DE1532781A1 - Motorisch angetriebene Zahnbuerste - Google Patents

Description

• Motorisch angetriebene Zahnbürste Die Erfindung betrifft eine motorisch betriebene ZahnbUrste mit einem Kurbeltrieb zur Erzeugung von Schwingbewegungen an der Bürste, Bekanntlich werden die Bürsten solcher Apparate auswechselbar angeordnet, damit mehrere Personen den üblichen Handgriff mit eingebautem, motorischem Antrieb verwenden können. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Auswechseln allein nicht in jedem Fall den praktischen Erfordernissen gerecht wird, und zwar insbesondere dann nicht, wenn Personen mit unterschiedlichen Zahnhöhen den gleichen Antrieb benutzen wollen.
• Die in diesem Zusammenhang entstehende Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Amplitude der Schwingbewegungen durch Verschiebung mindestens eines Angriffspunktes der miteinander in Eingriff stehenden Kurbeltriebelemente verstellbar ist, Hieraus ergibt sich insbesondere der Vorteil, die Bürstenbewegung nach Bedarf anpassen zu können. Ganz nach Belieben können also Erwachsene eine große Amplitude und Kinder eine kleine Amplitude einstellen, oder während des Zähneputzens die Amplitude entweder vergrößern oder verkleinern, je nachdem, ob vordere oder hintere Zahnpartien geputzt werden sollen Wenn eine motorisch angetriebene ZaIUrste mit einem Kurbeltrieb aus einem Exzenter und einer mit diesem in Eingriff stehenden Kurbelschwinge ausgestattet ist, kann die Erfindung vor teilhaft in der Weise ausgeführt werden, daß der Abstand zwischen der Schwenkachse der Kurbelschwinge und der Drehachse des Exzenters veränderbar ist. Zur Versetzung der Drehachse des Exzenters genügt es in diesem Fall, den Motor quer zu seiner Achse verschiebbar anzuordnen.
• Führt die Zahnbürste Schwingbewegungen nicht um die Bürstenachse, sondern quer zu dieser aus, so besteht die Möglichkeit, die Amplitude in der Weise zu regeln, daß der Kurbeltrieb über eine Koppel an einem um seine Querachse schwingbar gelagerten Bürstenstiel in dessen Längsrichtung verschiebbar angreift Bei dieser Regelung ist im übrigen eine vorteilhafte Verkürzung des Verschiebeweges erzielbar, wenn die mit dem Bürstenstiel verschiebbar verbundene Koppel an einer Stange verschiebbar angreift, die einerseits am Kurbeltrieb, andererseits koaxial zu Welle des Elektromotors im Gehäuse gelenkig gelagert ist0 In der Zeichnung sind fünf Ausftlhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig0 1 einen Zahnbürstengriff mit eingebautem Antrieb, teilweise im Längsschnitt, Fig0 2 eine Ansicht längs der Schnittlinie 2 - 2 in Fig0 1, Fig. 3 die gleiche Ansicht einer ersten Variante des Antriebes, Fig0 4 eine zweite Variante des Antriebes für eine Zahnbürste mit pendelndem Stiel in schematischer Darstellung, Fig. 5 eine dritte Variante des Antriebes in schematischer Dar stellung und Fig. 6 eine vierte Variante des Antriebes in schematischer Dar stellung.
• In einem Gehäuse einer motorisch angetriebenen Zahnbürste, das aus einem Zylinder 1 und eine. sich verjüngenden Aufsatz 2 besteht, sind eine Batterie 3, ein Elektromotor 4 und ein Kurbeltrieb zur Erzeugung von Schwingbewegungen an einer nur teilweise dargestellten Zahnbürstenwelle 5 untergebracht.
• Das freie Ende des Zylinders 1 ist durch einen Deckel 6 verschlossen. am Deckel 6 ist innen eine Spiralfeder 7 angebracht, die die Batterie 3 gegen einen Kontakt 8 drückt. Das Widerlager hierfür bildet ein am Innenumfang des Zylinders 1 vorspringender Rand 9, aur den eine Scheibe lo mit dem in der Mitte angebrachten Kontakt 8 aufliegt. Dieser steht auf der Gegenseite der Scheibe lo Mit einer Kontaktfeder 11 des Motors 4 in Verbindung. Der Stromkreis schließt sich Uber einen vom Motor 4 abgehenden Draht 12, der ZU einer an der GehKuseinnenwand befestigten und Mit der Spiralfeder 7 leitend verbundenen Kontaktfeder 13 gewahrt ist.
• Der Motor 4 ist quer zu seiner Drehachse verschieblich angeordnet. Die Verschiebung wird von Rand gegen den Druck zweier seitlich au Motor 4 angreifenden Federn 14, 15 mit einem Stößel 16 bewirkt, der am oberen Ende des Motors 4 befestigt und nahe dem Aufsatz 2 seitlich aus dei Zylinder 1 herausgeführt ist.
• Die Oberseite des Motors 4 legt sich gegen eine Zwischenwand 17 am, während die Motorwelle 18 Mit einer aufgesteckten Scheibe 19 in eine Aussparung 20 dieser Zwischenwand 17 greift. Ein Exzenterstift 21 der Scheibe 19 steht mit einem Langloch 22 einer Kurbelschwinge 23 in Eingriff. Das Langloch 22 und die Aussparung 20 in der Zwischenwand 17 sind etwa doppelt so lang ausgerührt wie der Durchmesser der Scheibe 19. Die Welle 24 der Kurbelschwinge 23 weist an eine. Ende einen koaxialen Stift 25 für die Lagerung in der Zwischenwand 17 aur und ist am anderen Ende in einer Buchse 26 gelagert, die im verjüngten Ende des Aufsatzes 2 steckt. Das Ende der Welle 24 ragt aus dem Aufsatz 2 heraus und dient zum Aufstecken der Zahnbürstenwell 5.
• Die Arbeitsweise der motorisch angetriebenen Zahnbürste gemäß Fig. 1 und 2 ist folgendermaßen: Die Zahnbürste ist ausgeschaltet, wenn der Motor 4 durch die Federn 14, 15 quer zur Längsachse in die äußerste Stellung nach links (Fig. 1) verschoben ist. Dabei ist die Verbindung an der Kontaktfeder 13 unterbrochen. Durch Andrücken des Stößels 16 schließt sich der Stromkreis, und die entstehende Drehbewegung des Exzenterstiftes 21 vollzieht sich zunächst im radialfernen Bereich des Langloches 2. 2 Die Kurbelschwinge 23 führt in dieser Stellung relativ kleine Schwingbewegungen aus. Weiteres Andrücken des Stößels 16 bewirkt eine weitere Verringerung des Abstandes der Motorwelle 18 von der Welle 24, d. h. der vom Exzenterstift 21 im Langloch. 20 bestrichene Bereich nähert sich der Drehachse der Kurbel schwinge 23. Die Schwingbewegung an der Zahnbürstenwelle verstärkt sich also, bis sie in der gezeigten Stellung (Fig. 1) die größte Amplitude hat. Wird der Stößel 16 losgelassen, drücken die Federn 14, 15 den Motor 4 von selbst in die Ausgangsstellung zurück..
• Die Veränderung des Abstandes zwischen der Motorwelle 18 und der Welle 24 der Kurbelschwinge 23 ist auch auf andere Weise zu erreichen: Beispielsweise kann nach einer ersten Variante gemäß Pig. 3 auf die Motorwelle 18 ein Ritzel 27 gesteckt und eine als Zahnrad ausgebildete Exzenterscheibe 28 in einem schwenkbaren Schieber 29 gelagert sein. Eine Schwenkung des Schiebers 29 umr900 im Uhrzeigersinn bewirkt z.B. eine Verringerung des Abstandes beider Wellen und damit eine Amplitudenvergrö#erung.
• Nach einer zweiten Variante gemäß Fig. 4 kann die Zahnbürste mit einem federnden oder gelenkig gelagerten BUrstenstiel 3o versehen sein. Eine Koppel 31 überträgt hierbei die exzentrische Bewegung des Stiftes 21 der Scheibe 19 direkt auf den BUrstenstiel 30. Zur Veränderung der Amplitude an der Bürste genügt es, den Motor 32 zusammen mit der Koppel 31 am Bürstenstiel 3o in Richtung der Drehachse nach oben oder unten zu verschieben, wie dies durch die gestrichelte Kontur 32a angedeutet ist.
• Bei fest im Gehäuse 33 angebrachtem Motor 32 kann nach einer dritten Variante gemaß Fig. 5 auch am Exzenterstift 21 der Scheibe 19 eine Stange 34 angelenkt sein, die mit einem Ende koaxial zur Motorwelle 18 im Gehäuse 33 gelenkig gelagert ist.
• Von dieser Stange 34 ist eine verschiebbare Koppel 35 zum Stiel 3o der Zahnbürste geführt. Die Verschiebung der Koppel 35 nach oben oder unten bewirkt ebenfalls eine Amplitudenänderung an der Bürste.
• Es ist auch möglich, nach einer vierten Variante gemäß Fig 6 das Ende eines als Blattfeder ausgebildeten Bürstenstiels 36 direkt am Exzenterstift 21 der Scheibe 19 anzulenken. Die insbesondere in einer Richtung biegsame Blattfeder überträgt die Exzenterbewegung nur in der Ebene der Blattfeder. Senkrecht hierzu biegt die von einem verschiebbaren Lager 37 gehaltene Feder durch, wie dies in gestrichelten Linien-- angedeutet ist.
• Die Amplitude ändert sich in einfacher Weise durch Verschiebung des Lagers 37 in Richtung der Längsachse der Zahnbürste nach oben oder unten.

Claims (7)

1. Patentansprüche 1. Motorisch angetriebene Zahnbürste mit einem Kurbeltrieb zur Erzeugung von Schwingbewegungen an der Bürste, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Amplitude der Schwingbewegungen durch Verschiebung mindestens eines Angriffspunktes der miteinander in Eingriff stehenden Kurbeltriebelemente verstellbar ist.
2. 2. Zahnbürste nach Anspruch 1 mit einem Kurbeitrieb aus einem Exzenter und einer mit diesem in Eingriff stehenden Kurbelschwinge, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Abstand zwischen der Schwenkachse der Kurbelschwinge (23) und der Drehachse des Exzenters (19, 21) veränderbar ist.
3. 3. Zahnbürste nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Versetzung der Drehachse des Exzenters (19, 21) der Motor (4) quer zu seiner Achse verschiebbar angeordnet ist.
4. 4. Zahnbürste nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Exzenterscheibe (28) durch ein auf der Motorwelle (18) angeordnetes Zahnrad (27) antreibbar und zur VerAndeeung des Abstandes von der Achse der Exzenterscheibe (28) zu der der Kurbelschwinge (23) in einem'um die Achse der Motorwelle (18) schwenkbaren Schieber (29) gelagert ist (Fig. 3).
5. 5e Zahnbürste nach Anspruch 1, d a d uvr c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Exzentrizitlt des Exzenters durch Verschiebung des Exzenterstiftes verstellbar ist.
6. 6. Zahnbürste nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kurbeltrieb über eine Koppel (31) an einem um seine Querachse schwingbar gelagerten Bürstenstiel (30) in dessen tängsrichtung verschiebbar angreift (Fig. 4).
7. 7. Zahnbürste nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß die mit dem Bürstenstiel (30) verschiebbar verbundene Koppel (35) an einer Stange (34) verschiebbar angreift, die einerseits am Kurbeltrieb, andererseits koaxial zur Welle (18) des Elektromotors (32) im Gehäuse (33) gelenkig gelagert ist (Fig. 5). -