DE1907386B2 - Scheibenwischer für Fahrzeuge - Google Patents
Scheibenwischer für FahrzeugeInfo
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- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/32—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
- B60S1/34—Wiper arms; Mountings therefor
- B60S1/3402—Wiper arms; Mountings therefor with means for obtaining particular wiping patterns
- B60S1/3406—Wiper arms; Mountings therefor with means for obtaining particular wiping patterns the wiper blades being rotated with respect to the wiper arms around an axis perpendicular to the wiped field
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenwischer für Fahrzeuge, mit einem Schwenkarm und einem
Wischblatt, das um eine senkrecht auf der Schwenkebene stehende Achse drehbar am Schwenkarm angelenki
und mit einem Stellglied verbunden ist, das dem Wischblatt beim Wischer, eine Re'ativdrehung gegenüber
dem Schwenkarm abwechselnd in der einen und anderen Richtung aufzwingt.
Mit Wischern dieser Art lassen sich die Seitenberei-
jo ehe einer Scheibe nahezu vollkommen erfassen, weil
das Wischblatt über das Stellglied so verschwenkt werden kann, daß es in der äußeren Umkehrlage annähernd
parallel zur seitlichen Einfassung der Scheibe steht. Diese Wischer sind daher gut für breite Scheiben
und besonders auch für die sogenanmeli Panoramascheiben
geeignet, bei denen die Seitenbereiche der Scheibe gegenüber deren mittlerem Bereich nach hinten
zurückgebogen sind.
Die bekannten Wischer der genannten Art haben jedoch den Nachteil, daß zwischen der der Schwenkachse benachbarten Scheibeneinfassung und dem vom Wischblatt überstrichenen Feld ein verhältnismäßig großer ungewischter Scheibenbereich verbleibt.
Die bekannten Wischer der genannten Art haben jedoch den Nachteil, daß zwischen der der Schwenkachse benachbarten Scheibeneinfassung und dem vom Wischblatt überstrichenen Feld ein verhältnismäßig großer ungewischter Scheibenbereich verbleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Wischer mit einfachen Mitteln so weiterzubilden,
daß das Wischfeld bei gleichbleibendem Wischwinkelbereich gegen die Schwenkachse hin merklich
vergrößert wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst.
daß an dem der Schwenkachse zugekehrten Endabschnitt des Wischblatts ein kürzeres Zusatzwischblatt
angelenkt ist, das derart geführt ist, daß die beiden Wischblätter beim Wischen verschiedene Winkelstellungen
zueinander einnehmen.
Das Zusatzwischblatt läuft mit dem am Schwenkarm sitzenden Hauptwischblatt mit und überstreicht einen
Teil des Scheibenbereichs, der zwischen dem Wischfeld des Hauptwischblatts und der Schwenkachse liegt. Die
Anordnung kann zweckmäßig so getroffen sein, daß das Wischfeld des Zusatzwischblatts unmittelbar an das
Wischfeld des Hauptwischblattes angrenzt oder daß sich beide Wischfelder um einen gewissen Betrag überschneiden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Zusatzwischblatt derart geführt ist, daß sich der Winkel zwischen
den beiden Wischblättern verkleinert, wenn sich der Winkel zwischen dem am Schwenkarm angelenkten
Wischblatt und dem Schwenkarm vergrößert und umgekehrt.
Durch diesen Vorschlag ist erreicht, daß das Zusatzwischblatt verhältnismäßig lang bemessen werden
kann, ohne daß es in den beiden Umkehrstellungen des Wischers an die der Schwenkachse zugekehrte Scheibeneinfassung
stößt.
Eine einfache Ausführung ergibt sich, wenn das Zusatzwischblau an einem Tragarm sitzt, der neben der
Antriebswelle für den Schwenkarm an der Karosserie des Fahrzeugs drehbar gelagert ist.
<ί
. Der Tragarm kann vorteilhaft das Stellglied für das am Schwenkarm angelenkte Wischblatt bilden.
Dadurch ist erreicht, daß neben dem Trtgarm keine
weiteren zusätzlichen Mittel zur Verstellung des Hauptwischblaues gegenüber dem Schwenkarm crforderlich
sind.
Damit das Zusatzwischblatt einwandfrei auf der Scheibe aufliegt, ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, dj3 der Tragarm aus zwei durch einen in der Schwenkebene liegenden Bolzen gelenkig miteinander
verbundenen Teilen besteht. Das Zusatzwischblatt wird in diesem Falle zweckmäßig an den die beiden
Tragarmteile miteinander verbindenden Bolzen angelenkt.
Besonders vorteilhaft ist es. wenn der vom Wischblatt abgekehrte Teil des Tragarms unterteilt ist in eine
Stange und einen den Bolzen mit dem Zusaliwischblatt tragenden, lösbar mit der Stange verbundenen Halter.
Dadurch ist erreicht, daß das Zusatzwischblatt mit dem Halter und dem dem Hauptwischblatt zugekehrten,
verhältnismäßig kurzen Teil des Tragarms eine Baueinheit bildet, die leicht ein- und ausgebaut werden
kann. Die geometrischen Abmessungen des Schwenkarmes und des Tragarmes können so gewählt werden,
daß die Teile in der Parkstellung des Wischers nahezu übereinanderliegen, so daß der Tragarm nicht störend
in Erscheinung tritt.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Crfindung
eine Wischeranlage für die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Anlage und die Scheibe schematisch von vorn gesehen,
F i g. 2 Teile eines Hauptwischblutts der Anlage und
ein Zusatzwischblatt in Seitenansicht,
F i g. 3 den Schnitt durch die Wischleiste nach der Linie lll-lll in Fig. 2 und
F i g. 4 ein abgewandeltes Zusalzwischblatt von oben gesehen.
Die Wischeranlage hat einen elektrischen Motor 10, der eine Doppelkurbel 11 umlaufend antreibt. Die Doppelkurbel
11 hat zwei Kurbelzapfen 12 und 13, die auf dem strichpunktiert angedeuteten Kurbelkreis 14 umlaufen.
An jedem Kurbelzapfen 12 und 13 ist das eine Ende einer Schubstange 15 angelenkt, deren anderes
Ende am freien Ende einer Schwinge 16 angreift. Jede Schwinge 16 sitzt fest auf einer Antriebswelle 17, die in
einer an der Karosserie des Fahrzeuges unterhalb der zu reinigenden Scheibe 18 befestigten Buchse drehbar
gelagert ist.
Auf jeder Antriebswelle 17 ist ein Schwenkarm 20 befestigt, an dessen freiem Ende ein Wischblatt 21 um
eine senkrecht auf der Zeichnungsebene stehende Achse drehbar angelenkt ist. Jedes Wischblatt 21 hat
wie üblich einen Tragbügel 22 (F i g. 2), ar. dem zwei Zwischenbügel 23 waagebalkenartig angelenkt sind,
von denen in der Zeichnung nur der eine zur Hälfte sichtbar ist. Die Zwischenbügel 23 sind an den Enden
mit Klauen 24 versehen, die eine durch Federschienen
25 verstärkte Kopfleiste 26 (F i g. 3) einer gummielastischen
Wischleisle 27 mit dem für ein einwandfreies Arbeitcn
erforderlichen Spiel umgreifen. Die Kopfleiste
26 ist über einen dünnwandigen Steg 28 mit einer Wischlippe 29 verbunden, die links und rechts je einen
Längsbalken 30 hat., welche den seitlichen Ausschlag der Wischlippe 29 gegenüber der Kopfleiste 26 begrenzen.
An dem der Antriebswelle 17 zugekehrten Ende eines jeden Wischblattes 21 greift ein Lenker 32 an, der
auf einem Achszapfen 3.3 sitzt, welcher neben der Antriebswelle 17 in der Karosserie des Fahrzeugs drehbar
gelagert ist. Jeder Lenker 32 zwingt — wie nachstehend noch näher beschrieben ist — beim Wischen dem
Wischblatt 21 eine Relativdrehung gegenüber dem Schwenkarm 20 auf und dient gleichzeitig als Tragarm
für ein Zusatzwischblatt 34. das den Wischbereich gegen die Antriebswelle 17 hin beträchtlich erweitert.
Den Hauptteil des Lenkers 32 bildet eine Tragstange 35 (F i g. 2), die am einen Ende den Achszapfen 33 trägt
und deren anderes Ende mit Hilfe einer Federzunge 36 lösbar mit einem Halter 37 für das Zusatzwischblatt 34
vetbunden ist. Im Haiter 37 steckt ein Bolzen 38, auf
dem ein Tragbügel 39 und eine im Querschnitt U-förmige Verbindungslasche 40 schwenkbar gelagert sind. Die
Lasche 40 hat zwei seitliche Wangen 41, die über den Halter 37 greifen und verhindern, daß sich die Lasche
40 um eine in der Zeichnungsebene liegende Achse gegenüber dem Halter 37 und der Tragstange 35 verschwenken
kann. Am anderen Ende trägt die Lasche 40 eine Kunststoff-Kugelpfanne 42. in der eine Gelenkkugel
43 steckt, welche an einem über den Zwischenbügel 23 greifenden Ansatz 44 des Tragbügels 22 befestigt ist.
Die Kugelpfanne 42 ist in bekannter Weise an der Einstecköffnung mit einem elastisch aufweitbaren Kragen
versehen, durch den die Gelenkkugel 43 hindurchgedrückt werden kann und den die eingesteckte Kugel
gegen ungewolltes Heraustreten aus der Kugelpfanne sichert. Daher läßt sich das Kugelgelenk durch einfaches
Zusammendrücken und Auseinanderziehen seiner Teile leicht zusammenbauen und wieder auseinandernehmen.
Das Zusatzwischblatt 34 hat eine gummielastische Wischleiste 46, die das gleiche Querschnittsprofil wie
die Wischleiste 27 hat und einstückig mit dieser verbunden ist. Der Tragbügel 39 ist an den Enden mit Klauen
47 versehen, welche die durch Federschienen 48 versteifte Kopfleiste 26 der Wischleiste 46 umgreifen und
mit geringem Spiel festhalten. Unter dem Gelenk 42. 43
haben die Kopfleiste 26 und die Längsbalken 30 seitliche Einschnitte 49, 50, so daß die Wischleiste an dieser
Stelle stark abknicken kann.
Sowohl die Schwenkarme 20 als auch die Lenker 32 lassen sich in bekannter Weise von der Scheibe wegklappen,
so daß die Wischblätter 21 und 34 nach Lösen des Kugelgelenks 42, 43 vom Schwenkarm 20 und der
Tragstange 35 abgenommen werden können.
Die Wischblätter 21 der beiden Wischer liegen in der dargestellten inneren Umkehrlage unmiaelbar übereinander
an der unteren Scheibencinfassung an. Im Betrieb der Anlage werden die Wischblätter zwischen
dieser und der mit gestrichelten Linien angedeuteten äußeren Umkchrlage hin- und herbewegt, wobei sie die
Wischfclder 52 und 53 überstreichen, die sich in der
Scheibenmitte überschneiden. Die bewegten Wischblätter
21 setzen auch die Lenker 32 in Bewegung, die dabei die Wischblätter um einen gewissen Winkel relativ
zu den Schwenkarmen 20 drehen. Diese Drehung erfolgt so, daß beim Auswärtshub des Wischers der
Winkel β zwischen dem Schwenkarm und dem der Antriebswelle 17 zugekehrten Wischblauabschnitt stetig
größer wird, bis das Wischblau in der äußeren Umkchrstellung annähernd parallel zur seillichen Scheibencinfassung
steht. Beim Einwärtshub ruft der Lenker 32 die entgegengesetzte Drehung des Wischblattes 21
am Schwenkarm hervor, so daß das Wischblau beim Erreichen der inneren Umkehrlage wieder seine ursprüngliche
Winkelstellung zum Schwenkarm ein-
nimmt.
Beim Hin- und Herschwenken des Lenkers 32 werden auch die Zusatzwischblätter 34 hin- und hergeschwenkt,
deren Wischfelder 54 und 55 an jene der Hauptwischblätter unmittelbar anschließen und den gesamten
gewischten Bereich der Scheibe beträchtlich vergrößern. Beim Auswärtshub der Wischer werden
die Winkel « zwischen den jeweils aneinander angelenkten Wischblättern 21 und 34 zunehmend kleiner, so
daß die Zusatzwischblätler 34 in der äußeren Umkehrlage die untere Scheibeneinfassung nicht berühren.
Beim Einwärtshub wird der Winkel zwischen den Wischblättern 21 und 34 zunehmend größer, so daß die
Zusatzwischblätter auch in der inneren Umkehrlagc eine mit Rücksicht auf einen möglichst großen Wischwinkelbereich
vorteilhafte Lage zur unteren Scheibencinfassung einnehmen.
In Fi g. 4 ist ein Zusatzwischblatt 60 dargestellt, an
das eine aus der Längsebene des Wischblaus seitlich herausgebogene Lasche 61 zum Verbinden mit Yinem
Hauptwischblatt 62 angelenkt ist. Mit dieser Ausführung kann das Wischfeld seitlich noch stärker in die
unteren Ecken der Scheibe hineingezogen werden, wobei allerdings zu beachten ist, daß die gummielastischer
Wischleisten der beiden Wischblätter nicht mehr au; einem Stück gefertigt sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Scheibenwischer für Fahrzeuge, mit einem Schwenkarm und einem Wischblatl. das um eine
senkrecht auf der Schwenkebene stehende Achse drehbar am Schwenkarm angelenkt und mit einem
Stellglied verbunden ist, das dem Wischblatt beim Wischen eine Relativdrehung gegenüber dem
Schwenkarm abwechselnd in der einen und anderen Richtung aufzwingt, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem der Schwenkachse zugekehrten Endabschnitt des Wischblatts (21) ein kürzeres Zusatzwischblatt
(34) angelenkt ist, das derart geführt ist, daß die beiden Wischblätter (21 und 34) beim
Wischen verschiedene Winkelslellungen zueinander einnehmen.
2. Wischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzwischblatt (34) derart geführt
ist, daß sich der Winkel (*) zwischen den beiden Wischblättern (21 und 34) verkleinert, wenn
sich der Winkel (ß) zwischen dem am Schwenkarm (20) angelenkten Wischblatt (21) und dem Schwenkarm
vergrößert und umgekehrt.
3. Wischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzwischblatt (34) an einem Tragarm (32) sitzt, der neben der Antriebswelle
(17) für den Schwenkarm (2I)) an der Karosserie des Fahrzeugs drehbar gelagert ist.
4. Wischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (32) für das Zusatzwischblatt
(34) das Stellglied für das am Schwenkarm (20) angelenkte Wischblatt (21) bildet.
5. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm
(32) aus zwei durch einen in der Schwenkebene liegenden Bolzen (38) gelenkig miteinander verbundenen
Teilen (35,37 und 40) besteht.
6. Wischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzwischblalt (34) an dem die
beiden Tragarmteile miteinander verbindenden Bolzen (38) angelenkt ist.
7. Wischer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Wischblatt (21) abgekehrte
Teil (35, 37) des Tragarms (32) unterteilt ist in eine Stange (35) und einen den Bolzen (38) mit dem Zusatzwischblatt
(34) tragenden, lösbar mit der Stange verbundenen Halter (37).
8. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm
(32) mit dem am Schwenkarm (20) sitzenden Wischblatt (21) über ein vorzugsweise durch einfaches Zusammendrücken
und Auseinanderziehen montier- und lösbares Kugelgelenk (42,43) verbunden ist.
9. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Wischblatt einen Tragbügel und
zwei waagebalkenartig daran angelenkte Zwischenbügel hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel
(22) über den der Schwenkachse zugekehrten Zwischenbügel (23) hinweg verlängert ist und an
seinem verlängerten Endabschniu (44) mit dem Tragarm (32) des Zusatzwischblatts (34) oder mit
diesem selbst verbunden ist.
10. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastische
Wischleiste (27) des am Schwenkarm (20) angelenkten Wischblatts (21) einstückig mit der
Wischleiste des Zusatzwischblatts (34) verbunden ist.
11. Wischer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Wischleiste (27) in
dem zwischen den Wischblättern liegenden Bereich mindestens einen seitlichen Einschnitt (49, 50) zur
Erhöhung der Knickfähigkeit hat.
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