DE1815098C - Wischer zum Reinigen der Streuscheiben von Fahrzeugleuchten, insbesondere von Kraftfahrzeugscheinwerfern - Google Patents

Wischer zum Reinigen der Streuscheiben von Fahrzeugleuchten, insbesondere von Kraftfahrzeugscheinwerfern

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DE1815098C
DE1815098C DE19681815098 DE1815098A DE1815098C DE 1815098 C DE1815098 C DE 1815098C DE 19681815098 DE19681815098 DE 19681815098 DE 1815098 A DE1815098 A DE 1815098A DE 1815098 C DE1815098 C DE 1815098C
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DE19681815098
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Willi 7580 Bühl Schaper
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Robert Bosch GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wischer zum Reinigen der Streuscheiben von Fahrzeugleuchten, insbesondere von Kraftfahrzeugscheinwerfern, dessen Wischleisten über mindestens einen Antriebsarm hin- und herbewegbar sind.
Bei bekannten Wischern dieser Art ist vor der Streuscheibe je eines Scheinwerfers eine Schiene angebracht, die zur Führung einer Wischleiste dient, welche mit Hilfe eines drucksteifpn .Seiles hin- und herbewegbar ist. Diese bekannte Anordnung erfordert einen relativ leistungsstarken Antrieb, weil sich die Wischleiste nahezu über die gesamte Breite der Streuscheibe erstreckt und im Ve.lauf eines Hubes fast die ganze Streuscheibenfläche überstreicht. Die Wischleiste muß dabei wegen ihrer Länge verhältnismäßig stabil ausgebildet sein. Sie erfaßt außerdem nur ein annähernd rechteckiges Streuscheibenfeld, so daß die Verwendung derartiger Anordnungen in der Regel auf Leuchten mit annähernd rechteckigen Streuscheiben beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wischer zum Reinigen der Streuscheiben von Fahrzeugleuchten zu schaffen, der nur eine geringe Antriebskraft benötigt und der auch zur Reinigung von Leuchten mit von der Rechteckform abweichenden Streuscheiben eingesetzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß der Antrieb so ausgebildet, daß die Wischleisten bei der Hinbewegung eine andere Bahn beschreiben als bei der Herbewegung.
Dadurch ist erreicht, daß sich die Wischleisten nur über einen Teil der Breite der Streuscheiben zu erstrecken brauchen und daß trotzdem ein großer Bereich der Streuscheiben gereinigt werden kann. Die Wischleisten können dabei entsprechend kurz bemessen sein, so daß zu ihrem Antrieb auch nur eine entsprechend geringe Kraft erforderlich ist. Außerdem kann der Antrieb so ausgebildet sein, daß sich der Wischer auch zur Reinigung ovaler und runder Streuscheiben eignet.
Zu diesem Zweck hat der Antrieb gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit dem Antriebsarm der Wischleisten verbundene Schubstangen, die so geführt sind, daß der Hin- und Herbewegung der Schubstangen und der Antriebsarme eine Schwenkbewegung überlagert ist.
Durch diesen Vorschlag kann das von den Wischleisten überstrichene Wischfeld mit einfachen Mitteln praktisch jeder bei Fahrzeugleuchten vorkommenden Streuscheibenform angepaßt werden.
Eine einfache und platzsparende Ausführung des Antriebs der Wischleisten ergibt sich, wenn die Schubstangen unmittelbar an je eine Kurbel angelenkt sind und als Führung schwenkbar gelagerte Buchsen dienen, in denen die Schubstangen verschiebbar geführt sind.
Besonders vorteilhaft ist es, die Kurbeln durch einen Elektromotor anzutreiben, der seine Drehrichtung frühestens nach einer vollen Umdrehung der Kurbeln ändert.
Dadurch ist erreicht, daß die Wischleisten ihre Bahn abwechselnd in dem einen und dem anderen Umlaufsinn durchlaufen, wodurch eine besonders gute Reinigungswirkung zu erzielen ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Wischanlage für die Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht des Kraftfahrzeuges,
F i g. 2 einen Scheinwerfer des Fahrzeugs und einen Teil der Wischai;'.age mit in der Parkstellung liegendem Wischer,
F i g. 3 den Scheinwerfer und den Wischer in seiner der Parkstellung gegenüberliegenden Umkehrsteiiung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Antrieb der Wischanlage und
F i g. 5 eine Wischleiste in raumbildlicher Darstellung.
Das Kraftfahrzeug nach F i g. i hat zwei Scheinwerfern und einen Kühlergrill 12, hinter dem ein elektrischer Motor 13 für zwei zum Reinigen der kreisrunden Streuscheiben 14 der Scheinwerfer dienende Wischer 15 (F i g. 5) verdeckt angeordnet ist. Der Motor 13 ist zusammen mit einem Uniersetzungsgetriebe 16 an einer Konsole 17 Defestigt, die in der Mitte zwischen den Scheinwerfern auf einem Karosserieblech 18 sitzt. Der Motor treibt eine Dcppelkurbel mit zwei Kurbelarmen 19 und 20 an (F i g. 4), deren Kurbelzapfen 21 und 22 um 180° versetzt zueinander angeordnet sind.
Die beiden Wischer 15 haben je eine Wischleiste 24, die aus einem Wischgummistreifen 25 und einer metallischen Schiene 26 besteht, welche den verbreiterten Rücken des Wischgummistreifens mit einzelnen, s.' ;h paarweise gegenüberliegenden krallenartigen Ansätzen 27 umfaßt. Die Wischleisten 24 sind in Draufsicht bogenförmig gekrümmt, wobei der Krümmungsradius und die Sehnenlänge etwa dem halben Durchmesser der Streuscheibe entsprechen. Die Schienen 26 sind senkrecht zur Streuscheibe federnd ausgeoildet, so daß sich die Wischleisten gut an die Streuscheiben anzuschmiegen vermögen.
Am Rücken der Schienen 26 sind die beiden Enden eines starren Bügels 28 angelenkt, der die Wischleisten 24 mit je einer Schubstange 29, 29' verbindet, die durch je eine Aussparung 30 in der Fassung 31 der Streuscheiben hindurchtritt (Fig. 2). Die Schubstange 29 des einen Wischers ist an den Kurbelzap fen 21 angeienkt, während die andere Schubstange 29' mit dem Kurbelzapfen 22 verbunden ist.
Die beiden Schubstangen sind in je einer Buchse
34 verschiebbar geführt, die in je einem Tragblech
35 sitzt, das fest mit je einem an der Konsole 17 um eine senkrechte Achse schwenkbar angelenkten Hebel 36 verbunden ist. Die Buchsen 34 sind außen kugelig gewölbt und in einer Pfanne 37 des Tragblechs 35 nach allen Seiten drehbar gelagert. An jedem der Hebel 36 ist das eine Ende einer Feder 38 angelenkt (Fig.4), deren anderes Ende an einem an der Konsole 17 befestigten Haltebügel 39 angreift. Die Federn 38 sind besticht, die Buchse 34 gegen das Fahrzeuginnere zu ziehen und dabei die Wischleisten 24 über die Schubstangen 29, 29' an die Streuscheiben 14 anzudrücken.
Der Motor 13 kehrt seine Drehrichtung im Betrieb nach jeder vollen Umdrehung der Doppelkurbel um. Die hierfür benötigten elektrischen Schaltmittel sind in das Untersetzungsgetriebe eingebaut; sie sind allgemein bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden. Das gleiche gilt für einen in das Untersetzungsgetriebe eingebauten Endschalter, der dafür sorgt, daß die Wischer nach dem vorbereitenden Abstellen des Antriebs von Hand in die Ausgangslage zurückkehren.
Bei ausgeschaltetem Motor liegen die Wischleisten 24 an dem der Fahrzeugmitte zugekehrten Ran/d der Streuscheiben an, so wie es in F i g. 2 für einen der beiden Wischer dargestellt ist.
Nach dem Einschalten des Motors wird die Wischleiste 24 dieses Wischers über den Kurbelarm 19 und die Schubstange 29 zwischen den in den F i g. 2 und 3 mit vollen Linien dargestellten Endlagen hin- und herbewegt. Dabei wirkt die Buchse 34
ao als Führung für die Schu' aange 29, die im Zusammenwirken mit der direkten \nlenkung der Schubstange 29 an die Kurbel der Hin- und Herbewegung des Wischers eine Schwenkbewegung überlagert. Die Folge davon ist, daß die Wischleiste 24 bei der Hinbewegung eine andere Bahn als bei der Herbewegung durchläuft. Unter der Annahme, daß sich die Doppelkurve nach dem Einschalten des Motors in Richtung des PfeilesA (Fig.2) dreht, bewegt sich die Wischleiste 24 entlang der in Fig. 2 dargestellten Bahn nach links, bis sie die äußere Endlage erreicht hat. Von dort bewegt sie sich anschließend entlang der in Fig. 3 dargestellten Bahn in ihre Ausgangslage zurück.
Die beiden Bahnen ergeben zusammen ein annähemd elliptisches Wischfeld, das auch die Seitenbereiche der Streuscheiben gut erfaßt. In Scheibenmitte überschneiden sich die Bahnen, so daß dort eine besonders intensive Reinigungswirkung zustande kommt.
Nach einem vollen Umlauf der Doppelkurbel kehrt der Motor seine Drehrichtung um, so daß nun die Wischleiste 24 ihre eben beschriebene Umlaufbahn in der umgekehrten Richtung durchläuft. Die Wischleiste bewegt sich jetzt entlang der in Fig. 3 dargestellten Bahn nach links, um von dort entlang der Bahn nach Fi g. 2 in die Ausgangslage zurückzukehren. Dadurch ist erreicht, daß beim Durchlaufen jedes Bahnabschnittes einmal die konvexe und ein anderesmal die konkave Seite der Wischleiste in Bewegungsrichtung vorn liegt, so daß beide Bahnabschnitte gleich gut gereinigt werden.
Der Wischer für die Streuscheibe des zweiten Scheinwerfers arbeitet in der gleichen Weise. Seine Wischleiste 24 durchläuft jedoch die untere Streuscheibenhälfte, wenn die Wischleiste des anderen Wischers über die obere Scheibenhälfte streicht und umgekehrt weil die Kurbelzapfen 21 und 22 um 180 J gegeneinander versetzt sind.
Durch entsprechende Wahl der geometrischen Abmessungen des Antriebs, z. E. der Lage der Buchsen 34 zwischen Motor und Scheinwerfer, kann die Form des Wischfeldes in weiten Grenzen variiert und praktisch jeder vorkommenden Streuscheibenform zufriedenstellend angepaßt werden.
Die dargestellte Wischeranlage kann zweckmäßig mit einer Spülvorrichtung gekoppr.lt sein, die beispielsweise bei jedem Einschalten der Wischer eine bestimmte Menge von Spülflüssigkeit auf die Streu-
scheiben spritzt. Auch können die Wischlcistcn außer dem Wischgummistreifen eine verhältnismäßig steife Schabelippe haben, die auch hartnäckig an der Streuscheibe haftenden Schmutz zu entfernen vermag.
Die Buchsen 34 können bei einer einfachen Ausführung auch über je ein Drehgelenk mit dem Tragblcch 35 verbunden sein, dessen Drehachse senkrecht auf der Zeichnungsebene der Fig. 2 steht. In dem einen oder anderen Fall kann es auch zweckmäßig sein, die Schubstangen 29, 29' aufzuteilen in je zwei gelenkig miteinander verbundene Stangenteile, von denen der eine die Wischlcistc trägt (Wischerarm) und der andere mit der Kurbel verbunden ist. Die Feder 38 ist in diesem Fall zweckmäßig mit ihren Enden an die beiden Stangenteile angclenkt, so daß das Tragblech 35 für die Buchsen 34 fest mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden sein kann.
Der Antrieb der Wischer kann unter Umständen
auch über eine einfache Kurbel erfolgen, wenn für mindestens einen der beiden Wischer eine andere als
to die dargestellte Ausgangslage in Kauf genommen oder gewünscht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Wischer zum Reinigen der Streuscheiben von Fahrzeugleuchten, insbesondere von Kraftfahrzeugscheinwerfem, dessen Wischleisten über mindestens einen Antriebsarm hin- und herbewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Wischleisten (24) so ausgebildet ist, daß sie bei der Hinbewegung eine andere Bahn beschreiben als bei der Herbewegung.
2. Wischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mit den Antriebsarmen der Wischleisten verbundene Schubstangen (29) hat, die so geführt sind, daß der Hin- und Herbewegung der Schubstangen und der Antriebsarme eine Schwenkbewegung überlagert ist.
3. Wisc^r nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (29) unmittelbar ao an je eine Kurbel angelenkt sind und als Führung je eine schwenkbare gelagerte Buchse (34) dient, in der die Schubstangen verschiebb <r geführt sind.
4. Wischer nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 35-zeichnet, daß der Antrieb der Wischleisten eine Doppelkurve hat, an deren Kurbelzapfen (21 und 22) die Antriebsarme (29, 29') ler Wischleisten für beide Scheinwerfer des Fahrzeugs angelenkt sind.
5. Wischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (34) außen kalottenförmig ausgebildet und in ei™ ■ Kugelpfanne (37) gelagert sind.
6. Wischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelpfannen (37) an je einem Träger (35, 36) sitzen, der schwenkbar an der Karosserie des Fahrzeugs angelenkt ist und unter dem Einfluß einer Feder (38) steht, welche über den Träger, die Schubstangen und die Antriebsarme die Wischleisten (24) an die Streuscheiben andrücken.
7. Wischer nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (29) und die Antriebsarme einstückig miteinander verbunden sind.
8. Wischer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln von einem Elektromotor angetrieben sind, der frühestens nach einer vollen Umdrehung der Kurbeln seine Drehrichtung ändert.
9. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischleisten (24) in einer parallel zu der Streuscheibe verlaufenden Ebene bogenförmig gekrümmt sind.
10. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischleisten (24) so lang sind, daß sich ihre bei der Hin- und Herbewegung beschriebenen Bahnen überschneiden.
11. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischleisten (24) in einer senkrecht zur Streuscheibenfläche stehenden Ebene federnd ausgebildet «lind.
12. Wischer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischleisten (24) aus einem Wischgummistreifen (25) und einer den Wischgummistreifen mit Krallen umfassenden Federschiene (26) bestehen.
13. Wischer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischleisten (24) neben dem Wischgummistreifen (25) eine Schabelippe haben.
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DE1815098A1 DE1815098A1 (de) 1970-06-25
DE1815098B2 DE1815098B2 (de) 1973-01-11
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018107553B4 (de) 2018-03-29 2023-03-30 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Fahrzeugbugöffnungsverkleidung
DE102018208266B4 (de) 2018-05-25 2023-05-11 Robert Bosch Gmbh Reinigungseinheit zur Reinigung einer Abdeckung, insbesondere einer Abdeckung eines Sende-/Empfangsfensters eines Umfeldsensors, von Fremdstoffen sowie Vorrichtung zur Umfelderfassung und Verfahren

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