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lwiaschine zum Gummieren von Papierbogen oder ähnlichen Bogen. Den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Gummieren von Papierbogen
und ähnlichen Bogen.
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Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß eine selbsttätig gesteuerte,
zwecks Erzielens von Pausen veränderlicher Größe einstellbare Kupplung zum Antrieb
der Bogenfördervorrichtung und entgegengesetzt gerichtete konische Riemenscheiben
zur Ändernng der Geschwindigkeit aller Vorrichtungen der Maschine durch Verschieben
des Hauptantriebsriemens angeordnet sind.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß
der Erfindung dargestellt, und es zeigen Abb. 1 eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 2 teilweise eine Schnitt- und t:iiweise eine Vorderansicht und Abb. 3 bis 7
Einzelheiten der Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit und der Kupplungsvorrichtung.
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An dem Rahmen io der Maschine sind eine Bogenzuführvorrichtung M,
eine Gummiervorrichtung G und eine zweckmäßig im Winkel geführte Bogenfördervorrichtung
C angebracht, die bekannter Bauart sind, so daB eine nähere Beschreibung dieser
Teile sich erübrigt.
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In dem Rahmen io ist ein geeigneter Motor 127 angeordnet, dessen
Antriebsscheibe 132 durch einen Riemen 131 mit einer Kupplungsscheibe 129
verbunden ist. Letztere arbeitet mit einer auf einer Welle 133 längsverschiebbaren
Kupplungsscheibe 130 zusammen und nimmt diese für gewöhnlich durch Reibung
mit. Die Scheibe 13o kann jedoch zwecks Entkuppelns -entgegen der Wirkung einer
Druckfeder
134 durch einen Handhebel 135 und eine mit einer Gabel
138 verbundene Stange 137 außer Eingriff mit der Scheibe 129 gebracht werden.
Auf dem anderen Ende der Welle 133 sitzt in einem Gehäuse 136 ein Zahnrad 150, welches
mit einem auf einer Welle i51 befestigten Zahnrad 149 kämmt. Auf der Welle 151 ist
eine konische Riemenscheibe 146 befestigt, die durch den Hauptantriebsriemen 148
mit einer entgegengesetzt konischen Scheibe 147 auf einer Welle 167 verbunden ist,
deren eines Ende zum Aufstecken einer Handkurbel mit einem Vierkant 172 versehen
ist. Durch einen geeigneten Riemenschieber 152 kann der Riemen 148 auf den Scheiben
146, 147 zwecks Änderns der Geschwindigkeit aller Vorrichtungen der Maschine verschoben
werden. Der Riemen 148 wird durch eine Spannrolle 161 gespannt gehalten, die an
einem drehbar gelagerten, durch eine Spindel 163 mit Handrad 165 einstellbaren Doppelhebel
16o, 162 gelagert ist.
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Ein auf der Welle 167 sitzendes Zahnrad treibt durch die Zahnräder
44, 45 eine Welle 46, die ein zweites Zahnrad 47 an ihrem anderen Ende trägt. Letzteres
treibt durch ein auf der Welle 49' sitzendes Zahnrad 48 und ein Zahnrad 49 ein Zahnrad
5o auf einer Welle 51, die die Klebstoffauftragrolle 52 trägt. Auf der Welle 49'
sitzt die mit einer Saugrolle 56 zum Abheben der Bogen vom Stapel und einer Rolle
61 zusammenarbeitende Bogenvorschubrolle 6o. Durch die Rollen 6o und 61 werden
die Bogen der Klebstoffauftragrolle 52 zugeführt, von wo aus sie nach dem Aufbringen
des Klebstoffes dem Förderwerk C zugeführt werden. Erfindungsgemäß ist nun die Antriebsvorrichtung
für das Förderwerk mit einer Kupplung versehen, um eine schrittweise Bewegung des
Förderbandes mit Pausen veränderlicher Größe zu erzielen.
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Diese Kupplung weist, wie Abb. 1, 2, 4 und 5 zeigen, zwei Klauen 8o,
81 auf. Die Kupplungsklaue 8z ist an der in einem Lager 83 drehbaren Welle 82 angebracht
oder bildet mit dieser ein Stück. Die Welle 82 wird durch ein Kegelrad 84 und ein
Kegelrad 85 von der Welle 49' getrieben. Infolgedessen. bewegt sich die Kupplungsklaue
81 ununterbrochen mit dem Antriebszahnrad 44. Die Kupplungsklaue 8'o sitzt an einer
durch Feder und Nut auf der Welle 86 verschiebbaxen Muffe. Die Welle 86 ist in der
Buchse 87 des Zahnradgehäuses 88 gelagert und trägt ein Kegelrad 89, das
mit einem. Kegelrad go auf einer Welle gi kämmt. Auf der Welle gz sitzt ein mit
einem auf der Welle 94 befestigten Zahnrad 93, in Eingriff stehendes Zahnrad
92. Die Welle 94 trägt eine zum Antrieb des Bandes der Fördervorrichtung, dienende
Rollee 76. Um die Kupplungsklaue 8o greift das gegabelte Ende eines bei
97 drehbar gelagerten Dopp_lhebelsg5, dessen anderes Ende mit einem Lenker
96 verbunden ist. Letzterer ist auf einem Teil seiner Länge mit einer Verzahnung
98 versehen, die mit einem in einem Gehäuse ioo gelagertcn Zahnrad 4g kämmt.
In dem Gehäuse ioo ist, wie Abb. 5 und 7 zeigen, eine zweite Zahnstange ioi verschiebbar,
die gleichfalls mit dem Zahnrad 4g zusammenarbeitet. Um den Lenker 96 abwechselnd
auf und ab zu bewegen, d. h. die Kupplungsklauen 8o, 81 in und außer Eingriff zu
bringen, sind Scheiben 102,1o3 vorgesehen, deren ringförmige Flanschen 104, 1o5
zwecks - gemeinschaftlichen Drehens ineinandergreifen. Jede der Scheiben ist mit
eitlem Nocken i06 bzw. 107 versehen, welche zweckmäßig durch Schrauben i08, log
(Abb. 5) befestigt sind. Die Nocken i06, 1o7 kommen bei der Drehung der Scheiben
102, 103 mit den Rollen iio, iii an den Enden der Zahnstangen 98 und
ioi in Eingriff, um die Kupplungsklauen 8o, 81 zu verschieben. Wie aus Abb. 4 und
5 hervorgeht, stehen die Kupplungsklauen 8o, 81 außer Eingriff, wenn die Rolle iio
auf dem Umfang der Scheibe 102 läuft und die Rolle iii durch den Nocken
107
der Scheibe 103 gehoben ist. Bei der Drehung der Scheiben kommt, wie Abb.
7 zeigt, der Nocken i06 in Eingriff mit der Rolle iio und hebt diese an, wodurch
die Kupplungsklaue 8o abwärts bewegt und die Kupplung eingerückt wird. Die Zahnstange
ioi wird durch das an der Zahnstange 98 gedrehte Zahnrad 4g abwärts bewegt,
so daß die Rolle 11i in Berührung mit dem Umfang der Scheibe 1Q3 kommt. Wenn die
einzelnen Teile sich in dieser Lage befinden, kommt@bei einer Drehung der Scheiben
r02,. r03 im Sinne des Uhrzeigers der Nocken 107 mit der Rolle iii in Eingriff und
bewegt diese und die Zahnstange ioi aufwärts. Diese Bewegung der Zahnstange wird
auf die Stange 9,6 übertragen, wodurch die Kupplungsklauen gelöst werden und die
Rolle iio wieder in Berührung mit der Scheibe i02 kommt. Es können daher diaKupplungsklauen
in vorher bestimmter Weise mit Pausen veränderlicher Größe; die abhängig von. den,
herrschendenWitterungsverhältnissen, der Geschicklichkeit des Arbeiters und der
Beschaffenheit der zu gummierenden Bogen sind, eint- und ausgerückt werden, uni
eine unterbrochene Bewegung des- Bogenförderwerkes zu erzielen-Die Bewegungsperioden
entsprechen den Zeiten, zu welchen der Nocken i07 sich aus der Stellung Abb: 7 herausbewegt,
und die Stillstandsperioden entsprechen den Zeiten, zu welchen die Vorrichtung-
in die Stellung Abb. 7 sich hinbewegt.
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Die Ruhezeiten können nun, um die Maschine für verschiedene Bogengrößen
u. dgl. zu verwenden, in folgender Weise geändert werden: Die Nocken i06,
107 sind in bezug
aufeinander einstellbar und insbesondere
kann ihr Winkelabstand voneinander verändert werden. Die Scheibe io2 ist auf der
Hülse 112 durch eine Schraube 113 festgeklemmt, während die Scheibe io3 auf dem
Ende der in der Hülse 112 liegenden Welle 114 befestigt ist. Auf dem anderen Ende
der Hülse 112 ist eine mit einem Flansch versehene Skalenscheibe 115 befestigt,
während"auf dem Ende der Welle 114 ein Zeiger 116 sitzt. Die Skalenscheibe 115 und
der Zeiger 116 können in jeder Lage in bezug aufeinander durch ein Handrad 117 gesperrt
werden, welches auf das mit Gewinde versehene Ende 118 der Welle 114 aufgeschraubt
ist. Ein Ring iig verhindert ein vollständiges 'Abziehen des Handrades 117. Soll
die Lage der Nocken io', 107 in bezug aufeinander geändert werden, so wird
das Handrad 117 gelöst und dadurch die Verbindung zwischen Zeiger 116 und Skalenscheibe
115 gelockert, worauf die Scheiben 102, 103 durch eine Druckfeder i2o voneinander
entfernt werden, so daß sie gegeneinander verdreht werden können. Der Zeiger 116
wird dann gegenüber der Skalenscheibe 115 verdreht, um die Nocken 106, 107
in der gewünschten Weise einzustellen, worauf die einzelnen Teile in ihrer neuen
Stellung zwecks gemeinschaftlicher Drehung der Scheiben 102, 103 gesperrt werden.
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Damit die Zahnstangen 98 und ioi durch die Scheiben 102, 103
nicht gleichzeitig nach gleichen Richtungen bewegt werden können, ist die Scheibe
102 mit einem bogenförmigen Teil 123 versehen, während die Scheibe 103 mit einem
Anschlag 124 ausgerüstet ist, wie dies in Abb. q. und 5 ersichtlich ist.
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Der Anschlag 124 ist im wesentlichen in radialer Richtung mit dem
Nocken 107 angeordnet, so daß beispielsweise die Scheibe ioz in bezug auf die Scheibe
103 nicht ganz um 36o° gedreht werden kann. -,Vor Vollendung einer vollkommenen
Umdrehung in einer Richtung, d. h. vor einer Drehung um 36o°, kommt der Anschlag
124 mit dem einen Ende des bogenförmigen Teiles 123 in Eingriff, und bei einer Umdrehung
in der entgegengesetzten Richtung stößt dieser Anschlag 124 vor Vollendung einer
vollständigen Umdrehung von 36o° gegen das gegenüberliegende Ende des bogenförmigen
Teiles 123. Hierdurch wird, wie insbesondere aus, Abb. q. ersichtlich ist, verhindert,
daß die beiden Nocken io6, 107
die gleiche Winkellage erhalten.
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Um die Scheiben io2 und io3 zu drehen, trägt die Hülse 112 ein Zahnrad
125, das mit einem auf der Welle 46 sitzenden Zahnrad 126 kämmt.