DE2000753A1 - Wasserloesliche difluorpyrimidyloxygruppenhaltige Reaktivfarbstoffe - Google Patents
Wasserloesliche difluorpyrimidyloxygruppenhaltige ReaktivfarbstoffeInfo
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Patente η wi!'·-
Dr. W. Schalk. DIpL-In9 P. Wirth
D^·!·1^: G. Dcnnenberg
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D^·!·1^: G. Dcnnenberg
D1. · i '. ' -.'■■:: v......-7-ik
Dr. ?. V. .. .;'..:■. D. Gudel
6 Fraiiki'jit/iVi., C. tschenheimer Str. 39
SANDOZ AG.
Basel / Schweiz
Basel / Schweiz
Case 150-3031/a
Wasserlösliche difluorpyrimidyloxygruppenhaltige Reaktivfarbstoffe.
Gegenstand der Erfindung sind wasserlösliche Reaktivfarbstoffe
der Formel
worin R
ν V ο P X
(D
den Rest eines wasserlöslich machende Gruppen enthaltenden Farbstoffs,
ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Fluoratom oder eine gegebenenfalls substituierte niedrigmolekulare
Alkylgruppe und
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η 1 oder 2 bedeuten und
worin -O- an einen aromatischen Rest von R gebunden ist und bei Azofarbstoffen an einer von der ortho-Steilung verschiedenen
Stellung zu einer Azobrücke steht.
Das Verfahren zur Herstellung der Reaktivfarbstoffe der Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol einer Verbindung
der Formel
- (OH)n (II),
worin R, den Rest eines Farbstoffs oder eines zur Farbstoffbildung
befähigten Zwischenprodukts bedeutet und -OH an einen aromatischen Rest von R, gebunden ist,
mit η Mol einer Verbindung der Formel
F
)=N
)=N
J
p
F X
umsetzt
umsetzt
und, wenn R. für den Rest eines zur Farbstoffbildung befähigten
Zwischenprodukts steht, in einen wasserlöslichen Farbstoff überführt.
Gegenüber den nächstvergleichbaren, aus den Britischen Patentschriften
904 582 und 916 094 und aus der Belgischen Patentschrift
703 598 bekannten Farbstoffen zeichnen sich die erfin-
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dungsgemässen Farbstoffe durch eine höhere Reaktivität aus,
z.B. lassen sie sich schon bei Raumtemperatur und unter schwach alkalischen Bedingungen sehr gut fixieren.
Als Reste R eignen sich Reste aller bekannten Farbstoffklassen,
die einen eine OH-Gruppe tragenden aromatischen Rest enthalten, z.B. einen Benzol- oder Naphthalinrest, vorzugsweise aber einen
Benzolrest, z.B. die der Anthrachinon-, Phthalocyanin-, Nitro-,
Forraazan-, Triarylmethan- und Azofarbstoffe, von denen die
Mono- und Disazofarbstoffe in der Regel besonders interessante
Resultate ergeben. Die Farbstoffe, vor allem die Phthalocyanin-, Formazan- und Azofarbstoffe, können koordinativ gebundene Me
tallatome, beispielsweise Chrom-, Kobalt-, Nickel- oder Kupfer-
atome, aufweisen; die Azofarbstoffe können metallisierbare Gruppierungen enthalten, welch letztere auf der Faser oder
gegebenenfalls in Substanz nach bekannten Methoden in die Metallkomplexe
tibergeführt werden können.
Vorzugsweise werden Phthalocyanin-, Formazan-, Monoazo- oder
Polyazofarbstoffe, bzw. deren Metallkomplexe, z.B. Kupfer- oder NickelkomplexQ von Phthalocyaninfarbstoffen oder Kupfer-, Nikkei-,
Kobalt- oder Chromkomplexe von Azo- oder Forrr.azanf arbstof- fen, oder Anthrachinonfarbstoffe hergestellt, insbesondere solche,
in denen der Reaktivrest der Formel
O - (IV) F X
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an einen Benzolrest gebunden ist, dessen ortho-Stellungen zum'
Rest (IV) unsubstituiert sind.
Geht man von einer zur Farbstoffbillung befähigten Verbindung
aus und führt das mit der Verbindung der Formel (III) erhaltene Reaktionsprodukt durch geeignete Umsetzungen in einen
Farbstoff über, so sind hierzu insbesondere Azokupplungen und Kondensationsreaktionen geeignet. Die Umsetzungsprodukte mit
den Verbindungen der Formel (III) können z.B. in Diazo- bzw. Tetrazoverbindungen überführbare Amine bzw. Diamine oder Verbindungen
sein, welche mindestens einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten enthalten,, oder sie können kupplungsfähige
Verbindungen sein, auf denen in bekannter Weise Azofarbstoffe aufgebaut werden. Selbstverständlich können sowohl
die Diazokomponente als auch die Kupplungskomponente den Rest der Formel (IV) enthalten« Als Verbindungen, welche sich
nach dem Umsatz mit einer Verbindung der Formel (III) durch Kondensationsreaktionen in Farbstoffe überführen lassen, seien
z.B. genannt : Primäre und sekundäre Amine, funktionelle Derivate
von organischen Säuren, wie Oäurechloride, Carbonsäurephenylester,
Isocyanate usw. Die zur Anwendung gelangenden Farbstoffe oder Zwischenprodukte können selbstverständlich eine
über die Anzahl η hinausgehende Menge von OH-Gruppen aufweisen,
welche nicht an der Umsetzung mit der Verbindung der Formel (III) teilnehmen.
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Die neuen Farbstoffe können ausser den Resten der Formel (IV) noch über eine Stickstoffbrücke gebundene reaktive Reste enthalten.
Die die Hydroxylgruppen tragenden aromatischen Kerne können mit dem Farbstoffmolekül direkt oder vorzugsweise über
Brückenglieder verbunden sein. Als solche kommen beispielsweise folgende in Betracht :
pt Tj I dI
-, -CO-,. -0-, -S-, -SO2-N^l-J -CO-N-^—, -N , -NHCONH-,
-NHCOO-, wobei R1 für Wasserstoff, niedrigmolekulares Alkyl,
Hydroxyalkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Aralkyl steht, oder -N worin RH für einen Acylrest steht. .
Die Umsetzung der als Ausgangsprodukte zur Anwendung gelangenden Verbindungen oder wasserlöslichen Farbstoffe mit einer Verbindung
der Formel (III) wird vorzugsweise in wässrigem Medium durchgeführt. Sie kann aber auch'in organischen Lösungsmitteln
oder in Gemischen von solchen mit Wasser ausgeführt werden, was besonders bei der Umsetzung von schwer- oder unlöslichen Zwischenprodukten
von Vorteil sein kann. Als organische Lösungsmittel kommen in Betracht Alkohole, Aceton, Benzol, Toluol,
tertiäre organische Basen wie Pyridin usw. Die Verbindung der Formel (III) kann als solche in konzentrierter Form oder aber
in einem organischen Lösungsmittel gelöst zur Anwendung gebracht werden. Als Lösungsmittel eignen sich insbesondere Aceton,
Benzol, Chlorbenzol und Toluol.
Die Reaktionstemperatür ist der Reaktionsfähigkeit der einzelnen
Ausgangsprodukte anzupassen; vorzugsweise arbeitet man
zwischen 0° und 300C.
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Die Umsetzung wird in neutralem bis schwach saurem Medium« z.B.
im pH-Bereich von 7 bis 4, durchgeführt. Zur Neutralisation des entstehenden einen Aequivalents Halogenwasserstoff wird der
Reaktionslösung zu Beginn ein Puffergemisch z.B. ein Acetat-Essigsäure-puffergemisch,
zugesetzt oder während der Umsetzung ein säurebindendes Mittel wie beispielsweise Natrium- oder
Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid oder Bariumhydroxid in fester, pulverisierter Form oder als
wässrige Lösung hinzugefügt. Der Zusatz von geringen Mengen eines Netz- oder Emulgiermittels zur Reaktionsmischung kann die
Umsetzungsreaktion beschleunigen.
Nach beiden Ausführungsformen des Verfahrens wird die Reaktion so geleitet, dass nur ein Halogenatom der Verbindung der Formel
(IH) mit einem austauschfähigen Wasserstoffatom reagiert.
Nach Beendigung der Kondensation bzw. der Kupplung wird der fertige Farbstoff aus seiner gegebenenfalls vorher neutralisierten
Lösung oder Suspension mit Natrium-" oder Kaliumchlorid ausgesalzen oder mit Säure ausgefällt, hierauf abgesaugt, gewaschen
und vorsichtig getrocknet.
Da die neuen Farbstoffe noch reaktiv sind, ist es zweckmässig, ihnen Puffersalze bzw. Puffergemische, welche den pH-Wert in
der Nähe des Neutralpunktes, z.B. im pH-Bereich von 5 bis 7, zu halten vermögen, z.B. ein Phosphat- oder Citratpuffergemisch,
vor oder nach dem Trocknen zuzusetzen, um ihre Beständigkeit bei der Lagerung als trockenes Pulver oder in den
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Klotzlösungen oder Druckpasten zu erhöhen.
Die erfindungsgemäss mindestens einen Rest der Formel (IV)
tragenden, wasserlöslichen Farbstoffe eignen sich zum Färben, Klotzen und Bedrucken von Fasern pflanzlicher und tierischer
Herkunft, von Fasern aus regenerierter Cellulose, von Caseinfasern, von animalisierten Cellulosefasern, von synthetischen
Polyamidfasern sowie von Gemischen dieser Fasern, und von Leder. Die erhaltenen, gegebenenfalls einer alkalischen Nachbehandlung
bei gegebenenfalls erhöhter Temperatur unterworfenen und ansohliessend
geseiften Färbungen besitzen gute Echtheiten, z.B. gute Licht-, Wasch-, Walk-, Peroxid-, Chlorbadewasser-, Rauchgas-,
Reib- und Schweissechthelten. Die neuen Farbstoffe eignen sich auch für halb- und vollkontinuierliche Färbeverfahren wie
Pad-Jig, Pad-Roll, Pad-Steam sowie Thermofixierverfahren.
Die neuen Reaktivfarbstoffe, welche 2 oder mehr wasserlöslich machende Gruppen, vorzugsweise Sulfonsäuregruppen, tragen, und
von denen diejenigen besonders wertvoll sind, die 2-5 SuIfonsfiuregruppen
tragen, besitzen gute Löslichkeit in Wasser, gute Verträglichkeit mit Salzen und Hartwasser, gute Reaktivität mit
vegetabilischen Fasern, animalischen und synthetischen Polyamidfasern;
sie reservieren Acetat-, Triacetat-, Polyester-, Polyacrylnitril-, Polyvinylchlorid-, Polyvinylacetat- und PoIyalkylenfasern.
Dank ihrer guten Löslichkeit in Wasser ist der unfixierte Farbstoffanteil aus den Drucken oder Färbungen auf
Cellulosefasern leicht auswaschbar.
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Die Reaktivfarbstoffe, welche nur 1 bis 2 wasserlöslich machen-
de Gruppen, vorzugsweise Sulfonsäuregruppen tragen, eignen sich gut für das sogenannte Ausziehverfahren für Cellulosefasern und
für das saure Färben von Wolle, Seide und synthetischen Polyamidfasern.
Die Färbungen und Drucke mit den neuen Farbstoffen sind vor allem deshalb besonders wertvoll, weil diese mit dem Fasermolekül
eine stabile, chemische Bindung eingehen und daher in der Regel hervorragende Nassechtheiten aufweisen. Sofern nicht
die gesamte Farbstoffmenge an der chemischen Umsetzung mit der Faser teilnimmt, kann man durch geeignete Operationen, wie
nachträgliches Spülen und/oder Seifen, gegebenenfalls unter Anwendung höherer Temperaturen, den nicht umgesetzten Anteil
des Farbstoffes von der Faser entfernen, wobei auch synthetische Waschmittel, wie z.B. Alkylarylsulfonate (Dodecylbenzolsulfonat),
Natriumlauryl-, -cetyl- oder -oleylsulfat, Natriumlaurylpolyglykoläthersulfate,
Mono- und Dialkylphenylpolyglykoläther, Verwendung finden können.
Die Fixierung der Farbstoffe beim Färben, Klotzen oder Bedrukken kann gleichzeitig oder nachträglich, im gleichen Bad oder
in einem frischem Bad, gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung
vorgenommen werden. Arbeitet man in einem frischen Bad, so ist es ratsam, die Fixierung in Gegenwart von wasserlöslichen
Salzen, z.B. Natriumsulfat, auszuführen, um eine teilweise Wiederauflösung des Farbstoffs in der Flotte zu verhüten. Die
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Fixierung des Farbstoffrestes auf der Faser kann in der Hitze stattfinden, z.B. durch Dämpfen oder unter den Bedingungen
der Thermofixierung; man kann aber auch die Fixierung bei Raumtemperatur'
oder bei massig erhöhter Temperatur ausführen.
Die optimalen Versuchsbedingungen zur Applikation der Farbstoffe können je nach Art der Faser sehr verschiedenartig sein.
Für das Färben, Klotzen und Bedrucken von tierischen Fasern sowie von synthetischen Polyamidfasern kann man vorzugsweise in
saurem, neutralem oder schwach alkalischem Medium färben bzw. fixieren, z.B. in Gegenwart von Essigsäure, Ameisensäure,
Schwefelsäure, Ammoniumsulfat, Milchsäure, Oxalsäure, Natriumacetat, Natriumbicarbonat, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natriummetaphosphat,
Trimethylamin, Pyridin, Chinolin usw. Man kann auch in Gegenwart von Egalisiermitteln, z.B. polyoxäthyllierten
Fettaminen oder von Gemischen derselben mit Alkylphenyl-
oder Alkylpolyglykoläthern, essigsauer bis neutral färben und am Schluss der Färbung das Bad durch Zusatz von geringen
Mengen eines alkalisch reagierenden Mittels, z.B. Ammoniak, Natriumbicarbonat oder -carbonat usw., oder Verbindungen, welche
in der Hitze alkalisch reagieren, z.B. Hexamethylentetramin, Harnstoff, bis zur neutralen oder schwach alkalischen Reaktion
abstumpfen. Hierauf wird gründlich gespült und gegebenenfalls mit etwas Essigsäure abgesäuert.
Das Färben, Klotzen und Bedrucken von Cellulosefasern erfolgt vorteilhafterweise in alkalischem Medium, z.B. in Gegenwart von
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Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Natronlauge, Kalilauge, Calciumhydroxid, Natriummetasilikat, Natriumborat, Wasserglas,
Trinatriumphosphat, Ammoniak, Tr!triethylamin, quaternären Basen,
z.B. Tetraalky!ammoniumverbindungen usw. Zur Vermeidung von
reduktiven Reaktionen werden beim Färben, Klotzen oder Bedrukken der Fasern oft mit Vorteil milde Oxydationsmittel, wie
l-nitrobenzol-3-sulfonsaures Natrium, zugesetzt. Die Fixierung
kann auch bei den Cellulosefasern in der Wärme erfolgen. Die Farbstoffe können aber schon bei Verwendung von massig starken
Alkalien, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, als Kaltfärber verwendet werden (Entwicklung in einer gesättigten natriumcarbonathaltigen
Lösung von Natriumchlorid oder -sulfat oder Lagerung der mit einer alkalischen Farbstofflösung imprägnierten Ware
bei Raumtemperatur). Nach erfolgter Fixierung wird das gefärbte, geklotzte oder bedruckte Material gründlich gespült und
geseift, um unfixierte Farbstoffanteile zu entfernen. Selbstverständlich kann man auch stärkere Alkalien wie Natriumhydroxid
oder Trinatriumphosphat verwenden. Die dabei auftretende höhere Reaktivität gegenüber der Faser bedingt aber auch eine
grössere Hydrolysegefahr für den mit der Faser nicht zur Umsetzung gelangenden Farbstoffanteil.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in
Celsiusgraden angegeben.
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- 11 -
57 Teile Trinatriumsalz des Farbstoffes, den man durch Kuppeln von diazotierten! l-Amino-^-hydroxylbenzol mit 1-Hydroxynaphthalin-3,6,8-trisulfonsäure
erhält, werden in 500 Teilen Wasser gelöst und bei einer Temperatur von 8-10° in etwa 2 Stunden
unter Rühren mit 20 Teilen 2,4,6-Trlfluor-3-chlorpyrimidin
versetzt. Durch gleichzeitige Zugabe einer wässrigen Natriumcarbonatlösung
hält man den pH-Wert bei 5*5~6jO. Nach 3 Stunden
Nachrühren ist die Kondensation beendet. Anschliessend gibt man 200 Teile Natriumchlorid hinzu und scheidet den Farbstoff
mit Hilfe von 100 Teilen Isopropylalkohol ab. Nach Filtration und Waschen mit gesättigter Natriumchloridlösung werden 36 Teilen
Trinatriumsalz des so erhaltenen Monoazofarbstoffes in
Teilen Wasser gelöst. Zur Ueberführung in die Kupferkomplexverbindung werden 25 Teile kristallisiertes Natriumacetat und
15 Teile kristallisiertes Kupfersulfat hinzugefügt. In etwa
Minuten lässt man 75 Teile 5#ige Wasserstoffsuperoxidlösung
unter Rühren bei 20-30° zutropfen. Nach 1-stündigem Nachrühren
ist die Bildung des Kupferkomplexes beendet und man scheidet den Farbstoff mit Hilfe von Natriumchlorid ab, filtriert ihn ab
und wäscht ihn mit gesättigter Natriumchloridlösung. Zur Beseitigung von Verunreinigungen wird der Farbstoff in 3C0 Teilen
Wasser gelöst und erneut mit Hilfe von Natriumchlorid abgeschieden,
abfiltriert und anschliessend im Vakuum bei Raumtemperatur
getrocknet. Er färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in licht- und waschechten rubinroten Tönen.
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Baumwolleatin wird mit einer Druckpaste aus:
40 Teilen Farbstoff aus obigem Beispiel 100 Teilen Harnstoff
380 Teilen Wasser
450 Teilen 4#iger Natriumaiginatverdickung
380 Teilen Wasser
450 Teilen 4#iger Natriumaiginatverdickung
10 Teilen 1-nitrobenzol-3-sulfonsäuren» Natrium
20 Teilen Natriumcarbonat
* XOOO Teile total
bedruckt. Der Druck wird getrocknet und während 2 Minuten bei 100-102° gedämpft. Nach SpUhlen in kaltem Wasser, Seifen bei
Siedetemperatur während 15 Minuten und erneutem SpUhlen in warmem Wasser wird der rubinrote Druck getrocknet. Er besitzt
ausgezeichnete Nass- und Lichtechtheiten.
In der nachfolgenden Tabelle sind weitere Farbstoffe enthalten, die analog dem obigen Beispiel dargestellt werden, indem die in
Kolonne II angegebenen Kupplungskomponenten eingesetzt werden:
1 II Farbton auf Baumwolle
2 1-Hydroxynaphthalin-
4,6-disulfonsäure bordeauxrot
3 1-Hydroxy napht hall n-
4,7-disulfonsäure bordeauxrot
4 1-Hydroxy-8-acetylaminonaphthalin-
3,6-disulfonsäure blau
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50 Teile Dinatriumsalz des durch Kupplung von diazotierten!
VAmino-4-hydroxybenzol mit l-Phenyl-3-methyl-5-pyra2olon-2',51-disulfonsäure
erhaltenen Monoazofarbstoffes werden in 700
Teilen Wasser gelöst und bei einer Temperatur von 10-12° in 1 Stunde unter gutem Rühren mit 20 Teilen 2,4,6-Trifluor-5-chlorpyrimidin
versetzt. Durch gleichzeitige Zugabe von wässriger Natriumcarbonatiösung wird die durch die Reaktion .freiwerdende
Fluorwasserstoffsäure neutralisiert und ein pH-Wert von 5,0-6,0 eingehalten. Man lässt 3 Stunden nachrUhren und die
Temperatur auf 20-25° steigen. Nach beendeter Reaktion wird der gebildete Farbstoff mit Hilfe von 200 Teilen Kaliumchlorid
ausgefällt und anschliessend abfiltriert. Nach Trocknung im Vakuum bei Raumtemperatur stellt der Farbstoff in gemahlenem
Zustand ein gelbes, wasserlösliches Pulver dar, das Wolle, Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in gelben
Tönen färbt.
Färbevorschrift für Wolle
2 Teile des obengenannten Farbstoffes werden in 4000 Teilen Wasser kalt gelöst und auf 40° erwärmt. Man gibt 2 Teile
lOO^ige Essigsäure und 3 Teile eines Gemisches aus einem polyoxäthylierten
Fettamin und einem Alkylpolyglykoläther zu und geht hierauf mit 100 Teilen eines Wollgewebes ein. Man treibt
innert 10-20 Minuten"zum Kochen und hält während 45-60 Minuten
auf Kochtemperatur. Hierauf gibt man bei 85-90° etwa 3 Teile 25 #iges Ammoniak oder 3 Teile Hexamethylentetramin zu und behandelt
während 20 Minuten bei 90°. Anschliessend spült man gründlich, indem man dem Spülwasser in einer Passage etwas
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Essigsäure zusetzt, und trocknet. Man erhält eine wasch-,
schweiss-, wasser- und walkechte sowie gute lichtechte egale gelbe Färbung.
77,8 Teile des Disazofarbstoffes(in Form des Trinatriumsalzes),
der durch Kuppeln von tetrazotierter 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyl-1,1'-diphenyl-6,6'-disulfonsäure mit 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure einerseits und Hydroxybenzol anderseits erhalten
wird, werden in 800 Teilen Wasser gelöst und bei einem pH-Wert von 6,0 unter Rühren bei Raumtemperatur innert 2 Stunden mit
20 Teilen 2,4,6-Trifluor-5-chlorpyrimidin versetzt. Durch Zutropfen von verdünnter Natriumcarbonatlösung wird der pH-Wert
auf 6,0 bis 6,5 gehalten. Der Endpunkt der Umsetzung der
phenolischen Hydroxygruppe mit der Fluorpyrimidinverbindung kann durch Säulen- oder Papierchromatographie leicht festgestellt werden. Durch Aussalzen mit Natriumchlorid wird der
Farbstoff abgeschieden, abfiltriert, anschliessend gegebenenfalls durch Umlösen bei Raumtemperatur gereinigt und hierauf
im Vakuum schonend getrocknet. Er stellt in gemahlenem Zustand ein rotes Pulver dar, das Wolle, Baumwolle und Fasern
aus regenerierter Cellulose in scharlachroten Tönen von sehr guten Nassechtheiten färbt.
In 500 Teilen Wasser von 20-25° löst man 53,4 Teile 1-amino-4-(Vhydroxy)-phenylaminoanthrachinon—2,2'-disulfonsaures Natrium auf und stellt den pH-Wert der Lösung mit wenig Chlorwasserstoff säure auf 6. Im Verlaufe von 3-4 Stunden tropft
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r 15 -
200Q7S3
man bei gewöhnlicher Temperatur l8 Teile 2,4,6-Trifluor-5-ehlQFpyrimidin
und verdünnte Natriumcarbonatlösung derart zu, dass der pH-Wert des Gemisches zwischen 4 und 6 verbleibt.
Nach Beendigung der Kondensation, die chromatographisch festgestellt werden kann, streut man 35 Teile Natriumchlorid ein.
Dadurch wird der Farbstoff von der folgenden Struktur 0 NH^
S03Na F
{v)
Cl F
SO Na ei
ausgefällt. Er wird abfiltriert und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Das erhaltene dunkle Pulver färbt aus wässriger
Lösung Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in grünstichig blauen Tönen an.
Verwendet man in obigem Beispiel statt der 53*4 Teile Natrium-1-amino-4-(4'-hydroxy)phenylaminoanthrachinon-2,2'-disulfonat
gleich viele Teile Natrium-l-amino-4-(3'-hydroxy)-phenylaminoanthrachinon-2,
5 '-disulf onat, so erhält man einen etwas rotstichigeren
Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
In ?00 Teilen Wasser von 20-25° löst man 53,4 Teile Natriurn-
l-amino-4(4 '-hydroxy)-phenylaminoanthrachinon-2,6-disulforiat
auf und stellt den pH-Wert der Lösung mit wenig Essigsäure auf 6. Unter gutem Rühren tropft man im Verlaufe von 3 Stunden
l8 Teile 2,4,6-Trifluor-5-chlorpyrimidin zu und gibt gleich-
O O 9 8 3 C ' 1 6 4 9
-.16 - ' '■ ■
zeitig soviel 10 #ige wässrige Natriumcarbonatlösung zu,
dass der pH-Wert des Reaktionsgemisches zwischen 4 und 6 verbleibt. Wenn die Kondensation beendet ist, was ohromatographisch
festgestellt werden kann, trägt man 40 Teile Natriumchlorid ein, wodurch der Farbstoff von der folgenden
Strukturformel
O
O
(V1)
ausgefällt wird. Er wird abfiltriert und im Vakuum sorgfältig getrocknet. Man erhält ein blauschwarzes Pulver, das aus
wässriger Lösung WoIIe^ Baumwolle und Fasern aus regenerierter
Cellulose in stark grUnstichig blauen Tönen anfärbt.
Verwendet man statt der 53,4 Teile Natrium-l-amino-4-(4·-
hydroxy)-phenylaminoanthrachinon-2,6-disulfonat gleich viele
Teile des entsprechenden 2,7-Disulfonats, so erhält man einen
ähnlichen Farbstoff, der etwas leichter löslich ist.
17,3 Teile l-Aminobenzol-2-sulfonsäure werden in Γ00 Teilen
Eiswasser angerührt und mit 29 Teilen JJO #iger Salzsäure versetzt.
Unter EiskUhlung lässt man eine wässrige Lösung von 7 Teilen Natriumnitrit langsam zufliessen. Die entstehende
Diazobenzolsulfonsäure fällt in farblosen Kristallen teilweise aus. Kurz vor Beginn der Kupplung zerstört man die überschüssige salpetrige Säure durch Zugabe von etwas Aminosul-
fonsäure.
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48,3 Teile l-(3'-hydroxybenzoylamino)-8-hydroxynaphthalin-3*6-disulfonsaures
Natrium, welches aus l-(3'-Aminobenzcylamino~)-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
durch Diazotieren, saures Verkochen und Umlösen hergestellt worden ist, werden in 500 Teilen Wasser unter Zugabe von 20 Teilen Natriumbicarbonat
gelöst und mit Eis auf 10° gekühlt. Unter gutem Rühren lässt man die Suspension der l-Diazobenzol-2- sulfonsäure
zufliessen. Es entsteht ein leichtlöslicher roter Monoazofarbstoff. Nach beendigter Kupplung wird die Farbstofflösung
auf 80-90° erwärmt. Durch Zugabe von Natriumchlorid wird der Farbstoff ausgefällt, nach dem Erkalten abfiltriert und
durch Umlösen gereinigt.
Man löst die Paste des gereinigten Monoazofarbstoffe in 800 Teilen Wasser von 20°. Im Verlauf von 1 1/2 - 2 Stunden lässt
- ι
man 17 Teile 5-Chlor-2,4,6-trifluorpyrimidin gleichmässig zufliessen.
Hierbei wird das Reaktionsgemisch durch gleichzeitige Zugabe von 10 #iger Natriumcarbonatlösung bei einem pH-Wert
von 5-7 gehalten. Nach beendigter Umsetzung wird der erhaltene ReaktlvfäiTbstoff " bei Raumtemperatur mittels Natriumchlorid
ausgefällt und abfiltriert. Er wird bei Raumtemperatur umgelöst und dann im Vakuum bei 20° getrocknet. Der trockene Farbstoff
ist ein braunrotes. Pulver, das sich in Wasser mit roter Färbet löst.
Werden im vorstehend beschriebenen Beispiel die 48,3 Teile
1-(>' -Hydroxybenzoylamino-)-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsaures
Natrium durch 48,3 Teile l-(4'-hydroxybenzoyl-)-8-hy-
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droxynaphthalin-3,6-disulfonsaures Natrium ersetzt, so erhält
man einen roten Reaktivfarbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
15 Teile dieses Farbstoffes werden in 1000 Teilen Wasser gelöst und ein mercerisiertes Baumwollgewebe damit foulardiert.
Man quetscht bis zu einer Gewichtszunahme von 9O# ab und trocknet
die so behandelte Ware bei Raumtemperatur. Hierauf behandelt man das Gewebe während 10 Minuten in 1000 Teilen einer
wässrigen Lösung von 250, welche 5 Teile Natriumcarbonat und
300 Teile Natriumsulfat enthält. Die erhaltene Färbung wird
kalt und heiss gespült, 15 Minuten kochend geseift und erneut
gespUlt. Man erhält eine rote Färbung mit ausgezeichneten Nassechtheiten.
Ersetzt man das 5-Chlor-2,4,6-trifluorpyrimidin durch 2,^,6-Trifluorpyrimidin,
2,4,5,6-Tetrafluorpyrimidin, 5-Brom- oder
5-Methyl-2,4,6-trifluorpyrimidin, so erhält man Reaktivfarbstoffe
mit ähnlichen Eigenschaften.
105,7 Teile der Verbindung
^(SO Na)
4,V,4n,Vfl - CuPCT ^ ^ oh (VII)
werden in 1200 Teilen Wasser gelöst, auf einen pH-Wert von 7
gestellt und auf 5° abgekühlt. Bei 5° tropft man im Laufe von 1 Stunde 20 Teile 2,4,6-Trifluor-5-chlorpyrimidin zu. Der pH-
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Wert wird durch allmählichen Zusatz von Natriumcarbonatlosung zwischen 6 und 7 gehalten. Sobald nach weiteren 2-3 Stunden
der pH-Wert konstant bleibt, fällt man den Farbstoff durch
Zusatz von Natriumchlorid aus. Er wird abgenutscht, mit einer Natriumchloridlösung gewaschen und bei 25° im Vakuum getrocknet. Man erhält einen Farbstoff* der Baumwolle in rotstichig
türkisblauen Tönen färbt.
(SO3Na)2
>Na>2
(VIII)
OH
/(SO Na),
oder 3*3*.3",3" '-NiKT /0H (IX)
ausgeht.
Mercerlsiertee und gebleichtes Baumwollgewebe wird mit einer
Lösung von 2 % Farbstoff, 1 % Natriumsulfat und 0,3 % Natriumcarbonat auf dem Foulard bei Raumtemperatur imprägniert, auf
70 % Trockengewichtszunähme abgequetscht, aufgerollt und zur
Verhinderung von Antrocknungen in eine Kunststoffolie luftdicht eingepackt. Die Farbstofflösung einerseits und die Lösung mit Natriumcarbonat und Natriumsulfat andererseits werden
separat hergestellt. Das Mischen erfolgt unmittelbar vor dem Foulardieren, vorzugsweise durch ein automatisch arbeitendes
009830/1649
Nischgerät. Nach einer Lagerung von 6 Stunden bei einer Tem-,
peratur von 20-30° wird die Färbung kalt und heiss gespült,
während 20 Minuten mit einer Lösung von 2 Teilen.eines nichtionogenen Waschmittels in 1000 Teilen Wasser kochend geseift
und anschliessend gespült. Man erhält eine brillante» wasch- und wasserechte türkisblaue Färbung.
6.7#2 Teile des Hydrazone der Formel
COOH
NH-N- CH-<V- OH (X)
werden in 500 Teile Wasser angerührt und durch Zugabe einer 30 £igen Natriumhydroxidlösung bei pH-Wert 10 gelöst.
Die erhaltene Lösung* wird auf 0-5° abgekühlt und langsam mit
einer eiskalten und neutralisierten Diazolösung versetzt, die nan in üblicher Welse aus 53*8 Teilen 2-Amlno-l-hydroxybenzol-
4,6-disulfonsäure erhält· Durch gleichzeitiges Zutropfen einer
30 £igen Natriumhydroxidlösung wird der pH-Wert ständig
zwischen 10 und 11 gehalten. Die Reaktionsmasse wird weiter
bei 5° gerührt, bis die Diazoverbindung verschwunden ist. Hierauf werden 50 Teile kristallisiertes Kupfersulfat
(CuSO4 5H2O) und 50 Teile einer k0 #igen Natriumbisulfitlösung zugegeben.Es wird bei 50° gerührt, bis der unmetallislerte Farbstoff verschwunden ist. Der Kupferkomplex wird
abgeschieden und abfiltriert.
009830/ 1649
Der feuchte Filtrationskuchen wird mit 500 Teilen Wasser bei
80-900 und pH 4,5-5,0 gelöst und die Färbstofflösung auf 20e
abgekühlt. Es werden dann 34,1 Teile 2,4,6-Trifluor-5-chlorpyrimidin in etwa 60 Minuten langsam zugegeben und gleichzeitig
wird eine wässrige Natriumcarbonatlösung zugetropft, so dass der pH-Wert bei 6,0 - 6,5 konstant bleibt.
Nach erfolgter Kondensation wird der Reaktivfarbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid abgeschieden und abfiltriert.
Der PilterrUckstand wird mit 5 % eines Gemisches von Mono-
und Dinatriumphophat im Verhältnis 1:1,7 gut gemischt und bei 30-40° im Vakuum getrocknet. Man erhält ein dunkles Pulver
das sich in Wasser mit blauer Farbe löst.
Wird die Metallisierung mit 56 Teilen kristallisiertem Nickelsulfat
(NiSO^, 7H2O) an Stelle von 50 Teilen kristallisiertem
Kupfersulfat durchgeführt, so erhält man einen rotbraunen Farbstoff.
In 300 Teilen Wasser von 20° löst man 63,6 Teile neutrales
B*tFiura-l-amino-4-(4' -hydroxy) -phenyl aminoanthrachinon-2,6,21-fcrisulfonat
auf und tropft unter gutem Rühren, im Verlaufe von
road 3 Stunden, l8 Teile 2,4,6-Trifluor-5-chlorpyrimidin zu.
Durch gleichzeitige Zugabe von lO^iger wässeriger Natriumcarboiuttläaung
wird der pH-Wert des Gemisches zwischen 4,5 und 6,5 gehalten. Wenn eine chromatographisch untersuchte Probe
009830/1649
das Ende der Reaktion anzeigt, trägt man 45 Teile Kaliumchlorid
ein. Der so ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert und im Vacuum getrocknet; er hat die folgende Strukturformel
(XI)
und färbt aus wässeriger Lösung Wolle, Baumwolle und regenerierte
Cellulose in grünstichig blauen Tönen an.
Die folgende Tabelle 1 enthält weitere, nach den Angaben von
Beispiel 12 hergestellte Farbstoffe der Formel
<*V>—til I Γ°>* F (XII)
O
ϊ |
NH2. | Cl |
F
t |
C^
if I F |
|||
R
O |
NH ν y o
So3H |
||
die durch die Stellung der SuIfonsäuregruppe am Kern A und
der Nuance des Farbstoffes gekennzeichnet sind
003830/1649
Tabelle 1
Beispiel Nr. |
Stellung der Sulfonsäure- gruppe im Kern A . |
Nuance des Farbstoffes |
13 - | 5 | blau |
14 | 7 | grünstichig blau |
15 | 8 | blau |
16 | Gemisch 5 & 8 | blau |
Die folgende Tabelle 2 enthält weitere Farbstoffe der Formel
(I)« in denen η 1 ist, und die durch die Ausgangsverbindung
R-OH (wobei die Hydroxygruppe, die mit der Verbindung der
Formel (III) reagiert, unterstrichen ist), den Rest X und den
Ton der Färbung auf Baumwol!gewebe gekennzeichnet sind.
009830/1649
äeispiel
Nr. |
R--PJ | X | Farbton |
17 |
l-Hydroxy^-phenylazo-ö-hydroxy-
naphthalin-3,2'-disulfonsäure |
Cl | Orange |
18 | l-Hydroxy-4-/4■-(l"-hydroxynaphthyl- | Cl | Blaurot |
2"-azo)-phenylaminocarbonylaminq/-
benzol-3',3",6"f 8"-tetrasulfonsäure |
|||
19 | 1-Hydroxy-4-A"-(1'"-hydroxynaph | Cl | Scharlach |
20 |
thyl -2 '"-azo)-3",3'-dimethyl-1",1'-
diphenyl-U'-azoZ-benzol-}"1^1"^", 6'-tetrasulfonsäure |
Cl | Gelbsti |
l-Hydroxy-4-A" - (lm-hydroxynaphthyl- | chigrot | ||
21 |
2I"-azo}-3",3t-dimethyl-lll,li-di-
phenyl-4'-azqZ-benzol-}'w,6'",8'", 6W,6'-pentasulfonsäure |
Cl | Gelb |
22 |
2-(2'-Methyl-4'-hydroxy-phenylazo)-
naphthalin-l,5-dieulfonsäure |
Cl |
Blausti-
chigrot |
23 | l-Hydroxy-4-/Ii' -(I" -hydroxynaphthyl- | H | Rubinrot |
2"-azo)-phenylazo7-benzol-3f,3",6",
8"-tetrasulfonsäure |
|||
24
25 26 |
l-Hydroxy-4-(1f-hydroxynaphthyl-2'- |
CH5
P Br |
do
do do |
27 |
azo^-benzol-^*»^ ,8' -trisulf onsäure
(nach oxydatlver Kupferung) |
H | OeIb |
28
29 30 |
dp
do do |
CH3
P Br |
do
do do |
31 |
l-Phenyl-3-methyl-4-(4'-hydroxy-
phenylazo)-5-pyrazolon-2",5"-di- sulfonsäure |
P |
Rotsti
chigblau |
32 |
do
do do |
Br | do |
4-(3n"-Hydroxy-phenylamino-sul-
fony1)-(Cu-phthalocyanin)-4', 4",4'"-trisulfonsäure |
|||
do |
009830/1649
Beispiel
j Nr. |
R-OH | X | Farbton |
33 | l-Amino-4-(4'-hydroxy-phenylamino)- anthrachinon-2,6,6'-trisulfonsäure |
H | Griinsti- chigblau |
3* | do | CH, | do |
35 | do | P | do |
36 | do | Br | do |
37 | l-Amino-4-(4'-hydroxy-phenylamino)- anthrachinon-2,J,6'-trisulfonsäure |
H | do |
38 | l-Amino-4-(4'-hydroxy-phenylamino)- | H | Blau |
anthrachinon-2,5,6'-trisulfonsäure | |||
39 | do | P | do · |
40 | l-Amino-4-(4'-hydroxy-phenylamino)- anthrachinon-2,5,6'-trisulfonsäure |
H | do |
41 | do | CH3 | do |
42 | do | Br | do |
009830/1649
Claims (1)
- Patentansprüche-1. Wasserlösliche Reaktivfarbstoffe der FormelN > 0P X(D,worin R den Rest eines wasserlöslich machende Gruppen enthaltenden Farbstoffs,X ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Fluoratom oder eine gegebenenfalls substituierte niedrigmolekulare Alkylgruppe und
η 1 oder 2 bedeuten undworin -O- an einen aromatischen Rest von R gebunden ist und bei Azofarbstoffen an einer von der ortho-Steilung verschiedenen Stellung zu einer Azobrücke steht,2. Wasserlösliche Reaktivfarbstoffe der Formel (I), in denen der Reaktivrest der FormelN Λ- 0F X(IV)an einen Benzolrest gebunden ist, dessen ortho-Stellungen zum Rest (IV) unsubstituiert sind.009830/16493. Farbstoffe gemäss Anspruch 2, die 2 bis 5 SuIfonsäuregruppen enthalten. "4. Farbstoffe gemäss Anspruch 2, in denen R der Rest eines Anthrachinone Phthalocyanin-« Monoazo-, Polyazo- oder Formazanfarbstoffe ist.5· Metallhaltige Monoazo-, Polyazo-, Phthalocyanin- oder Formazanfarbstoffe gemäss Anspruch 3.6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man. 1 Mol einer Verbindung der FormelR1 - (OH)n (II),worin R, den Rest eines Farbstoffs oder eines zur Farbstoff bildung befähigten* Zwischenprodukts bedeutet und -OH an einen aromatischen Rest von R, gebunden 1st,■it η Mol einer Verbindung der FormelF =NF (III)F Xumsetztund, wenn R, für den Rest eines zur Farbstoffbildung befähigten Zwischenprodukts steht, in einen wasserlöslichen Farbstoff Überführt.009830/16497· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man metallisierbare Verbindungen der Formel (I) mit einem komplexbildenden Metall metallisiert.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man oxydativ metallisiert.Verwendung der reaktiven Verbindungen der Formel (I) zum Färben von Leder, zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamidfasern sowie von natürlicher und regenerierter Cellulose.10. Die gemäss Anspruch 9 gefärbten Materialien.: er Patentanwalt1I/' \ /,<■,M -it U-J- L · ^:-W(ir. V/ SchMed-Kowarzik,009830/1649
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH34269A CH508706A (de) | 1969-01-13 | 1969-01-13 | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher reaktiver Verbindungen |
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NL (1) | NL6919662A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0142863A2 (de) * | 1983-11-22 | 1985-05-29 | Mitsubishi Kasei Corporation | Reaktive Azopyridonfarbstoffe |
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- 1969-01-13 CH CH34269A patent/CH508706A/de not_active IP Right Cessation
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-
1970
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- 1970-01-13 AT AT28170A patent/AT292147B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-01-13 BE BE744378D patent/BE744378A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0142863A2 (de) * | 1983-11-22 | 1985-05-29 | Mitsubishi Kasei Corporation | Reaktive Azopyridonfarbstoffe |
EP0142863A3 (en) * | 1983-11-22 | 1986-03-19 | Mitsubishi Chemical Industries Limited | Reactive pyridone azo dyestuffs |
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AU1024170A (en) | 1971-07-15 |
CH508706A (de) | 1971-06-15 |
NL6919662A (de) | 1970-07-15 |
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AT292147B (de) | 1971-08-10 |
BR7015940D0 (pt) | 1973-04-19 |
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