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Zahnbürste mit drehbarem Bürstenkörper Die EYfindung betrifft eine
Zahnbürste reit drehbaren Bürstenkörpern. Bei den bekannten Zahnbürsten dieser Art
wurden die am Ende eines Handgriffes drehbar gelagerten Bürstenkörper durch eine
besondere, außerhalb der Mundhöhle angetriebene Vorrichtung in Drehung versetzt.
Um eine solche Antriebsvorrichtung zu vermeiden, hat man ,die Bürstenbüschel, am
Handgriff um einena@ußermittig liegenden Zapfen vierschwenkbar angeür dnet und :die
Schwenkbewegung durch Anschläge begrenzt, so daß sich beim Hinundherbewegen des
Handgriffes die Bürstenbüschel am Zahn abstützen und dabei in die neue Schwenklage
übergingen, um dann Ferst bei der weiteren Bewegung des Griffes über die Zähne hinwegzustreichen.
Eine Drehbewiegung der Bürstenbüschel gegenüber der zu reinigenden Stelle fand daher
nicht statt.
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Die Erfindung bezweckt, unter Vermeidung einer besonderen Antriebsvorrichtung
den Bürstenkörpern durch einfaches Hinundherbewegen des Handgriffes zwangsläufig
,eine Drehbewegung !um ihre Achse zu erteilen. Dies wird .dadurch erreicht, daß
man den Bürstenkörper an dem einen Ende eines im Stiel drehbar gelagerten Kurbelarmes
anordnet und durch die Schwenkbewegung des Kurbelarmes in Drehung versetzt. Hierbei
können auch mehrere nebeneinanderliegende und miteinander gekuppelte Kurbelarme
Träger je eines Bürstchens sein. Dadurch, daß bei einer Längsbewegung der Zahnbürste
die einzelnen Bürsten zwangsläufig um ihre Drehachsen gedreht werden, dringen die
Borsten auch in diejenigen Zahntkeil@e ein, deren Reinigung mittels der bisher bekannten
Bürsten nicht möglich war. Gleichzeitig werden die Nachteile ,einer stets mit Streichbewegungen
erfolgenden Zahnreinigung beseitigt.
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Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt die Zahnbürste in Draufsicht und Abb.2 im Längsschnitt;
Abb.3 und q. zeigen eine zweite Ausführungsform der Zahnbürste in Seitenansicht
und Draufsicht; Abb.5 zeigt .dieUnteransicht eines Bürstendreharmes mit seinem Bürstchenhalter;
Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 5.
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Der zweckmäßig gebogene Handgriff i der Zahnbürste trägt an seinem
Ende ein Gehäuse 2, in welchem beispielsweise drei gleich große ineinandergreifende
Zahnräder 5a, 5b?. 5e
angeordnet sind. Die Achsen der beiden ußeren
Zahnräder
5a und 5c stehen seitlich aus dein Gehäuse 2 heraus und tragen doppelknieförmig
gebogene Kurbelarme 3, die sich somit zusammen mit den Rädern 5a und 5-' in der
gleichen Richtung und mit der gl-ei-:. chen Geschwindigkeit drehen können.
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Die gegabelten Enden der Kurbelarme' 3 bilden Halter, in welche die
Träger der aus Borsten oder Gummi für die Zahn$eischm,assage gefertigten Bürstchen
4 mit Ansätzen eingeschoben werden.
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In der Abb. 5 ist ein solcher doppelknieförmig gebogener Arm 3 mit
eingeschohenem Bürstchen in Unteransicht gezeigt. Es bedeutet 6 das Ende der verlängerten
Achs,. des Zahnrades 5a oder 5r, auf welchem der Arm 3 befestigt ist. Das freie
Ende des Kurbelarmes bildet Beine Gabel 7, 7'. Die Innenränder dieser Gabel
sind abgeschrägt (Abb.6) und bilden .eine Schwalbenschwanzführung für entsprechend
geformte Ansätze 9, die an dem die Borsten tragenden Teil 8 vorgesehen sind. Die
Bürstchen können daher bequem auf den Halter aufgeschoben sind zwecks Reinigung
oder Auswechselung wieder leicht abgenommen werden. Im Grunde der Gabel 7, 7' ist
ein Schlitz i o vorgesehen, der der Gabel eine gewisse Federung gibt und das Bürstchen
in der Gabel festhält und ein unbeabsichtigtes Lösen verhindert.
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Nach Anlegen der Zahnbürste an die zu reinigenden Zähne wird der Handgriff
so bewegt, daß das Gehäuse z und die Bürstchen 4 eine elliptische Linie beschreiben,
wie sie etwa in Abb. i in gestrichelter Linie angedeutet ist. Durch diese
Bewegung werden die Bürstchen 4. in Drehung um den durch die. zu reinigenden Zähne
gegebenen Stützpunkt versetzt, wobei die Verbindung der Arme 3, 3 durch den Zalnlrädersatz
5a, 5b, 5c die Gleichmäßigkeit der beschriebienien Bewegungen gewährleistet und
den Schmderigkeiten vorbeugt, die bei einer nicht zwangsläufigen Kupplung einzelner
Arme miteinander entstehen würden.
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Diesen Schwierigkeiten kann auch begegnet werden, indem man die Arme
3 nicht durch einen Zahnradsatz, sondern durcheinen Lenker i z verbindet, wie dies
in 4bb. 3 und q. gezeigt ist. In :diesem Falle ist das Gehäuse 2 überflüssig, und
die Kurbelarme 3 können auch am Stielende gelagert sein.
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Die einzelnen an den Kurbelarmen sitzenden Bürstchen werden um so
leichter in Drehung versetzt, je länger die Arme 3 sind, Dies hindert jedoch, die
Bürstchen möglichst nahe nebeneinander anzuordnen und dadurch eine stetige Bürstenfläche
zu erhalten. Diese Schwierigkeit läßt sich durch die Anordnung vors, . .dapp:elknieförmig
gebogenen Kurbelarmen - beheben (s. Abb. 2). Bei einer derartigen Gestaltung der
Arme bewegt sich das abgebogene Ende eines jeden Armes während der Drehung zusammen
mit den zugehörigen Bürstchen über der Achse des zweiten A;f-.nies, wodurch es möglich
ist, die Arme riuander näher anzuordnen.
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U m feiner die Entferizung d. es Abstützpunktes der Bürstchen
von der Drehachse des zugehörigen Kurbelarmes möglichst groß zu halten, sind zweckmäßig
die Bürstchen gemäß Abb.2 unsymmetrisch ausgebildet, derart, daß die längsten B,orstenreihen
nicht, wie üblich, in der Mitte des Bürstchens, sondern in der Nähe des Bürstchenrandes
liegen, der von der Drehachse des Kurbelarmes am weitesten absteht.
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Soll de erfindungsgemäße Bürste nicht zum Zähneputzen, sondern zur
Massage des Zahnfleisches benutzt werden, dann werden die Borstenbürstchen durch
gleichartig geformte Gummibürstchen ersetzt.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen eine: Zahnbürste mit
zwei Bürstchen. Es sind jedoch auch Ausführuiigsforinen der Erfindung mit größerer
Anzahl solcher Bürstchen oder auch nur mit einem solchen Bürstchen möglich. Bei
drei Bürstchen vergrößert sich der Zahnrädersatz um zwei Zahnräder. Bei Anwendung
,eines einzigen Bürstchenslentfällt der Zahnrädersatz sowie das Gehäuse 2, da die
Achse des zugehörigen Dreharmes auf ganz einfache Weise am Handgriff gelagert werden
kann.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen cler Zahnbürste sind die Kurbelarme
im vollen Umkreis drehbar angeordnet. Die gleiche Wirkung läßt sich jedoch erzielen,
wenn die miteinander durch Zahnräder oder Lenker gekuppelten Kurbelarme nicht drehbar,
sondein vierschwenkbar angeordnet sind, also beispielsweise nur eine Halb-oder Vierteldrehung
ausführen können. Auch in diesem Falle werden bei einer Himmdherbewegung des Handgriffes
die Bürstchen um ihren Abstützpunkt eine Drehbewegung ausführen.