DE2838015C2 - Elektrisch angetriebene Zahnbürste - Google Patents
Elektrisch angetriebene ZahnbürsteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch angetriebene Zahnbürste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Zahnbürste ist aus der DE-AS 00 250 bekannt. Bei der bekannten Zahnbürste sind
sowohl für den Kurbelzapfen als auch für zwei um einen Anlenkpunkt am Gehäuse verschwenkbare Führungsstifte entsprechende Führungsnuten im Bürstenhalter
vorgesehen. Dabei wird wahlweise entweder der eine Führungsstift in die sich längs erstreckende Führungsnut
des Bürstenhalters eingesteckt, so daß die Zahnbürste aufgrund der Drehbewegung des Kurbelzapfens
eine in Längsrichtung verlaufende Hin- und Herbewegung ausführt, oder es wird der andere
Führungsstift in eine quer zur Längserstreckung des Bürstenhalters sich erstreckende Führungsnut eingesteckt,
so daß aufgrund der Drehbewegung in Zusammenwirkung mit diesem in die quer verlaufende
Führungsnut eingesteckten Führungsstift eine seitlich hin- und hergehende Bewegung der Bürste erzielt wird.
Bei dieser seitlich hin- und hergehenden Bewegung der Bürste ist der Führungsstift in der querverlaufenden
Führungsnut nicht festgelegt, damit die seitlich hin- und hergehende Bewegung der Bürste ermöglicht wird.
Insofern ist mit der bekannten Zahnbürste eine seitlich oder in Längsrichtung verlaufende Hin- und Herbewegung
möglich, jedoch läßt sich der Zahnbürste keine kreisförmige Bewegung aufprägen. Zudem ist die
Gesamtanordnung dahingehend relativ aufwendig, daß sowohl für den Kurbelzapfen als aucli die beiden
notwendigen Führungsstifi« drei entsprechend angeordnete Führungsnuten vorgesehen sind.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine elektrisch angetriebene Zahnbürste der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der trotz vereinfachten Aufbaus zusätzlich zu einer seitlich quer zur Längserstreckung des Bürstenhalters erfolgenden hin- und
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine elektrisch angetriebene Zahnbürste der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der trotz vereinfachten Aufbaus zusätzlich zu einer seitlich quer zur Längserstreckung des Bürstenhalters erfolgenden hin- und
to hergehenden Bewegung der Bürste auch eine kreisförmige Bewegung der Bürste möglich ist
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst In
den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Mit der elektrisch angetriebenen Zahnbürste nach der
Erfindung läßt sich der Bürste wahlweise eine Drehbewegung oder eine seitlich hin- und hergehende
Bewegung aufprägen. Es ist am Bürstenhalter nur eine Führungsnut vorgesehen, in die sowohl der Kurbelzapfen
als auch der einzige Führungsstift eingreifen. Mit Hilfe des Umschaltorgans kann entweder der Kurbelzapfen
oder der Führungsstift in der Führungsnut festgelegt werden, wobei der Führungsstift einmal als
Gelenkpunkt und einmal als Drehpunkt wirkt. Der Bürste kann dadurch eine Drehbewegung aufgeprägt
werden.
Mit der Zahnbürste nach der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, daß dann, wenn die Spitzen
der Bürstenhaare in Gaumenvertiefungen liegen, die Bürstenhaare konische Bewegungen ausführen, wobei
die Haarspitzen die Spitzen der Kegel bilden. Auch ist es möglich, daß die Bürste eine scheibenwischerartige
Bewegung ausführt Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der Zahnschmutz in Vertiefungen des Zahnfleisches
bzw. Gaumens durch die Spitzen der Bürstenhaare herausgesprengt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung
der Bewegungsmöglichkeit eines Ausführungsbeispieles der Zahnbürste;
F i g. 2 eine spezielle Anwendung eines Ausführungsbeispieles der Zahnbürste;
Fig.3 eine andere Betriebsfunk'ion eines Ausführungsbeispiels
der Zahnbürste in perspektivischer Darstellung;
Fig.4 in perspektivischer Darstellung eine weitere Betriebsfunktion der Zahnbürste;
Fig.4 in perspektivischer Darstellung eine weitere Betriebsfunktion der Zahnbürste;
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die elektrisch
angetriebene Zahnbürste als Ausführungsbeispiel;
Fig.6 eine schnittbildliche Darstellung durch ein
Ausführungsbeispiel und
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile des Ausführungsbeispiels der Zahnbürste in
auseinandergezogener Stellung.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einem Verschwenken der Bürste 1 im Sinne eines Pfeiles
M) a in der F i g. 1 und für bestimmte Teile der Zahnreihe
eine hin- und hergehende Bürstenbewegung im Sinne eines Pfeiles b die bestmögliche Reinigung der Zähne
bewirkt.
Um Zahnschmutz 5, welcher sich in einer Gaumenrin-
*" ne zwischen einem Zahn 3 und dem Zahnfleisch 4
angesammelt hat. zu beseitigen, ist es von Vorteil, die
Bürste 1 in Richtung des Pfeiles a. wie in der F ι g. 2
gezeigt ist, zu bewegen. Die auf der Bürste 1 befestigten
Bürstenhaare beschreiben dann eine hin- und hergehende Bewegung entlang einer Kugelfläche, wobei die
Spitzen der Bürstenhaare mit der Gaumenvertiefung in Berührung liegen. Die Spitzen der Bürsteniiaare bilden
dabei die Spitze der Kegelfläche. Auf diese Weise läßt sich der Zahnschmutz 5 in der Vertiefung des Gaumens
praktisch vollständig beseitigen. Durch Verschwenken der Zahnbürste 1 können auch die einander gegenüberliegenden
Zahnflächen der beiden Zahnreihen gereinigt werden, indein die Bürste 1 im Sinne der Bewegung des
Pfeiles a in der Fig. 3 verschwenkt wird. Die Bürstenhaarspitzen bilden dann ebenfalls sich nicht
bewegende Punkte bzw. Spitzen der Kegelfläche, entlang welcher die Bürstenhaare und die Bürste sich
hin- und herbewegt. Auf diese Weise werden durch die sich kaum bewegenden Spitzen der Bürstenhaare
Schmutzreste auf den Zahnoberflächen beim Wechsel der Bewegungsrichtung der Zahnbürste herausgesprengt
und beseitig. Auf diese Weise kön.ien sowohl die rauhen aufeinander zu liegen kommenden Zahnflächen
zweier Zahnreihen als auch Vertiefungen zwischen dem Zahnfleisch und den Zähnen einwandfrei gereinigt
werden.
Außerdem lassen sich die Zahnansätze durch die Bürste 1 reinigen, wenn diese hin- und her bewegt wird
im Sinne des Doppelpfeils b in der F i g. 4.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel in den Figuren ist ein Gehäuse 10 vorgesehen, das eine aufladbare
Batterie 11 und einen Motor 12 umfaßt. Die Batterie 11
und der Motor 12 können mit Hilfe eines Schalters t3, der an der Außenseite des Gehäuses 10 vorgesehen ist
miteinander in Verbindung gebracht werden. Durch den Schalter 13 kann der Motor 12 aus- oder eingeschaltet
werden. Auch kann durch diesen Schalter die Drehrichtung des Motors 12 entweder in der Vorwärtsrichtung
oder in der Rückwärtsrichtung eingestellt werden. Ein Stecker 14 kann entfernbar an der Rückseite des
Gehäuses 10 angeordnet sein. Die Welle des Motors 12 ist mit einem Planetenuntersetzungsgetriebe 15 verbunden.
Die Welle des Untersetzungsgetriebes 15 ist über ein Getriebe 17, insbesondere ein Kegelradgetriebe, mit
einer am Gehäuse 10 gelagerten Welle 16 verbunden. Die Welle 16 ist an einer Kurbel 18 befestigt, die einen
Kurbelzapfen 19, der parallel zur Welle 16 sich erstreckt, aufweist. Ein Führungsstift 20 erstreckt sich
ebenfalls parallel zum Kurbelzapfen 19 und ist am Gehäuse 10 befestigt. Der Kurbelzapfen 19 und der
Führungsstift 20 sind gleitend in einer Führungsnut 22 eines Bürstenhalters 21 gelagert. Die Führungsnut
erstreckt sich im Bürstenhalter in dessen Längserstrek- ">o kung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung. Der
Bürstenhalter 21 ist an einem abgeflachten Punkt des Gehäuses 10 vorgesehen. Ein Umschaltorgan 24
befindet sich in der in F i g. 6 dargestellten Lage an der oberen Fläche des Bürstenhalters 21 und bedeckt nach
oben hin die Führungsnut 22. Die rückwärtige Fläche bzw. Kante des Umschaltorgans 24 ist auf den
Kurbelzapfen 19 zu gerichtet. Die Vorderseite des Umschaltorgans 24 ist auf den Führungsstift 20 zu
gerichtet. Das Umschaltorgan 24 gleitet auf dem t>o
Bürstenhalter 21 entlang der Führungsnut 22. Zwischen dem Bürstenhalter 21 und dem Umsehahorgan 24 ist ein
nicht näher dargestellter Anschlag angeordnet, so daß das Umsehahorgan 24 am vorderen Ende und am
rückwärtigen Ende der Führungsnut 22 angehalten b5
werden kann. Ein verschiebbares Betätigungsorgan 25 ist in der Führungsnut 22 geführt. Der obere Teil des
Betätigungsorgans ragt dabei über eine längliche Öffnung im Gehäuse 10 hinaus. Durch das Betätigungsorgan
kann das Umsehahorgan 24 verschoben werden, indem die Kraft des Anschlagmechanismus bzw.
Einrastmechanismus am Anfang bzw. am Ende der Führungsnut überwunden wird.
Wenn bei der dargestellten elektrisch angetriebenen Zahnbürste der Motor 12 sich dreht, wird die Drehzahl
durch das Planetenuntersetzungsgetriebe 15 herabgesetzt. Der Kurbelzapfen 19 wird über das Kegelradgetriebe
17 und die Welle 16 angetrieben. Wenn das Umschaltorgan 24 am Bürstenhalter 21 mit seinem
rückwärtigen, der Bürste 1 abgewandten Ende, wie in F i g. 7 dargestellt, am Kurbelzapfen 19 anliegt, wird der
Kurbelzapfen zwischen dem rückwärtigen Ende des Umschaltorgans 24 und dem rückwärtigen Ende der
Führungsnut 22 gehalten. Das rückwärtige Ende des Bürstenhalters 21 folgt dann der Schwenkbewegung des
Kurbelzapfens 19. Da zwischen dem vorderen Ende des Umschaltorgans 24 und dem am Gehäuse 10 befestigten
Führungsstift 20 ein ausreichender Abstand vorhanden ist, wird der Bürstenhalter 21 nach vorne und nach
hinten verschoben, wobei er außerdem nach rechts und nach links schwingt. Der Führungsstift 20 dient dabei als
Gelenk. Wenn daher das Umschaltorgan 24 so verschoben wird, daß es die effektive Länge der
Führungsnut 22 für den Kurbelzapfen 19 verkürzt, vollzieht der Bürstenhalter 21 die Schwenkbewegung,
welche der Drehbewegung des Kurbelzapfens 19 angepaßt ist. Auf diese Weise wird die Bürste 1 am
vorderen Teil des Bürstenhalters 21 in Richtung des Pfeiles A bewegt.
Wenn das Umschaltorgan 24 nach vorne bewegt wird, so daß die effektive Länge der Führungsnut 22 für den
Führungsstift 20 verkürzt wird, verlängert sich die effektive Länge der Führungsnut 22 für den Kurbelzapfen
19, so daß der Kurbelzapfen 19 in der Führungsnut 22 sich hin- und herbewegen kann. Der Führungsstift 22
dient auch hier wiederum als Gelenkpunkt für den Bürstenhalter 21. Wenn daher der Kurbelzapfen 19
durch den Motor 12 in Drehung versetzt wird, gleitet der Kurbelzapfen 19 vor- und rückwärts in der
Führungsnut 22, wobei das rückwärtige Ende des Bürstenhalters 21 hin- und her bzw. von rechts nach
links und umgekehrt hin un.1 her schwenkt. Der Führungsstift 20 dient dabei als Uelenkpunkt, so daß bei
dieser Schwingung des Bürstenhalters 21 die Bürste 1 eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung des
Doppelpfeiles B gleich einem Autoscheibenwischer ausführt.
Die Drehbewegung der Bürste 1 kann durch Verschieben des Schalters 13 in entgegengesetzte
Richtung umgekehrt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine aufladbare Batterie als Spannungsquelle für den Motor
verwendet. Das Planetenuntersetzungsgetriebe eignet sich aufgrund seiner geringen Abmessungen als
Untersetzungsgetriebe bei der Zahnbürste. Für den Führungsstift und für den Kurbelzapfen wird die gleiche
Führungsnut verwendet, so daß die Ausbildung des Bürstenhalters dadurch vereinfacht wird. Die effektive
Länge der Führungsnut kann geändert werden, so daß zwischen einer Drehbewegung und einer hin- und
heifcehenden Bewegung, die der Bürste aufgeprägt
werden kann, gewechselt werden kann. Hierzu benötigt man lediglich ein einfaches Schaltorgan. Das dargestellte
Ausführungsbeispiel bringt daher aufgrund seiner speziellen Ausbildung noch zusätzliche Vorteile.
Die Zahnbürste kann ohne weiteres mit einer
Geschwindigkeit von 170 bis 230 Umdrehungen pro Minute bewegt werden, so daß bei der Dreh- bzw.
Schwenkbewegung etwa die gleichen Geschwindigkeiten erzielt werden wie bei der Betätigung der Bürste
von Hand.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrisch angetriebene Zahnbürste mit einem in einem Gehäuse durch einen Motor über ein
Getriebe antreibbaren Bürstenhalter, der am vorderen Ende eine Bürste besitzt und in den ein vom
Motor über ein Untersetzungsgetriebe angetriebener Kurbelzapfen ragt und mit einem hin- und
herverschiebbaren Umschaltorgan, durch das ein am Gehäuse befestigter Führungsstift in eine am
Bürstenhalter in Längserstreckung des Bürstenhalters angeordnete Führungsnut eingreift, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (19) gemeinsam mit dem Führungsstift (20) in die
Führungsnut (22) ragt und riaß durch das hin- und herverschiebbare Umschaltorgan (24) entweder der
Kurbelzapfen (19) oder der Führungsstift (20) gegenüber der Führungsnut (22) festgelegt ist
2. Elektrisch angetriebene Zahnbürste nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der
Kurbelzapfen (19) oder der Führungsstift (20) durch das Umschaltorgan (24) jeweils an einem der beiden
Enden der Führungsnut festgelegt ist.
3. Elektrisch angetriebene Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
hin- und herverschiebbare Umschaltorgan (24) am Bürstenhalter (21) angeordnet ist.
4. Elektrisch angetriebene Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit dem Umschaltorgan (24) verbundenes Betätigungsorgan (25) in einer länglichen öffnung
des Gehäuses (10) verschiebbar geführt ist, und daß ein Griffteil des Betätigungsorgans (25) über das
Gehäuse (10) übersteht.
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Legal Events
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Representative=s name: LIEDL, G., DIPL.-PHYS. NOETH, H., DIPL.-PHYS., PAT |
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