CH630584A5 - Device for stacking articles in sheet form - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Stapeln von blattförmigen Gegenständen, insbesondere Filtertüten, die eine Zuführeinrichtung für die in ebenem Zustand befindlichen Gegenstände und eine Abführeinrichtung für die Stapel umfasst, wobei die Abführeinrichtung Trennglieder zur Begrenzung einzelner Stapel aufweist. Unter «Stapeln» ist hierbei das Zusammenführen der ebenen Gegenstände in ein blockförmiges Paket, d.h. einen Stapel, zu verstehen, innerhalb dessen die Gegenstände geschichtet und deckungsgleich übereinanderliegen.
Stapeleinrichtungen der vorliegenden Art für in grossen Stückzahlen zu behandelnde blattförmige Gegenstände, wie Filtertüten für die Kaffeezubereitung, müssen eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit bewältigen, weshalb an die Genauigkeit und Störungsfreiheit der Arbeitsbewegungen der wesentlichen Funktionselemente entsprechend hohe Anforderungen zu stellen sind. Dies gilt besonders auch für die Abfuhr der gestapelten Gegenstände, die weder beschädigt noch verformt werden dürfen, weil die Stapel anschliessend sofort in gebrauchsfertiger Form verpackt werden sollen.
Bei üblichen Stapeleinrichtungen (siehe z.B. FR-PS 766.133) erfolgt die Abfuhr der Stapel über nebeneinanderliegende, aus Gummi bestehende Transportbänder, auf denen die den Stapel bildenden blattförmigen Gegenstände mit ihren Unterkanten aufstehen. Geringfügige und oft unvermeidliche Differenzen zwischen der Geschwindigkeit der Trennglieder einerseits und derjenigen der Abführtransportbänder andererseits können daher zu einer unerwünschten Verformung des Stapels infolge von unregelmässigen Verschiebungen der blattförmigen Gegenstände in bezug aufeinander und zu anderen Störungen führen. Dies gilt jedenfalls für das Stapeln und die paketierte Abfuhr von Filtertüten, die im Gegensatz zu blattförmigen Gegenständen wie Zeitungen und dgl. (siehe die vorgenannte FR-PS) wesentlich empfindlicher sind und für Verpacken und Verbrauch eine gleichmässige Form der Stapel erhalten sollen. Weiterhin ist es zwar möglich, die Stapel unmittelbar auf Ketten oder dgl. aufliegen zu lassen, welche die Trennglieder tragen, jedoch lässt sich damit nicht ohne weiteres die erforderliche ebene Auflage für eine gleichmässige Stapelformung erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Stapeleinrichtung, die sich durch schonende Materialbehandlung bei der Abfuhr der einzelnen Stapel auszeichnet. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich in Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch, dass die Abführeinrichtung mindestens eine sich in
Abführrichtung erstreckende Führungsbahn für die Stapel aufweist.
Durch die Anordnung einer sich in Abführrichtung erstreckenden Führungsbahn ergibt sich eine gleichmässig Gleitbewegung der Gegenstände und damit der Stapel als Ganzes bei der Abfuhrbewegung, weil die als Mitnehmer wirkenden Trennglieder andauernd eine konstante Antriebskraft auf die Stapel übertragen und die einzelnen Gegenstände einer gleichmässigen Gleitreibung an ihren Unterkanten und damit einer übereinstimmenden, geringen Zusammendrückung in Stapellängsrichtung unterliegen. Besonders vorteilhaft ist es gemäss einer Weiterbildung der Erfindung, bei Gegenständen gegebener Form und Grösse die Querschnittsform der Führungsbahn einem Abschnitt der Umrissform der abzuführenden Stapel anzupassen, insbesondere durch gegenseitige Neigung zweier Führungsabschnitte unter Bildung eines rinnenartigen Bahnprofils entsprechend der keilartigen Umrissform eben liegender Gegenstände. Damit ergibt sich eine sichere Seitenführung der Gegenstände innerhalb der Stapel mit spielfreier Kantenlage der Gegenstände durch Keilwirkung, d.h. eine in hohem Masse gleichförmige Stapelbildung und Stapelformung.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden weiter anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Hierin zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Seitenriss einer Stapeleinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen schematischen Teilschnitt der Einrichtung gemäss Schnittebene II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt gemäss Schnittebene III-III in Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfasst die Stapeleinrichtung eine Zuführeinrichtung ZF mit einem die Blätter G an seinem Umfang transportierenden Rad WG als Abwurfglied sowie eine Abführeinrichtung AF mit Transportmitteln TP in Form einer auf geschlossener Bahn UB umlaufenden Kettenanordnung, die gemäss Fig. 2 aus einem Paar parallel umlaufender Transportketten K1; K2 besteht. Über einen Riementrieb Ti mit Rädern TRX und TR2 sind die Transportmittel TP der Abführeinrichtung mit der Zuführeinrichtung synchron mit bestimmtem Untersetzungsverhältnis gekuppelt. Die Zuführ- bzw. Abwurfrichtung Pz ist rechtwinklig zur Abführrichtung Pa angeordnet, so dass die Blätter G hinter-einanderliegend in Stapel ST zusammengelegt werden. An Verbindungsstegen VB der Ketten Kx und K2 sind stiftför-mige Trennglieder TG in zwei parallel zur Transport- bzw. Abführrichtung Pa angeordneten Reihen befestigt. Die Trennglieder TG sind ferner quer zur Richtung Pa paarweise fluchtend angeordnet, so dass ein fertiger Stapel ST jeweils zwischen vier Trenngliedern gehalten und durch diese begrenzt ist. Die Trennglieder laufen also mit der Kettenanordnung geschlossen um, wobei im Anschluss an den linken Umlenkabschnitt BU der Umlaufbahn UB das Abwurfglied WG der Zuführeinrichtung zwischen die Reihen der Trennglieder eingreift. Dadurch gelangen jeweils zwei Trennglieder hinter die in Richtung Pz ankommenden Blätter, die sodann von der Kettenanordnung auf dem anschliessenden, geradlinigen Bahnabschnitt BA in Richtung Pa mitgenommen werden. Im Bereich der Angriffsstelle AS der Trennglieder TG an den jeweils abzuführenden Stapel ST — gemäss Fig. 1 ist dies der annähernd gefüllte Stapel STj — ist eine vorübergehend auf die Trennglieder einwirkende VerzögerungsVorrichtung VZ angeordnet, die hier aus einem als Schwenkhebel mit Achse AGA ausgebildeten Anschlag AG besteht. Letzterer greift in der Stellung gemäss Fig. 1 an einem Querträger Q eines Trenngliedpaares an und hält dieses entgegen der Abführrichtung Pa fest. Hierzu ist jeder Träger Q gegen Federkraft verschiebbar am zugehörigen Verbindungssteg VB ge5
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lagert. Die entsprechende Federanordnung bildet jeweils einen Antrieb TA, der durch den Angriff des Anschlages AG am Querträger Q gespannt und nach Erreichen einer vorbe-etimmten Vorschubstellung der Transportmittel TP mittels einer Nocke NK, die den Anschlag AG unter der Wirkung einer Ausrückfeder F nach unten schnellen lässt, im Sinne einer Beschleunigung der Trennglieder in Richtung Pg aktiviert wird. Dabei schlägt das Trenngliedpaar in einer zeitlichen und räumlichen Lücke des Zuführvorganges, d.h. bevor das nächste Blatt in den Bereich der Spitzen der Trennglieder gelangt, in Richtung Pa von hinten gegen den nunmehr mit der vorgesehenen Blattzahl fertig geschichteten Stapel STj und begrenzt diesen. Diese Vorschubstellung mit Auslösung des Trenngliedantriebes lässt sich mittels eines Zahnriementriebes T2 und eines entsprechend bemessenen Rades TR3 am Nocken NK sehr genau bestimmen, also auch die Blattzahl pro Stapel. Mit ebensolcher Sicherheit kann man eine Beschädigung der laufend zugeführten Blätter durch die angreifenden Trennglieder ausschliessen, weil Zuführ-und Abführeinrichtung sowie beschleunigender Trenngliedantrieb miteinander in synchronisierter Antriebsverbindung stehen. Die Blattzahl pro Stapel lässt sich dabei durch das entsprechende Untersetzungsverhältnis in weiten Grenzen verändern. Zur sicheren Bildung eines dichten Stapels und zur taktgemässen Freihaltung einer Lücke für den Durchgriff der Trennglieder durch die aufeinanderfolgend zugeführten Blätter sind gemäss Fig. 2 an beiden Seiten des Ab-wurfgliedes um zur Abführrichtung parallele Achsen rotierende Schubwendel Sj und S2 vorgesehen, in deren Gänge die Blätter G von oben hineingleiten und dann von der Vorschubbewegung der Wendel erfasst sowie gegen den im Aufbau befindlichen Stapel geschoben werden.
Der Riementrieb T1; welcher den Trenngliedantrieb über das Rad TRX mit dem Antrieb der Zuführeinrichtung ZF verbindet, kann unter Benutzung an sich üblicher und daher hier nicht näher dargestellter Konstruktionsmittel als Getriebe mit verstellbarem Untersetzungsverhältnis ausgebildet werden,
z.B. unter Verwendung der bekannten PIV-Getriebe oder auch mit Hilfe von Schaltgetrieben, die ein stufenweise verstellbares Untersetzungsverhältnis aufweisen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, bewirken die umlaufenden 5 Trennglieder TG im Anschluss an ihr sprungartiges Einrücken bei der Aktivierung des Beschleunigungsantriebs auch den Transport der Stapel ST in Richtung Pa längs des geradlinigen Abschnitts BA der Umlaufbahn innerhalb der Abführeinrichtung AF. Die Trennglieder sind also gleichzeitig 10 als Mitnehmer für den Abführ-Transport vorgesehen, wodurch sich eine vorteilhafte Vereinfachung der Konstruktion ergibt.
Wie in Fig. 1 ferner schematisch angedeutet ist, durchgreifen die stiftförmigen Trennglieder TG entsprechende 15 Längsausnehmungen einer Führungsbahn FB der Abführeinrichtung AF, auf welcher die Stapel ST in Richtung Pa unter der Wirkung der Trennglieder bzw. Mitnehmer bis zu einer nicht dargestellten Abnahmestation gleiten.
In Fig. 3 ist der Aufbau der Abführeinrichtung AF im 20 Querschnitt veranschaulicht. Insbesondere ist hier die der Umrissform der gestapelten Gegenstände und damit dem Stapel-umriss angepasste Querschnittsform der hiernach aus zwei Abschnitten FBj^ und FB2 bestehenden Führungsbahn dargestellt. Die hier beispielsweise zu stapelnden Filtertüten, deren 25 Umriss zwei zueinander im Winkel angeordnete Umrisskanten V1; V2 aufweisen, gelangen in einer durch den Herstellungsvorgang vorgegebenen Orientierung auf die Abführeinrichtung. Die Führungsbahnabschnitte FBj und FB2 sind mit ihren Auflage- bzw. Gleitflächen unter Bildung eines 30 rinnenartigen Führungsprofils gegeneinander geneigt angeordnet, wobei die Neigung dem Winkel zwischen den entsprechenden Umrisskanten der Gegenstände unter Berücksichtigung der Orientierung der Gegenstände in ihrer Abwurf -position aus dem Herstellungsprozess bzw. aus der Zuführ-35 einrichtung angepasst ist. Dadurch ergibt sich eine vergleichsweise genau fluchtende Anordnung der Gegenstände im Stapel.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Stapeln von blattförmigen Gegenständen, insb. Filtertüten, die eine Zuführeinrichtung für die in ebenem Zustand befindlichen Gegenstände und eine Abführeinrichtung für die Stapel umfasst, wobei die Abführeinrichtung Trennglieder zur Begrenzung einzelner Stapel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführeinrichtung (AF) mindestens eine sich in Abführrichtung (Pa) erstreckende Führungsbahn (FB) für die Stapel (ST) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zum Stapeln von blattförmigen Gegenständen gegebener Form und Grösse, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Führungsbahn einem Abschnitt der Umrissform der abzuführenden Stapel angepasst ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn zwei unter Bildung eines rinnenartigen Führungsprofils gegeneinander geneigte Abschnitt (FB1; FB2) aufweist.
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