DE19849531C2 - Zahnbürste mit Kratzborsten, die in die Zahnzwischenräume eingreifen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnbürste nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bekannte Zahnbürsten weisen im allgemeinen Borstenbüschel auf, die fest an einem blockförmigen Kopfteil der Zahnbür­ ste befestigt sind. Bekannte Modifikationen betreffen hauptsächlich die Form und den Winkel des blockförmigen Handgriffteils, die Länge und die Materialauswahl der Borstenbüschel usw.. Eine bekannte Zahnbürste kann im allge­ meinen nur die Außenflächen der Zähne (siehe Fig. 1) rei­ nigen. Die Borsten A können sich im allgemeinen nicht in den Zahnzwischenraum hinein bewegen. Viele Leute wenden die Zahnbürste auch nicht richtig an. Aus diesem Grunde haben die meisten Benutzer Zahnstein. Der Zahnschmelz wird oft wegen des schlechten Zähneputzens beschädigt. Manchmal tritt sogar Zahnfleischbluten auf oder es kommt dann und wann zu Verletzungen. Falsches Zähneputzen kann auch dazu führen, daß eine Zahnbürste deformiert wird und daher nicht mehr wirksam werden kann.

Aus der US 52 59 083 A geht eine elektrische Zahnbürste hervor, wobei gemäß den Fig. 11 und 12 in einem Blockteil ein Borstenteil gehalten wird, das zum Reinigen der Zahnzwischenräume gedacht ist. Die Zahnbürste wird da­ bei so gehalten, dass das Borstenteil senkrecht zu den Zahnflächen steht und das Blockteil wird über eine Nocken­ welle hin- und herbewegt, so dass das Borstenteil in Zahn­ zwischenräume eintreten kann. Das Borstenteil weist eine Mehrzahl von Büscheln auf, die sich quer zum Borstenteil erstrecken.

Aus der DE 296 00 255 U1 geht eine elektrische Zahnbürste mit einem Kopfteil mit Bürstenteilen hervor, wobei das Kopfteil in Schwingungen um die Längsachse versetzt wird. In eine mittige Ausnehmung des Kopfteils ist eine Interden­ talbürste zur Reinigung der Zahnzwischenräume einsetzbar, die dann mit dem Kopfteil quer zu ihrer Längsachse schwingt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Zahnbürste anzugeben, mit deren Hilfe eine effektivere Zahnreinigung der Zahnzwischenräume möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Zahnbürste mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine effektivere Reinigung der Zahnzwischenräu­ me möglich ist, weil viele über den Kopfteil verteilte Bor­ stenstiele in Zahnzwischenräumen hin- und herbewegbar sind, und die Inter-Gingiva-Sulcus-Bereiche manuell oder elek­ trisch auskratzen können, um darin ausgebildeten Zahnstein zu entfernen.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die erfindungsge­ mäße Zahnbürste an dem blockförmigen Kopfteil die Kratzbor­ sten umgebende Hülsen aufweist, so dass die Kratzborsten in Bezug auf den blockförmigen Kopfteil der Zahnbürste ihre normale bzw. senkrechte Positionen beibehalten. Auf diese Weise können die Kratzborsten ihre Funktioon effektiver ausführen.

Die Hin- und Herbewegung der Kratzborsten kann bei der be­ vorzugten Ausführungsform gemäß dem Anspruch 2 manuell erfolgen. Der Anspruch 3 betrifft eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform, bei der diese Hin- und Herbewegung elektrisch erfolgt.

Gemäß dem Anspruch 10 sind die oberen Enden der Borstenbü­ schel an den Zahnbogen angepaßt, so daß ein enger Kontakt ohne Spalten zu den Zähnen bestehen kann. Außerdem umfaßt die vorliegende Zahnbürste gemäß dem Anspruch 11 an jeder Kratzbürste eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Kratzplatten, die gemäß dem Anspruch 12 dreieckförmig aus­ gebildet sein können, so dass eine gründliche Entfernung von Zahnstein und Zahnbelag, die an in den Zahnzwischenräu­ men ausgebildet sind, von unten bis oben möglich ist. Es wird daher eine effektivere Reinigung der Zahnzwischenräume ermöglicht, als sie mit der bekannten Zahnseide erreichbar ist. Die Reinigung mit den Kratzplatten kann unmittelbar nach dem Zähneputzen vorgenommen werden. Wenn daher die Zahnbürste gegen die Zähne gedrückt wird, wobei die Bor­ stenbüschel am Zahnbogen anliegen, können die Kratzborsten in die Inter-Gingiva-Sulcus-Bereiche eindringen und darin hin- und herbewegt werden, um Zahnstein gründlich zu ent­ fernen.

Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine bildliche Darstellung einer herkömmli­ chen Zahnbürste beim Gebrauch;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Bor­ stenstiele der erfindungsgemäßen Zahnbürste;

Fig. 3A eine Ansicht auf das blockförmigen Kopfteil der erfindungsgemäßen Zahnbürste;

Fig. 3B eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Zahnbürste beim Gebrauch;

Figur A und 4B perspektivische Darstellungen der erfindun­ gemäßen Zahnbürste beim Gebrauch, wobei die Kratzborsten manuell angetrieben werden;

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung, zum Teil aufgeschnitten, einer anderen Ausführungs­ form der vorliegenden Erfindung, wobei die Borstenbüschel und die Kratzborsten elek­ trisch bewegt werden;

Fig. 6A und 6B Schnittdarstellungen der Ausführungsform der Fig. 5 bei unterschiedlichen Betriebs- und Gebrauchszuständen;

Fig. 7 einen Querschnitt des in der Fig. 5 darge­ stellten Schalters;

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Kratz­ borsten der Fig. 5 für eine elektrische Zahnbürste und

Fig. 9 einen Schnitt durch eine Verriegelungsein­ richtung zwischen einem Stiel einer Kratz­ borste und einem Verbindungsstab.

Gemäß den Fig. 2, 3A und 3B umfaßt die erfindungsgemäße Zahnbürste Borstenbüschel 24, die an einem blockförmigen Kopfteil 21 angeordnet sind und deren Spitzen entsprechend dem Zahnbogen (siehe Fig. 3B) ausgebildet sind. Die Bor­ stenbüschel 24 verlaufen außerdem von vorne nach hinten, so daß sie einen wirksamen Zugang zu den Zwischenzahnbereichen (siehe Fig. 3B) haben. Es ist ein Paar von Borstenstielen 1 zum Kratzen vorgesehen, die bewegbar in dem blockförmigen Kopfteil angeordnet sind. Jeder Borstenstiel enthält eine Mehrzahl von entsprechend den Zahnzwischenbereichen vonein­ ander beabstandeten Kratzborsten 11, die an die Zahnzwi­ schenräume angepaßt sind. Jede Kratzborste 11 kann einen Zahnzwischenraum (Gingiva-Sulcus-Bereich) durchdringen, um an der Oberfläche der Zähne vorhandenen Zahnstein abzukrat­ zen. Eine Hülse 12 ist um den Austrittsbereich herum ange­ ordnet, an dem eine Kratzborste 11 aus dem blockförmigen Kopfteil 1 austritt, um zu bewirken, daß die Kratzborste 11 ihre Position senkrecht zur Oberfläche des blockförmigen Kopfteiles 1 beibehält, so daß dann, wenn die Borstenbü­ schel 24 den Zahnbogen berühren, die Kratzborste 11 sich manuell oder elektrisch angetrieben in dem Zahnzwischenraum bzw. in der Zahnfleischfurche hin- und herbewegen kann, um den Zahnstein gründlich abzukratzen. Außerdem kann jede Kratzborste 11 eine Mehrzahl von dreieckförmigen Kratzplat­ ten 13 aufweisen. Die Kratzplatte 13 am unteren Ende ist vorzugsweise wasserbeständig. Die Kratzplatten 13 bestehen aus einem elastischen Material, so daß dann, wenn sich die Kratzborste 11 in dem Zahnzwischenraum hin- und herbewegt, die Kratzplatten 13 vielfach alternierend zusammengedrückt werden und sich wieder ausdehnen. Diese vielfache Kratz­ funktion führt, insbesondere mit den Spitzen der dreieck­ förmigen Kratzplatten, zu einem Abkratzen zur Zahnsteinent­ fernung, das effektiver ist als bekannte Zahnseide.

Die Fig. 4A und 4B zeigen die vorliegende Zahnbürste beim manuellen Gebrauch. Der blockförmige Handgriffteil 2 der Zahnbürste weist einen ersten Schlitz 22 und einen zweiten Schlitz 25 auf, die an zwei lateralen Seiten ange­ ordnet sind. Jeder Borstenstiel 1 weist einen Seitenknopf 14 auf (siehe Fig. 2), der gleitbar in den Schlitz 22 bzw. 25 eingreift. Am Ende des Borstenstieles 1 befindet sich ein Hauptknopf 27, der in einem dritten Schlitz 26 bewegbar ist, der in dem Handgriffteil 2 ausgebildet ist, um zwei Borstenstiele 1 gleichzeitig zu bewegen. An dem anderen En­ de und gegenüberliegend dem Hauptknopf 27 befindet sich in dem blockförmigen Kopfteil 21 ein Paar von elastischen Gliedern 23, vorzugsweise Schraubenfedern, die jeweils an dem anderen Ende eines Borstenstieles 1 angreifen, um den Borstenstiel 1 in eine zurückgezogene Position zu bewegen, so daß ein Anwender die Borstenbüschel 24 zur Zahnreini­ gung, ähnlich wie mit einer bekannten Zahnbürste, verwenden kann, wenn die Kratzborsten 11 nicht in Gebrauch sind. Beim Gebrauch der Kratzborsten 11 wird der Seitenknopf 14 in Richtung auf den blockförmigen Kopfteil 21 geschoben und ein Satz von Kratzborsten 11 wird von den Hülsen 12 aus nach außen bewegt und über die Borstenbüschel 24 hinausge­ schoben, um in den Zahnzwischenräumen zu kratzen (Fig. 4A). Da das andere Ende des Borstenstieles 1 gegen die ela­ stischen Glieder 23 gedrückt wird, wird der Borstenstiel 1 dann, wenn der Daumen oder die Finger den Seitenknopf 14 wieder freigeben, durch die elastischen Glieder 23 nach hinten gedrückt. Es kann daher eine Umkehrbewegung durch einfaches Bewegen des Seitenknopfes 14 nach vorne und durch Freigabe des Seitenknopfes 14 danach erzeugt werden. Die Seitenknöpfe 14 ermöglichen es, dass ein Benutzer einen Borstenstiel 1 allein bewegen kann. In dem Fall, in dem beide Borstenstiele 1 bewegt werden sollen, kann der Benut­ zer den Hauptknopf 27 in dem Schlitz 26 nach vorne drücken. Dann werden alle Kratzbürsten 11 aus dem blockförmigen Kopfteil 21 herausgeschoben, um die Reinigung der Kratzbür­ sten 11 zu ermöglichen.

Vorzugsweise weist jeder Borstenstiel 1 ein in Längsrich­ tung der Zahnbürste verlaufendes Stielteil auf, das durch das elastische Glied 23 wie beschrieben beaufschlagt wird. An das Stielteil sind die einzelnen, in der Längsrichtung voneinander beabstandeten Kratzbürsten 11 angeformt, der­ art, daß sie sich senkrecht zum Kopfteil 21 erstrecken.

Die Fig. 5, 6A und 6B zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die eine elektrisch angetriebene Zahnbürste betrifft. Diese enthält ein bewegbares blockförmiges Kopf­ teil 3, einen Borstenstiel 1, einen Motor 4, eine Batterie 5, eine Schwingeinrichtung 6, ein Umkehrglied 7, einen Schalter 8 und eine Gehäuseschale 9. Der Borstenstiel 1 ist ähnlich wie ein Baum an zwei Seiten mit einer Mehrzahl von Kratzbürsten 11 versehen. Eine Kerbe 15, ist in dem Verrie­ gelungsende 17 ausgebildet (siehe Fig. 8). Der Motor 4 weist eine Ausgangswelle 41 zum Antrieb eines Zahnrades 42 auf, das wiederum die Schwingeinrichtung 6 antreibt, um den bewegbaren blockförmigen Kopfteil 3 zum Reinigen der Zähne nach links und rechts um vorzugsweise etwa 15° zu ver­ schwenken. Der Motor 4 wird durch die Batterie 5 angetrie­ ben und durch den Schalter 8 aktiviert. Die Ausgangswelle 41 kann auch das Umkehrglied 7 antreiben, die die Kratzbor­ sten 11 von den Borstenbüscheln 24 aus alternierend nach außen schiebt und wieder in die Borstenbüschel 24 zurück­ zieht, um Zahnstein in den Zahnzwischenräumen abzukratzen.

Der Motor 4 und die Batterie 5 sind fest an einem unteren Bereich der elektrischen Zahnbürste angeordnet. Die Aus­ gangswelle 41 weist vorzugsweise einen kreuzförmigen Quer­ schnitt auf und kann gleitbar mit ihrem vorderen Bereich an dem Zahnrad 42 angreifen, das ein Stirnrad (vorzugsweise mit Geradverzahnung) und ein Kegelrad aufweist.

Gemäß den Fig. 6A und 7 ist der Schalter 8 an einem Ende eines drehbaren Stabes angeordnet, der eine vorstehende Zunge 81 aufweist, die an seinem anderen Ende angeordnet ist. Unterhalb der Zunge 81 befindet sich eine Hülse 82, in der eine Stahlkugel 85 angeordnet ist. Um die Ausgangswelle 41 herum und unterhalb des Zahnrades 42 sind eine Feder 83 und ein Lager 84 angeordnet. Beim Schwenken des Schalters 8 um 90° drückt die Zunge 81 die Hülse 82 nach unten und greift das Zahnrad 42 an der Schwingeinrichtung 6 an. Die Stahlkugel 85 kontaktiert das Lager 84, um die Reibungs­ kraft und den Verlust von Motorleistung, die sich aus der Reibung ergibt, zu verringern.

Die Schwingeinrichtung 6 enthält ein Übersetzungszahnrad 61, das an dem Zahnrad 42 seitlich angreift. Das Überset­ zungszahnrad 61 weist einen exzentrischen Zapfen 62 auf, der an ihm befestigt ist. Der exzentrische Zapfen 62 greift gleitbar in einen Schlitz 65 ein, der an einem Ende eines Schwenkarmes 63 ausgebildet ist, dessen anderes Ende schwenkbar an einer Welle 64 befestigt ist, die wiederum an dem bewegbaren blockförmigen Kopfteil 3 der Zahnbürste an­ greift. Wenn das Zahnrad 42 sich dreht und das Überset­ zungszahnrad 61 in Drehung versetzt, gleitet der exzentri­ sche Zapfen 62 in dem Schlitz 65 und bewegt den Schwenkarm 43 hin und her. Aus diesem Grunde führt die Zahnbürste Schwingbewegungen zum Zähneputzen aus.

Gemäß den Fig. 8 und 9 besitzt der Borstenstiel 1 das Verriegelungsende 17 und eine Kerbe 15, die in seiner Nähe ausgebildet ist. In der Kerbe 15 befindet sich ein erster keilförmiger Schlitz 16. Die Kerbe 15 und der erste keil­ förmige Schlitz 16 können fest an einer zweiten Kerbe 76 und einem zweiten keilförmigen Schlitz 78 angreifen, die an einem Verbindungsstab 74 ausgebildet sind.

Gemäß den Fig. 5 und 6B enthält die Umkehreinrichtung 7 ein Kegelzahnrad 71, das senkrecht zum Zahnrad 42 verläuft und an diesem angreift. Die Welle des Kegelzahnrades 71 wird durch einen Rahmen 91 getragen, der fest an der Gehäu­ seschale 9 montiert ist. Ein Ende der Welle des Kegelzahn­ rades 71 verläuft durch den Rahmen 91 und ist fest an einer Scheibe 72 befestigt. Ein Zapfen 73 ist auf der Scheibe 72 exzentrisch angeordnet und kann an einer Öffnung 75 angrei­ fen, die an einem Ende des Verbindungsstabes 74 angeordnet ist. An einem oberen Bereich des Verbindungsstabes 74 sind die zweite Kerbe 76 und der zweite keilförmige Schlitz 78 vorgesehen, um an der Kerbe 15 und dem ersten keilförmigen Schlitz 16 des Bürstenstieles 1 (siehe auch Fig. 9) anzu­ greifen. Wenn beim Gebrauch der Schalter 8 gedreht wird, um die vorstehende Zunge 81 in eine horizontale Position (sie­ he Fig. 6B) zu bringen, drückt die Feder 83 das Lager 84 und das Zahnrad 42 nach oben, so daß sie an dem Kegelzahnrad 71 angreifen. Wenn der Motor 4 eingeschaltet wird, um das Zahnrad 42 zu drehen, werden das Kegelzahnrad 71 und die Scheibe 72 in Drehung versetzt. Der exzentrische Zapfen 73 bewegt dann den Verbindungsstab 74 und folglich den Bor­ stenstiel 1 umkehrend nach oben und nach unten, um Zahn­ stein in den Zahnzwischenräumen abzukratzen.

Claims (12)

1. Zahnbürste mit einem Handgriffteil und einem damit ver­ bundenen Kopfteil, an dem mehrere Borstenbüschel befe­ stigt sind, mit mindestens einer in einen Zahnzwischen­ raum einführbaren Kratzborste, die parallel zu den Bor­ stenbüscheln zwischen diesen angeordnet ist, und mit einem Antrieb zum Bewegen der Kratzborste, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Kopfteil (21) blockförmig hohl ausgebildet ist und mehrere Hülsen (12) aufweist, durch die jeweils eine Kratzborste (11) geführt ist, dass die Kratzborsten (11) innerhalb des Kopfteils (21) in Bür­ stenlängsrichtung flexibel umgelenkt und mit mindestens einem Borstenstiel (1) verbunden sind, dass der Bor­ stenstiel (1) durch den Antrieb in Bürstenlängsrichtung hin- und herbewegbar ist, und dass dadurch bei Anliegen der Borstenbüschel (24) am Zahnbogen die Kratzborsten (11) senkrecht zum Kopfteil (21) in den Zahnzwischen­ räumen hin- und herbewegbar sind.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur manuellen Handhabung der blockförmige Hand­ griffteil (2) ein Paar von seitlichen Schlitzen (22, 25) und einen Hauptschlitz (26) aufweist, in dem ein Hauptknopf (27) gleitbar angeordnet ist, dass ein ela­ stisches Glied (23) in dem blockförmigen Kopfteil (3) angeordnet ist und an einem Ende des Borstenstieles (1) angreift, dass der Borstenstiel (1) zwei getrennte Sti­ elteile besitzt, wobei jedes Stielteil einen gleitbar in einen Schlitz (22, 25) eingreifenden Seitenknopf (14) aufweist, und wobei der Hauptknopf (27) an den beiden Stielteilen angreift, um diese gegen die Kraft des elastischen Gliedes (23) bewegen zu können.

3. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als elektrische Zahnbürste ausgebildet ist und eine Gehäuseschale (9), ein bewegbares Kopfteil (3), einen Motor (4), eine Batterie (5) zur Versorgung des Motors (4), eine Schwingeinrichtung (6), ein Um­ kehrglied (7) und einen Schalter (8) aufweist, daß der Borstenstiel (1) eine Verriegelungseinrichtung (17) an einem Ende aufweist, daß der Schalter (8) betätigbar ist, um ein gleitbares Antriebszahnrad (42) so zu betä­ tigen, dass das auf einer Ausgangswelle (41) des Motors (4) angeordnete Antriebszahnrad (42) in Drehung ver­ setzt wird, um die Schwingeinrichtung (6) anzutreiben, um den Kopfteil (3) zum Putzen der Zähne in Schwingun­ gen zu versetzen, oder um das Antriebszahnrad (42) so zu betätigen, dass es das Umkehrglied (7) antreibt, um die Kratzborsten (11) in der Gingiva-Sulcus auszufahren oder zurückzuziehen, um Zahnstein und Zahnbelag, die darin ausgebildet sind, zu entfernen.

4. Zahnbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorwelle (41) einen kreuzförmigen Quer­ schnitt aufweist, der an einer kreuzförmigen Öffnung angreifen kann, die in dem Antriebszahnrad (42) ausge­ bildet ist.

5. Zahnbürste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, dass das Antriebszahnrad (42) ein Stirnzahnrad und Kegelzahnrad aufweist.

6. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (8) an der Gehäuse­ schale (9) angeordnet ist und an einem Ende eines ver­ schwenkbaren Stieles angreift, dessen anderes Ende eine vorstehende Zunge (81) besitzt, die an einer unterhalb der Zunge (81) angeordneten Hülse (82) angreifen kann, und dass die Ausgangswelle (41) des Motors (4) ferner eine Feder (83) und ein Lager (84) aufweist, die gleit­ bar an ihr unterhalb des Antriebszahnrades (42) ange­ ordnet sind.

7. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingeinrichtung (6) ein Übersetzungszahnrad (61) aufweist, das an dem Antriebs­ zahnrad (42) seitlich angreifen kann, dass das Überset­ zungszahnrad (61) einen exzentrischen Zapfen (62) an seiner oberen Seite aufweist, dass der Zapfen (62) in einen Schlitz (65) eines Schwenkarmes (63) eingreift, der in der Gehäuseschale (9) angeordnet ist, wobei ein verschwenkbares Ende desselben an dem blockförmigen Kopfteil (3) angreift, um diesen in Schwingungen zu versetzen.

8. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Umkehrglied (7) ein Kegelzahn­ rad (71) aufweist, das senkrecht an dem Antriebszahnrad (42) angreifen kann, dass das Kegelzahnrad (71) eine Welle besitzt, deren eines Ende an einer Scheibe (72) angreift, an der ein weiterer exzentrischer Zapfen (73) angeordnet ist, der an einem Ende eines Verbindungssta­ bes (74) angreift, dessen Ende (76) an einer Verriege­ lungseinrichtung (15) des Borstenstieles (1) verriegel­ bar ist.

9. Zahnbürste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (76) des Verbindungsstabes (74) und die Verriegelungseinrichtung (15) jeweils eine Kerbe (15; 76) und einen keilförmigen Schlitz (78; 16) an dem Ver­ bindungsstab (74) und an dem Borstenstiel (1) aufwei­ sen.

10. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kontur der Borstenbü­ schel (24) an den Zahnbogen angepaßt ist.

11. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kratzborste (11) eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Kratzplatten (13) aufweist.

12. Zahnbürste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kratzplatten (13) dreieckförmig ausgebildet sind.