DE1769328A1 - Disazofarbstoffe - Google Patents

Disazofarbstoffe

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DE1769328A1
DE1769328A1 DE19681769328 DE1769328A DE1769328A1 DE 1769328 A1 DE1769328 A1 DE 1769328A1 DE 19681769328 DE19681769328 DE 19681769328 DE 1769328 A DE1769328 A DE 1769328A DE 1769328 A1 DE1769328 A1 DE 1769328A1
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/02Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes
    • C09B69/04Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes of anionic dyes with nitrogen containing compounds
    • C09B69/045Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes of anionic dyes with nitrogen containing compounds of anionic azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

FARBENFABRIKENBAYERAG 1769328
LEVERKU S EN -Bftyerwtxk P«tent-AbteUunf
i7 Mai 1968
Diaazofarbatoffe
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Farbstoffe der Formel
-N=N-
© XH2-CH2-CH2-CH3 I-N
R CH2-CH2-CH2-CH3
worin R Wasserstoff oder einen niedrigen, unverzweigten Alkylrest bedeutet,
sowie deren Herstellung und Verwendung zum Färben von Lacken und organischen Kunststoffen.
Die Herstellung der Farbsalze der Formel (I) erfolgt durch Umsetzung einer wäßrigen Lösung des Farbstoffs der Formel
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109843/ U06
(II)
so,x
worin X für Wasserstoff oder Alkalimetallatom steht, mit Aminen der Formel
fXT ΓΊΙ ΓΊΤ Γ<ΐΤ
Jon oKjη ρ—on Q—OXi1. R^ CH0-CH0-CH0-CH,
worin R die oben angegebene Bedeutung hat oder deren Salzen
im Molverhältnis 1:2.
Als Amine der Formel (III) sind beispielsweise zu nennen: Di-n-butylamin, N-Methyl-di-n-butylamin, N-Äthyl-di-n-butylamin und Tri-n-butylamin.
Die Amine der Formel (III) werden zweckmäßigerweise in Form ihrer wasserlöslichen Salze, beispielsweise in Form der essigsauren, salzsauren oder schwefelsauren Salze eingesetzt. Die Umsetzungstemperatur wird so gewählt, daß die in Wasser schwerlöslichen Farbsalze (i) sich in gut isolierbarer, kristalliner Form abscheiden. Die günstigste Fällungstemperatur liegt im Bereich von
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ca. 40 - 80° C, vorzugsweise bei etwa 60 - 70° G. Die Isolierung erfolgt zweckmäßig nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur in üblicher Weise durch Absaugen.
Die neuen Farbsalze der Formel (I) eignen sich auf Grund ihrer Löslichkeit in Alkohol zum Färben von Lacken und organischen Kunstmassen. Besonders geeignet sind sie überraschenderweise zum Färben von Polypropylen in der Masse. Für das Färben von Polypropylen in der Masse kommen bekanntlich nur s olche Farbstoffe | in Betracht, die außer einer ausreichenden Löslichkeit und Wanderungsbeständigkeit im Substrat auch eine außergewöhnliche Hitzebeständigkeit besitzen. Azofarbstoffe haben diese Eigenschaften normalerweise nicht; sie sind zumeist nicht wanderungsbeständig und neigen dazu, wie beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 247 655 hervorgeht, sich unter den Bedingungen des Extrudierens thermisch zu zersetzen. Es war daher nicht zu erwarten und völlig überraschend, daß die erfinäuiigageiiäBfii Farbstoffe thermisch so stabil sind, daß sie den mit dem Ixtrudieren verbundenen hohen thermischen Beanspruchungen standhalten.
Die Farbsalze der Formel (I) sind in Polypropylen sehr gut löslich und darin rölli» wanderungsbeBtändig. Man erhält transparente, reib- und lichtechte Maaaefärbungen in leuchtend roten Tönen, die sich durch hohe Klarheit auszeichnen.
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Die Farbstoffe werden dem Polypropylen in üblicher Weise einverleibt, wobei im allgemeinen Mengen von etwa'0,02-2 # zur Anwendung gelangen. Auf Grund der guten Löslichkeit in Polypropylen sind aber auch wesentlich höhere Farbstoffkonzentrationen verträglich, so daß sich auf diese Weise vorteilhaft Polypropylen-Farbstoffkonzentrate herstellen lassen.
Unter "Polypropylen" werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ψ Kunstmassen verstanden, die vorwiegend aus Polypropylen, insbesondere aus stereoregulärem bestehen.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
44,5 feile des Kupplungsproduktes aus p-Aminoazobenzol und 2-Naphthol-6.8-disulfonsäure (^inatriumsalz) werden in 800 Tei-' len Wasser bei 70° C gelöst und mit 16 Teilen Eisessig versetzt.
22 Teile Di-n-butylamin werden in 23 Teilen Eisessig unter Kühlung gelöst und mit Wasser auf 220 Teile verdünnt. Man läßt die so bereitete Aminlösung unter Rühren langsam in die durch Erwärmen auf 70° C gehaltene Färbstofflösung einlaufen, erhitzt den Ansatz anschließend weitere 15 Min. auf 70° C und kühlt ihn dann auf 20° C ab. Der gebildete kristalline Niederschlag wird abgesaugt, mit 100 Teilen einer 2 £ig essigsauren 2 ^igen Din-butylamin-Lösung gewaschen und im Vakuum bei 80° C getrocknet.
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Man erhält 52 Teile eines roten Farbsalzes vom Schmelzpunkt 217-219° C.
Verwendet man anstelle von Di-n-butylamin äquivalente Mengen von Tri-n-butylamin, N-Methyl-di-n-butylamin oder N-Äthyl-din-butylamin erhält man ebenfalls rote Farbsalze.
Beispiel 2
0.2 Teile eines der in Beispiel 1 beschriebenen Farbsalze werden· mit 100 Teilen feinteiligem Polypropylen vermischt. Das Gemisch wird bei 180-220° C in einer Schneckenpresse zu einer homogen eingefärbten Masse geknetet, die man durch ein Kopfstück mit Breitschlitzdüse austreten läßt. Man erhält Bänder von lebhafter, leuchtend gelbstichigroter, transparenter Färbung, die ausblut-, reib- und lichtecht ist.
; Beispiel 3 .
0.5 Teile eines der in Beispiel 1 angeführten Färbsalze werden mit 100 Teilen feinteiligem Polypropylen vermischt. Das Gemisch wird bei 210° C in einer Schneckenpresae zu einer homogen eingefärbten Masse geknetet und bei 280° C durch eine Spinndüsenplatte extrudiert. Man erhält leuchtend rot gefärbte Fäden, deren Färbung transparent, reib- und lichtecht ist.
Beispiel 4
{ , In 100 Teilen Nitrocelluloselack, welcher aus 10,7 Teilen Nitro-
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cellulose, 2,5 Teilen Dibutylphthalat, 2,5 Teilen Benzylbutylphthalat, 5,8 Teilen Butanol, 26,5 Teilen Äthanol, 26 Teilen Aceton und 26 teilen Athylenglykolmonoäthylather besteht, werden 0,5 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Di-n-butylamin-Farbsalzes unter Schütteln innerhalb von 20 Minuten gelöst. Mit dieser Lösung wird eine Celluloseacetatfolie durch Gießauftragung lackier Man erhält auf diese Weise einen- transparenten, leuchtend rot gefärbten Lack mit guten Echtheitseigen;.chaften.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Farbsalze der Formel
-GHp-CH0-CH
worin R Wasserstoff oder einen niedrigen, unverzirelgten Alkylrest bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Farbsalzen,dadurch gekennzeichnet ,"daß man Farbstoffe der Formel
worin X für Wasserstoff oder ein Alkalimetallatom steht,
mit Aminen der Formel
.CH2-CH2-CH2-CH3
oder deren Salzen,
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worin R Wasserstoff oder einen niederen, unverzweigten Alkylrest bedeutet, im Molverhältnis 1 t 2 umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in wäßriger Lösung im Temperaturbereich von 40 - 800C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß man die Amine in Form ihrer wasserlöslichen Salze einsetzt.
5. Verwendung von Farbsalzen der Formel
SCH2-CH2-CH2-CH3
SO
worin R Wasserstoff oder einen niederen, unverzweigten Alkylrest bedeutet, zum Massefärben von Lacken und organischen Kunststoffen.
6. Mit den Farbsalzen des Anspruchs 1 gefärbte Lacke oder organische Kunststoffe.
7. Mit den Farbsalzen des Anspruchs 1 gefärbte Materialien aus Polypropylen.
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JP2986614B2 (ja) * 1992-06-09 1999-12-06 オリヱント化学工業株式会社 アルコール可溶性染料およびそれを含むインキ組成物

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