CH633699A5

CH633699A5 - Zahnbuerste mit elektrischem antrieb.

Info

Publication number: CH633699A5
Application number: CH917378A
Authority: CH
Inventors: Toshio Moriyama
Original assignee: Toshio Moriyama
Priority date: 1977-09-01
Filing date: 1978-08-31
Publication date: 1982-12-31
Also published as: FR2401631B1; IT1106770B; DE2838015C2; CA1115467A; IT7850903A0; JPS5438851A; GB2005999B; DE2838015A1; GB2005999A; JPS556364B2; FR2401631A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnbürste mit einem elektrischen Antrieb.

In Fig. 1 ist eine Ansicht eines für den Reinigungsvorgang wichtigen Zahnabschnitts zur Veranschaulichung der Bewegung einer herkömmlichen Zahnbürste abgebildet. Bislang wurde gemäss dieser Darstellung in Fig. 1 eine Bürste 1 bezüglich einer Zahnreihe 2 hin und her bewegt, was sowohl für manuell geführte als auch elektrisch angetriebene Bürsten zutrifft, weshalb die zurückliegenden Abschnitte der Zahnreihe, die Zahntaschen, nicht zufriedenstellend gebürstet wurden. Das Bürsten fand lediglich an den Oberflächenbereichen der Zähne, an denen sich weniger Zahnbelag ansammelte, wirkungsvoll statt. Mithin waren herkömmliche Bürsten zur Verhinderung von Zahnverfall nicht zufriedenstellend.

Durch intensive Forschungsarbeit hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass sich der Zahnbelag dann am wirkungsvollsten entfernen lässt, wenn die Bürste 1 gedreht wird, wie dies durch den Pfeil a in Fig. 2 angedeutet ist und dass es in einigen Bereichen der Zahnreihe notwendig ist, die Bürste 1, wie durch den Pfeil b angezeigt, hin und her zu bewegen.

Zum Entfernen des in einer Gaumentasche zwischen einem Zahn 3 und dem Gaumen 4 angesammelten Zahnbelages 5 sollte die Bürste 1 in Richtung des Pfeiles a gemäss Fig. 3 gedreht werden, so dass die Borsten der Bürste 1 eine konische Bewegung ausführen, wobei die Borstenspitzen in Berührung mit der Gaumentasche stehen und ferner einen spitzen Winkel bilden, wodurch der Zahnbelag 5 fast vollständig entfernt werden kann. Ausserdem können die Zähne auch dann gereinigt werden, wenn die Bürste 1 bezüglich der Bissflächen eine kreisende Bewegung ausführt, während sie gedreht ist, wobei die Borstenspitzen als nicht bewegende Punkte dienen und die vorgenannte, umgekehrt konische Bewegung, welche die Bürstendrehbewegung begleitet, ausführen. In diesem Fall kratzen die als nicht bewegende Punkte dienenden Borstenspitzen den Belag an der Oberfläche der Zähne ab und bürsten die aufgelockerte Substanz federartig heraus, wenn die Bewegungsrichtimg verändert wird, wodurch es möglich wird, sowohl die unebenen Bissoberflächen als auch die Gaumentaschen zu reinigen.

Darüber hinaus war es schon lange Zeit bekannt, dass der Zahnbelag und am Zahnhals angesammelte Speisenreste wirksam entfernt werden, wenn die Bürste 1 in Richtung des Pfeiles b gemäss Fig. 5 hin und her bewegt wird.

Mit der vorhegenden Erfindung soll somit eine Zahnbürste mit elektrischem Antrieb geschaffen werden, bei welcher die Bürste für eine wirksame Reinigung sowohl gedreht als auch hin und her bewegt werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine elektrisch angetriebene Zahnbürste zu schaffen, bei der die in die Gaumentaschen eingeführten Borstenspitzen der Bürsten eine Bewegung ausführen, wobei sie eine umgekehrte Kegelform mit den Borstenspitzen als Winkelspitze beschreiben, während die Bürste eine Drehbewegung ausführt oder bei der die Bürste eine Bewegung wie die eines Kraftfahrzeug-Scheibenwischers ausführt, während sie eine hin und her gehende Bewegung vornimmt, so dass der Zahnbelag in den Gaumentaschen durch die Borstenspitzen federnd herausgebürstet wird. Ein weiteres Aufgabendetail der Erfindung besteht darin, eine elektrisch angetriebene Zahnbürste zu schaffen, bei welcher die Bürste durch die Betätigung eines Schaltgliedes gedreht oder hin und her bewegt wird, derart, dass die Bissflächen an den unebenen Backenzahnabschnitten und die schwierig zu bürstenden Gaumentaschen, leicht gereinigt werden können, ohne dass besondere Kunstgriffe erforderlich wären.

Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Bürstenhalter, der an seinem vorderen Ende mit einer abnehmbaren Bürste bestückt ist, welche in eingesetztem Zustand in einem Gehäuse verschieb- und drehbar ist, wobei dieses Gehäuse mit einer Stromversorgungsbatterie, einem Motor und einem Untersetzungsmechanismus für den Motor versehen ist, einen einstückig an einer Kurbel ausgebildeten Kurbelzapfen, welcher über den Untersetzungsmechanismus mittels des Motors drehantreibbar ist, einen am Gehäuse parallel zum Kurbelzapfen abstehenden Führungsstift, eine im Bürstenhalter ausgebildete Führungsnut, in welche der Kurbelzapfen und der Führungsstift gleitfähig eingeführt sind und ein in der Führungsnut zwischen dem Kurbelzapfen und dem Führungsstift gleitfähig montiertes Schaltglied, welches in der Lage ist, entweder den Kurbelzapfen oder den Führungsstift festzulegen, wodurch dem Bürstenglied eine Drehbewegung oder

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eine seitlich gerichtete hin und her gehende Bewegung verliehen wird.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Gebiss-Abschnittes zur Verdeutlichung der Bewegung einer herkömmlichen Bürste,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines wichtigen Abschnittes zur Verdeutlichung der Bewegung einer Bürste nach den Merkmalen der Erfindung im Abschnitt nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Querschnitt-Ansicht zur Verdeutlichung eines Bürstbeispiels der Bürste mit den Merkmalen der Erfindung, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Bürstbeispiels mit der Bürste nach den Merkmalen der Erfindung,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung eines weiteren Bürstbeispiels mit der Bürste nach den Merkmalen der Erfindung,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Zahnbürste mit elektrischem Antrieb nach den Merkmalen der Erfindung, Fig. 7 einen Längsschnitt zur Darstellung des inneren Mechanismus einer Zahnbürste mit elektrischem Antrieb nach den Merkmalen der Erfindung, und

Fig. 8 eine Explosions-Darstellung zur Verdeutlichung der Hauptteile der elektrisch angetriebenen Zahnbürste nach den Merkmalen der Erfindung in auseinandergenommenem Zustand.

Die nachstehende Beschreibung bezieht sich im einzelnen auf die in den Fig. 6 bis 8 gezeigte Ausführungsform.

Ein Gehäuse 10 enthält eine aufladbare Stromversorgungsbatterie 11 und einen Motor 12. Die Batterie 11 und der Motor 12 sind über einen aus dem Gehäuse 10 herausragenden Stromversorgungsschalter 13 miteinander verbunden. Der Stromversorgungsschalter 13 bewirkt ein Anlaufen oder Abschalten des Motors 12 und auch eine Drehrichtungsänderung des Motors 12 in eine Vorwärts- und eine Rückwärtsrichtung. Zum Laden der Batterie 11 ist an sie ein Stecker 14 angeschlossen, welcher über die hintere Fläche des Gehäuses 10 einschiebbar vorstehen kann. Mit der Abtriebswelle des Motors 12 ist eine Planetengetriebe-Unterset-zung 15 verbunden und die ausgangsseitige Welle dieser Pla-netengetriebe-Untersetzung 15 steht über ein Getriebe 17 mit einem durch das Gehäuse 10 abgestützten Drehzapfen 16 in Verbindung. An dem Drehzapfen 16 ist eine Kurbel 18 befestigt, von der ein Kurbelzapfen 19 parallel zu dem Drehzapfen 16 absteht. Ein Führungsstift 20 ist an dem Gehäuse 10 parallel zum Kurbelzapfen 19 verlaufend angebracht. Der Kurbelzapfen 19 und der Führungsstift 20 sind gleitfähig in eine längs eines Bürstenhalters 21 ausgebildete Führungsnut 22 eingefügt, in welche auch eine Bürste 23 herausnehmbar eingesetzt ist. Der Bürstenhalter 21 ist an einem flachen Abschnitt des Gehäuses 10 abgestützt. Auf der oberen Fläche des Bürstenhalters 21 ist ein Schaltglied 24 angeordnet, um die Oberseite der Führungsnut 22 abzudecken; der Kurbelzapfen 19 steht der hinteren Fläche des Schaltgliedes 24 gegenüber und neben der vorderen Fläche dieses Schaltgliedes 24 ist der Führungsstift 20 vorgesehen. Das Schaltglied 24 gleitet entlang der Führungsnut 22 auf dem Bürstenhalter 21. Ferner ist zwischen dem Bürstenhalter 21 und dem Schaltglied 24 ein nicht gezeigtes Anschlagglied eingefügt, so dass das Schaltglied 24 am vorderen und rückwärtigen Ende der Führungsnut 22 angehalten wird. In der Nut 22 ist ein Betätigungsschieber 25 derart gleitfähig angebracht, dass sein Kopfabschnitt aus der Nut des Gehäuses 10 herausragt,

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wobei das Schaltglied 24 die Kraft des Anschlagmechanismus gleitend überwinden kann.

Bei einer in der beschriebenen Weise aufgebauten elektrisch angetriebenen Zahnbürste wird bei laufendem Motor 12 die Umlaufgeschwindigkeit über die Planetengetriebe-Untersetzung 15 reduziert und der Kurbelzapfen 19 wird durch das Kegelradgetriebe 17 um den Drehzapfen 16 herum verdreht. In diesem Fall wird, wenn das Schaltglied 24 am Bürstenhalter 21 derart angreift, dass es gemäss Fig. 8 zum rückwärtigen Ende bewegt ist, der Kurbelzapfen 19 zwischen diesem rückwärtigen Ende des Schaltgliedes 24 und dem rückwärtigen Ende der Führungsnut 22 gehalten. Das hintere Ende des Bürstenhalters 21 wird dann, der Drehbewegung des Kurbelzapfens 19 folgend, gedreht. Dabei wird bewirkt, dass wegen der Aufrechterhaltung eines genügend grossen Abstandes zwischen dem vom Gehäuse 10 abstehenden Führungsstift 20 und dem vorderen Ende des Schaltgliedes 24 der Bürstenhalter 21 aus dem Gehäuse heraustritt und wieder zurückkehrt, während er nach rechts und links ausschlagend um den Führungsstift 20 als Anlenkung schwingt. Dementsprechend folgt dann, wenn das Schaltglied 24 so bewegt wird, dass es zu einer Verkürzung der wirksamen Länge der Führungsnut 22 bezüglich des Kurbelzapfens 19 kommt, der Bürstenhalter 21 der von der Drehung des Kurbelzapfens 19 ausgehenden kreisenden Bewegung, was bewirkt, dass sich die auf den Vorderabschnitt des Bürstenhalters 21 aufgesetzte Bürste 23 in Richtung des Pfeiles A dreht.

Wenn ferner das Schaltglied 24 unter Verkürzung der wirksamen Länge der Führungsnut 22 bezüglich des Führungsstiftes 20 nach vorwärts bewegt wird, verlängert sich die Führungsnut 22 im Hinblick auf den Kurbelzapfen 19, so dass dieser in der Führungsnut 22 vor und zurück gleiten kann, wobei der Führungsstift 20 als Anlenkung für den Bürstenhalter 21 dient. Wenn der Kurbelzapfen 19 jetzt vom Motor 12 verdreht wird, gleitet er in der Führungsnut 22 vor und zurück, während das hintere Ende des Bürstenhalters 21 nach links und rechts schwingt. Demzufolge schwingt auch der Bürstenhalter 21 um den Führungsstift 20 nach rechts und links und die Bürste 23 führt dabei eine hin und her gehende Bewegung in Richtung des Pfeiles B ähnlich der eines Scheibenwischers eines Kraftfahrzeuges aus.

Die Drehrichtung der Bürste 23 kann durch Umschalten des Stromversorgungsschalters 13 umgekehrt werden.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zur Erzielung eines wirtschaftlichen Vorteils als Stromversorgungsbatterie eine aufladbare Batterie vorgesehen;

eine Planetengetriebe-Untersetzung wird als Untersetzungsmechanismus verwendet, um die Grösse der Untersetzungsvorrichtung herabsetzen zu können; ferner wird zur Vereinfachung der Form des Bürstenhalters ein und dieselbe Führungsnut für den Kurbelzapfen und den Führungsstift verwendet, und es wird die Wirklänge dieser Führungsnut verändert, um eine Änderung der Dreh- und der hin und her gehenden Bewegung zu erhalten und um das VerStellglied und seinen Mechanismus zu vereinfachen.

Es wird betont, dass die vorliegende Erfindung keinesfalls auf die Ausgestaltung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform beschränkt ist.

Es wird angestrebt, die Zahnbürste mit einer Geschwindigkeit von 170 bis 230 Umdrehungen/min zu drehen, womit die Drehgeschwindigkeit etwa der bei einer von Hand geführten Bürste entspricht.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims

633 699 PATENTANSPRÜCHE

1. Zahnbürste mit elektrischem Antrieb, gekennzeichnet durch einen Bürstenhalter (21), der an seinem vorderen Ende mit einer abnehmbaren Bürste (23) bestückt ist, welche in eingesetztem Zustand in einem Gehäuse (10) verschieb- und drehbar ist, wobei dieses Gehäuse mit einer Stromversorgungsbatterie (11), einem Motor (12) und einem Untersetzungsmechanismus (15) für den Motor (12) versehen ist, einen einstückig an einer Kurbel (18) ausgebildeten Kurbelzapfen (19), welcher über den Untersetzungsmechanismus (15) mittels des Motors (12) drehantreibbar ist, einen am Gehäuse parallel zum Kurbelzapfen (19) abstehenden Führungsstift (20), eine im Bürstenhalter (21) ausgebildete Führungsnut (22), in welche der Kurbelzapfen (19) und der Führungsstift (20) gleitfähig eingeführt sind und ein in der Führungsnut (22) zwischen dem Kurbelzapfen (19) und dem Führungsstift (20) gleitfähig montiertes Schaltglied (24), welches in der Lage ist, entweder den Kurbelzapfen (19) oder den Führungsstift (20) festzulegen, wodurch dem Bürstenglied eine Drehbewegung oder eine seitlich gerichtete hin und her gehende Bewegung verliehen wird.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (12) vor- und rückwärtsdrehend ausgebildet ist.

3. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungsbatterie (11) eine aufladbare Batterie ist.

4. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Untersetzungsmechanismus (15) eine Planetengetriebe-Untersetzung ist.

5. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehzapfen (16) der Kurbel (18) vom Motor (12) über den Untersetzungsmechanismus (15) und ein Kegelradgetriebe (17) angetrieben ist.

6. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (22) in Längsrichtung des Bürstenhalters (21) ausgebildet ist und der Kurbelzapfen (19) und der Führungsstift (20) durch das Schaltglied (24) an jeweils einem Ende der Nut (22) festgelegt sind.

7. Zahnbürste nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungsglied (25) für das Schaltglied (24) in einer Rille gleitfahig montiert ist, derart, dass sein Kopfteil aus dem Gehäuse (10) herausragt.