DE2239919B2 - Kupferhaltige, faserreaktive Disazoverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlicher und regenerierter Cellulose - Google Patents
Kupferhaltige, faserreaktive Disazoverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlicher und regenerierter CelluloseInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel
Cu
O I O SO3H (SO3H)n
(I)
worin Y CH3, OCH3, OC2H5 oder OC2H4OCH3, einer der Reste X1 oder X2 die Sulfogruppe, der andere
einen Rest der Formel
Hai
1°}
τ, Ϊ
Hai
worin Hai für Halogen und Ti für Wasserstoff, Halogen oder niederes Alkyl stehen, oder
Hai
NnN
-HN
worin Hai für Halogen und T2 für Halogen, niederes
Alkoxy, NH2, niederes Alkylamino. niederes Dialkylnmino,
niederes Hydroxyalkylamino, niederes Di(hydroxyalkyl)amino, oder Sulfophenylamino Disulfophenylamino
stehen,
Z H.CH,oderOCH,
und η 1 oder 2 bedeuten,
Z H.CH,oderOCH,
und η 1 oder 2 bedeuten,
0V /
und deren Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von
natürlicher und regenerierter Cellulose.
Die Verbindungen der Formel I können hergestellt
werden, indem man eine kupferhaltige Aminodisazoverbindung der Formel
O I O
<Ax
SOjH (SOjH)n
(H)
worin Y, Z und η wie oben definiert sind und einer der
Reste Qi oder Q2 die Sulfogruppe, der andere NH2
bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
Hai
Hai
oder
NnN
X3A
Hai
T2
Ia1)
(H1)
so erhaltene Verbindungen der Formel I gegebenenfalls in die Salzform überführt.
Die als Ausgangssubstanzen verwendeten kupfer- -)■; haltigen Aminodisazoverbindungen der Formel Il können
z. B. dadurch erhalten werden, daß man eine Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
M)
NH,
(III)
worin HaI1Ti und T2 wie oben definiert sind, umsetzt und
worin Y wie oben definiert ist und einer der Reste Ri
und R2 die Sulfogruppe, der andere eine Acylamino-
gruppe wie Acetyl-, Propionyl-, Benzoyl-, Methoxycarbonyl-
oder Äthoxycarbonylamino bedeuten, in schwach saurem bis neutralem Medium mit einem
gegebenenfalls sulfomethylierten Amin der Formel
(IV)
worin Alk eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, z. B.
Methyl oder Äthyl, bedeutet und Z wie oben definiert ist, kuppelt, eine gegebenenfalls vorhandene Sulfomethylgruppe
abspaltet und die erhaltene Aminomonoazoverbindung diazotiert und auf eine Verbindung der Formel
OH
(V)
SO3H (SO3H)n
25
worin n obige Bedeutung besitzt, kuppelt; anschließend in der erhaltenen Disazoverbindung die Acylschutzgruppe
abspaltet und schließlich die Aminodisazoverbindung unter entalkylierenden Bedingungen kupfert.
Die Reihenfolge der beiden letzten Reaktionsschritte kann auch vertauscht sein, wobei gegebenenfalls zuletzt
eine erneute Kupferung vorzunehmen ist.
Die Abspaltung der Sulfomethylgruppe erfolgt zweckmäßig in alkalischem Medium bei Temperaturen
von 40° bis 700C. Für die entalkylierende Kupferung
arbeitet man vorteilhaft mit einer ammoniakalischen Kupfer(ll)-sulfat-, -acetat- oder -chloridlösung, gegebenenf'
Ils in Gegenwart von organischen wasserlöslichen Basen wie Alkylaminen, Alkanolamine^ Pyridin oder
auch Dimethylformamid bei Temperaturen von z. B. 80- 100°C.
Geeignete Amine der Formel III sind z. B.
l-Amino-2-methyl-3-propionylaminobenzol-
5-sulfonsäure,
l-Amino-2-methoxy-3-acetylaminobenzol-
l-Amino-2-methoxy-3-acetylaminobenzol-
5-sulfonsäure,
i-Amino^-methyl-S-benzoylaminobenzol-
i-Amino^-methyl-S-benzoylaminobenzol-
3-sulfonsäure,
i-Amino^-methoxy-S-acetylaminobenzol-
i-Amino^-methoxy-S-acetylaminobenzol-
3-sulfonsäure und
l-Amino^-methoxyäthoxy-S-methoxycarbonylaminobenzoI-3-sulfonsäure.
l-Amino^-methoxyäthoxy-S-methoxycarbonylaminobenzoI-3-sulfonsäure.
50
55
Als Amine der Formel IV kommen z. B.
I - Amino-2-methoxy- oder
I- Amino-2-äthoxybenzol,
I -Amino-2-methoxy-5-methylbenzol oder I-Amino-22-dimethoxybenzol
in Betracht.
Als Hydroxynaphthalinsulfonsäuren der Formel V können die folgenden genannt werden: 1-Hydroxynaphthalin-3,6-,
-4,6- oder -4,7-disulfonsäure und 1-Hydroxynaphthalin-3,6,8-trisulfonsäure.
In Verbindunfsn der Formel (ai) bedeutet Halogen
60 insbesondere fluor oder Chlor; in Verbindungen der
Formel (bi) steht Halogen insbesondere für Chlor.
Als Verbindungen (ai) "der (bi) kommen beisoielswei
sein Betracht:
2,4,6-Trichlor-l,3,5-1 riazin,
2,4-Dichlor-6-mono- oder -disulfophenylamino-1,3.5-triazine,
2,4-Dichlor-6-mono- oder -disulfophenylamino-1,3.5-triazine,
2,4-Dichlor-6-amino-l,3.5-triazin. ^-Dichlor-ö-methoxy-l.S.S-triazin,
Z4-Dichlor-6-methylamino-l,3,5-triazin, 2,4-Dichlor-6-diäthaπolamino-1.3.5-triazin.
2,4,5,6-Tetrachlcr-pyrimidin.
2,4,6-Trichlor-pyrimidin,
5-Chlor-2,4,6-trinuor-pyrimidin, 2.4,6-Trifluor-pyrimidin,
2,4,6-Trifluor-5-methyl-pyrimidinund 2,4,6-Trifluor-5-brom-p;/rimidin.
2,4,6-Trichlor-pyrimidin,
5-Chlor-2,4,6-trinuor-pyrimidin, 2.4,6-Trifluor-pyrimidin,
2,4,6-Trifluor-5-methyl-pyrimidinund 2,4,6-Trifluor-5-brom-p;/rimidin.
Die Umsetzung der kupferhaltigen Verbindungen der Formel Il mit einer Verbir ;!ung (ai) oder (bi) wird
vorzugsweise in wäßrigem Medium durchgeführt.
Hierbei kann die Verbindung (ai) oder (bi) als solche in
konzentrierter Form oder aber in einem organischen Lösungsmittel gelöst zur Anwendung gebracht werden.
Als Lösungsmittel eignen sich insbesondere Aceton. Benzol, Chlorbenzol und/oder Toluol.
Die Reaktionstemperatur kann z. B. zwischen 5'- und 8O0C je nach Reaktionsfähigkeit der Verbindung (a.)
oder (bi) variieren. Die Umse*zung wird vorteilhaft in
sehr schwach alkalischem, neutralem bis schwach saurem Medium durchgeführt; der bevorzugte pH-Bereich
liegt zwischen 4 und 6.
Zur Neutralisation des bei der Kondensation entstehenden einen Äquivalents Halogenwasserstoff
wird der Reaktionslösung zweckmäßig während der Umsetzung in kleinen Portionen Natrium- oder
Kaliumcarbonat bzw. -hydrogencarbonat in fester, pulverisierter Form oder als konzentrierte wäßrige
Lösung zugefügt; als Neutralisationsmittel eignen sich aber auch wäßrige Lösungen von Natrium- oder
Kaliumhydroxid. Der Zusatz von geringen Mengen eines Netz- oder Emulgiermittels zur Reaktionsmischung kann die Umsetzung beschleunigen. Nach
Beendigung der Umsetzung werden die Verbindungen der Formel I in üblicher Weise isoliert, z. B. durch
Aussalzen, Absaugen und Trocknen.
Die Verbindungen der Formel I eignen sich zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Fasern aus
natürlicher oder regenerierter Cellulose, wie Baumwolle, Leinen, Viskosereyon, Kupferreyon, Zellwolle.
sowie von Gemischen und/oder Gebilden aus diesen Fasern. Die optimalen Applikationsbedingungen hängen
dabei von der Art der Faser und der zur Anwendung gelangenden Farbstoffe ab.
Das Färben, Klotzen und Bedrucken bzw. Fixieren der Farbstoffe erfolgt vorteilhafterweise in alka'ischem
Medium, z. B. in Gegenwart von Natriumhydrogencarbonat,
Natriumcarbonat, Natronlauge, Kalilauge, Natriummi iasilikat, Natriumborat, Trinatriumphosphat
oder Ammoniak. Zur Vermeidung von Reduktionserscheinungen werden beim Färben, Klotzen oder
Bedrucken der Faser oft mit Vorieil milde Oxidationsmittel, wie l-nitrobenzol-3-sulfonsaures Natrium, zugesetzt.
Die Fixierung der Farbstoffe erfolgt bei Raumtempe·atur oder bei Temperaturen bis 160°C.
Die Färbungen und Drucke auf Cellulosefasern zeichnen sich insbesondere durch gute Lichtechtheit
sowie sehr gute Naßechlheiten aus, let/.tere sind in der
Bildung einer chemischen Bindung zwischen Farbstoff- und Cellulosemolekül begründet. An der chemischen
Umsetzung mit der Faser nimmt nie die gesamte Farbstoffmenge teil; der Anteil des nicht umgesetzten ->
Farbstoffes wird durch geeignete Operationen wie Spülen und/oder Seifen von der Faser entfernt, wobei
auch synthetische Waschmittel, z. B. Alkylarylsulfonate, Natriumlaurylsulfat, Natriumlaurylpolyglykoläthersulfat
sowie Mono- und Dialkylphenylpolyglykoläther, m Verwendung finden können.
Der Rest Y in den Farbstoffen der Formel I bewirkt im Vergleich zu ähnlichen Farbstoffen, welche an Stelle
von Y ein Wasserstoffatorn oder eine Sulfonsäuregruppe enthalten, eine Erhöhung der Farbkraft π
(Ausgiebigkeit der Farbstoffe). In dem Benzolring, welcher den Rest Y trägt, ist immer eine Sulfonsäuregruppe
enthalten, welche die Löslichkeit der Farbstoffe
auf der Textilfaser nicht chemisch gebundenen Färb- :u
Stoffanteile verbessert. Die Auswaschbarkeit ist am günstigsten, wenn Y Methoxy. Äthoxy oder Methoxyäthoxy
bedeutet.
Reaktivfarbstoffe der Formel I, in welchen ΑΊ b?.w. X>
einen Rest der Formel (ai) bedeutet, sind nach dem >->
Färbeprozeß und nach der Fixierung mit der Textilfaser besonders stabil verknüpft; die Naßechtheiten solcher
Färbungen sind deshalb in alkalischem und auch in saurem Milieu sehr gut. Darüber hinaus haben
diejenigen Farbstoffe, welche den Rest der Formel (ai) jo
enthalten, worin beide Substituenten Hai Fluor bedeuten, den Vorteil, daß sie besonders leicht und schnell mit
der Textilfaser reagieren und einen hohen Fixierwert ergeben, die Färbungen zeigen sehr gute Naßechtheiten.
Reaktivfarbstoffe der Formel I, in welchen Xi j,
bzw. X2 einen Rest der Formel (bi) bedeutet, worin Hai
und Tj für Chlor stehen, reagieren ebenfalls sehr schnell
mit der Textilfaser; Farbstoffe, welche den Rest der Formel (bi) enthalten, worin Hai für Chlor und T2 für
eine unsubstituierte oder substituierte Aminogruppe steht, reagieren langsamer mit der Textilfaser.
Farbstoffe der Formel I, in welcher η die Zahl 2 bedeutet, eignen sich insbeondere für den Textildruck.
Sie haben hierbei die wertvolle Eigenschaft, daß der nicht fixierte Anteil leicht auswaschbar ist, so daß die j>
unbedruckten Stellen im Gewebe von nicht fixiertem Farbstoff nicht angeschmutzt werden. Farbstoffe der
Formel i, in welchen π für I steht, sind für den Textildruck weniger geeignet, sie können jedoch zum
Färben, auch nach dem Ausziehverfahren, verwendet werden.
Gegenüber der vorliegenden Erfindung als nächstvergleichbar sind die französischen Patentschriften
14 09 997 (I) und 15 41026 (2) anzusehen. Diese
Verbindungen des Standes der Technik stellen ebenfalls kupferartige Disazoverbindungen dar, die bezüglich des
metallhaltigen Teiles mit den vorliegend beanspruchten Verbindungen übereinstimmen können, die sich jedoch
bezüglich der die faserreaktive Gruppe tragenden Diazokomponente unterscheiden; im Falle von (1) sind
es Stellungsisomere, was Sulfogruppe und Reaktivrest anbelangt: im Falle von (2) trägt die Diazokomponente
eine zusätzliche Sulfogruppe.
Fs zeigt sich, daß überraschenderweise die Färbungen der vorliegend beanspruchten Verbindungen denen der
Farbstoffe sowohl vor. (!) sls auch vor, (2) überlegen
sind, insofern als sie insbesondere im Auswaschtest bessere Wasch- wie auch Wasserechtheit aufweisen,
d. h. die Farbstoffe besitzen deutlich bessere Fixierbarkeit auf der Faser. Die Überlegenheit konnte allein von
der Struktur der verglichenen Farbstoffe her betrachtet nicht erwartet werden.
Diese Vorteile zeigen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung überraschenderweise nicht nur
gegenü>-;r den entsprechenden bezüglich der Diazokomponente
stellungsisomeren Verbindungen (mit zur Azogruppe orthoständiger Sulfogruppe). sondern auch
gegenüber strukturell weiter abgewandelten Kupferkomplexen, die in der Diazokomponente einen zur
Azogruppe orthoständigen Substituenten (nicht Sulfo). einen unterschiedlichen Reaktivrest und eine geringere
Anzahl Sulfogruppen im Molekül aufweisen sowie auch gegenüber solchen, die die gleiche Anzahl Sulfogruppen,
jedoch ungleich auf Diazo- und Kupplungskomponente verteilt, und den gleichen Reaktivrest besitzen, woraus
sich ergibt, daß allein aus einer bestimmten Stellung eines Substituenten nicht auf zu erwartende Eigenschaften
geschlossen werden kann.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente; die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
40 Teile Aminodisazoverbindung der Formel
40 Teile Aminodisazoverbindung der Formel
HO3S OCH.,
NH
in Form des Natriumsalzes werden in 600 Teilen Wasser t,o
gelöst. Im Verlauf von 2 Stunden gibt man unter Rühren bei 15-2O0C 10 Teile 2,4,6,-Trifluor-5-chlorpyrimidin
zu und hält gleichzeitig durch Zugabe von 5 Teilen Natriumhydrogencarbonat den pH-Wert bei 5,0 — 5,5.
Man läßt die Reaktionsmischung zur Beendigung der (,5
Kondensation noch iO Stunden nachrühren. Der Farbstoff wird durch Zusatz von 150 Teilen Natriumchlorid
abgeschieden und abfiltriert. Nach dem Trocknen im Vakuum bei 70° und anschließendem Vermählen
erhält man ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit blauer Farbe löst; es färbt Baumwolle und Fasern aus
regenerierter Cellulose aus alkalischen Klotzflotten in marineblauen Tönen von sehr guten Licht- und
Naßechtheiten.
Die Ausgangsverbindung kann nach an sich bekannter
Methode hergestellt werden, indem man die Diazoverbindung von l-Amino^-methoxy-S-acetylami-
nobenzo1-3-sulfonsäure in schwach saurem bis neutralem
Medium mit der äquivalenten Menge 1-Methoxy-2-Qj-sulfomethylaminobenzol
kuppelt und in der erhaltenen Monoazoverbindung die Sulfomethylgruppe durch alkalische Verseifung, z. B. mit Calciumhydroxid,
abspaltet. Die erhaltene Aminodisazoverbindung wird dann diazo tiert und in Gegenwart von Natriumcarbonat
irJ 1 -Hydroxynaphthalin-S.ö.e-trisulfonsäure gekuppelt,
anschließend wird eine entmethylierende Kupferung durchgeführt. Nach Verseifung der Acetylaminogruppe
mit Natriumhydroxidlösung erhält man die kupferhaltige
Aminodisazoverbindung.
Analog Beispiel 1 können weitere Verbindungen der Formel I hergestellt werden, für welche in der
nachfolgenden Tabelle die Variablen Xi, X2, Y und Z
sowie die Endkupplungskomponente KK angeführt sind. In der Tabelle bedeuten unter KK die folgenden
Symbole den Rest der genannten Naphthalinsiilfon-
ίο
säuren, die auf Grund der Herstellungsbedingungen als Natriumsalze vorliegen.
A: l-Hydroxynaphthalin-3,6,8-trisulfonsäure
B: l-Hydroxynaphthalin-4,6-disulfonsäure
C: l-Hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
D; I -Hydroxynaphthalin^y-disulfonsäure
Die mit den Farbstoffen aus der Tabelle gemäß den später angeführten Anwendungsvorschriften erhaltenen
Färbungen und Drucke auf Cellulose zeigen die nachstehenden Farbtöne;
marineblau:
Beispiele 2.3,6, 7, 10- 12, 15-17,21,22,25-27,30
und 31;
rotstichigblau:
Beispiele 4, 5,8,9,13.14,18 - 20,23,24,28 und 29.
Beispiel | X1 | X2 | Y | Z | KK |
Nr. | |||||
2 | SOjNa | 2,4-Dichlor-l,3,5-triazinylamino-6 | OCHj | H | A |
3 | do. | do. | do. | CH3 | A |
4 | do. | do. | CH3 | H | A |
5 | do. | do. | OCHj | H | B |
6 | 2,4-Dichlor-l ,3,5-triazinyl- | SOjNa | do. | H | A |
amino-6 | |||||
7 | do. | do. | CHj | H | A |
8 | do. | do. | OCHj | H | C |
9 | SOjNa | 5-Chlor-2,6-difluorpyrimidinyl- | do. | H | C |
amino^i | |||||
10 | do. | do. | OC2H4OCH3 | H | A |
11 | do. | do. | CHj | H | A |
12 | do. | do. | do. | OCH3 | A |
13 | do. | do. | do. | H | B |
14 | do. | 5-Brom-2,6-difluorpyrimidinyl- | OCH3 | H | D |
amrno-4 | |||||
15 | 2,6-Difluorpyrimidinylamino-4 | SO3Na | OCH3 | H | A |
16 | 2,6-Difluor-5-methylpyrimidinyl- | do. | do. | H | A |
amino-4 | |||||
17 | S-Chlor^o-difluorpyTimidinyl- | SO3 | do. | H | A |
amino-4 | |||||
18 | do. | do. | CH3 | H | A |
19 | do. | do. | do. | CHj | A |
20 | do. | do. | OCH3 | H | C |
21 | SO3Na | !^,o-Trichlorpyrimidinylamino^ | do. | H | A |
22 | do. | do. | do. | CH3 | A |
23 | do. | do. | do. | H | C |
24 | do. | do. | CH3 | H | A |
25 | 2,5,6-TrichIorpyrimidinylamino-4 | SO3 | OCH3 | H | A |
26 | SO3Na | 2-ChIor-4-(3'-suIfophenylamino)- | do. | H | A |
l,3,5-triazinylamino-6 | |||||
27 | da | 2-Chlor-4-amino-l ,3,5- | do. | H | A |
triaziny]amino-4 | |||||
28 | SO3Na | 2-Chlor-4-amino-1,3,5- | CH3 | H | A |
triazinylamino-4 | |||||
29 | do. | 2-Chlor-4-{2\5'-disu]fophenyI- | OCH3 | H | C |
amino)-l,3,5-triazinylamino-6 |
Fortsetzung
30 2-Chlor-4-methoxy-1,3,5- SO3Na
triazinylamino-6
triazinylamino-6
31 2-Chlor-4-diäthanolamino-1,3,5- do.
triazinylamino-6
OCH3
do.
do.
H
H
A
A
A
Anwendungsmöglichkeiten der angeführten Farbstoffe werden in den folgenden Vorschriften illustriert.
Färbevorschrift A
Man löst 0,3 Teile des nach Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffes in 100 Teilen Wasser und gibt 5 Teile
kalziniertes Natriumsulfat zu. Bei einer Temperatur von 20-25" werden dem Färbebad 10 Teile mercerisierter
Baumwollsatin zugesetzt. Nach 30 Minuten Aufziehzeit gibt man 2 Teile kalziniertes Natriumcarbonat und 4
Teile Trinatriumphosphat in Form einer 20%igen wäßrigen Lösung zu und fixiert während 1 Stunde bei
gleichbleibender Temperatur. Hierauf wird das gefärbte Gewebe gespült und während 15 Minuten kochend
geseift. Nach dem Trocknen erhält man eine marineblaue Färbung von guter Lichtechtheit und sehr guten
Naßechtheiten.
Färbevorschrift B
Man löst 2 Teile des nach Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffes in 100 Teilen warmem Wasser, dem man 10
Teile Harnstoff zusetzt. Nach Abkühlen auf 20° gibt man noch 30 Teile einer 10%igen Natriumcarbonat lösung
und 0,5 Teile l-nitrobenzol-3-sulfonsaures
Natrium zu. Mit dieser Lösung wird ein Zellwollgewebe so imprägniert, daß es 75% seines Gewichtes an
Farbstofflösung aufnimmt. Nach dem Trocknen wird das Gewebe während 5 Minuten bei 102° feucht
gedämpft, hierauf gespült und während 15 Minuten kochend geseift. Nach dem Trocknen erhält man eine
marineblaue Färbung von guter Lichtechtheit und sehr guten Naßechtheiten.
Druckvorschrift
Mercerisierter Baumwollsatin wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung
20 Teile Farbstoff gemäß Beispiel 1
100 Teile Harnstoff
355 Teile Wasser
500 Teile einer 3%igen Natriumalginatverdickung
10 Teile 1 -nitrobenzol-3-sulfonsaures Natrium
15Teile Natriumhydrogencarbonat
1000 Teile
in üblicher Weise bedruckt.
Das bedruckte Textilgut wird während 2-4 Minuten bei 102-104° gedämpft und anschließend kalt und
warm gespült. Nach dem heißen Seifen und anschließendem erneuten Spülen und Trocknen erhält man einen
marineblauen Druck von sehr guten Naß- und Lichtechtheiten.
Claims (2)
1. Verbindungen der Formel
O I O
<Ax
SO3H (SO3H)n
worin Y CH3, OCH3, OC2H5 oder OC2H4OCH3einer der Reste X, oder X2 die Sulfogruppe, der andere einen
Rest der Formel
Hal
worin Hai für Halogen und Ti für Wasserstoff, Halogen oder niederes Alkyl stehen, oder
Hai
.N
-HN
worin Hai für Halogen und T2 für Halogen, niederes
Alkoxy, NH2, niederes Alkylamino, niederes Dialkylamino,
niederes Hydroxyalkylamino, niederes Di(hydroxyalkyl)amino, Sulfophenylamino oder Disulfophenylamino
stehen,
Z H.CHjoderOCH,
Z H.CHjoderOCH,
< O)- N=-N /O
/
•N T,
und π 1 oder 2 bedeuten, und deren Salze.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine kupferhaltige Aminodisazoverbindungder Formel
O I O
χ/ \X
SOjH (SO1H)n
(II)
worin Y. Z und /; wie in Anspruch I definiert sind und einer dir Reste Oi oder Q2 die Sulfogruppe, der andere
NH2 bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
Ihil
Mil
N.,
oiler Hal
NnN
1 ° I
Hal
T2
worin Hai,Τι und T2 wie in Anspruch I definiert sind,
umsetzt und gegebenenfalls so erhaltene Ver- ι/,
bindungen der Formel I in ihre Salze überführt. .1 Verwendung der Verbindungen der Formel I
gemäß Anspruch I zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von natürlichen oder regenerierten
Cellulosefasern.
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