CH512568A - Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs

Info

Publication number
CH512568A
CH512568A CH1237668A CH1237668A CH512568A CH 512568 A CH512568 A CH 512568A CH 1237668 A CH1237668 A CH 1237668A CH 1237668 A CH1237668 A CH 1237668A CH 512568 A CH512568 A CH 512568A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
dye
parts
azo dyestuff
sodium
water
Prior art date
Application number
CH1237668A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Dr Auerbach
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Priority to CH1237668A priority Critical patent/CH512568A/de
Publication of CH512568A publication Critical patent/CH512568A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/20Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a pyrimidine ring
    • C09B62/24Azo dyes
    • C09B62/245Monoazo dyes

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs der Formel
EMI1.1     

Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol der Diazoverbindung aus   l-Aminobenzol-2,5-dZsulfonsäure    mit 1 Mol der Kupplungskomponente der Formel
EMI1.2     
 kuppelt.



   Gegenüber den nächstvergleichbaren, aus der französischen Patentschrift Nr.   1 221 621    (Beispiel 166) oder aus der französischen   Zusatzpatentsclrrift    Nr.



  75 771 (Beispiel 166) bekannten Reaktivfarbstoffen zeichnet sich der erfindungsgemäss hergestellte Farbstoff durch eine grössere Reaktivität aus.



   Die Diazotierung der   1-Aminobenzol-2,5-disulfon-    säure kann nach der direkten oder nach der indirekten Methode in mineralsaurem Medium bei Temperaturen von   0-20     C, vorzugsweise bei   5-15     C, erfolgen. Die Kupplung der Diazoverbindung wird zweckmässig in schwach saurem bis neutralem Medium, vorzugsweise im pH-Bereich von 3-5, und bei Temperaturen von    0-25     C, vorzugsweise bei   10-20     C, ausgeführt.



   Nach Beendigung der Kupplung kann der Reaktivfarbstoff z. B. durch Aussalzen und/oder durch Versetzen mit einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Aceton ausgefällt, abfiltriert, gegebenenfalls gewaschen und getrocknet werden.



   Der neue Reaktivfarbstoff ist gut wasserlöslich, wenig substantiv und wenig salzempfindlich, so dass nach der Fixierung der nicht gebundene Anteil leicht ausgewaschen werden kann. Er eignet sich daher gut zum Färben von Leder, zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Wolle, Seide, synthetischen Polyamidfa  sern und Fasern aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, z. B. Baumwolle, Leinen, Viskosereyon, Kupferreyon, Zellwolle, sowie von Gemischen und/oder Gebilden aus diesen Fasern. Das Färben, Klotzen und Bedrucken bzw. Fixieren des Farbstoffes auf Cellulosefasern erfolgt vorteilhafterweise in alkalischem Medium, z. B. in Gegenwart von   Natriumhydwgencar-    bonat, Natriumcarbonat, Natronlauge, Kalilauge, Natriummetasilikat, Natriumborat, Trinatriumphosphat, Ammoniak, usw.

  Zur Vermeidung von Reduktionserscheinungen werden beim Färben, Klotzen oder Bedrucken der Faser oft mit Vorteil milde Oxydationsmittel, wie 1-nitrobenzol-3-sulfonsaures Natrium, zugesetzt. Die Fixierung des Farbstoffes erfolgt bei den Cellulosefasern in der Regel in der Wärme.



   Die Färbungen und Drucke auf Cellulosefasern zeichnen sich insbesondere durch hervorragende Nassechtheiten aus. Diese sind in der Bildung einer stabilen chemischen Bindung zwischen dem Farbstoffmolekül und dem Cellulosemolekül begründet. Oft nimmt nicht die gesamte Farbstoffmenge an der chemischen Umsetzung mit der Faser teil. Der Anteil des nicht umgesetzten Farbstoffes wird in diesen Fällen durch geeignete Operationen, wie Spülen wnd/oder Seifen, gegebenenfalls unter Anwendung von höheren Temperaturen, von der Faser entfernt, wobei auch synthetische Waschmittel, z. B. Alkylarylsulfonate, Natriumlaurylsulfat, Natriumlaurylpolyglykoläthersulfat sowie Monound Dialkylphenylpolyglykoläther, Verwendung finden.



   Im nachfogenden Beispiel bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel
46 Teile des Mononatriumsalzes der   1 -(3'-Aminobenzoylamino)-8-hydroxy-    naphthalin-3,6-disulfonsäure werden bei einer Temperatur von   50-600    in 800 Teilen Wasser durch Zugabe von verdünnter Natriumcarbonatlösung bei einem pH-Wert von 5,0 gelöst und die Lösung auf 150 abgekühlt. Dazu gibt man während 3 Stunden etwa 18,5 Teile 5-Chlor-2,4,6-trifluorpyrimidin, wobei der pH-Wert während der Kondensation durch Zutropfen einer verdünnten Natriumcarbonatlösung zwischen 4,0 und 4,5 gehalten wird. Nach beendeter Reaktion wird die Kupplungskomponente der Formel (II) durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt und abfiltriert. Die feuchte Paste wird mit 250 Teilen Wasser angerührt.

  Nun wird bei einer Temperatur von   20     die Diazoverbindung zugegeben, welche man folgen dermassen erhalten hat: 27,5 Teile des Mononatriumsalzes der 1-Aminobenzol-2,5-disulfonsäure werden in 60 Teilen Wasser gelöst und bei einer Temperatur von   10-150    mit 25 Teilen   300/obiger    Salzsäure und einer Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 24 Teilen Wasser versetzt. Nach einstündigem Nachrühren bei   10-150    ist die Diazotierung beendet und ein etwaiger Ueberschuss an salpetriger Säure wird durch Aminosulfonsäure zerstört. Das Kupplungsgemisch wird durch Zugabe von Natriumbicarbonat auf einen pH-Wert von 3,5 gestellt und während 2 Stunden bei   15-20     gerührt.

  Anschliessend stellt man die Farb   stofflösung    durch Einstreuen von Natriumcarbonat auf den pH-Wert von 4,5. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff der Formel (I) durch Zugabe von Natriumchlorid und Aceton ausgefällt, abfiltriert und im Vakuum bei   35-400    getrocknet. Der getrocknete Farbstoff löst sich in Wasser mit roter Farbe.



   Druckvorschrift
Mercerisierter Baumwollsatin wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung bedruckt:
30 Teile des nach obenstehenden Angaben erhaltenen Farbstoffes
100 Teile Harnstoff
345 Teile Wasser    500    Teile einer 30/oigen   Natriumalginatverdiclcung   
10 Teile   l-nitrobenzol-3-sulfonsaures    Natrium
15 Teile Natriumbicarbonat
1000 Teile
Das bedruckte Textilgut wird während 2-4 Minuten bei   102-104     gedämpft und anschliessend kalt und warm gespült. Nach dem heissen Seifen mit anschliessendem erneuten Spülen und Trocknen erhält man einen roten Druck mit guter Nass- und Lichtechtheit.

 

   Klotzvorschrift
Man löst 3 Teile des nach der obenstehenden Beschreibung erhaltenen Farbstoffes in 100 Teilen warmem Wasser, dem man 10 Teile Farbstoff zusetzt.



  Nach Abkühlen auf   20     gibt man noch 30 Teile einer   10 0/oigen    Natriumcarbonatlösung und 0,5 Teile 1nitrobenzol-3-sulfonsaures Natrium zu. Mit dieser Lösung wird ein Zellwollgewebe so imprägniert, dass es   75 0/o    seines Gewichtes an Farbstofflösung aufnimmt. Nach dem Trocknen wird das Gewebe während 5 Minuten bei   102"    feucht gedämpft, hierauf gespült und während 15 Minuten kochend geseift. Nach dem Trocknen erhält man eine rote Färbung von guter Lichtechtheit und sehr guten Nassechtheiten. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung des reaktiven Monoazofarbstoffes der Formel EMI2.1 dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol der Diazoverbindung aus 1-Aminobenzol-2,5-disulfonsäure mit 1 Mol der Kupplungskomponente der Formel EMI3.1 kuppelt.
CH1237668A 1968-08-16 1968-08-16 Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs CH512568A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1237668A CH512568A (de) 1968-08-16 1968-08-16 Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1237668A CH512568A (de) 1968-08-16 1968-08-16 Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH512568A true CH512568A (de) 1971-09-15

Family

ID=4382417

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1237668A CH512568A (de) 1968-08-16 1968-08-16 Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH512568A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2694762A1 (fr) * 1992-08-14 1994-02-18 Sandoz Sa Nouveaux composés mono-azoïques, leur préparation et leur utilisation comme colorants réactifs.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2694762A1 (fr) * 1992-08-14 1994-02-18 Sandoz Sa Nouveaux composés mono-azoïques, leur préparation et leur utilisation comme colorants réactifs.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0070808B1 (de) Reaktivfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE2500062C2 (de) Faserreaktive Tetrazofarbstoffe und ihre Verwendung
CH526665A (fr) Procédé de fabrication d'une étoffe soudée contenant des polyamides
DE2601043A1 (de) Tetrareaktive disazofarbstoffe, deren herstellung und verwendung
EP0073178B1 (de) Reaktivfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE2731258A1 (de) Faserreaktive azofarbstoffe, deren herstellung und verwendung
EP0170612B1 (de) Reaktivfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
CH512568A (de) Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs
CH636895A5 (en) Reactive dyes and preparation thereof
CH599316A5 (en) Fibre-reactive azo dyes prepn.
AT200689B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalocyaninfarbstoffen
CH606345A5 (en) Tetrakis:azo dyes contg. two fibre-reactive triazinyl gps.
CH524671A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen
CH517160A (de) Verfahren zur Herstellung eines reaktiven Monoazofarbstoffs
AT214029B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe
AT200686B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, wasserlöslicher Disazofarbstoffe
CH553843A (de) Verfahren zur herstellung metallhaltiger reaktivfarbstoffe.
DE2005937A1 (de)
DE2311571A1 (de) Neue faserreaktive farbstoffe, deren herstellung und verwendung
CH568373A5 (en) Fibre-reactive disazo dyes - contg copper atoms and s-triazine rings
DE2000753A1 (de) Wasserloesliche difluorpyrimidyloxygruppenhaltige Reaktivfarbstoffe
DE1231365B (de) Verfahren zur Herstellung faserreaktiver Azofarbstoffe
CH391926A (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen
CH452081A (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Reaktivfarbstoffe
CH449143A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased