose webmaschinen zur umwandlung einer gleichfoermig drehenden antriebsbewegung in eine hin- und herschwingende abtriebsbewegung - Google Patents
Getriebe fuer schuetzenlose webmaschinen zur umwandlung einer gleichfoermig drehenden antriebsbewegung in eine hin- und herschwingende abtriebsbewegungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für schützenlose Web
maschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Getriebe weisen vier sich in einem Punkt
schneidende Achsen auf und werden als Raumkurbelgetriebe
bezeichnet. Dabei sind im Getriebe zwischen der Antriebs
achse und der Abtriebsachse noch zwei Zwischenachsen vor
gesehen. Raumkurbelgetriebe sind unter anderem vorteil
hafterweise bei schützenlosen Webmaschinen einsetzbar, wo
bei bestimmten Baugruppen eine hin- und herschwingende
Bewegung erforderlich ist und diese Bewegung von einem
stetig rotierenden Hauptantrieb der Webmaschine abgelei
tet werden muß. Als Beispiel hierfür sie der Antrieb von
vorschieb- und zurückziehbaren und mit Greifern ausgerü
steten Schußeintragorganen oder der Antrieb von Webschüt
zen genannt.
Im allgemeinen ergibt sich bei den Raumkurbelgetrieben
infolge der vier Achsen ein Aufbau, bei dem von der als
erste Achse bezeichneten Antriebsachse ausgehend sich als
zweite Achse diejenige Linie anschließt, die vom exzen
trisch zur Antriebsachse angeordneten Antriebspunkt zum
gemeinsamen Achsenschnittpunkt führt. Diese Linie bzw.
zweite Achse stellt die erste Zwischenachse dar und ist
Drehachse für ein am Antriebspunkt angelenktes Übertra
gungsorgan. Das andere Ende des Übertragungsorganes ist
verschwenkbar auf einer Welle gelagert, wobei die
Schwenkachse als dritte Achse des Raumkurbelgetriebes
oder auch als zweite Zwischenachse bezeichnet wird. Das
zwischen der zweiten und dritten Achse liegende Übertra
gungsorgan ist meist bügel- oder gabelartig ausgebildet.
Eine der dritten Achse zugeordnete Welle ist ihrerseits
wieder um eine weitere, die vierte Achse, schwenkbar an
geordnet. Dabei ist die vierte Achse als Abtriebsachse
wirksam. Ein zwischen der dritten und vierten Achse lie
gendes weiteres Ubertragungsorgan kann z.B. als Kreuzzap
fen oder als Ring mit angeschlossenen Wellenstummeln oder
dergleichen ausgebildet sein. Während des Betriebes be
halten die erste und die vierte Achse, also die Antriebs
achse und die Abtriebsachse, ihre räumliche Lage unverän
dert bei, wogegen die beiden übrigen Achsen, d.h. die
Zwischenachsen, ihre Lage im Raum ändern. Die Winkelbe
träge zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Achsen
bleiben dabei unbeeinflußt.
In der DE-OS 30 29 642 ist eine Antriebsvorrichtung für
eine Bandgreifermaschine beschrieben, wobei die gleich
mäßig drehende Antriebsbewegung durch ein Raumkurbelge
triebe in eine schwingende Abtriebsbewegung umgesetzt und
von dort über Zahnsegment und Ritzel auf den Greiferan
trieb übertragen wird. Die Abtriebsachse liegt hier
rechtwinklig zur Antriebsachse des Raumkurbelgetriebes.
Um den Schwingungshub der Abtriebsbewegung an wechselnde
Gewebe- oder Maschinenbreiten anpaßbar zu machen, ist die
Exzentrizität des mit der Antriebswelle umlaufenden An
triebspunktes verstellbar.
Der Einsatz von Raumkurbelgetrieben für den Antrieb von
Webschützen ist z.B. in der DE-OS 30 37 814 beschrieben.
Bei dieser bekannten Anordnung wird durch ein Raumkurbel
getriebe eine Zwischenwelle angetrieben, wobei die Exzen
trizität des antreibenden Punktes des Raumkurbelgetriebes
bestimmend ist für den Schwingungshub und die Winkelge
schwindigkeit der Zwischenwelle. Die Schwingbewegung der
Zwischenwelle wird über eine Parallel-Hebelschwinge auf
die die Zugmesser- oder Stoßbalkenhebel tragende Welle
einer Schaftmaschine übertragen. Am Ausgang der Schaftma
schinenwelle ist eine Verstellmöglichkeit für die Koppel
der Parallel-Hebelschwinge vorgesehen, wodurch konstante
Abtriebswinkel am Ausgang der Schaftmaschinenwelle er
zielt werden.
Der Vollständigkeit halber sei noch kurz erwähnt, daß bei
Raumkurbelgetrieben nicht nur durch die Exzentrizität,
d.h. durch den Winkel zwischen Antriebsachse und der da
rauffolgenden ersten Zwischenachse die Schwingungsampli
tude am Abtrieb veränderbar ist, sondern daß durch ge
eignete Wahl oder Veränderung der Relativwinkel zwischen
jeweils aufeinander folgenden Zwischenachsen und entspre
chend auch der Abtriebsachse Phasenverschiebungen und
Rastzeiten in der Schwingbewegung einstellbar sind. So
ist z.B. in der DE-Patentanmeldung P 36 35 545.3 aufge
zeigt, daß die aufeinanderfolgenden Achswinkel jeder für
sich allein oder in Kombination verändert werden können,
wodurch verschiedene Übertragungsfunktionen des Getriebes
nach Wahl einstellbar sind. Die dort beschriebene kon
struktive Ausgestaltung eines Raumkurbelgetriebes läßt
für jedes der aufeinanderfolgenden Achsenpaare eine Win
keleinstellung zu, so daß komplizierte Übertragungsfunk
tionen einstellbar sind. Allerdings wird diese konstruk
tive Ausbildungsform des Raumkurbelgetriebes aufwendig.
Vielfach sind einstellbare, komplizierte Ubertragungs
funktionen jedoch nicht erforderlich und es genügt, nur
die Amplitude der Schwingbewegung und erforderlichenfalls
auch noch die Phasenlage, d.h. die Wirksamkeitsbereiche
der Schwingungsbewegung einstellbar zu machen. Kompli
zierte Übertragungsfunktionen sind dabei nicht gefragt,
vielmehr steht dann im Vordergrund die Forderung nach
einem einfachen und robusten Getriebeaufbau, bei dem we
nige und massenarme Teile benötigt werden und auch der
Raumbedarf gering bleibt.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn für die anzu
treibende Baugruppe, z. B. die vorschiebbaren Schußein
tragorgane oder die Webschäfte, einer schützenlosen Web
maschine ein eigenes für den betreffenden Zweck abge
stimmtes Raumkurbelgetriebe vorgesehen wird.
Unabhängig von der Kompliziertheit der jeweiligen Uber
tragungsfunktion werfen die bei Raumkurbelgetrieben un
verzichtbaren Übertragungsorgane zwischen der zweiten
Achse und der vierten Achse zusätzliche Probleme auf. Die
oben als Übertragungsorgane genannten gabelförmigen oder
ringförmigen Glieder benötigen Raum, um die ihnen zuge
ordneten Bauteile beweglich umgreifen und antreiben zu
können. Dabei ist zu berücksichtigen, daß diese Übertra
gungsorgane hinsichtlich Festigkeit ausreichend dimensio
niert sein müssen, da über sie der gesamte Kraftfluß ver
läuft. Die Übertragungsorgane sind daher groß und schwer
augebildet, was erhebliche Auswirkungen auf die Maschi
nendynamik bei höheren Drehzahlen hat. Zwar lassen sich
antriebsseitig die mit der Antriebswelle umlaufenden Mas
sen noch voll auswuchten, aber für die Massen des Über
tragungsorganes ist dies nicht mehr möglich. Abgesehen
davon können die Übertragungsorgane durch ihre geo
metrische Form den Wirksamkeitsbereich des Getriebes ein
schränken.
Von diesem Stand der Technik ausgehend lag der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Raumkurbelgetriebe zu schaffen,
das die genannten Forderungen erfüllt, also von einfacher
Konstruktion ist und keine größeren und vor allen Dingen
auch keine kompliziert herzustellenden oder einzubauenden
Übertragungsorgane benötigt. Insbesondere sollen bei
guter Festigkeit der Raumbedarf des Übertragungsorganes
gering und seine Massen, soweit irgend möglich, verrin
gert sein, um die nachteiligen Unwuchteffekte gering zu
halten und die Maschinendynamik und höhere Maschinendreh
zahlen zu erreichen. Zur Lösung der Aufgabe dienen die im
Anspruch 1 genannten kennzeichnenden Merkmale der Erfin
dung. Durch die V-Form des Übertragungsorganes und seine
drehbare Lagerung auf einem von der Abtriebsachse abge
henden Wellenzapfen wird eine raumsparende Bauform er
reicht. Abtriebswelle und davon abgehender Wellenzapfen
bilden ein einfaches T-Stück. Die oben erwähnten zwei
aufeinanderfolgenden Übertragungsorgane zwischen der
zweiten Achse und der vierten, d.h. der Abtriebsachse,
sind erfindungsgemäß zu einem einfachen gemeinsamen Bau
teil zusammengefaßt. Das T-Stück und das V-förmige Über
tragungsorgan gewahrleisten gute Festigkeit bei erheblich
verringerten Massen. Das gesamte Übertragungsorgan findet
auf einer Seite der Abtriebswelle Platz. Dabei kann durch
eine einfache Verstellung der Exzentrizität, d.h. durch
ein Verstellen des Verbindungsgliedes auf dem Kurbelarm
der Antriebsachse in einfacher Weise die Schwingungsam
plitude der Abtriebsachse auf den erforderlichen Wert
eingestellt werden.
Bei einer einstückigen Ausführungsform des V-förmigen
Ubertragungsorganes wird von Anfang an der ihm zugeord
nete Winkel zwischen den beiden Zwischenachsen, d.h. zwi
schen den Achsen A 2 und A 3 ganz nach den Erfordernissen
gewählt und durch die konstruktive Bauform festgelegt. Es
ist im Prinzip aber auch möglich, das Übertragungsorgan
zweiteilig auszuführen, wobei die beiden Teile jeweils
einer der beiden Achsen A 2 bzw. A 3 zugeordnet sind. Beim
Zusammenfügen der beiden Bauteile kann dann von Fall zu
Fall der für die geforderte Übertragungsfunktion passende
Winkel zwischen den beiden Teilen je nach Bedarf einge
stellt und festgehalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an
hand der Zeichnung erlautert.
In der einzigen Figur ist ein Raumkurbelgetriebe verein
facht dargestellt. In einem teilweise im Schnitt gezeig
ten Gehäuse 8 oder in einem entsprechenden anderen
maschinenfesten Bauteil ist eine Antriebswelle 1 in einem
Lager 11 drehbar gelagert. Rechtwinklig zu ihr ist eine
Abtriebswelle 4 in einem Lager 14 ebenfalls in der Gehäu
sewand drehbar gelagert. Die Achse der Antriebswelle 1
ist mit A 1 und die Achse der Abtriebswelle 4 mit A 4 be
zeichnet. Die Abtriebswelle 4 ist im Schnitt dargestellt,
so daß ihre Achse A 4 in Blickrichtung senkrecht auf der
Zeichenebene steht. Antriebsachse A 1 und Abtriebsachse A 4
schneiden sich in einem Punkt P. Ferner enthält das Raum
kurbelgetriebe zwischen Antriebs- und Abtriebsachse noch
zwei Zwischenachsen A 2 und A 3, die ebenfalls sich im oben
genannten Punkt P schneiden. Nach den Gesetzmäßigkeiten
der Raumkurbelgetriebe bleiben die im Gehäuse gelagerten
Antriebsachsen A 1 und Abtriebsachsen A 4 während des Be
triebes raumfest in ihrer Position, wogegen die Zwischen
achsen A 2 und A 3 ihre Position verändern, dabei aber ihre
gegenseitige Winkellage und die Winkellage gegenüber den
raumfesten Achsen A 1 bzw. A 4 unverändert beibehalten. Da
bei ist die Anordnung so getroffen, daß die zweite Zwi
schenachse, nämlich die Achse A 3, die Abtriebsachse A 4
ebenfalls senkrecht schneidet.
Die Antriebswelle 1 trägt im Gehäuseinneren einen zweiar
migen Kurbelarm 5, auf dessen einer Seite exzentrisch zur
Achse A 1 eine Vorrichtung angeordnet ist, um eine gelen
kige Verbindung mit einem Übertragungsorgan herstellen zu
können. Hier im Beispiel ist in dem einen Kurbelarm 5
eine Ausnehmung 10 vorgesehen, die zur Aufnahme eines
Drehlagers 12 dient. Dieses Drehlager umschließt einen
Zapfen 6, der als Teil des später noch beschriebenen
Übertragungsorganes 2 der Zwischenachse A 2 zugeordnet
ist. Der andere Arm des Kurbelarmes 5 ist in an sich be
kannter Weise mit einer zusätzlichen Masse ml versehen
und dadurch in üblicher Weise voll ausgewuchtet. Wenn im
Betrieb die Antriebswelle 1 rotiert, wie durch den Pfeil
und die Winkelbezeichnung Ψ angedeutet ist, so be
schreibt das im Kurbelarm 5 angeordnete Verbindungsglied,
nämlich das Drehlager 12, einen Kreisbogen um die An
triebsachse A 1.
Zur Übertragung der rotierenden Bewegung des Verbindungs
gliedes, d.h. des Lagers 12 im Kurbelarm 5, auf die Ab
triebswelle 4 dient ein Übertragungsorgan 2, das um die
beiden Zwischenachsen A 2 und A 3 drehbar sein muß. Im Ge
gensatz zu den Übertragungsorganen der eingangs beschrie
benen Raumkurbelgetriebe weist das hier verwendete Über
tragungsorgan 2 eine einfache V-förmige Gestalt auf. Die
beiden V-Arme sind jeweils einer der Zwischenachsen A 2
bzw. A 3 zugeordnet und erstrecken sich in deren Richtung.
Der eine V-Arm 2 a erstreckt sich in der Richtung der
Achse A 2 und trägt an seinem Ende den oben bereits er
wähnten Zapfen 6, der vom Drehlager 12 aufgenommen wird.
Der andere V-Arm 2 b erstreckt sich in Richtung der zwei
ten Zwischenachse A 3 und enthält eine Bohrung 2 c, die
konzentrisch mit der Zwischenachse A 3 verläuft und zur
Aufnahme von Drehlagern 13 dient. Die Drehlager 13 dienen
zur Führung und Lagerung eines Zapfens 3, der durch die
Bohrung 2 c hindurchgesteckt und z.B. durch eine Schraube
7 befestigt ist. Der Zapfen 3 ist fest mit der Abtriebs
welle 4 verbunden und erstreckt sich - ein einfaches T-
Stück bildend - rechtwinklig von ihr ausgehend in Rich
tung der Zwischenachse A 3. Es ist ersichtlich, daß der
Winkel, den die beiden V-Arme 2 a und 2 b des Übertragungs
organes 2 zwischen sich einschließen, dem durch die Zwi
schenachsen A 2 und A 3 gebildeten Winkel exakt entspricht.
Es ergibt sich eine einfache massenarme Bauweise mit we
nigen Teilen. Beim Zusammenbau wird der V-Arm 2 b mit den
Drehlagern 13 einfach über den Zapfen 3 geschoben und
dort durch die Schraube 7 befestigt. Ferner wird der V-
Arm 2 a mit einem Zapfen 6 über das Drehlager 12 mit dem
Kurbelarm 5 verbunden. Gabelförmige oder bogenförmige
Teile des Übertragungsorganes, die von der Zwischenachse
A 2 ausgehen und die Abtriebswelle 4 umfassen bzw. die
noch besondere Kreuzzapfen benötigen, sind hier nicht er
forderlich, vielmehr kann das gesamte Übertragungsorgan 2
einstückig mit guter Festigkeit ausgeführt werden. Wegen
der geringen Masse sind die Unwuchtprobleme erheblich
verringert und höhere Maschinendrehzahlen sind er
reichbar.
Wie oben schon erwähnt beschreibt die Verbindungsstelle
zwischen Zapfen 6 und Drehlager 12 im Betrieb bei Rota
tion der Antriebswelle 1 einen Kreisbogen um die An
triebsachse A 1. Dadurch wird die Zwischenachse A 2 auf ei
nem Kegelmantel um die Achse A 1 mit Spitze im Punkt P ge
führt. Durch die V-Form des Übertragungsorganes 2 wird
dabei der zweite V-Arm 2 b mit der Zwischenachse A 3 in
eine hin- und herschwingende Bewegung um die Abtriebs
achse A 4 gezwungen. Ein drehfest auf der Abtriebswelle 4
angeordneter Hebel 9, der z.B. außerhalb der Getriebewand
vorgesehen ist, wird dadurch um den Winkel Ψ um die Ab
triebsachse A 4 verschwenkt. Die beiden Endlagen eines
solchen Hebels sind gestrichelt eingezeichnet und mit 9
bzw 9′ bezeichnet. Eine gleichmäßig rotierende Antriebs
bewegung ϕ der Antriebswelle 1 wird auf diese Weise in
eine stetig hin- und herschwingende Abtriebsbewegung des
Hebels 9 umgesetzt. Selbstverständlich kann auch auf der
Abtriebsseite, d.h. an der Abtriebswelle 4 in an sich be
kannter Weise eine Auswuchtung vorgenommen werden.
Bekanntlich ist die Schwingungsamplitude auf der Ab
triebsseite, d.h. der Winkel Ψ zwischen den Endlagen 9
und 9′ des Abtriebshebels, von der Größe der Exzentrizi
tät des antreibenden Punktes, d.h. vom Abstand der durch
Zapfen 6 und Drehlager 12 gebildeten Verbindungsstelle
von der Antriebsachse A 1 abhängig. Ohne Veränderung am
Übertragungsorgan 2 kann die Schwingungsamplitu
de Ψ verändert werden, indem die Position des Drehlagers
12 im Kurbelarm 5 etwas verschoben und der Winkel zwi
schen den Achsen A 1 und A 2 verändert wird. Dies kann auf
einfache Weise dadurch erfolgen, daß unterschiedlich
lange Kurbelarme 5 gegeneinander ausgetauscht werden oder
daß das Drehlager 12 in der Ausnehmung 10 einstellbar an
geordnet ist. Z. B. kann in die Ausnehmung 10 eine kreis
förmige Scheibe drehbar eingesetzt werden und das Drehla
ger 12 seinerseits exzentrisch in dieser zusätzlichen
Scheibe angebracht sein. Durch Verdrehen der Scheibe wird
dann die Exzentrizität des antreibenden Punktes verstellt
und der wirksame Kurbelarm für den Antrieb verändert. Bei
einer derartigen Maßnahme zur Amplitudenveränderung wer
den die einander zugeordneten Endlagen 9 und 9′ des
Schwenkarmes auf der Abtriebsseite in gleichem Maße nach
innen zu einer Amplitudenverringerung oder nach außen zu
einer Amplitudenvergrößerung verschoben.
Falls eine oben erwähnte Verschiebung der Phasenlage,
d.h. des Wirksamkeitsbereiches der Schwingbewegung gefor
dert werden sollte, so ist dies einfach dadurch zu be
werkstelligen, daß das V-förmige Übertragungsorgan gegen
ein anderes Übertragungsorgan mit abweichendem V-Winkel
ausgetauscht wird. Andere Veränderungen am Getriebe sind
dazu nicht erforderlich. Prinzipiell ist es auch möglich,
das Übertragungsorgan nicht einstückig auszubilden, son
dern aus zwei getrennten Teilen zusammenzusetzen. Dabei
kann z.B. je nach Bedarf der Winkel zwischen den beiden
V-Armen besonders gewählt und eingestellt werden. Es ist
dann möglich, abgesehen von einem Eingriff in die Exzentrizität, außer
einer Steuerung der Schwingungsamplitude am Abtrieb auch noch eine Art
räumlicher Phasenverschiebung durchzuführen, wobei die Endlagen 9 und 9′
des Schwenkarmes beide gemeinsam um den gleichen Betrag in die eine oder
andere Richtung verschoben werden. Der Amplitudenbereich selbst wird
also insgesamt auf die eine oder andere Seite verlagert. Auf eine
besondere Darstellung dieser Verstellmöglichkeit ist der
Übersichtlichkeit halber hier verzichtet.
Zeichnungs-Legende
1 Antriebswelle
2 Übertragungsorgan
2 a V-Arm
2 b V-Arm
2 c Bohrung
3 Zapfen
4 Abtriebswelle
5 Kurbelarm
6 Zapfen
7 Schraube
9, 9′ Hebel
10 Ausnehmung
11 Lager
12 Drehlager
13 Drehlager
14 Lager
A 1 Achse
A 2 Zwischenachse
A 3 Zwischenachse
A 4 Achse
2 Übertragungsorgan
2 a V-Arm
2 b V-Arm
2 c Bohrung
3 Zapfen
4 Abtriebswelle
5 Kurbelarm
6 Zapfen
7 Schraube
9, 9′ Hebel
10 Ausnehmung
11 Lager
12 Drehlager
13 Drehlager
14 Lager
A 1 Achse
A 2 Zwischenachse
A 3 Zwischenachse
A 4 Achse
Claims (3)
1. Getriebe für schützenlose Webmaschinen zur Umwandlung einer
gleichförmig drehenden Antriebsbewegung in eine auf Baugruppen der
Webmaschine einwirkende hin- und herschwingende Abtriebsbewegung mit
einem exentrisch zur Antriebswelle angeordneten Verbindungsglied zu
einem nachgeordneten, mit der Abtriebswelle gelenkig verbundenen Über
tragungsorgan, wobei Antriebsachse und Abtriebsachse sowie zwei weitere,
dazwischenliegende Getriebeachsen sich in einem gemeinsamen Punkte
schneiden und wobei Antriebswelle und Abtriebswelle im Betrieb raumfeste
Achslagen beibehalten, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungsorgan (2) mit V-förmiger Grundfiguration ausgebildet ist
und der eine V-Arm (2 a) sich in Richtung der ersten Zwischenachse (A 2)
erstreckt und an seinem freien Ende ein Drehlager (12) als exzentrisch
zur Antriebswelle (1) liegendes Verbindungsglied enthält, während der
andere V-Arm (2 b) sich in Richtung der zweiten Zwischenachse (A 3) er
streckt und als Führung und Drehlager (13) für einen von der Abtriebs
welle (4) in Richtung der zweiten Zwischenachse (A 3) abgehenden und mit
der Abtriebswelle (4) starr verbundenen Zapfen (3) ausgebildet ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzentrizität des Verbindungsgliedes (12) gegenüber der
Antriebswelle (1) einstellbar ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der durch die V-Arme (2 a, 2 b) gebildete Winkel
einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3811828A DE3811828A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Getriebe fuer schuetzenlose webmaschinen zur umwandlung einer gleichfoermig drehenden antriebsbewegung in eine hin- und herschwingende abtriebsbewegung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3811828A DE3811828A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Getriebe fuer schuetzenlose webmaschinen zur umwandlung einer gleichfoermig drehenden antriebsbewegung in eine hin- und herschwingende abtriebsbewegung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811828A1 true DE3811828A1 (de) | 1989-10-26 |
DE3811828C2 DE3811828C2 (de) | 1990-03-01 |
Family
ID=6351637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3811828A Granted DE3811828A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Getriebe fuer schuetzenlose webmaschinen zur umwandlung einer gleichfoermig drehenden antriebsbewegung in eine hin- und herschwingende abtriebsbewegung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3811828A1 (de) |
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1988
- 1988-04-08 DE DE3811828A patent/DE3811828A1/de active Granted
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DE3811828C2 (de) | 1990-03-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |