DE911829C - Antriebsvorrichtung fuer die Fadenfuehrer an Maschinen mit Kreuzspulvorrichtungen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die Fadenfuehrer an Maschinen mit Kreuzspulvorrichtungen

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DE911829C
DE911829C DEP3855A DEP0003855A DE911829C DE 911829 C DE911829 C DE 911829C DE P3855 A DEP3855 A DE P3855A DE P0003855 A DEP0003855 A DE P0003855A DE 911829 C DE911829 C DE 911829C
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DE
Germany
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lever
wheel
gear
drive device
wheels
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DEP3855A
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English (en)
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Adolf Freudenberg
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Oerlikon Barmag AG
Original Assignee
Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Retarders (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für die Fadenführer an Maschinen mit Kreuzspulvorrichtungen Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Fadenführer an Maschinen mit Kreuzspulvorrichtungen, z. B. Spul-, Zwirn- oder Spinnmaschinen, bei denen der Zwirn oder das Garn in Kreuzwicklung auf Spulen oder zu sogenannten Spinnkuchen gewickelt wird.
  • Um beim Wickeln von Spulen oder Spinnkuchen in Kreuzwicklung die Bildung von Wulsten und sogenannten Spiegeln zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die Drehgeschwindigkeit des die Fadenführer hin und her bewegenden Getriebeteiles, z. B. einer Spurtrommel, abwechselnd zu beschleunigen und zu verzögern. Zu diesem Zweck ist beispielsweise bei einer bekannten Maschine der Spurtrommel ein Umlauf- oder Planetenrädergetriehe vorgeschaltet, dessen Sonnenrad im regelmäßigen Wechsel hin und her gedreht wird (sogenanntes Steuerzahnrad). Das Hinundherdrehen geschieht durch einen am Steuerzahnrad befestigten Hebel, an dessen äußerem Ende die Pleuelstange eines Exzentertriebes angreift. Der Exzenter sitzt auf einer unterhalb des Planetenrädergetriebes und entfernt davon angeordneten Welle. Bei anderen bekannten Maschinen wird die Spurtrommel mittels eines Mitnehmerhebels gedreht, der von einem Rad eines gleichachsig zur Spurtrommel angeordneten Paares von mit etwas unterschiedlichen Drehzahlen gedrehten Rädern im Kreise herumgeführt und dabei durch einen mit dem anderen Rad des Räderpaares sich drehenden Exzenter hin und her geschwungen wnrd. Bei der besten hisher bekannten Ausführung dieser Ma- schinen ist der Mitnehmerhebel ein am ersten Rad des ihm zugeordneten Räderpaares außermittig gelagerter doppelarmiger Hebel, der mit einer an seinem einen Arm vorgesehenen Rolle in eine exzentrische Spurnut des zweiten Rades und mit einer an seinem anderen Arm sitzenden Rolle in einen radialen Schlitz der Spurtrommel eingreift.
  • Der Mituehmerhetel bewegt sich bei seiner durch die Spurtrommel bewirkten Schwingung zwischen zwei Endlagen hin und her, die im wesentlichen symmetrisch zu einer an seinen Drehpunkt gelegten Tangente des Kreises liegen, auf dem sich sein Drehpunkt bewegt. Er hat deshalb mit Bezug auf die mitzunehmende Spurtrommel eine ungünstige Stellung, was zur Folge hat, daß der Winkel, um den die Trommel bei der Beschleunigung ihrer Drehgeschwindigkeit gegenüber dem den Mitnehmerhebel im Kreise herumführenden Rad voreilt bzw. zurückbkibt, erheblich kleiner ist als der Schwingungshebel des Hebels und kaum die Hälfte dieses Winkels beträgt. Aus dem Grunde hält sich die durch das Hinundberschwingen des Mitnehmerhebels herbeigeführte Änderung der Drehgeschwindigkeit der Spurtrommel in engen Grenzen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Antriebsvorrichtung für die Fadenführer an Maschinen mit Kreuzspulvorrichtungen, bei der die Drehgeschwindigkeit eines die Fadenführer hin und her bewegenden Getriebeteiles, z. B. einer Spurtrommel od.dgl., mittels eines dieses Glied mitnehmenden Hebels abwechselnd beschleunigt und verzögert wird, der von einem Rad eines gleichachsig zu dem vom Hebel mitzunehmenden Getriebeteil angeordneten Paares von mit etwas unterschiedlichen Drehzahlen laufenden Rädern im Kreise herumgeführt und dabei durch einen mit dem anderen Rad des Paares sich drehenden Exzenter hin und her geschwungen wird. Siebezweclçt, eine derartige Antriebsvorrichtung dahin zu verbessern, daß durch den Mitnehmerhebel eine große Beschleunigung und Verzögerung und damit eine erhebliche Änderung der Drehgeschwindigkeit des die Fadenführer bewegenden Getriebeteiles herbeigeführt wird.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Lager- oder Anlenkpunkt des Mitnehmerhebels an dem ihn im Kreise herumführenden Rad und sein Angriffspunkt an dem von ihm mitzunehmenden Getriebeteil (z. B. der Spurtrommel) auf entgegengesetzten Seiten der Achse des'Räderpaares und des mitzunehmenden Getriebeteiles angeordnet sind und der Mitnehmerhebel zwischen zwei ebenfalls auf entgegengesetzten Seiten der genannten Achse liegenden Endlagen hin und her geschwungen wird. Bei dieser Anordnung steht der Mitnehmerhebel in seiner Mittellage in Durchmesserrichtung bzw. in einer Achsenebene des mitzunehmenden Getriebeteiles (der Spurtrommel od. dgl.), und er bewegt sich bei seiner Schwingung zwischen zwei symmetrisch zu dieser Achsenebene liegenden Endlagen. Dabei ist sein Angriffspunkt an der Spurtrommel um die ganze Ifebellänge vom Schwingungsmittelpunkt des Hebels entfernt. Daraus ergibt sich eine überaus günstige Stellung des Mitnehmerhebels zum mitzunehmenden Getriebeteil, die zur Folge hat daß der Winkel, um den der mitzunehmende Teil (die Spurtrommel od. dgl.) bei der Beschleunigung bzw.
  • Verzögerung gegenüber dem den Mitnehmerhebel im Kreise herumführendenRad voreilt bzw. zurückbleibt, erheblich größer ausfällt als der Schwingungswinkel des Hebels, und zwar kann er leicht etwa doppelt so groß gemacht werden wie dieser.
  • Es findet also eine starke Beschleunigung und Verzögerung und damit eine erhebliche Änderung der Drehgesdindigkeit des die Fadenführer hin und her bewegenden Getriebeteiles statt, was für die Vermeidung von Wulsten und Spiegeln beim Kreuzspulen von wesenilicher Bedeutung ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß ein einarmiger Mitnehmerhebel mit seinem einen Ende am ersten Rad des ihm zugeordneten Räderpaares außermittig drehbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende an dem mitzunehmenden Getriebeteil außermittig angreift, während auf seinen mittleren Teil der Exzenter des zweiten Rades des Räderpaares einwirkt. Diese Ausführung zeichnet sich neben ihrer Einfachheit und gedrungenen Bauform dadurch aus, daß sich der Angriffspunkt des Mitnehmerhebels am mitzunehmenden Teil bei der Hinundberbewegung des Hebels nur um einen kleinen Betrag verschiebt.
  • Statt unmittelbar an der die Fadenführer hin und her bewegenden Hubtrommel od. dgl. kann der Mitnehmerhebel auch an einem Rad eines der Trommel vorgeschalteten Rädergetriebes angreifen. So kann z. B. der vom Hebel mitgenommene Teil das drehbar gelagerte Sonnen- oder Steuerzahnrad eines gleichachsig zu dem den Mitnehmerhebel bewegenden Räderpaar angeordneten Umlauf- oder Planetenrädergetriebes mit vom Planetenträger gebildetem treibendem Teil sein. Das den Mitnehmerhebel im Kreise herumführende Rad wird dabei in Übereinstimmung mit dem Planetenträger gedreht, so daß das vom Hebel mitgenommene Steuerzahnrad mit derselben Drehzahl umläuft wie der Planetenträger, aber wegen der Hinundherschwingung des Mitnehmerhebels abwechselnd voreilt oder zurückbleibt, was zur Folge hat, daß die Hauptwelle des Planetenrädergetriebes mit einer abwechselnd beschleunigten und verzögerten Geschwindigkeit gedreht wird.
  • Auch bei der Kombination mit einem Planetengetriebe hat der erfindungsgemäß angeordnete und ausgebildete Mitnehmerhebel die Wirkung, daß der Winkel, um den der vom Hebel mitgenommene Teil (in diesem Fall das Steuerzahnrad) abwechselnd voreilt und zurückbleibt bzw. nacheilt, sehr groß ausfällt. Dieser große Vor- und Nacheilungswinkel wird nun nach Maßgabe des Übersetzungsverhältnisses des Planetenrädergetriebes noch vergrößert, z. B. verdoppelt, auf die Drehung der Hauptwelle des Planetenrädergetriebes und damit auf die Spurtrommel übertragen, so daß diese eine besonders große Beschleunigung und Verzögerung ihrer Drehgeschwindigkeit erfährt, wie sie in diesem WIaße bei den bekannten Fadenführerantriebsvorrichtungen mit einem Planetengetriebe mit hin und her gedrehtem Steuerzahnrad nicht erreichl>ar war. Daneben besteht gegenüber diesen bekannten Antriebsvorrichtungen noch der Vorteil einer einfachen und vor allem gedrungenen Bauart, weil die beiden den Mitnehmerhebel bewegenden Zahnräder auf der Hauptwelle des Planetengetriebes sitzen können, ferner der Mitnehmerhebel nicht über das Planetengetriebe herauszuragen braucht und endlich die Verbindung des Steuerzahnrades durch eine Pleuelstange mit einem etwas entfernt angeordneten Exzentergetriebe entfällt.
  • Bei der Kombination des Mitnehmerhebels mit einem Planetenrädergetriebe kann das den Mitnehmerhebel im Kreise herumführende Zahnrad mit dem Planetenträger starr verbunden sein, und der Mitnehmerhebel kann statt unmittelbar am Zahnrad am Planetenträger gelagert oder angelenkt sein.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in einfachen Strichen dargestellt.
  • Dabei zeigt Fig. I das erste Beispiel im Längsschnitt nach der Linie 4-A in Fig. 2, Fig. 2 einen Ouerschnitt nach der Linie B-B in Fig. I in Richtung der bei der Schnittlinie eingezeichneten Pfeile gesehen, wobei aber von einem vor der Schnittebene liegenden Zahnrad die Teil-, Kopf- und Fußkreise seines Zahnkranzes und ein in der Radscbeibe vorgesehener Bogenschlitz mit eingezeichnet sind, Fig. 3 das zweite Beispiel in einem axialen Längsschnitt nach der Linie D-D in Fig. 5, Fig. 4 einen Ouerschnitt nach der Linie C-C in Fig. 3 nach links gesehen, Fig. 5 den gleichen Querschnitt, jedoch nach rechts gesehen, und Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie E-E in Fig. 5.
  • Nach Fig. I und 2 trägt die Welle I eine mit ihr auf Mitdrehen gekuppelte Spurtrommel 2 zum Hinundherbewegen der Fadenführer einer Reihe von Kreuzspnlvorrichtungen sowie zwei um die Welle drehbare Zahnräder 4 und 5. Diese Räder werden durch zwei mit ihnen kämmende (in der Zeichnung nicht mit dargestellte) Zahnräder gedreht, die auf einer zur Trommelwelle I parallelen Vorgelegewelle sitzen. Sie haben etwas ungleiche Zähnezahlen, so daß auch ihre Drehzahlen etwas voneinander abweichen. Zwischen den beiden Zahnrindern 4 und 5 befindet sich ein zum Mitnehmen der Spurtrommel 2 dienender einarmiger Hebel 6, der mit seinem einen Ende um einen am Rad 4 des Räderpaares 4, 5 außermittig angeordneten Zapfen 7 drehbar gelagert ist. Der Mitnehmerhebel 6 erstreckt sich bis auf die seinem Drehzapfen gegenüberliegende Seite der Welle I. Er ist ringförmig gestaltet, so daß er die Welle mit einem großen Spiel umfaßt und infolgedessen quer zu dieser hin und her geschwenkt werden kann. An seinem freien Ende enthält er einen kurzen Längsschlitz 8, in dem sich eine Rolle g führt. Diese Rolle sitzt auf einem an der den Rädern 4 und 5 benachbarten Stirnseite der Spurtrommel 2 fest angebrachten Zapfen 10, der durch einen Bogenschlitz II des Rades 4 hindurchtritt. Am mittleren Teil des Hebels 6 ist eine Rolle I2 gelagert, die in eine im Rad 5 ausgesparte exzentrische Spurnut 13 eingreift. Beim Umlauf der Räder 4 und 5 wird der Mitnehmerhebel 6 vom Rad 4 im Kreise herumgeführt, während er gleichzeitig von der Spurnut I3 des etwas schneller laufenden Rades 5 um den Zapfen 7 hin und her geschwenkt wird. Der Hebel 6 nimmt die Trommel 2 mit, die infolgedessen zwar mit der gleichen Drehzahl gedreht wird wie das Rad 4, aber infolge der Schwingungen des Mitnehmerhebels ahwechselnd dem Rad 4 voreilt und dagegen zurückbleibt, so daß ihre Umlaufgeschwindigkeit abwechselnd beschleunigt und verzögert wird. In seiner Mittelstellung erstreckt der Mitnehmerhebel 6 sich in einer Durchmesserrichtung der Spurtrommel 2. Bei seinem Verschwenken bewegt er sich zwischen zwei auf entgegengesetzten Seiten der Welle I liegenden Endstellungen c und d (Fig. 2) hin und her. Der Drehpunkt 7 des Mitnehmerhebels einerseits und sein Angriffspunkt 10 an der Spurtrommel 2 liegen gleichfalls - natürlich in einer anderen Richtung - auf entgegengesetzten Seiten der Welle I. Das hat, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zur Folge, daß der Winkel a, um den die Spurtrommel 2 bei der Beschleunigung und Verzögerung ihrer Drehgeschwindigkeit gegenüber dem Rad 4 voreilt bzw. zurückbleibt, wesentlich größer ist als der Schwingungswinkel b des Mitnehmerhebels 6.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 3 bis 6 wird die Welle I der dort nicht gezeichneten Spurtrommel von einer zu ihr parallelen Vorgelegewelle 14 über ein Planetenrädergetriebe gedreht. Dieses Getriebe umfaßt einen Planetenträger in Form zweier doppelarmiger Hebel 15 und I6, die an ihren Enden durch zwei Brücken I7 starr verbunden sind und von denen der Hebel 15 unmittelbar auf der Welle I, der andere Hebel I6 dagegen auf einer einen Teil der Welle I umgebenden Hohlwelle I8 drehbar gelagert ist. In den Armen des Hebels 15 sind zwei zur Welle I parallele Wellen 19 gelagert, die auf ihren äußeren Enden je ein Zahnrad 20 und auf ihren inneren Enden je ein Zahnritzel 2I tragen.
  • Die beiden Zahnräder 20 greifen in ein auf der Welle I festsitzendes Ritzel 22 ein, wohingegen die Ritzel 21 mit dem Innenzahnkranz eines Sonnen-oder Steuerzahnrades 23 kämmen. Das Steuerzahnrad sitzt drehbar auf der Welle I, und seine Radscheibe enthält zwei Bogenschlitze 24 zum Durchtritt der die Planetenräder tragenden Wellen 19.
  • Es kann deshalb mit dem Planetenträger I5, I6, 17 umlaufen, aber diesem gegenüber um einen der Länge der Bogenschlitze 24 entsprechenden Winkel verdreht werden. Unterstellt man, daß das Steuerzahnrad sich in Übereinstimmung mit dem Planetenträger dreht, dann findet eine Drehung der Planetenräder 20 und 21 nicht statt. Die Räder 20 und 22 wirken deshalb als starre Kupplung zwischen Planetenträger und Welle I, So daß diese in Übereinstimmung mit dem Planetenträger umläuft.
  • Wird dagegen das Steuerzahnrad23 gegenüber dem Planetenträger hin und her gedreht, dann drehen sich auch die Planetenräder entsprechend mit der Folge, daß die Welle I je nach der jeweiligen Drehrichtung des Steuerzahnrades einmal dem Planetenträger voreilt, das andere Mal dagegen zurückbleibt. Die Welle I hat dann zwar immer noch--die gleiche Drehzahl wie der Träger I5, I6, 17, seine Drehgeschwindigkeit wird aber abwechselnd beschleunigt und verzögert.
  • Mit dem Arm 16 des Planetenträgers ist ein gleichfalls um die Hohlwelle I8 drehbares Zahnrad 4 fest verbunden, das mit einem Zahnrad 25 auf der Vorgelegewelle I kämmt. Neben dem Zahnrad 4 ist noch ein zweites Zahnrad 5 angeordnet, das auf der Hohlwelle 18 befestigt ist und mit einem Zahnrad26 auf der Vorgelegewelle 14 kämmt, das mit dem Rad 25 fest verbunden ist. Das Zahnrad 5 hat eine etwas größere Zähnezahl als das Rad 4, so daß seine Drehzahl etwas kleiner ist als diejenige des letzteren Rades. Zwischen dem Steuerzahnrad und dem Arm I6 des Planetenträgers I5, 16, 17 ist eine mit letzterem starr verbundene, rahmlenartig durchbrochene Platte oder Zwischenwand 27 angeordnet, die zur Lagerung zweier Mitnehmerhebel 6 für das Sonnen- oder Steuerrad 23 dient.
  • Die beiden Mitnehmerhebel 6 sind genau übereinstimmend ausgebildet, aber spiegelbildlich zueinander angeordnet. Sie sind je mit einem Ende um einen an der Platte 27 außermittig sitzenden Zapfen 7 drehbar, während sie an ihrem anderen, auf der dem Drehzapfen 7 entgegengesetzten Seite der WeIle I liegenden Ende einen kurzen Längsschlitz 8 enthalten, in dem sich ein Kulissenstein g führt. Die Kulissensteine g sitzen drehbar auf Zapfen, die von zwei am Kranz des Sonnenrades 23 vorgesehenen Armen Io getragen sind. Jeder Mitnehmerhebel 6 enthält auf seinem mittleren Teil ein Langloch 28, in dem sich eine Exzenterscheibe I3 führt. Die beiden gegeneinander um ISoO versetzten Exzenterscheiben I3 sind auf der mit dem Zahnrad 5 verbundenen Hohlwelle Ig befestigt.
  • Beim Lauf des Getriebes werden die beiden Mitnehmerhebel 6 durch den mit dem Rad 4 fest verbundenen Planetenträger I5, I6, 17 im Kreise um die Welle 1 herumgeführt, während sie gleichzeitig durch die mit dem etwas schneller laufenden Rad 5 verbundenen Exzenter I3 gegenläufig hin und her geschwenkt werden. Bei diesem Verschwenken gehen sie wie der Mitnehmerhebel 6 des ersten Beispiels zwischen zwei auf entgegengesetzten Seiten der Welle I liegenden Endlagen hin und her. Die Hebel nehmen das Steuerzahnrad 23 mit, das infolgedessen mit der gleichen Drehzahl wie der Planetenträger I5, I6, I7 und das Rad 4 umläuft, aber wegen des Verschwenkens der Hebel 6 abwechselnd voreilt und zurückbleibt, was eine abwechselnde Beschleunigung und Verzögerung der Drehgeschwindigkeit der Welle I der Spurtrommel zur Folge hat. Wie ohne weiteres ersichtlich, tritt auch hier der schon mit Bezug auf das erste Beispiel beschriebene Erfolg ein, daß der Winkel, um den das Steuerzahnrad 23 gegenüber dem Zahnrad 4 vor- und nacheilt, wesentlich größer ist als der Schwingungswinkel der Mitnehmerhebel. Dieser große Vor- und Nacheilwinkel wird nun beim Übertragen der Drehung des Planetenträgers auf die Welle I wegen der Übersetzung des Planetenrädergetriebes noch vergrößert, so daß eine besonders große Beschleunigung und Verzögerung der Drehgeschwindigkeit der Welle 1 bzw. der die Fadenführer hin und her bewegenden Spurtrommel erzielt wird. Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, die Verhältnisse so zu wählen, daß die Drehgeschwindikeit der Welle I abwechselnd bis etwa auf Null verzögert und dann umgekehrt etwa auf die doppelte Drehgeschwindigkeit des Planetenträgers beschleunigt wird. Darüber hinaus zeichnet sich das Getriebe, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch eine gedrungene und geschlossene Bauform aus. Durch die Verwendung zweier spiegelbildlich zueinander angeordneter und gegenläufig bewegter Mitnehmerhebel 6 werden die aus diesen Hebeln sich ergebenden Massenkräfte gegeneinander aufgewogen bzw. ausgeglichen, so daß unerwünschte Schwingungen vermieden sind.
  • Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abänderungen der dargestellten Beispiele sowie andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich. So kann der Schwinghebel 6 des ersten Beispiels ähnlich wie im zweiten Beispiel ein Langloch enthalten, in dem sich eine mit dem Rad 5 verbundene Exzenterscheibe führt. Ferner können auch beim ersten Beispiel zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete und gegenläufig hin und her geschwungene Mitnehmerhebel vorgesehen sein. Im Beispiel nach Fig. 3 bis 6 braucht die Welle I nicht notwendig schon die Spurtrommel zu tragen, sondern sie kann mit der Trommelwelle durch eine Vorgelegewelle gekuppelt sein. Ferner kann beim Beispiel nach Fig. 3 bis 6 ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel nur ein Mitnehmerhebel angeordnet sein. In dem Fall kann die rahmenförmige Zwischenwand 27 entbehrt und der Mitnehmerhebel 6 an dem Arm I6 des Planetenträgers gelagert werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kombination eines von einem Rad eines Paares von mit ungleichen Drehzahlen angetriebenen Rädern im Kreise herumgeführten und dabei durch einen mit dem anderen Rad sich drehenden Exzenter hin und her geschwungenen Mitnehmerhebels mit einem Planetengetriebe, dessen Steuerzahnrad gegenüber dem als treibender Teil dienenden Planetenträger abwechselnd vor- und nacheilt, kann gegebenenfalls auch ein in bekannter Weise angeordneter Mitnehmerhebel verwendet werden. Wenn dann auch der Vor- und Nacheilwinkel des Steuerzahnrades nicht mehr so groß ist wie bei der beschriebenen Anordnung, so werden doch immerhin noch beachtliche Vorteile erreicht, die darin bestehen, daß der Vor- und Nacheilwinkel des Steuerzahnrades bei der Übertragung der Drehung des Planetenträgers auf die Hauptwelle des Planetenrädergetriebes ins Größere übersetzt wird und daß das Getriebe eine gedrungenere und geschlossenere Bauart hat als die bekannten Antriebsvorrichtungen mit Planetenrädergetriebe.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Antriebsvorrichtung für die Fadenführer an Maschinen mit Kreuzspulvorrichtungen, bei der die Drehgeschwindigkeit eines die Fadenführer hin und her bewegenden Getrieheteiles, z. B. einer Spurtrommel od. dgl., mittels eines dieses Glied oder ein Rad eines ihm vorgeschalteten Rädergetriebes mitnehmenden Hebels abwechselnd beschleunigt und verzögert wird, der von einem Rad eines Paares von gleichachsig zu dem vom Hebel mitzunehmenden Getriebeteil angeordneten, mit unterschiedlichen Drehzahlen laufenden Rädern im Kreise her umgeführt und dabei durch einen mit dem anderen Rad des Räderpaares sich drehenden Exzenter hin und her geschwungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lager- oder Anlenkpunkt (7) des Mitnehmerhebels (6) am ersten Rad (4) einerseits und sein Angriffspunkt (g) an dem von ihm mitzunehmenden Getriebeteil (2 oder 23) anderseits auf entgegengesetzten Seiten der Achse dieses Getriebeteiles und des Räderpaares (4, 5) angeordnet sind und der Mitnehmerhebel (6) zwischen zwei ebenfalls auf -entgegengesetzten Seiten der genannten Achse liegenden Endlagen hin und her geschwungen wird.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein einarmiger Mitnehmerhebel (6) mit seinem einen Ende am ersten Rad (4) des Räderpaares (4, 5) außermittig drehbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende an dem mitzunehmenden Getriebeteil (2 oder 23) außermittig angreift, während auf seinen mittleren Teil der Exzenter (I3) des anderen Rades (5) einwirkt.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) zu einem Ring ausgebildet ist, der die die Räder (4, 5) und den mitzunehmenden Getriebeteil (2 oder 23) tragende Welle (I) mit großem Spiel umschließt.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhebel (6) auf seinem mittleren Teil ein Langloch (28) enthält, in dem sich eine mit dem anderen Rad (5) verbundene Exzenterscheibe (I3) dreht.
  5. 5. Antriebsvorrichtung, insbesondere nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Hebel (6) mitgenommene Getriebeteil das drehbar gelagerte Sonnen- oder Steuerzahnrad (23) eines gleichachsig zu dem den Mitnehmerhebel (6) bewegenden Räderpaar (4, 5) angeordneten Umlauf- oder Planetenrädergetriebes mit als treibender Teil dienenden Planetenträger (15, 16, 17) ist und daß dabei das den Mitnehmerhebel (6) im Kreise herumführende Rad (4) mit der gleichen Drehzahl wie der Planetenträger umläuft.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (4) mit dem Planetenträger (I5, I6, I7) fest verbunden und der Mitnehmerhebel (6) am Planetenträger gelagert oder angelenkt ist.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I oder insbesondere 5, gekennzeichnet durch zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete und durch zwei um I800 zueinander versetzte Exzenter (I3) gegenläufig verschwenkte Mitnehmerhebel (6).
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