CH473765A - Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroxy-phenyl-alkanolaminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroxy-phenyl-alkanolaminenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroxy-phenyl-alkanolaminen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 3,4-Dihydroxy-phenyl-alkanolaminen der Formel EMI0001.0000 worin R1 die Methyll oder die Methoxygruppe und R2 Wasserstoff, die Methyl- oder die Äthylgruppe bedeuten, deren Stereoisomeren und optisch aktiven Isomeren, sowie deren physiologisch verträglichen Säu readditionssalze. Die Verbindungen der Formel I werden hergestellt, indem man Diketoverbindungen der Formel EMI0001.0001 worin R' Wasserstoff oder eine geeignete, leicht wieder abzu- spaltende Schutzgruppe für den Hydroxylrest bedeutet, in Gegenwart von Isopropylamin reduziert und ge gebenenfalls nachfolgend die Schutzgruppe wieder abspaltet. Die Reduktion kann durch katalytische Hy drierung, vorzugsweise mit Nickel-Platin oder Palla diumkatalysatoren oder mit Hydriden, vorteilhafterweise mit Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid, durchgeführt werden. Wenn R' einen Acylrest oder Acetalrest bedeutet, so kann dieser in üblicher Weise durch Verseifung abge spalten werden. Falls R' die Diphenylmethylen-, Cyclo- hexyliden- oder Benzylgruppe und/oder R" die Benzyl gruppe bedeuten, können diese Reste gleichzeitig bei der Reduktion in einem Arbeitsgang abhydriert werden. Die Abhydrierung kann auch stufenweise erfolgen. Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Diketo- ne der Formel II können nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Oxydation von Aceto-m Propio und Butyrophenon mit Selendioxyd hergestellt werden. Soweit etwaige Schutzgruppen R' nicht schon wäh rend der reduktiven Alkylierung abgespalten werden, entfernt man sich nach der Reduktion in üblicher Weise. Die Verbindungen der Formel I können anschlies- send in die einzelnen Stereoisomeren bzw. gegebenenfalls in die diastereomeren Antipodenpaare aufgetrennt wer den. Die Trennung erfolgt bevorzugt durch fraktionierte Kristallisation ihrer Salze mit optisch aktiven Säuren, z. B. mit Dibenzoyl- oder Ditoloyl-α-Weinsäure. Ist R2 Methyl oder Äthyl, so treten zusätzlich zwei stereoisome- re Formen auf, die nach üblichen Verfahren getrennt und ebenfalls in ihre optisch aktiven Formen aufgespal ten werden können. Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind nach blichen Methoden in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze zu überführen. Solche unbedenklichen Säureadditionssalze sind beispielsweise die Phosphate, Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Tartrate, Lactate, Zitrate oder Chlortheophyllinate. Die Verbindungen der Formel 1 sind als freie Basen und als physiologisch verträgliche Säureadditionssalze sowohl in Razematform als auch in optisch aktiver Form therapeutisch wirksame Substanzen und besitzen sym- pathemimetische, insbesondere broncholytische Eigen schaften. Weiterhin wirken sie juckreizstillend. Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern. <I>Beispiel</I> 1-(2-Methoxy-3,4-dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2-iso- propylaminoäthan Ein Gemisch von 17,3 g 2-Methoxy-3,4-diphenylme- thylen-dioxyacetophenon, 25 ml, Dioxan, 1,5 ml Wasser und 5,6 g Selendioxyd wird 8 Stunden am Rückfluss gekocht, dann das ausgeschiedene Selen abgesaugt und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Den Rück stand nimmt man in Äther auf und trocknet mit Magnesiumsulfat. Nach Abdampfen des Äthers bleibt das 2-Methoxy-3,4-diphenyl-methylendioxyphenylglyo- xal als Öl zurück. Es wird in Benzol gelöst und mit der äquivalenten Menge Isopropylamin 1/x Stunde am Rück- fluss gekocht. Nun trocknet man mit Natriumsulfat und dampft im Vakuum ein. Der Rückstand wird in Metha nol unter Normalbedingungen mit Raney-Nickel als Ka talysator hydriert. Nach Entfernen des Katalysators und des Lösungsmittels löst man den Rückstand in Essigester und säuert mit ätherischer Salzsäure an. Das 1-(2 Methnxy-3,4-diphenylmethylendioxyphenyl)-1-hydroxy- 2-isopropylaminoäthan-hydrochlorid kristallisiert all mählich aus. Es schmilzt bei 212-214 C. Diese Verbindung wird in der 10fachen Menge eines Metha nol-Wassergemisches (3 : 1) bei 60 C und 5atm. in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Danach destilliert man das Methanol ab, schüttelt mit Äther aus und dampft die wässrige Phase im Vakuum ein. Aus dem Rückstand erhält man nach Verreiben mit wenig Aceton das kristalline 1-(2-Methoxy-3,4-dihydro- xy-phenyl) -1-hydroxy-2-isopropylaminoäthan-hydroch- lorid vom Schmelzpunkt 157-159 C (aus 90 %igem Isopropanol). Analog wird aus 2-Methyl-3,4-diphenylmethylendio- xyacetophenon das 1-(2-Methyl-3,4-dihydroxyphenyl)- 1-hydroxy-2- isopropylaminoäthan-hydrochlorid erhal ten, F. 172 C (aus Äthanol). Diese Verbindung wird auch erhalten, indem man 2 Methyl-3,4-dihydroxyphenylglyoxal als Ausgangssub stanz für die reduktive Alkylierung verwendet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen 3,4-Dihydro- xy-phenyl-alkanol-aminen der Formel EMI0002.0028 worin R1 die Methyl- oder die Methoxygruppe und R2 Wasserstoff, die Methyl oder die Äthylgruppe bedeu ten, deren Stereoisomeren und optisch aktiven Isomeren, sowie der physiologisch verträglichen Säureadditionssal ze, dadurch gekennzeichnet, dass man Diketo-Verbin- dungen der Formel EMI0002.0032 worin <B>R'</B> Wasserstoff oder eine geeignete, leicht wieder abzuspaltende Schutzgruppe für den Hydroxylrest be deutet, in Gegenwart von Isopropylamin reduziert und gegebenenfalls nachfolgend die Schutzgruppe abspal tet.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die erhaltenen Verbindungen in die einzelnen Stereoisomeren bzw. gegebenenfalls in die diastereomeren Antipodenpaare auftrennt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die erhaltenen Verbindungen in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze über führt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0082208 | 1965-06-01 | ||
CH715466A CH471072A (de) | 1965-06-01 | 1966-05-17 | Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroxy-phenyl-alkanolaminen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH473765A true CH473765A (de) | 1969-06-15 |
Family
ID=25700853
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH245969A CH473767A (de) | 1965-06-01 | 1966-05-17 | Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroxy-phenyl-alkanolaminen |
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Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH245669A CH473766A (de) | 1965-06-01 | 1966-05-17 | Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroxy-phenyl-alkanolaminen |
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Country Status (1)
Country | Link |
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CH (3) | CH473766A (de) |
-
1966
- 1966-05-17 CH CH245669A patent/CH473766A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-05-17 CH CH245969A patent/CH473767A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-05-17 CH CH245769A patent/CH473765A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH473766A (de) | 1969-06-15 |
CH473767A (de) | 1969-06-15 |
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Legal Events
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PL | Patent ceased |