CH619660A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlegen von Gegenständen in einen Behälter. Solche Gegenstände sind in erster Linie Frischfleischstücke, die in flexible Kunststoffbeutel abgefüllt werden sollen.
Bislang wurde Fleisch zum Transport oder zur Aufstellung von Hand in flexible Kunststoffbeutel gelegt. Eine Bedienungsperson nahm die Fleischstücke von einem Förderband, wählte die richtige Beutelgrösse aus und schob das Fleisch in den Beutel. Aus der US-PS 3 942 624 ist bereits eine Vorrichtung zum Einlegen von Fleischstücken in Beutel bekannt, die einen freitragenden Bandförderer aufweist, über dessen freies Ende ein Beutel schiebbar ist. Die Fleischstücke werden auf das andere Ende des Bandförderers gelegt und in den Beutel befördert. Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt in dem schwierigen Aufsetzen der nach ihrer Grösse ausgewählten Beutel auf das freie Ende des Bandförderers. Dies ist besonders deswegen schwierig, da der Beutel praktisch über seine gesamte Länge über den Bandförderer geschoben werden muss.
Die Erfindung schafft jedoch ein Verfahren, das sich durch die Merkmale des Anspruchs 1 auszeichnet.
Die zur Durchführung des genannten Verfahrens dienende Vorrichtung ist erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Figuren näher erläutert; es zeigen;
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäs-sen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Kupplung der Vorrichtung gemäss Fig. 1 ;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Wagen und die Fördereinrichtung der Vorrichtung gemäss Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Einlege Vorgangs;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausladevorgangs.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung in perspektivischer Darstellung. Die Vorrichtung umfasst eine Plattform 1 mit einem bewegbaren Wagen 2, der durch eine Gleitführung 3 auf Führungen 4 an der Oberseite der Plattform angebracht ist. Der Wagen 2 ist somit entlang der Führung 4 in Bewegungsrichtung eines Gegenstandes bewegbar. Diese Bewegung wird von einer Schubstange 5, vorzugsweise einer pneumatischen Schubstange, von der Plattform auf den Wagen übertragen. Die Bewegung ist aber auch auf andere bekannte Weise, beispielsweise mit Hilfe eines Elektromotors erzielbar.
Der Wagen 2 trägt eine Förderfläche 6 in Form von zwei endlosen Bändern. Anstelle der dargestellten zwei endlosen Bänder sind natürlich auch ein oder mehrere Bänder in Verbindung mit der erfindungsgemässen Vorrichtung verwendbar. In einer bevorzugten Ausführung sind vier endlose Bän5
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Die Bewegung der Förderfläche erfolgt synchron mit der Bewegung des Wagens, indem ein Ritzel 7 mit einer auf der Plattform 1 fest montierten Zahnstange 8 kämmt. Dadurch wird ein auf die Förderfläche gelegter Gegenstand gleichzeitig bei der Bewegung des Wagens in einen Beutel auf den Beutel zu bewegt und darin abgelegt. Es ist klar, dass auch andere Antriebsarten, beispielsweise getrennte Elektromotoren und Zeitschaltungen zur Synchronisation der beiden Bewegungen wählbar sind.
Bei Betätigung eines Schalters 9, der gemäss Fig. 1 mit dem Knie einer Bedienungsperson betätigbar ist, bewegt sich der Wagen 2 in Bewegungsrichtung der Gegenstände und dreht dadurch das Ritzel 7 auf der Zahnstange 8, so dass sich die das Ritzel 7 tragende gemeinsame Achse 10 ebenfalls dreht. Auf der Achse 10 sitzen Antriebsrollen 11 und 12, die ihrerseits die endlosen Bänder 6 in der gewünschten Richtung bewegen. Die Geschwindigkeit der Förderrichtung des Gegenstandes auf den endlosen Bändern 6 hängt vom Durchmesser des Ritzels 7, vom Durchmesser der Antriebsrollen 11 und 12 sowie von der Geschwindigkeit des Wagens 2 ab. Vorzugsweise ist die Förderbewegung so gewählt, dass ein auf der Förderfläche liegender Gegenstand bei einer vollständigen Vorwärtsbewegung des Wagens 2 über die ganze Förderfläche läuft und am Ende der Wagenbewegung im Behälter abgelegt wird. Im allgemeinen reicht dazu eine zweieinhalbmal schnellere Förderbewegung als die Wagenbewegung aus.
In am weitesten vorgeschobener Stellung des Wagens berührt dieser einen Endschalter 13, der die Bewegungsrichtung der Schubstange 5 umkehrt und den Wagen in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
In einer Ausführung der Erfindung weist das Ritzel 7 einen Freilauf oder eine Kupplung gemäss Fig. 2 auf, so dass sich die gemeinsame Achse 10 bei einer Rückwärtsbewegung des Wagens 2 in dessen Ausgangsstellung nicht dreht. Durch die Kupplung 14 fördern die endlosen Bänder einen Gegenstand lediglich in einer Richtung, nämlich nach vorne. Dadurch wird ein nicht abgelegter Gegenstand bei einer zweiten Bewegung des Wagens weiter in Richtung auf einen Beutel befördert, ohne bei der Rückwärtsbewegung des Wagens zurückbefördert zu werden. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Förderbewegungslänge je Wagenbewegung geringer als der Wagenweg ist.
Fig. 3 zeigt den Antrieb jedes endlosen Bandes 6 mittels einer Rolle 11 sowie das Spannen des Bandes durch eine Freilaufrolle 15, die mit einer Spannrolle 17 zusammenwirkt. Fig. 1 zeigt ferner Spannschrauben 18 zur Verschiebung der gemeinsamen Achse 10 in bezug auf den Wagen 2 und zum Spannen der Bänder 6.
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Für das Verpacken von Fleisch sind die endlosen Bänder 6 vorzugsweise aus verhältnismässig neutralem Material, beispielsweise aus in einem Polyesterstrang eingeschlossenem Neopren, während die Einzelteile der erfindungsgemässen Vorrichtung vorzugsweise aus rostfreiem Stahl Nr. 303 oder Nr. 304 sind. Eine Analyse des 303er-Stahls ergibt folgende Komponenten: Ni = 8 bis 10%, Cr = 17 bis 19%, C < 0,15%, S > 0,15% und Mo < 0,6%. Ein 304er-Stahl hat demgegenüber Nickel = 8 bis 10%, Chrom = 18 bis 20% und Kohlenstoff < 0,08%. Es sind aber auch andere Baustoffe verwendbar, insbesondere für das Verpacken anderer Gegenstände als Lebensmittel. Der Betrieb der Vorrichtung gemäss Fig. 1 bis 3 wird anhand der Fig. 4 und 5 beschrieben. Ein Gegenstand 19 wird von einem Förderband 20 auf die Bänder 6 aufgebracht und ist zum Transport in Richtung auf einen flexiblen Kunststoffbeutel 21 bereit, der beispielsweise auf einer zweiten Förderfläche zur weiteren Behandlung liegt. Die weitere Behandlung umfasst beispielsweise Versiegeln, Schrumpfen oder Evakuieren. Nach der Betätigung durch eine Bedienungsperson bewegt sich der Wagen 2 in Richtung auf den Beutel 21. Gemäss Fig. 5 überläuft der Wagen 2 dabei die senkrechte Begrenzung 22 der Plattform 1 und ragt freitragend über diese hinaus, so dass er in den Beutel 21 ragt und den Gegenstand 19 aufgrund der Synchronbewegung des endlosen Bandes 6 ablegt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird vorzugsweise derart betrieben, dass lediglich 5 bis 8 cm der Beutelöffnung über das Ende der endlosen Bänder geschoben wird. Durch die Bewegung des Wagens 2 bewegt sich das endlose Band in den Beutel und drückt diesen zur Aufnahme des transportierten Gegenstandes auf. Dadurch werden die bei verdrehten oder zusammenklebenden Beuteln auftretenden Schwierigkeiten überraschenderweise vermieden. Durch die Bewegung des Wagens wird das endlose Band in den teilweise geöffneten Beutel geschoben und dabei werden verdrehte und/oder zusammenklebende Behälter ohne zusätzliche Hilfen von einer einzigen Bedienungsperson aufgedrückt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung und des Verfahrens liegt darin, dass zwischen der Plattform 1 und dem die gefüllten Beutel aufnehmenden Tisch 23 ein Zwischenraum vorsehbar ist. Dieser Zwischenraum dient vorteilhafterweise zur Speicherung von verschiedenen Beuteln. Dadurch kann die Bedienungsperson ohne Aufmerksamkeitsverlust und Wegwendung von der Vorrichtung den jeweils geeigneten Beutel erfassen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Plattform 1 mit einem Gelenkstift versehen ist, so dass das Oberteil der Plattform mittels eines Druckluftzylinders 24 hin und her schwenkbar ist. Dadurch ist die Förderfläche der erfindungsgemässen Vorrichtung zwischen mehr als einer Füllstation verschwenkbar. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist somit zur Durchführung von zwei oder mehreren Packvorgängen geeignet.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (14)
- 619 6602PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Einlegen eines Gegenstandes in einen Behälter durch Verschieben des Gegenstandes in den sich auf einen Bandförderer, der sich auf einem beweglichen Wagen befindet, abstützenden Behälter und durch Ablegen des Gegenstandes vom Wagen in den Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandförderer so betätigt wird, dass er synchron mit der Bewegung des Wagens (2) umläuft, so dass der Gegenstand in seiner Bewegungsrichtung vorwärtsbewegt und vom Bandförderer an der Behälterstation in den Behälter (21) abgelegt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Plattform; einem auf der Plattform beweglich angeordneten Wagen; einem Antrieb zur Bewegung des Wagens in bezug auf die Plattform und mit einem Bandförderer zur Bewegung eines Gegenstandes entlang des Wagens, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband durch die Bewegung des Wagens, auf dem das Förderband montiert ist, in Umlauf versetzbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandförderer mehrere endlose Bänder (6) aufweist, die parallel nebeneinander in Bewegungsrichtung des Gegenstandes horizontal verlaufen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mehr als zwei, insbesondere vier Bänder (6), die derart parallel nebeneinander angeordnet sind, dass einzelne, aber nicht alle Bänder einen Gegenstand während der Bewegung des Wagens in den Behälter einschieben können, und dass die verschiedenen Bänder synchron miteinander antreibbar sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2,3 oder 4, gekennzeichnet durch ein mit dem Bandförderer betrieblich verbundenes und die Plattform (1) zwecks Rotation berührendes Rad (7), das bei dieser Rotation den Bandförderer im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des Wagens bei dessen Bewegung gegenüber der Plattform antreibt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (1) eine feststehende Zahnstange (8) aufweist, und dass das Rad (7) ein mit der Zahnstange kämmendes Zahnrad ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (7) eine Kupplung (10, 14) zur Drehung nur in einer Drehrichtung aufweist, die die Gegenstände bezüglich des Wagens (2) nur in Richtung zum Behälter hin fördert.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (1) eine in Bewegungsrichtung der Gegenstände verlaufende Führung (4) aufweist, auf der der Wagen (2) geführt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (2) wenigstens eine mit dem Zahnrad (7) verbundene angetriebene Rolle (11) sowie eine nicht angetriebene Rolle (15) aufweist, und dass ein oder mehrere endlose Bänder (6) über die getriebene Rolle (11) und die Freilaufrolle (15) laufen, so dass jedes endlose Band (6) in Bewegungsrichtung der Gegenstände aufgespannt ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Wagen (2) in Bewegungsrichtung der Gegenstände erstreckt und dass das entfernte Ende des Wagens einen vertikalen Abstand zur Plattform (1) aufweist, so dass ein offener Behälter (21) nahe diesem Ende anbringbar ist, um bei der Bewegung des Wagens in Bewegungsrichtung der Gegenstände das genannte Ende des Wagens in den Behälter (21) einzuführen.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4, 5 und 10, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (7, 8) für die gleichzeitige Bewegung des Bandförderers (6) und des Wagens (2), wodurch der Bandförderer (6) zwecks Bewegung der Gegenstände (19) in deren Vorschubrichtung antreibbar ist, wenn sich der Wagen (2) in derselben Richtung bewegt, so dass die Gegenstände (19) beim Eintritt des Wagens (2) in einen Behälter (21) in diesen ablegbar sind.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (2) mittels des Antriebes zwischen einer ersten, innerhalb der vertikalen Begrenzungen der Plattform (1) liegenden Stellung und einer zweiten Stellung, in welcher der Wagen (2) diese Begrenzung überragt, bewegbar ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen vom Wagen (2) in dessen zweiten Stellung betätigbaren Schalter (13) zur Auslösung des Rücklaufs des Wagens (2) in dessen erste Stellung.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Schwenkeinrichtung (24) zum Verschwenken des Oberteils der Plattform ( 1) zwischen zwei Stellungen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |