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Getriebe zur absatzweisen Drehung einer Welle o. dgl. Gegenstand der
Erfindung ist ein Getriebe zur absatzweisen Drehung einer Welle o. dgl. mit einem
in Kreisbewegung um die Antriebswelle umlaufenden, um seine eigene Achse undrehbaren
Zahnrad und einem damit in Eingriff stehenden, um seine eigene Achse drehbaren Zahnrad,
deren Achsen durch eine Traverse gelenkig verbunden sind, an der an der Achse des
letzteren Zahnrades eine zweite Traverse angelenkt ist, die am anderen Ende um die
absatzweise anzutreibende Welle o. dgl. gemäß denn Kreislauf des ersten Zahnrades
ausschwingbar ist.
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Das Getriebe eignet sich z. B. für Vorrichtungen zum absatzweisen
Fortbewegen einer Materialbahn zu ihrer Verarbeitungsstelle, beispielsweise eines
sich von einer Bobine abrollenden Kartonstreifens, der während seiner Fortbewegung
bedruckt oder sonstwie bearbeitet werden kann, zu einem Schnitt-, Präge-, Stanzwerkzeug
o. dgl., bei dessen Arbeit der Kartonstreifen stillgesetzt werden muß, um ein Anstauchen
desselben zu vermeiden, welches Unstimmigkeiten hervorrufen würde.
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Die Erfindung besteht darin, daß das auf der angetriebenen Welle o.
dgl. angeordnete hin und her drehbare Zahnrad auf einem auf ihr fest sitzenden Körper
gelagert und mit diesem derart verbunden ist, daß er nur bei der Drehung des Zahnrades
im anderen Sinne unbeeinflußt bleibt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Abb. r bis 4 mit verschiedenen Stellungen der Getriebeteile veranschaulicht.
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Die Welle a ist die eigentliche Antriebswelle für das Getriebe und
erhält ihre Drehung dadurch, daß das auf ihr fest sitzende Zahnrad c in das sich
in der Pfeilrichtung drehende Zahnrad b eingreift. Auf dem Zahnrad c sitzt die Achse
d fest und auf ihr undrehbar das Zahnrad e, das somit bei einer Umdrehung des Rades
c
eine Umkreisung der Antriebswelle a ausführt. Auf der Achse d ist ferner das linke
Ende einer Traverse f gelenkig angeordnet, . deren rechtes Ende auf der Achse g
gelenkig angeordnet ist. Letztere trägt nicht nur das mit dem Zahnrad e kämmende
Zahnrad h und das mit diesem verbundene Zahnrad i, sondern bildet auch den einen
Gelenkpunkt einer Traverse k, die mit dem anderen Ende um -die - Welle l schwingbar
ist. Diese Welle l ist es; die z. B. zum absatzweisen Fortbewegen einer Materialbahn
zu ihrer Verarbeitungsstelle dient und dazu periodisch stillgesetzt wird. Das geschieht
nach der Zeichnung während einer Umdrehung der Welle l einmal, weil einerseits die
Räder e und h und anderseits die Räder i und m gleiche_ Durchmesser haben.
Auf der Welle l ist das Zahnrad m mittelbar angeordnet, das mit dem Wechselrad n
kämmt, das wiederum in das Zahnrad i eingreift. Mit der Welle L ist
der Körper o fest verbunden, und auf diesem Körper ist das Zahnrad m drehbar, aber
mit dem Körper o gekuppelt, indem zwei auf diesem sitzende Stifte durch Bogenschlitze
q des Zahnrades m hindurchgreifen.
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Während sich nun das Zahnrad c und damit die Antriebswelle a einmal
umdreht, hat sich auch das Zahnrad e in Kreisbewegung um die Antriebswellea einmal
herumgedreht, und gleichzeitig haben sich auch das mit ihm kämmende gleich große
Zahnrad A und das mit- diesem verbundene Zahnrad i sowie auch das gleichen Durchmesser
mit i habende Zahnrad m einmal um die Achse g bzw. die Welle L gedreht.
Bei dieser Drehung der Zahnräder schwingt die Traverse k zufolge des Kreisumlaufes
des Zahnrades e unter Vermittlung der Traverse f gemäß Abb. i nach rechts so lange
aus, bis die Mitten der Achsen a, d und g eine gerade Linie nach rechts hin
bilden, worauf die Traverse k mit der Traverse f ihre Ausschwingung nach links hin
beginnt. Während der Drehbewegung des Zahnrades m in der in Abb. i eingezeichneten
Pfeilrichtung liegen die Stifte p an den Enden der Bogenschlitze q an, und demzufolge
dreht das Zahnrad m den Körper o, also auch .die Welle l mit. Auf dem Wege aus der
Stellung nach Abb. i in die nach Abb. 3, in der die Mitten der Ach-sen d
und g und der sich zwischen beiden befindenden Antriebswelle a -wieder eine gerade
Linie, aber nach links, bilden, nimmt das Getriebe die Stellung nach Abb. 2 ein.
In dieser Stellung beginnt das Stillsetzer des Rades i und damit des Rades
m mit der Welle 1. Es ist nämlich auf der Strecke zwischen den Stellungen
der Achse d von Abb. 2 nach Abb. 3 (dargestellt. in Abb. q. von d nach d') die Wirkung
der Kreisbewegung des Zahnrades e in bezug auf ein Verdrehen des von ihm angetriebenen
Rades A aufgehoben. Das Rad e verhält sich so, als ob es auf dem Endpunkt
d der Linie d-g um den Punkt g kreiste. Es rollt also auf dem Rade h ab.
Dieses, die Räder i, n, m und somit auch Welle l sind stillgesetzt.
Durchläuft dann weiterhin das kreisende Zahnrad e die Strecke zwischen der in Abb.
3 und in Abb. q. gezeichneten Stellung bzw. die in Abb. q. zwischen den zwei Achserstelluntriebe
nach der in; liegende q. veranschaulichten gen d' und d2 liegende Strecke, so daß
das Ge-Stellung gelangt," so schwingt die Traverse f innerhalb dieser Strecke d'
bis d2 (Abb. q.) um die Differenz der. Achsstellungen g bis g2 aus, und diese Ausschwingung
der Traverse f, des kreisenden Zahnrades e und der Räder h und
i in Richtung des in Abb. q. eingezeichneten Pfeiles bewirkt eine Rückwärtsdrehung
des Zahnrades n und damit des Zahnrades m im Pfeilsinne. Diese Rückwärtsdrehung
wird für die Welle 1 dadurch wirkungslos gemacht, daß die Stifte P des Zahnrades
m sich in den Schlitzen q
des auf der Welle l befestigten Körpers o
bewegen, während letzterer in Ruhe verbleibt. Hinter der Stellung d2 des Zahnrades
e (Abb. q:) kommt wieder dieses zur Wirkung auf das RadA, und das Getriebe dreht
sich wieder im richtigen Sinne gemäß Abb. i.
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Die Traverse k besitzt einen Ausschnitt y von beliebiger Länge zur
Einschaltung eines anderen Wechselrades x, wobei selbstverständlich auch ein anderes
Rad i verwendet werden muß, um die Welle l während einer Umdrehung mehrmals stillsetzen
zu können.