DE345996C - Maschine zur Herstellung von Drahtversteifungseinlagen oder Staeben fuer Kleidungsstuecke - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Drahtversteifungseinlagen oder Staeben fuer KleidungsstueckeInfo
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- DE345996C DE345996C DE1914345996D DE345996DD DE345996C DE 345996 C DE345996 C DE 345996C DE 1914345996 D DE1914345996 D DE 1914345996D DE 345996D D DE345996D D DE 345996DD DE 345996 C DE345996 C DE 345996C
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Drahtversteifungseinlagen oder
Stäben für Kleidungsstücke und betrifft insbesondere eine Maschine, bei welcher die die
Schleifen bildenden Stifte sich abwechselnd in der Zuführungsrichtung und abwechselnd in
einer zu dieser senkrechten Richtung bewegen. Die bisher bekanntgewordenen Maschinen
dieser Art weisen zwei voneinander unabhängige ίο Biege Vorrichtungen auf, von denen die eine
die eine Schleifenreihe und die andere die gegenüberliegende Reihe bildet. Die Maschinen dieser
Art anhaftenden Nachteile sind darin zu erblicken, daß durch ein unrichtiges Einstellen
der Maschine ein gebogener Stab hergestellt wird, dessen Schleifen der einen Reihe größer
sind als die der anderen.
Der Zweck der Erfindung ist, oben angegebene Nachteile zu beseitigen und eine in der
Bauart einfache Maschine zu schaffen, vermöge welcher die Stäbe 0. dgl. viel schneller als bisher
fertiggestellt werden können. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß die Drahtbiegevorrichtung
aus' einem einzigen Biegearm besteht, welcher den Draht dauernd führt und
verstellbar auf einer Welle angeordnet ist, deren Achse in einer zur Stabebene senkrechten Ebene
sich hin und her dreht, so daß das Ende des Drahtbiegefingers den Draht in der Querrichtung
des Stabes hin und her bewegt.
In der Zeichnung zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine mit teilweisem Schnitt,
In der Zeichnung zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine mit teilweisem Schnitt,
Abb. 2 ebenfalls eine Seitenansicht, jedoch in kleinerem Maßstab und von der hinteren
Seite aus gesehen,
Abb. 3 eine Oberansicht mit teilweisem Schnitt, in demselben Maßstab wie Abb. 2 und
nach der Linie 3-3 der Abb. 1; der Drückerfuß sowie der Biegearm sind hierbei nicht zur Darstellung
gelangt.
Abb. 4 zeigt in einer Seitenansicht mit teilweisem Schnitt die in Abb. 1 dargestellte Maschine,
bei welcher die Deckplatte für die Biegewelle abgenommen gedacht ist.
Abb. 5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 4.
Abb. 6 ist eine Einzelschnittansicht nach der Linie 6-6 der Abb. 4, woraus in vermindertem
Maßstab die Vorrichtung ersichtlich ist, mittels welcher der Drahtstab durch die Maschine hindurchgefördert
wird.
Abb. 7 stellt in einer Einzelansicht eine aus
Abb. 2 ersichtliche Vorrichtung dar, aus welcher die Antriebsmittel für die Bewegung oder Förderung
des Drahtstabes ersichtlich sind;
Abb. 8 veranschaulicht in Ansicht und teilweisem Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform des Biegearmes.
Abb. 9 ist eine Stirnansicht hiervon, in der Richtung des in Abb. 8 dargestellten Pfeiles
gesehen; die Führung für den Draht ist hierbei
weggelassen gedacht.
Abb. 10 zeigt einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Abb. 8 und
Abb. 11 eine Schnittansicht einer abgeänder-
ten Ausführungsform der Spannvorrichtung und der selbsttätig wirkenden Regelungsvorrichtung
für dieselbe. ·
Abb. 12 zeigt einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Abb. ι und
Abb. 13 eine Ansicht eines fertiggestellten Drahtstabes.
Die Maschine besitzt die Bildung der Schleifen bewirkende Stifte, um welche der Draht derartig
herumgewunden oder gebogen wird, daß sie aus dem Draht die sich aneinander anschließenden,
nach entgegengesetzten Seiten hin gebogenen Schleifen des Stabes bilden. Genannte
Stifte werden während der Bildung des Draht-Stabes abwechselnd gehoben und gesenkt. Die
Biegung des Drahtes um genannte Stifte erfolgt mittels eines einzigen Führungs- und Biegungsarmes.
^Letzterer ist an einer Welle befestigt, die sich etwa in der mittleren Längsebene der
ao Maschine erstreckt. Dieser Welle wird eine Schwingbewegung erteilt, derzufolge der Biegearm
von einer Seite der Maschine nach der anderen Seite hin geschwenkt wird, wobei der
Draht um die ihn zu Schleifen bildenden Stifte as herumgebogen wird.
In der Zeichnung sind die die Schleifen des Drahtes herstellenden Stifte mit 1 bezeichnet.
Dieselben werden aus gehärtetem Stahl hergestellt und bestehen entweder in einem Stück ;
mit dem Stempel oder Stiftenblock 2 oder sie sind an denselben angeschlossen. Jeder Block 2
besitzt einen Schaft 3, welche in durch die geschlitzten Enden der Hebel 5, 5a gebildeten
Hülsen oder Sitzen festgeklemmt gehalten werden. Das Festklemmen wird durch Schrauben 6
bewirkt, welche durch die geschlitzten Enden der Hebel hindurchgeschoben und entsprechend
angezogen werden. Die Hebel 5, 5a sind mit
ihren rechten Enden 7, 4 mittels Zapfen an Wellenstücken 7, ηα angeschlossen, die in Lagern
am hinteren Teil der Maschine unterstützt gehalten werden. Genannten Hebeln wird eine
Schwingbewegung um ihre Drehzapfen durch Kurvenscheiben 8, 8a erteilt, die an der Hauptantriebswelle
9 befestigt sind. Letztere erstreckt sich quer durch den Rahmen 10 der Maschine,
in welcher sie gelagert und mit Riemscheiben ga versehen ist. Die unrunden Scheiben 8, 8a besitzen
Führun'gsbahnen 11, na, in welche die
an den Hebeln 5,5a sitzenden Zapfen oder Rollen 12 eingreifen. Die unrunden Scheiben
8, 8a sind an der Welle in einem Winkel von 180° versetzt zueinander angeordnet, so daß
den Hebern abwechselnd eine aufwärts schwingende bzw. eine abwärts schwingende Bewegung
in der üblichen Weise erteilt wird.
Der um die Stifte 1 herumgebogene Draht A
wird, nachdem er die aus Abb. 13 ersichtliche Gestaltung erhalten hat, durch die Maschine
direkt hindurchgeführt, indem den Stiftenblockhebeln eine sich in horizontaler Ebene
erstreckende Bewegung erteilt wird. Dies wird in folgender Weise bewirkt. Wie aus Abb. 6
zu ersehen, sind in verschiedener Höhenlage miteinander in derselben Richtung sich erstreckende
Wellenstücke 7, ya in einem Rahmenteil
10 gelagert, die an den einander zugekehrt liegenden Enden zapfenartige Teile 13,13a
besitzen, an welche die Hebel 5, 5a unmittelbar
angeschlossen sind. An dem Zapfen 13 sitzt zwischen dem Hebel 5 und dem Ende der
Welle 7 ein Arm 14. In ähnlicher Weise sitzt starr an dem Zapfen I3a zwischen dem Ende
der Welle ηα und dem von derselben getragenen
Hebel 5* ein Arm 15. Beide Arme 14 und 15
sind durch einen Zapfen 16 miteinander verbunden, welcher an dem einen der beiden Arme,
etwa an dem Arm 14, mittels einer Mutter 17 befestigt ist und dessen anderes Ende 18 in
einen Längsschnitt 19 im anderen Arme 15 eingreift. In der Nähe ihres einen Endes besitzt
die Hauptantriebswelle 9 starr an ihr befestigt eine Daumenscheibe 20, die mit ihrem Daumen
abwechselnd an Zapfen oder Rollen 21 eines Bügels 22 angreift (Abb. 2 und 7), der die
Welle 9 umschließt und sich an einem abgesetzten bzw. abgeflachten Teil 23 (Abb. 5) jenes
Teiles des Rahmens, welcher das Lager für die Welle 9 bildet, führt und bewegt. An den
Bügel 22 setzt sich eine Schraubenspindel 22a an, welche einen Zapfen 24 trägt, der drehbar
an einen Arm 25 des Wellenstückes 7 angeschlossen ist. Bei jeder Drehung der Welle 9
wird der Bügel 22 zuerst in der einen Richtung und dann in der anderen Richtung bewegt, so
daß hierbei die Welle 7 zu einer Schwingbewegung um ihre Achse veranlaßt wird. Da der
am Ende der Welle 7 vorgesehene Zapfen 13 exzentrisch zur Achse derselben angeordnet ist,
so schwingt genannter Zapfen um die Achse der Welle 7 in annähernd horizontaler · Richtung,
während sich die genannte Welle 9 dreht. Demzufolge wird der Hebel 5 veranlaßt, sich
längsweise in der Ebene des in der Entstehung begriffenen Drahtstabes zu bewegen. Zur selben
Zeit wird der Arm 14 um die Achse der Welle 7 geschwenkt, wobei der Stift 16 den Arm 15 zu
einer gleichen Schwingbewegung veranlaßt und das Wellenstück ya in Schwingbewegung versetzt.
Da die Zapfen 13 und 13* unterhalb no
bzw. oberhalb der Achsmitten von 7 und ηα
liegen und beide Wellenstücke 7 und ηα in derselben
Richtung schwingen, so werden die Zapfen 13 und 13s annähernd in horizontaler
Richtung in der Maschine nach entgegengesetzten Seiten hin bewegt, wobei mithin den
Hebeln 5 eine wechselweise erfolgende Bewegung in der Längsrichtung der Maschine erteilt
wird. Die Hubzeiten der Kurvenscheiben 8 und 8e, unter deren Wirkung das Heben und
Senken der Hebel 5 und 5* erfolgt, und der Daumenscheibe 20, welche dieselben in horizon-
taler Richtung hin und her bewegt, ist derartig bemessen, daß jeder Hebel rückwärts bewegt
wird, während er sich in angehobener Lage befindet, dagegen vorwärts bewegt wird, wenn er
sich in der unteren Lage befindet. Hierbei wird der fertiggestellte Drahtstab durch die Maschine
hindurch, d. h. von den denselben formenden Stiften unter schrittweise erfolgender
Bewegung hinweg gefördert.
ίο Um die Hebel 5, 5" zueinander in der Längsrichtung
der Maschine leicht einstellen und hierbei eine richtige relative Lage zwischen den
die Schleifen bildenden Stiften zu sichern und einen genau symmetrischen Drahtstab erzeugen
zu können, wird der Zapfen 24, welcher den Bügel 22 mit dem Arm 25 verbindet, von einem
Block 24a getragen, der in der Längsrichtung
der Stange 22s, von welcher er unterstützt gehalten wird, einstellbar ist. Zu diesem Zwecke
sind Muttern 26 und Gegenmuttern auf die Schraubenspindel 22" aufgeschraubt, und zwar
an den beiden entgegengesetzt liegenden Seiten des Blockes.
Der Biegearm 30 ist am unteren Ende der Welle 31 in oder in der Nähe der mittleren
Längsebene der Maschine befestigt und in einem Konsollager 32 gelagert, welches an einer
Platte 33 sitzt. Letztere ist mittels Bolzen 34 am oberen Teil eines einstellbaren Armes 35
befestigt. Letzterer ist so ausgebildet, daß er um eine quer durch die Maschine gehende Achse
einstellbar ist. Diese Achse geht durch die die Bildung der Drahtschleifen bewirkenden Stifte
hindurch, so daß die Neigung der Welle des Biegearmes zur Ebene des fertiggestellten Drahtstabes
verändert werden kann. Es wird hierbei erreicht, daß die aufeinanderfolgenden Schleifen
des Werkstücks in bezug auf die Ebene desselben in verschiedener Neigung zu genannter
Ebene angeordnet werden können.
Die den Biegefinger tragende Welle 31 trägt
an ihrem oberen Ende ein Zahnrad 36, welches mit einem Zahnsegment 37 in Eingriff steht.
Letzteres sitzt fest an der Welle 38 (Abb. 5), die im Rahmenteil 35 gelagert ist und an ihrem i
äußeren Ende einen Arm 39 (Abb. 2) trägt. ' Dieser Arm steht in Verbindung mit einem :
Lenker 40, welcher an einem an der Haupt- j welle 9 befestigten Kurbelarm 41 angeschlossen :
ist. Wenn der Welle 9 Drehbewegung erteilt j wird, so schwingt der Arm 41 vollständig herum :
und veranlaßt den Lenker 40, den Arm 39 und ■ die Welle 38 in Schwingbewegung zu versetzen. ■
Letztere veranlaßt ihrerseits das Zahnsegment j 37 zu einer Schwingbewegung sowie den Biege- ;
arm 30 zu abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen erfolgenden Drehbewegungen. Hierbei
wird der Draht abwechselnd um die betreffenden Stifte herumgebogen, welche abwechselnd
eine Aufwärts- und Abwärtsbewe- , gung ausführen. j
i Um das Zahnsegment 37 mit dem konischen i Zahnrad 36 in Eingriff zu erhalten, ohne daß
! sich hierbei Spielraum bemerkbar macht, ist
■ ein Block 42 (Abb. 5) an der inneren Seite des j Stützteiles 35 gegenüber dem Zahnrad 36 be-
; festigt. Dieser Block wirkt als Gegenstütze, indem er die auf das Zahnrad 37 ausgeübte
Druckwirkung aufnimmt und genanntes Segment in Eingriff mit dem Zahnrad 36 erhält.
Durch die vorbeschriebene Einrichtung wird eine unmittelbare Verbindung zwischen der
Hauptwelle 9 und der den Biegearm tragenden : Welle 31 hergestellt, wobei Riemen, Bänder,
Ketten und andere Übertragungsmittel in Fort-1
fall kommen können, so daß Bewegungsverluste vermieden und eine hohe Leistungsfähigkeit der
: Maschine erzielt wird. Die Schwingungsweite ! des Biegearmes kann in der Weise einer Ver-
' änderung unterzogen werden, daß man den
■ Zapfen 43 (Abb. 2) zwischen Lenker oder Verbindungsstange
40 und Kurbelarm 41 in einem j achsialen Schlitz 41"- in genanntem Kurbelarm
! entsprechend einstellt. Die Verstellung der [ Winkellage des Biegearmes in Beziehung zur
Achse, um welche derselbe seine Schwingungen ! ausführt, kann in folgender Weise bewirkt wer-I
den: Das eine Ende des Armes 39, welcher an : die Welle 38 angeschlossen ist, ist von der Ge-.
stalt einer geschlitzten Hülse 44 und mit einem : 'Klemmbolzen 45 ausgestattet,, durch welchen
der Arm an genannter Welle in verschiedenem Winkel festzuklemmen ist. Am Ende der Welle
38 (Abb. 2) ist mittels einer Schraube 47* eine Scheibe 46" befestigt, durch welche der Arm 39
an genannter Welle in Lage gehalten wird, ' während seine Einstellung erfolgt.
Der Rahmenstützteil 35 des Biegearmes ist, ■: wie bereits erwähnt, um eine Achse einstellbar,
t die sich quer durch die Maschine erstreckt und i durch die die Schleifen bildenden Stifte hindurch-I
geht. Zu genanntem Zwecke ist der Teil 35 um I einen Zapfen 45 drehbar, der in einen festen
i Teil des Hauptlagers eingeschraubt ist. Die Achse dieses Zapfens 45 liegt im wesentlichen
in Linie mit den die Schleife bildenden Stiften und etwas unterhalb ihrer höchsten Stellung.
Die Lagerung des den Biegearm unterstützenden Rahmenteiles am Zapfen 45 ist unter
Zwischenschaltung einer exzentrischen Hülse 46 bewirkt, die eine äußere zylindrische Fläche
besitzt, auf welche der Stützteil 35 aufgeschoben ist. Die Bohrung, mit welcher der'Tcil 35 auf
den Zapfen 45 aufgeschoben wird, liegt exzentrisch zur Mantelfläche der Büchse 46. Letztere
besitzt noch einen Flansch 47, mit welchem sie sich an einen wulstartig vorspringenden Teil des
die Welle tragenden Rahmens 35 anlegt.
Zur Veränderung der Winkeleinstellung der Welle 31 gegenüber der Ebene des fertiggestellten
Stabwerkstückes ist der die Welle unterstützende Rahmen 35 auf der exzentrischen
Hülse 46 drehbar. Sobald er seine richtige Lage angenommen hat, wird eine an dem äußeren
Ende des Zapfens 45 sitzende Mutter 48 entsprechend gedreht und hierbei der Flansch 47
der Hülse und der Büchse 46 an der Außenfläche des genannten Trägers angepreßt, wobei
mithin genannter Träger an dem festen Rahmen 10 starr oder unbeweglich festgestellt wird. Um
den Rahmen 35 und die von demselben getragenen Teile im wesentlichen in der Längsrichtung
der Achse der Biegewelle verstellen und hierbei den Biegearm senkrecht mit Beziehung
zur Ebene des fertiggestellten Stabwerkstückes einstellen zu können, wird die Mutter 48 gelöst
und die exzentrische Hülse 46 um den Zapfen 45 an der Achse gedreht. In einer Längsbohrung
der Hülse ist ein an seinem inneren Ende mit einem vorstehenden Stift 50 versehener Feststellstift
49 vorgesehen, welcher in in dem festen Rahmen 10 vorgesehene Löcher 51 eintreten
kann, wobei das Exzenter 46 in der ihm erteilten Lage durch entsprechendes Verschrauben des
Schraubenbolzens 49, derartig, daß der vorstehende Zapfen 50 desselben in eines der
Löcher 51 des Rahmens 10 eintritt, festzustellen ist.
Oberhalb der Stiftenblöcke 3 ist ein mit denselben zusammenwirkender Drückerfuß (Abb. 8)
vorgesehen, welcher den in der Herstellung begriffenen
Stab gegen die genannten Stiftenblöcke andrückt, während der Draht um die
die Schleifen bildenden Stifte herumgebogen wird. Genannter Drückerfuß besteht aus dem
eigentlichen Fußteile 55, welcher lösbar in dem Ende eines Blockes 56 befestigt ist. Letzterer
wird mittels einer Schraube 57 in einer Hülse 58s festgeklemmt gehalten, die an einer Stange
58 sitzt, welche um eine zwischen den Zapfenschrauben 59 gelagerte Achse (Abb. 1) drehbar
ist. Die Schrauben 59 sind durch Ansätze des Hauptrahmens 10 hindurchgeführt. An die
Stange 58 schließt sich starr ein Arm 60 an, welcher an seinem unteren Ende mit einer
Stange 61 gelenkig verbunden ist, die sich durch eine Durchbrechung eines Blockes 62 am
Hauptrahmen lose hindurcherstreckt. Das freie Ende dieser Stange 61 ist zur Aufnahme einer
Flügelmutter 63 mit Schraubengewinde versehen. Am anderen Ende ist die Stange 61 durch
eine Schraubenfeder 64 mit dem inneren Ende eines Bolzens 65 verbunden, an dem außen am !
Rahmen eine Mutter 66 angeschraubt ist. Durch j entsprechendes Anziehen der Flügelmutter 63 \
wird die Stange 61 nach ihrem einen Ende hin } entsprechend eingestellt und der Arm 60 nach j
links geschwenkt und der Drückerfuß von den ■ Stiftenblöcken abgehoben. Andererseits wird |
beim Betriebe der Maschine unter entsprechen- j der Drehung der Flügelmutter 63 die Stange 61 :
in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß ] sich, der Drückerfuß unter der Wirkung der I
Feder 64 auf das über die Stiftenblöcke hinwegbewegte Stabwerkstück aufpreßt. Die Spannung
der Feder 64 und damit der Druck des Drückerfußes ist durch entsprechende Einstellung
der Mutter 66 beliebig regelbar.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Maschine ist der Biegearm 30, welcher den Draht an die
Stifte ι heranführt und die Biegung bewirkt, im wesentlichen U-förmig gestaltet. An seinem
oberen Ende ist dieser Arm starr an eine hohlzylindrische Büchse 70 (Abb. 8 und 12) angeschlossen,
die an ihrer einen Seite bei 71 geschlitzt ist, wobei durch vorspringende Lappen
dieser Büchse ein Schraubenbolzen 72 hindurchgeführt ist, um das Festklemmen des
Biegearmes an der Welle 31 desselben ermöglichen zu können. In Längsnuten der Welle 31
und der Hülse 70 des Armes 30 ist eine Feder oder ein Keil 3ΐα eingeführt, so daß die Lage
des Armes 30 an der Welle 31 entsprechend festgestellt wird. Genannter Arm kann jedoch
längs der Welle 31 durch eine Einstellschraube verstellt werden, welche mit einer Mutter 73^
(Abb. 5) versehen ist, die an die untere Fläche der Büchse 70 angreift und in eine im unteren
Ende der Biegewelle vorgesehene, mit Innengewinde versehene Bohrung eingeschraubt ist.
Durch Lösen des Klemmbolzens 72 und durch Anziehen oder Lösen des Bolzens 73 wird der
Arm 30 in der Längsrichtung der ihn tragenden Welle entsprechend eingestellt.
Der Draht wird dem Biegearm 30 von einer Spule aus zugeführt, die oberhalb der Maschine
angeordnet sein kann, und von der aus der Draht durch einen Schlitz oder eine Öffnung im oberen
Ende der Welle sowie alsdann durch eine Öffnung 36s im Zahnrad 36 und durch ein Führungsrohr
74 abwärts nach dem Biegearm geführt wird. Das obere Ende des Rohres 74 ist in das Zahnrad 36 eingepaßt, während es mit
seinem unteren Ende durch eine Strebe unterstützt gehalten wird, die mit. der Wellen 1 starr
verbunden ist. Von dem Rohr 74 aus führt sich, der Draht in einer an der Außenkante desArmes3o
vorgesehenen Rille 91, wobei der Draht verhindert wird, während des Betriebes vom Biegearm
seitlich abzugleiten. Endlich ist der Draht durch ein Auge 75 am unteren Ende des Biegearmes
hindurchgeführt, welches außen Vorzugsweise kegelförmig gestaltet und in dem Ende
des Biegearmes befestigt ist. Genanntes Auge wird vorzugsweise aus gehärtetem Stahl hergestellt,
Um widerstandsfähiger zu sein und durch die durch den Draht verursachte Reibung
nicht zu schnell abgenutzt zu werden.
Der Draht wird während seiner Führung durch den Biegearm durch eine Spannvorrichtung
angezogen. Letztere wird vorzugsweise an dem oberen Ende der Welle 31 angeordnet und
ist von der aus der Zeichnung (Abb. 1) ersieht-'
liehen Gestaltung. Sie besteht aus einer Büchse
8o, die an der Welle 31 durch eine Schraube 81
festgestellt gehalten wird. Genannte Büchse ist an der Seite mit einer Muffe 82 versehen, in
deren Hohlraum eine schraubenförmige Druckfeder 83 untergebracht ist, deren Spannung
durch eine hohle Stellschraube 84 zu regeln ist. Die Feder legt sich mit ihrem inneren Ende an
einen Spannteil 85 an, der in einem Schlitz 86 im oberen Ende der Welle untergebracht ist
und durch welchen der Draht hindurchgeführt wird. Genannter Spannteil 85 ist um einen Stift
87 schwingbar, der sich durch die einander gegenüberliegenden oberen Seitenteile der Welle hindurcherstreckt.
Der Schlitz 86 der Welle besitzt einen oben abgeschrägten Boden, der unten bei
88 vierkantig ausgebildet ist. In dem Schlitz der Welle ist des weiteren ein dreieckiger Ausfüllblock
89 eingesetzt, der eine schräge Wandung 8o,a besitzt und zwischen den Seitenteilen
der Welle durch eine Schraube festgeklemmt gehalten wird. Unter der Wirkung der Feder 83
wird der Spannkörper 85 an den Draht angepreßt, der zwischen genanntem Teil und der
schrägen Fläche 89* des Ausfüllstückes 89 entlanggeführt
wird. Um ein leichtes Einführen des Drahtes in die Spannvorrichtung zu ermöglichen,
ist der Spannteil 85 mit einem Angriffsdaumen 90 ausgestattet, durch welchen er um
den Stift 87 leicht von Hand zu schwenken ist, so daß sich der Zwischenraum zwischen dem
Spannstück 85 und der schrägen Fläche 89*
des Gegenblockes 89 entsprechend erweitert. Der Draht wird also durch die Spannvorrichtung,
das Zahnrad 36, das Rohr 74 und das Auge 75 quer über die Stiftenblöcke geführt,
die zu dieser Zeit angehoben sind. Der Draht wird zwischen den vorderen und den hinteren
Stiften entlanggeführt und um den hintersten Stift nach dem hinteren Teil der Maschine hin
scharf umgebogen. Alsdann wird der Drückerfuß 55 heruntergelassen, so daß er den Draht
an den Stiftenblöcken festklemmt. Nunmehr wird die Maschine von Hand langsam angelassen,
indem zu diesem Zwecke ein Handrad gedreht' wird, welches beispielsweise in einem
■ Stück mit der Antriebsriemenscheibe bestehen könnte. Alsdann wird unter Zuhilfenahme eines
Werkzeuges der Draht entsprechend angezogen und geführt, um die erste Schleife des Korsett-Stabes
oder des Werkstückes zu bilden. Nunmehr wird die Maschine angelassen, so daß die
Biegewelle zur Ausführung ihrer Schwingungen veranlaßt und das Biegeauge 75 nach jener Seite
der Maschine hin geschwenkt wird, an welcher das Niederdrücken des Stiftenblockes erfolgt.
Bei entsprechend großer Ausschwingung des Biegearmes wird der Draht über den niedergedrückten
Stiftenblock hinweg und unter eine vorher geformte Schleife an der anderen Seite
der Maschine geführt. Zu dieser Zeit ist der niedergedrückte Stiftenblock durch die Daumenscheibe
20 entsprechend vorgeschoben worden ! und auch unter der Wirkung jener Vorrichtung,
welche die Verbindung derselben mit dem Wellenteil herstellt, an welchem der niedergedrückte
Stiftenblockträger gelagert ist. Alsdann führt der Stiftenblock seine Aufwärtsbewegung
aus, wobei er den Draht ergreift, der quer zwischen seinen die beiden Schleifen formenden
Stiften ι hindurchgeführt wurde und nunmehr durch den Drückerfuß 55 festgespannt
wird, wobei einer der Stifte in eine vorher geformte Schleife des Drahtes eintritt. Bevor
jedoch der Draht in dieser Weise festgeklemmt ; wird, wird der den angehobenen Stiftenblock
j tragende Hebel zurückgezogen und durch die Daumenscheibe 20 rückwärts bewegt. Demzufolge
wird das Drahtwerkstück einen Schritt weiter nach hinten gefördert, worauf die be-■
treffende Kurvenscheibe 8 oder 8a den Hebel 5 oder 5a zu einer solchen Schwingung veranlaßt,
daß der angehoben gewesene Stiftenblock niedergedrückt wird. Es erfolgt nunmehr eine
Schwingung des Biegearmes 30 und des Auges 75 nach der anderen Seite der Maschine, demzufolge
der Draht rückwärts über oder oberhalb des nunmehr gesenkten Stxftenblockes und unter eine vorher gebildete Schleife an derselben
Seite der Maschine geführt wird. Zur selben Zeit wird der Stiftenblock, der vorher
zurückgezogen und niedergedrückt war, in seine gesenkte Lage durch die Daumenscheibe 20 bewegt.
Es hat sich nunmehr ein vollständiger Betriebsvorgang der Maschine vollzogen.
Mit der Spannvorrichtung wird bezweckt, den Draht gespannt zu halten, während er
durch den Biegearm nach den die Schleife bildenden Stiften geführt und um dieselben herumgeb'ogen
wird. Unter gewissen Umständen mag es wünschenswert erscheinen, die Spannung des
Drahtes zu verändern und eine gewisse Schlaffheit in demselben herzustellen, während der
Biegearm zu einer Schwingung in der Querrichtung der Maschine veranlaßt wird, um den
Draht um einen bestimmten Stift herumzubiegen, welche Maßnahme während gewisser Momente in der Bildung einer in der Folge hergestellten
Schleife etwa vorzunehmen ist. Während des ersten Teiles der Schwingung des Biegearmes von einer Seite der Maschine nach
der anderen wird der Draht nicht nur teilweise um den die Schleife bildenden Stift des angehobenen
Stiftenblockes herumgebogen, sondern gleichzeitig auch durch das Auge 75 und um die Kante desselben herumgezogen, so daß der
betreffende Drahtteil schon bereit gehalten wird, der zur Herstellung der nächsten Schleife
erforderlich ist. Während des letzteren Teiles der in derselben Richtung sich vollziehenden
Schwingbewegung des Biegearmes findet eine geringere Förderung oder ein geringerer Vorschub
des Drahtes durch das Auge des Biege-
armes statt, was zu dem Zwecke geschieht, daß die Biegung des Drahtes um den die
Schleife bildenden Stift ermöglicht wird. Während des ersten Teiles der Bewegung des
Biegearmes empfiehlt es sich, die Spannung des Drahtes derartig zu regeln, daß der gehörige
Vorschub des Drahtes vonstatten gehen kann, wohingegen während des zweiten Teiles der Bewegung des Biegearmes der Vorschub
des Drahtes nachzulassen hat, so daß die Biegung um den betreffenden Stift unter
dichtem Anschließen des Drahtes an denselben und ohne in nennenswerter Weise eintretende
Schlaffheit des Drahtes vor sich geht. Zu genanntem Zweck wird der Biegearm 30 an
der Welle 31 derartig beweglich befestigt, daß die Lage des Auges 75 mit Beziehung zur Achse
der Welle des Biegearmes zu den die Schleife bildenden Stiften entsprechend zu verändern
ao ist, während der Arm von einer Seite der Maschine nach der anderen Seite derselben hin
schwingt.
Die Abb. 8, 9 und 10 veranschaulichen eine Ausführungsform der Vorrichtung, wie sie dem
vorhererwähnten Zwecke dienen soll. Wie dargestellt, ist der Biegearm in zwei Teilen hergestellt,
nämlich einem Hauptarm 92 und einer geschlitzten Hülse 70, die am unteren Ende der
Welle des Biegearmes einstellbar zu befestigen ist. Durch die Hülse oder Büchse 70 erstreckt
sich quer eine Bohrung 93 (Abb. 10), in welche Futtes 94 eingesetzt sind, durch die sich eine
Klemmschraube 95 hindurcherstreckt. Diese Schraube erstreckt sich auch durch eine Durchbrechung
des Armes 92 sowie durch die benachbarten Schenkel des Bügels 96, der an
seinem oberen Ende einen Stift oder eine Rolle 97 (Abb. 8) trägt. Die Futter 94 sind dicht,
jedoch mit leichtem Spiel, in die Bohrung 93 der Hülse 70 eingesetzt, so daß sie sich leicht in
derselben drehen können. Die Mutter ist hierbei an dem Bolzen 95 fest anzuziehen, so daß der
Bügel 96, der Arm 92 und die Büchsen 94 fest gegeneinander gezogen werden und diese Teile
sich miteinander bewegen, jedoch praktisch ohne Spiel oder Bewegungsverlust in der Hülse
70 arbeiten. Das Lager 32, in welchem sich die Welle 31 des Biegearmes dreht, ist an seinem
unteren Ende mit einer runden Kurvenscheibe j 99 ausgestattet, in deren Kurvennut 98 sich
eine Rolle 97 hineinerstreckt. Die Kurvenscheibe 99 ist an dem Lager 32 in irgendeiner
geeigneten Weise, beispielsweise mittels Bolzen o. dgl., befestigt.
Während die Welle 31 ihre Schwingbewegung ausführt, um hierbei den Biegearm von einer
Seite der Maschine hin nach der anderen zu bewegen, läuft die Rolle 97 in der in der Scheibe 99
vorgesehenen Kurvennut 98 und schwingt entsprechend der Gestaltung derselben den Arm 92
um seinen Drehzapfen 95. Die Gestaltung der Kurvennut 98 der Scheibe 99 kann den verschiedenen
Umständen entsprechend verändert werden. Es empfiehlt sich indessen dieselbe derartig
zu treffen, daß in dem Draht eine gewisse Schlaffheit erzeugt wird, während er sich nach
den Formstiften hin bewegt, dagegen den Draht anzuspannen, während er um die genannten
Stifte herumgebogen wird.
In Verbindung mit der vorbeschriebenen Einrichtung kann eine selbsttätig sich regelnde
Spannungsvorrichtung an der Maschine vorgesehen werden, wie sie beispielsweise in Abb. 11
dargestellt ist. Zu diesem Zwecke ist .in der Wandung der Büchse 80 eine Durchbrechung
100 vorgesehen, in der ein Block 101 vorgesehen
ist, der mit seinem inneren Ende das untere Ende des Spannteiles 85 berührt. Das äußere
Ende dieses Blockes 101 dient zur Anlage eines Stützteiles 102, der, wie gezeichnet, von der
Gestalt einer Stellschraube sein kann, welche durch einen Hebelarm 103 hindurchgeschraubt
ist, der in einem Ansatz 82 der Büchse 80 drehbar angelenkt ist. An seinem unteren Ende
trägt der Hebel 103 eine Rolle 104, welche in
eine ringförmige Kurvenscheibe 105 eingreift, die in irgendeiner Weise an der oben abgeflachten.
Stelle des Stützrahmens 35 starr befestigt ist. Die innere Fläche der Kurvenscheibe
105 ist von solcher Gestaltung, daß die Rolle 104 während jenes Teiles der Biegebewegung des
Armes 30, wo der Draht um den betreffenden Stift stramm herumgezogen worden ist, mit
einem vorspringenden, gekrümmten Teile genannter Kurvenscheibe 105 in solchen Eingriff
gelangt, daß sie einwärts schwingt und hierbei den Block 101 an den Preßteil 85 andrückt,
um auf diese Weise den Angriff des letzteren an dem Draht zu verstärken. Wenn jedoch der
Draht durch das Auge 75 des Armes 92 hindurchgefördert werden soll und es hierbei
wünschenswert erscheint, dem Draht eine gewisse Schlaffheit zu verleihen, so wirkt die Rolle
104 mit einem ausgeschnitten oder versenkt liegenden Teil genannter Kurvenscheibe zusammen,
wobei dem Arm oder dem Hebel 102 gestattet wird, ein wenig auswärts zu schwingen
und hierbei den Druck des Blockes 101 an dem Teil 15 zu vermindern. Die Vorrichtung kann
entweder für sich allein oder in Zusammen-no wirkung mit der Feder 83 benutzt werden,
welche für gewöhnlich und beständig einen Druck auf den Spannungsteil 85 ausübt. Bei
der dargestellten Ausführungsform der Maschine ist der obere Teil des die Biegearmwelle
unterstützt haltenden Rahmenstückes 35 von segmentförmiger Gestaltung und mit einem
halbringförmigen Flansch 106 versehen, an welchen eine Abdeckplatte 107 (Abb. 1) angeschlossen
werden kann. Es wird hierbei ein Abschlußgehäuse gebildet, welches das Drahtführungsrohr,
die Biegewelle sowie das Getriebe
für den Antrieb derselben gegen den Zutritt von Schmutz schützt und Unglücksfällen vorbeugt,
die sonst etwa der die Maschine bedienenden Person zustoßen könnten.
Die neue Maschine ist von einfachster Bauart und von zuverlässigster Wirksamkeit, indem sie
unmittelbare Anschlüsse zwischen der Hauptantriebswelle und der schwingenden Biegearmwelle
besitzt, welche Verbindungseinrichtung
ίο zudem äußerst dauerhaft ist. Die Biegewelle ist
derartig einstellbar-, daß ihre Neigung mit Beziehung zur Ebene des in der Herstellung begriffenen
Korsettstabwerkstückes leicht verändert werden kann. Auch läßt sich durch Drehung der exzentrischen Büchse 46 eine körperliche
Verstellung, entweder mit der ohne Veränderung der Neigung der Welle zur Horizontalebene,
herbeiführen. Diese Einstellungen erweisen sich besonders vorteilhaft, um den Grad der Neigung der Schleifen zur Gesamtebene
des Korsettstabwerkstückes entsprechend verändern und eine genaue Einstellung des
Drahtführungsauges des Biegearmes mit Beziehung zu den die Schleife formenden Stiften
ermöglichen zu können. Der Biegearm kann auch längs- der ihn stützenden Welle verstellt
werden, um die Lage des Drahtführungsauges senkrecht mit Beziehung zur Ebene des Werkstückes
verändern zu können. Des weiteren sind auch die Hebel oder Träger der Stiftenblöcke
einer längsweisen Einstellung mit Beziehung zur Maschine und zueinander fähig, um
die richtige Einstellungsbeziehung zwischen den die Schleife herstellenden Stiften sichern zu
können. Auch die Weite der Schwingung des Biegearmes sowie die Winkeleinstellungslage
desselben mit Beziehung zur Achse, um welche er schwingt, läßt sich verändern, um das Überlappen
der aufeinanderfolgenden Schleifen des Werkstückes beliebig bemessen oder unsymmetrische
Stäbe herstellen zu können. Endlich ermöglicht die einstellbare exzentrische Büchse
46 eine körperliche Einstellung der Biegewelle horizontal zur Lage der in den Stiftenblöcken
vorgesehenen Gruppen von Stiften.
Claims (6)
- PATENT-ANSPRTi-CHE:i. Maschine zur Herstellung von Draht-Versteifungseinlagen oder Stäben für Kleidungsstücke, bei we Icher. Schleif en bildende Stifte (1) vorgesehen sind, die sich abwechselnd in der Zuführungsrichtung und abwechselnd in einer zu ihr senkrechten Richtung bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbiegemechanismus aus einem einzigen Biegearm (30) besteht, welcher den Draht dauernd führt und verstellbar auf einer Welle (31) angeordnet ist, deren Achse in einer zur Stabebene senkrechten Ebene sich hin und her dreht, so daß das Ende des Drahtbiegefingers den Draht in der Querrichtung des Stabes hin und her bewegt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (30) den Draht während der Schleifenbildung spannt und während des Bildens der Querteile locker läßt, indem seine Entfernung von den Stiften geändert wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Biegearm (30) tragende Welle (31) auf einem auf dem Maschinengestell (10) drehbar angeordneten Arm (35) mittels eines Bolzens (45) befestigt ist, dessen Achse durch die die Schleifen bildenden Stifte (1) hindurchgeht, so daß der den Draht führende Mechanismus in einen von dem rechten abweichenden Winkel gegenüber der Stabebene eingestellt werden kann, wodurch es ermöglicht wird, die Neigung der Schleifen mit Bezug auf die Stabebene zu ändern.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bolzen (45) eine exzentrische Hülse (46) angeordnet ist, die eine Einstellung des Biegearmes gegenüber den die Schleifen bildenden Stiften ohne Änderung seiner Neigung ermöglicht, und daß die Hülse mit einem Zapfen (50) versehen ist, der in öffnungen (51) in das Maschinengestell (10) hineinpaßt, so daß die Hülse während des Anziehens des Bolzens (45) zwecks Befestigung des Armes (35) vorübergehend festgehalten wird.
- 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem Zapfen (95) drehbar angeordnete Biegearm (92, Abb. 8) mit einer Rolle (97) versehen ist, die in einer Kurvennut (98) geführt wird, welche derart geformt ist, daß während des Bildens der Schleifen der Biegearm (92) zwecks Spannung des Drahtes von den die Schleifen bildenden Stiften (r) entfernt wird, und daß während des Bildens der Querteile der Biegearm zurückbewegt wird, um den Draht locker zu machen.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegearm (30) durch eine geschlitzte Büchse (70) und einen Bolzen (72) mit der schwingenden Welle (31) verbunden ist, wodurch die relative Stellung des Armes und der Welle (31) geändert werden kann, um einen unsymmetrischen Korsettstab herzustellen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE345996T | 1914-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE345996C true DE345996C (de) | 1921-12-22 |
Family
ID=6254961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914345996D Expired DE345996C (de) | 1914-05-31 | 1914-05-31 | Maschine zur Herstellung von Drahtversteifungseinlagen oder Staeben fuer Kleidungsstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE345996C (de) |
-
1914
- 1914-05-31 DE DE1914345996D patent/DE345996C/de not_active Expired
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