DE2916215A1

DE2916215A1 - Zahnbuerste

Info

Publication number: DE2916215A1
Application number: DE19792916215
Authority: DE
Inventors: Siegfried Ing Grad Henschke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-21
Filing date: 1979-04-21
Publication date: 1980-10-30

Description

Z d h n b ü r s t e
Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit einer von einem Antrieb in Bewegung versetzbaren Bürste.
bei bekannten Zahnbürsten dieser Art werden die Bürsten vom Antrieb in Scnwingungen versetzt, so daß die gewünschte Reinigung der Zähne durch schnelles nin- und Herbewegen der Borsten bewirkt wird. Erfolgt aiese Bewegung senkrecnt zu den seitlichen Zahnbegrenzungen, dann ist eine Reinigung der Zähne in ihren seitlicnen Bereichen nicht sichergestellt. Es ist deshalb bekannt, die Borsten etwa parallel zu den seitlichen Zahnbegrenzungen, also im wesentlichen senkrecht zu den Zahnfle§nrändern schwingen zu lassen. Diese Bewegungsrichtung hat zwar den Vorteil, daß eine gründliche Reinigung der Zähne auch in ihren seitlichen Bereichen sichergestellt ist; ihr haftet aber ein anderer erheblicher Nachteil an.
Dieser besteht darin, daß die Borsten immer wieder Bewegungen machen, die gegen die Zahnfleischkante gerichtet sind. Diese mit hoher Frequenz immer wiederkenrenden Bewegungen unterstützen damit das Zurückweichen des Zahnfleisches vom Zahn, d.h., sie sind dazu geeignet, eine beginnende oder bereits vorhandene Paradontose zu bescnleunigen.
Ausgenend von dieser Erkenntnis liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zahnbürste mit einer von einem Motor in Bewegung versetzbaren Bürste zu schaffen, mit der die Reinigung schwer zugänglicher Bereiche der Zänne möglich ist, gleichzeitig aber die Paradontose unterstützende Bewegungen der Borsten vermieden werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bürste in eine rotierende Bewegung versetzbar ist.
Vorzugsweise ist dabei die Drehrichtung umkehrbar. Bei einer Zahnbürste mit diesen Merkmalen kann die Bewegungsrichtung der Borsten immer so eingestellt werden, daß sie zum einen etwa parallel zu den seitlichen Zahnbegrenzungen gerichtet ist, also eine gründliche Reinigung in diesen Bereichen gewährleistet, und daß sie zur anderen keine das Zahnfleisch vom Zahn wegschiebende Bewegungen der Borsten verursacht. Wira z.B. die obere Zahnreihe gereinigt, dann wird die Drehrichtung so eingestellt, daß sich die am Zannfleisch und an den Zähnen vorbeigleitenden Borsten ständig etwa parallel zu den seitlichen Zahnbegrenzungen nach unten bewegen. Soll die untere Zahnreine gereinigt werden, dann ist lediglich die Drehrichtung umzukehren, um wieder eine gründliche Reinigung ohne eine die Paradontose unterstützende Bewegung der Borsten zu erzielen.
Zum Schutz der den Zähnen vorgelagerten Gewebepartien ist zweckmäßig eine die Bürste einseitig abdeckende Schutzkappe vorgesehen. Auch die Zunge ist dann bei ungewollten Berünrungen mit der Zahnbürste weitgehend gescnützt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden. Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles. Figur 2 zeigt einen Schnitt in Höhe der Bürste.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel besteht aus einem Griffteil 1, aus dem an seinem vorderen Ende der Schaft 2 mit der Bürste 3 hervorragt. Außerdem ist am Griffteil 1 eine Schutznülse bzw. Schutzkappe 4 befestigt, die den Schaft 2 abschnittsweise ganz und die Bürste 3 etwa in 0 einem Bereich von 180 (siehe auch Figur 2) umgibt. In seinem vorderen Bereich hat der Schaft 2 zylindrische Form und trägt auf seinem gesamten Umfang die radial abstehenden Borsten 6. Der Bürstenschaft ist in nicht näner dargestellter Weise hohl ausgebildet und bildet damit einen zentrischen, die Zuführung eines Zahnreinigungsmittels vom Griffteil 1 zur Bürste 3 ermöglichenden Kanal. Die Schutzkappe 4 überdeckt die Bürste 3 stirnseitig so weit, daß dort ein weiteres Lager 7 für den Schaft 2 angeordnet sein kann. Dadurch wird der Aufbau der erfindungsgemäßen Zahnbürste insgesamt stabiler.
Am Griffteil 1 selbst ist ein Bedienungsschalter 8 vorgesehen, der sowohl der Ein- und Ausschaltung des im Griffteil befindlichen, nicht si: sic.-47-~^en v'en Antriebsmotors als auch der Umschaltung der Drehrichtung aiel...
läßt sich der Schalter 8 zwischen dr-:i Stellungen hin-und herbewegen. In seiner mittleren Stellung ist der Antriebsmotor abgeschaltet. In seiner oberen und unteren Stellung treibt der Motor den Schaft 2 und damit die Bürste 6 an, und zwar mit unterschiedlichen, den Pfeilen -9 und 10 entsprechenden Drehrichtungen. Anstelle des einen Schiebeschalters 8 können natürlich auch zwei verscniedene Schalter für die beiden unterschiedlichen Funktionen vorgesenen sein.
Das der Bürste 3 abgewandte Ende des Griffteils 1 ist als Steckteil 11 ausgebildet, dem ein Ständer oder Halter 12 zugeordnet ist. Über eine solche Steckvorrichtung kann z.B. einer im Griffteil 1 befindlicnen, dem Antrieb des Motors dienenden, aufladbaren Batterie elektrische Energie zugefünrt werden. Der Motor kann auch direkt mit einem in eine Steckdose einsteckbaren Kabel verbunden sein.
In Figur 1 sind mehrere Zähne 13 in Draufsicht, in Figur 2 ein Zahn 14 in Seitenansicht aargestellt. Daraus ist ersichtlich, daß sich die Borsten 6 während des Reinigungsvorganges etwa parallel zu den seitlicnen Zahnbegrenzungen bewegen und damit eine gründliche Reinigung erlauben. Zusätzlich ist die Drehrichtung immer so zu wählen, daß keine gegen die Zahnfleischkante 15 (Figur 2) gerichtete Bewegungen der Borsten 6 auftreten; im dargestellten Fall müssen sich deshalb die Borsten in Ricntung des Pfeiles 16 bewegen. Zusätzlich ist au Figur 2 ersichtlich, wie die Scnutzkappe 4 die dem Zahn 14 vorgelagerte Gewebepartie 17 vor unnötiger Berührung mit der Bürste 3 schützt.

Claims

A n s p r ü c Jl e 1.) Zannbürste mit einer von einem Antrieb in Bewegung versetzbaren Bürste, dadurch g e K e n n z e i c h n e aaß die Bürste in eine rotierende Bewegung versetzbar ist.
2.) Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Drehrichtung der rotierenden Bewegung umkenrbar ist.
3.) Zahnburste nacn Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n nz e i c n n e t, daß eine die Bürste einseitig abdeckende Scnutzkappe vorgesehen ist.
4.) Zahnbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie aus einem Griffteil und einem aus dem Griffteil heraustretenden, in seinem vorderen Bereich die Bürste tragenden Schaft besteht.
5.) Zahnbürste nach Anspruch 4 und 5, dadurch g e k e n n -z e i c n n e t, daß die Schutzkappe sowonl dem Bürstenschaft als auch der Bürste zugeordnet ist.
6.) Zahnbürste nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Bürstenschaft vollständig und die Bürste nur teilweise von der Schutzkappe abgedeckt sind.
7.) Zahnbürste nacn einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schaft zumindest in seinem vorderen, die Bürste tragenden Bereich zylindrische Form hat und daß auf dem gesamten Umfang des vorderen Schaftabschnittes Borsten vorgesehen sind.
8.) Zahnbürste nach einem der Ansprüche 4 - 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß außer einem Ein- und Ausschalter nocn ein die Umkehrung der Drenricntung bewirkender Scnalter am Griffteil angebracht ist.
9.) Zahnbürste nach einem der Ansprüche 4 - 8, dadurch g e k e n n z e i c n n e t, daß der Bürstenschaft einen zentrischen, die Zuführung eines Zahnreinigungsmittels vom Griffteil zur Bürste ermöglichenden Kanal aufweist.
10.) Zahnbürste nach einem der Ansprüche 4 - 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, aaß der Antriebsmotor im Griffteil untergebracht ist.
11.) Zahnbürste nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein von einer Batterie antreiD-barer Elektromotor vorgesehen ist.
12.) Zahnbürste nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß Motor und Batterie im Griffteil untergebracht sind, daß die Batterie aufladbar ausgebildet ist und daß das der Bürste abgewandte Ende des Griffteiles als in ein Ladegerät einsteckbares Steckteil ausgebildet ist.
13.) Zahnbürste nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein der Aufnahme der Zahnbürste bei Nichtbenutzung dienender Ständer gleichzeitig als Ladegerät ausgebildet ist.
14.) Zahnbürste nach Anspruch 3, 5 oder 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Schutzkappe(2)die Bürste stirnseitig so weit überdeckte aaß in der Stirnseite ein Lager für den Schaft angeordnet sein kann.