CH488747A - Verfahren zur Herstellung transparent gefärbter Formkörper auf Basis regenerierter Cellulose mit organischen schwerlöslichen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung transparent gefärbter Formkörper auf Basis regenerierter Cellulose mit organischen schwerlöslichen Farbstoffen

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CH488747A
CH488747A CH1574767A CH1574767A CH488747A CH 488747 A CH488747 A CH 488747A CH 1574767 A CH1574767 A CH 1574767A CH 1574767 A CH1574767 A CH 1574767A CH 488747 A CH488747 A CH 488747A
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
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Description


  <B>Verfahren</B>     zur   <B>Herstellung</B>     transparent        gefärbter        Formkörper     <B>auf</B>     Basis   <B>regenerierter</B>     Cellulose        zeit   <B>organischen</B>     schwerlöslichen   <B>Farbstoffen</B>    Es ist bereits bekannt, geformte Gebilde auf Basis  regenerierter     Cellulose    im Verlaufe des Herstellungs  prozesses mit organischen Farbstoffen transparent zu  färben. Solcherart erhaltene transparente Färbungen  zeigen jedoch häufig nur mässige Farbtiefen.

   Es besteht  somit auf dem Faser- wie auch auf dem     Foliensektor     weiterhin ein grosses Interesse an Farbstoffen, welche  wie Pigmentpräparate eingesetzt werden können und  brillante Färbungen bei gleichzeitig guten     Gebrauchs-          echtheiten    ergeben, und tiefe Färbungen ermöglichen.  



  Es ist auch ein Verfahren beschrieben worden, nach  welchem fettlösliche Farbstoffe in mit Wasser nicht  mischbaren Lösungsmitteln, wie Benzol oder Chlorben  zol gelöst und entweder unmittelbar oder zusammen     mit     einem     Emulgator    in     Viskose    eingerührt werden.     Die    so       erhaltenen    Färbungen unterscheiden sich indessen be  züglich ihres Glanzes nicht von einer Pigmentfärbung,  zeigen aber wesentlich schlechtere     Gebrauchsechthei-          ten.     



  Es wurde nunmehr ein Verfahren zur Herstellung  transparent gefärbter Formkörper auf Basis von regene  rierter     Cellulose    gefunden, das die vorstehend erörterten  Nachteile vermeidet. Dieses Verfahren ist dadurch cha  rakterisiert, dass eine     Viskosemasse    der Fällung und  Verformung unterworfen wird, welche eine gegebenen  falls alkalisch gestellte Lösung  A) eines organischen, metallfreien Pigmentes, das  mindestens eine     Sulfonamidgruppe    aufweist, in  B) einem wasserlöslichen,     nichtionogenen        Emulga-          tor,    gegebenenfalls bis zu 50     "/o    Wasser enthaltend, und  gegebenenfalls  C)     einem    organischen,

   mit Wasser     unbegrenzt          mischbaren    aktiven Lösungsmittel für den Farbstoff,  welches gegenüber Viskose chemisch     inert    ist, enthält.    Unter solchen chemisch     inerten    aktiven Lösungsmit  teln sollen im Rahmen der     vorliegenden    Erfindung  solche Lösungsmittel verstanden werden, die a) mit den  alkalischen Komponenten der Viskose nicht reagieren  oder b) die     Gleichgewichts-Reaktion    zwischen     CS."    und  dem     Cellulose-Alkoholat    nicht störend beeinflussen.

    Normalerweise handelt es sich hierbei um organische       Verbindungen,    die weder einen ausgeprägt sauren noch  ausgeprägt alkalischen Charakter aufweisen, und z. B.  keine freien Säuregruppen enthalten dürfen.  



  Gemäss einer Variante des erfindungsgemässen \'er  fahrens kann der wasserlösliche     Emulgator    B gleichzeitig  das mit Wasser unbegrenzt mischbare Lösungsmittel C  darstellen.  



  Das vorliegende Verfahren ist im Prinzip auf alle  organischen Pigmente anwendbar, welche die unter A  genannte Definition erfüllen. Für die technische Praxis  kommt von dieser     grossen    Zahl von an     sich    verwendba  ren Farbstoffen nur eine kleinere Auswahl in Betracht,  da naturgemäss nur solche Farbstoffe von praktischem  Interesse sind, die gleichzeitig eine ganze Reihe von  Echtheitseigenschaften, wie Lichtechtheit, Nassechtheit,  Beständigkeit gegen Ausbluten usw., aufweisen. Vor  zugsweise verwendet man Pigmente aus der     Azoreihe.     



  Die erfindungsgemäss zu verwendenden Farbstoffe  leiten sich von Pigmenten ab, welche zu der im     Color     Index, 2. Auflage, z. Band, 1957, auf Seite 2697 als   Pigmente im engeren Sinne  bezeichneten Stoffgruppe  gehören, die per se     schwer-    oder unlöslich sind. Der  Ausdruck  schwer- oder unlöslich  wird hierbei     im          g:eichen    Sinne gebraucht wie bei der im     Color    Index  verwendeten, oben genannten Definition, wobei die  Löslichkeit in üblichen organischen Lösungsmitteln ge  meint ist, wie sie auf Seite 2698 des oben genannten       Color    Index genannt werden.

   Die     erfindungsgemäss    zu  verwendenden metallfreien Pigmente, die vorzugsweise  zu den     Azopigmenten    gehören, enthalten zusätzlich      mindestens eine Sulfonamid-Gruppe, die     vorzugsweise          extern    gebunden ist. Es kommen sowohl Mono- wie       Disazopigmente    in Betracht.  



  Mit Vorteil verwendet man     Monoazopigmente    die  eine über die     SO\-brücke    gebundene     Sulfonamidgruppe     enthalten.  



  Als solche Pigmente sind vor allem diejenigen zu       erwähnen,    welche eine     Sulfonamidgruppe    der Formel  
EMI0002.0009     
    enthalten, wobei R eine     Arylgruppe    bedeutet und das  Symbol F für den Rest eines     Azofarbstoffes    steht. Diese  Pigmente sind zum Teil bereits bekannt und die     nicht     bekannten können nach an sich üblichen Methoden z. B.

    durch Kondensation oder durch Kupplung von     Diazo-          verbindungen    mit Kupplungskomponenten insbesondere  solchen der     Acetessigsäureamid-    oder der     Hydroxy-          naphthoesäurearylidreihe    erhalten werden.  



  Als     Emulgator-Komponenten    kommen für das vor  liegende Verfahren wasserlösliche     Emulgatoren    nichtio  nischen Charakters in Betracht. Diese     Emulgatoren     können auch in Kombination mit     anionaktiven    oder       kationaktiven        Emulgatoren    eingesetzt werden, selbstver  ständlich nur insoweit als keine störenden Reaktionen  mit der Viskose eintreten.

   Die einzusetzende     Emulgator-          menge    kann innerhalb weiter Grenzen variieren.     Zweck-          mässig    soll jedoch das Gewichtsverhältnis von Farbstoff  zu     Emulgator    zwischen 1:2 und 1:50 liegen, vorzugswei  se zwischen 1:4 und 1:10.  



  Wichtige Vertreter solcher     nichtionogener        Emulga-          toren    gehören insbesondere zu folgenden Verbindungs  typen:  a)     Aether    von     Polyhydroxyverbindungen,    wie     poly-          oxalkylierte    Fettalkohole,     polyoxalkylierte        Polyole,        polya          oxalkylierte        Mercaptane    und     aliphatische    Amine,

       poly-          oxalkyherte        Alkylphenole    und     -naphthole,        polyoxalky-          lierte        Alkylarylmercaptane    und     Alkylarylamine.     



  b)     Fettsäureester    der     Aethylen-    und der     Polyäthylen-          glykole,    sowie des     Propylen-    und     Butylenglykols,    des  Glyzerins bzw. der     Polyglyzerine    und des     Pentaerythrits,     sowie von Zuckeralkoholen, wie     Sorbit,        Sorbitanen    und  der     Saccharose.     



  c)     N-Hydroxylalkyl-carbonamide,        polyoxalkylierte          Carbonamide    und Sulfonamide.  



  Beispielsweise seien als vorteilhaft verwendbare       Emulgatoren    aus diesen Gruppen genannt:     Anlagerungs-          produkte    von 8     Mol        Aethylenoxyd    an 1     Mol        p-tert.-          Octylphenol,    von 15 bzw.

   6     Mol        Aethylenoxyd    an  Rizinusöl, von 20     Mol        Aethylenoxyd    an den Alkohol       C,GHA3OH,        Ethylenoxyd-Anlagerungsprodukte    an     Di-[a-          phenyläthyl]-phenole,        Polyäthylenoxyd-tert.-dodecyl-          thioäther,        Polyamin-Polyglykoläther,        Anlagerungspro-          dukte    von 15 bzw. 30     Mol        Aethylenoxyd    an 1     Mol     Amin     C,=H",;

  NH.@    oder     C,fiH37NH_)        u.a.m.     



  Die für das -erfindungsgemässe Verfahren einzuset  zenden,     Emulgatoren    enthaltenden     Farbstofflösungen     können nach folgenden Varianten hergestellt werden:  1) Lösen des Farbstoffes in einem aktiven organi  schen Lösungsmittel.

   welches  a) den Farbstoff vollständig löst  b) mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar ist       und     c) gegenüber Viskose chemisch     inert    ist, vorzugswei  se unter     Alkalizugabe,    und Zugabe des     Emulgators.       2) Lösen des Farbstoffes im     Emulgator,    vorzugswei  se unter     Alkali-Zusatz,    sofern der     Emulgator    die Vor  aussetzungen für ein Lösungsmittel erfüllt, wobei dann  auf ein weiteres Lösungsmittel verzichtet werden kann  (aber nicht verzichtet werden muss).  



  Der     Alkali-Zusatz    kann in Form einer alkoholischen  Lösung eines     Alkalihydroxyds    oder     Alkalialkoholates     erfolgen, doch kann man das Alkali, wie z. B. Natrium  hydroxyd oder     Kaliumhydroxyd,    auch direkt im aktiven  Lösungsmittel lösen.  



  Unter den aktiven Lösungsmitteln versteht man die  Gruppe von über 100     \C    siedenden Lösungsmitteln, die  in neuerer Zeit auf Grund ihrer besonders guten  Eigenschaften als Lösungsmittel für     schwerlösliche    oder  unlösliche Stoffe, wie lineare Hochpolymere, und auf  Grund ihrer guten reaktionsvermittelnder. Eigenschaften  bekannt geworden sind.  



  Als aktive Lösungsmittel, die mit Wasser in jedem  Verhältnis mischbar sind, können     cyclische        Aether,    wie       Dioxan,        Tetrahydrofuran,        Glycerinformal    und     Glycol-          formal,    sowie     Acetonitril,        Tetrahydrofurfurylamin    und       Pyridin,    ferner bestimmte     höhersiedende        Glycolderivate,     wie     Diacetonalkohol    und besonders     Aethylenglycol-          monomethyl-,

          -äthyl-,    und     -butyläther    und     Diäthylengly-          colmonomethyl-    oder     -äthyläther    und insbesondere die  Gruppe der über 120  C siedenden, mit Wasser misch  baren aktiven Lösungsmittel wie     N,N-Dimethyl-          formamid,        N,N-Dimethylacetamid,        Bis-(dimethylamido)-          methanphosponat,        Tris-(dimethylamido)-phosphat,        N-          Methylpyrrolidon,        1,5-Dimethylpyrrolidon,        N,

  N-Dime-          thyl-methoxycetamid,        Tetrahydromethylensulfon        (Sul-          folan),        3-Methylsulfolan,    und     Dimethylsulfoxyd    verwen  det werden.  



  Praktisch kommen alle über 100  C, insbesondere  über 120  C siedenden Lösungsmittel in Frage, welche  mit Wasser völlig mischbar sind, von gegenüber Alkali  empfindlichen     Estergruppen    frei sind und im Molekül  höchstens eine alkoholische     Hydroxylgruppe    enthalten.  Insbesondere kommen solche Lösungsmittel in Frage,  wie sie zum Lösen von linearen, spinnfähigen voll  synthetischen     Polymerisaten    und Polykondensaten, wie  z. B.     Acrylnitrilpolymerisaten    und     -copolymerisaten,     vorgeschlagen werden.

   Auch ein grosser Teil der vorste  hend aufgezählten     Dispergatoren,    welche     Polyäthylengly-          colreste    enthalten, fällt unter die bevorzugte Klasse der  Lösungsmittel. Selbstverständlich können auch     Lösungs-          mittelgemische,    soweit sie     obenstehenden    Bedingungen  entsprechen, verwendet werden.  



  Die einzusetzende     Lösungsmittelmenge    wird durch  die Natur des verwendeten Farbstoffes bestimmt; im  allgemeinen ist eine solche     Lösungsmittelmenge    ausrei  chend, die eben eine vollständige Lösung des Farbstoffes       ermöglicht.     



  Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von  transparent gefärbten, geformten Gebilden ist bei ver  schiedenartigen     Viskosemassen    auf Basis regenerierter       Cellulose    anwendbar. Unter regenerierter     Cellulose    ist  hierbei das aus natürlicher     Cellulose    durch     Alkalisie-          rung,        Sulfidierung    und Verformung in einem     Fällbade     erhältliche Material zu verstehen, wobei die durch       Sulfidierung    und Lösen erhaltene Viskose z. B. zu  Kabeln, Folien,     Bändern,    Drähten, Borsten, vorzugswei  se aber Fasern und Folien verarbeitet wird.

   Es können  Langfasern oder     Stapelfasern    erzeugt werden.  



  Je nach Art des gewünschten Färbungseffektes und  Konstitution des Farbstoffes kann die Menge des einzu  setzenden Farbstoffes innerhalb breiter Grenzen      schwanken. Normalerweise     sind    Konzentrationen zwi  schen 0,01 und 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis  1 Gewichtsprozent Farbstoff, berechnet auf     Cellulose,     ausreichend. Die beschriebene vollständige Lösung des  Farbstoffes kann der gewünschten Menge der Viskose  masse unmittelbar zugesetzt werden, wobei normaler  weise bei Raumtemperatur gearbeitet wird, mässig er  höhte oder niedrige Temperaturen jedoch nicht ausge  schlossen sind. Man kann anderseits auch eine konzen  trierte Stammlösung des Farbstoffes im     Emulgator    und  gegebenenfalls dem organischen Lösungsmittel auf Vor  rat herstellen.

   Schliesslich ist es auch möglich, die  Lösung des Farbstoffes schon vor der     Sulfidierung    der       alkalisierten        Cellulose    zuzufügen.  



  Die Verformung der Viskose kann in üblicher, an  sich bekannter Weise ausgeführt werden, z. B. durch  Spinndüsen in einem Füllbad (z. B. einem Müller-Bad)  und gegebenenfalls Nachbehandlung in weiteren Bä  dern.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren eignet sich vor  züglich zur Herstellung von gefärbten Formkörpern auf  Basis regenerierter     Celtulose    mit hoher Transparenz und  grosser Farbtiefe, welche sich, besonders bei Fäden, in  ausgezeichnetem Glanz auswirkt. Herkömmliche Spinn  färbungen mittels     feinstgemahlener    Pigmente bleiben in  ihrem Glanz weit hinter den Färbungen gemäss vorlie  gendem Verfahren zurück. Gerade dieser     Mattierungs-          effekt    bei den bekannten Verfahrensweisen stand einer  breiteren Anwendung solcher     Spinnfärbeverfahren    hin  derlich im Weg.

   Gegenüber den bekannten     Badfärbe-          verfahren    bietet das vorliegende Verfahren den grossen  Vorteil, dass die bekannten Schwierigkeiten hinsichtlich  Egalität bei     Badfärbungen    entfallen. Durch die     Badfär-          bung    wurden die physikalischen Daten, wie     Reissfestig-          keit    und     Bruckdehnung,    der Fasern negativ beeinflusst.  Beim erfindungsgemässen Verfahren unterscheiden sich  die Festigkeit und Dehnung praktisch nicht vom unge-    färbten Material.

   Dieses     Verfajtren    ist in dieser Hinsicht  auch der     klassischen    Pigmentfärbung überlegen, bei  welcher mit Festigkeitseinbussen bis zu 10<I>01o,</I> je nach       Pigmentierungsgrad    der Faser, gerechnet werden muss.

    Von besonderer Bedeutung ist die vorliegende Erfindung  auch für die Herstellung transparenter farbtief gefärbter  Folien, denn mit klassischen Pigmenten waren bislang  Transparentfärbungen nur in Spezialfällen mit     Küpen-          pigmenten,    welche reduziert und     reoxydiert    werden  müssen, möglich.     Badfärbungen    von Folien stiessen auf  erhebliche Verfahrens- und     Echtheits-Schwierigkeiten.     Es können hierbei auch nur sehr gut ziehende Farbstoffe  verwendet werden, weil die Färbezeiten nur wenige  Sekunden betragen.  



  Gegenüber bereits bekannten Verfahren zur Einar  beitung von in Wasser unlöslichen Farbstoffen mit Hilfe  von Lösungen in     Dispergatoren    und gegebenenfalls  Lösungsmitteln, zeichnet sich das vorliegende Verfahren  nicht nur durch einen geringeren Bedarf an     Dispergator     pro eingesetzte     Farbstoffmenge    aus, wodurch die Aufar  beitung von     Fällungs-    und Waschbädern bei     derViscose-          verarbeitung    vereinfacht wird, sondern man erzielt auch  erheblich bessere Farbtiefen und hohe Licht- und       Nassechtheiten.     



  Wie aus Vorstehendem ersichtlich, können die ge  wünschten Färbungen durch Auswahl eines entspre  chenden Farbstoffes den geforderten     Gebrauchsechthei-          ten    weitgehend angepasst werden,     bzw,    man kann den  Pigmentfärbungen ebenbürtige     Echtheiten    erzielen.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile,  sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile und  die Prozente Gewichtsprozente.    <I>Beispiel 1</I>  Ein Teil des Farbstoffes der Formel  
EMI0003.0040     
    wurde in 9 Volumenteilen     N-Methylpyrrolidon    unter  Zusatz von 1     Volumteil    2 N alkoholischer Kalilauge  heiss unter Rühren gelöst. Nach dem Erkalten wurden 9  Gewichtsteile des Kondensationsproduktes von 2     Mol          Styrol,    1     Mol    Phenol und 10     Mol        Aethylenoxyd    lang  sam eingerührt, wobei der Farbstoff in Lösung blieb.  



  Die     Farbstofflösung    wurde in 987 Teile gereifte,  spinnfertige Viskose mit einem Gehalt der 75 Teilen       Cellulose    eingerührt. Hierauf wurde die Viskose mit  Hilfe eines schwefelsäurehaltigen Füllungsbades in übli-         cher    Weise zu Langfasern versponnen. Die Fasern  wurden anschliessend in Nachbehandlungsbädern (z. B.  Wasser) gewaschen,     entschwefelt    (z. B. mit verdünnten  wässrigen Lösungen von     Natriumsulfid    und Natronlau  ge), gewaschen und     aviviert.    Es wurden gelbgefärbte  Fasern von ausgezeichnetem Glanz erhalten.  



  Weitere transparent gefärbte     Fasern    wurden in  analoger Weise unter Verwendung der in Spalte     II     genannten Pigmente erhalten: in Spalte     III    ist die Farbe  der erhaltenen gefärbten Fasern angegeben.    
EMI0004.0001     
    
EMI0005.0001     
    
EMI0006.0001     
      987 Teile gereifte, spinnfertige Viskose mit einem  Gehalt von 75 Teilen     Cellulose    wurde mit analogen       Farbstofflösungen    genau wie in den vorherigen Beispie  len 1 bis 8 gefärbt, wobei jedoch die     Farbstofflösungen       ohne Zusatz von     Alkali        hergesteilt    wurden.

   Es wurden  die folgenden Farbstoffe verwendet, welche sämtlich  transparente rote Färbungen ergaben.  
EMI0007.0006     
      <I>Beispiel 12</I>  1 Teil     Isodibenzanthron-(SOZNH3)1,75    wurde in 45       Volumteilen        N-Methylpyrrolidon    unter Zusatz von 5       Volumteilen    2 N alkoholischer Kalilauge heiss ge  rührt. Nach dem Erkalten wurden 45 Teile des Konden  sationsproduktes von 2     Mol        Styrol,    1     Mol    Phenol und  10     Mol        Aethylenoxyd    langsam eingerührt.

   Man erhielt  eine Lösung des Farbstoffes, in welchen noch geringe  Mengen von festen     Farbstoffpartikeln    waren.  



  Die     Farbstofflösung    wurde in 987 Teile gereifte,  spinnfertige Viskose mit einem Gehalt der 75 Teilen       Cellulose        eingerührt.    Hierauf wurde die Viskose mit    Hilfe     eines        schwefelsäurehaltigen        Fällungsbades    in übli  cher Weise zu Langfasern versponnen:

   Die Fasern  wurden anschliessend     in    Wasser gewaschen, mit ver  dünnten wässerigen Lösungen 'von     Natriumsulfid    und  Natronlauge     entschwefelt,    gewaschen und     aviviert.    Es  wurden     violettgefärbte    Fasern von ausgezeichnetem  Glanz erhalten, ohne dass die Anwesenheit ungelöster       Farbstoffpartikel    in Erscheinung trat.  



  Wurden die in Spalte 1 angegebenen Farbstoffe wie  oben zum Färben von Viskose verwendet, so erhielt man  transparent gefärbte Fasern der     in    Spalte 11 angegebenen  Farbe.  
EMI0008.0024     
  
    T <SEP> Ty
<tb>  13 <SEP> i) <SEP> i <SEP> t)enz <SEP> art%:ron- <SEP> (502NH2) <SEP> 1 <SEP> 5 <SEP> violett
<tb>  14 <SEP> :

  'y <SEP> ra <SEP> r. <SEP> fron- <SEP> (S02NH2) <SEP> 2.1 <SEP> braun
<tb>  15 <SEP> Acedianthron- <SEP> (S02Nf12) <SEP> 1@3 <SEP> braun
<tb>  16 <SEP> Dichlorisodibenzanthron-(SO <SEP> 2NH2) <SEP> 1@5 <SEP> violett
<tb>  17 <SEP> Isodibenzanthron-(S02NH-C6H5)- <SEP> 1@6 <SEP> violett       <I>Beispiel 18</I>  1 Teil des Farbstoffes der     Formel     
EMI0008.0026     
    wurde in 9 Volumenteilen     Sulfolan    unter Zusatz von 1  Volumenteil ZN-alkoholischer Kalilauge heiss unter  Rühren gelöst.

   Durch Mischen mit dem in Beispiel 1  beschriebenen     Dispergator,    Einarbeiten dieser Farbstoff  lösung in die Viskose und Ausspinnen, wie in Beispiel 1       beschrieben,    werden ebenfalls gelbgefärbte Fasern von  ausgezeichnetem Glanz     erhalten.     



  Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn     Sulfolan     durch     Dimethylformamid    bzw.     Dimethylsulfoxyd    oder       N-Methylpyrrolidon    ersetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung transparent gefärbter Formkörper auf Basis von regenerierter Cellulose, da durch gekennzeichnet, dass eine Viskosemasse der Fäl lung und Verformung unterworfen wird, die eine Lö sung A) eines organischen metallfreien Pigmentes, das mindestens eine Arylsulfonarnidgruppe aufweist, in B) einem wasserlöslichen, nichtionogenen Emulga- tor, gegebenenfalls bis zu 50 o;
    o Wasser enthaltend, und gegebenenfalls C) einem organischen, mit Wasser unbegrenzt mischbaren, aktiven Lösungsmittel für den Farbstoff, welches gegenüber Viskose chemisch inert ist, enthält. UNTERA.NSPRCCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine alkalisch eingestellte Lö sung verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass eine solche Viskosemasse der Fällung und Verformung unterworfen wird, die den Farbstoff in einem Emulgator gelöst enthält, der gleichzeitig als mit Wasser unbegrenzt mischbares, gegenüber Viskose iner- tes Lösungsmittel fungiert. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Viskosemasse der Fällung und Verformung unterworfen wird, die eine Farbstofflösung enthält, welche ihrerseits als nichtionischen Emulgator ein Derivat eines Polyglycols enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Farbstoff gemäss A ein Pigment der Azoreihe verwendet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Viskosemasse der Fällung und Verformung unterworfen wird, welche eine Farbstofflö- sung mit einem Emulgatoranteil entsprechend einem Gewichtsverhältnis Farbstoff zu Emulgator von 1:2 bis 1:50 enthält. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als aktives organisches, mit Wasser unbegrenzt mischbares Lösungsmittel ein Lö sungsmittel mit einem Siedepunkt über 100 C verwen det, welches im Molekül höchstens eine Hydroxylgruppe aufweist. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein zum Auflösen von Acryl- nitrilpolymerisaten und -copolymerisaten geeignetes Lö sungsmittel verwendet. PATENTANSPRUCH<B>11</B> Anwendung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I zur Herstellung von gefärbten Folien. PATENTANSPRUCH III Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltene transparent gefärbte Formkörper.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang ste hen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
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