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Verfahren zur Herstellung neuer 1Jiaralltylamíne und deren Saureadditionssalze
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Diaralkylaminen der Formel :
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und von ihren physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können nach üblichen Verfahren in ihre optisch aktiven Isomere getrennt werden.
Die neuen Verbindungen können nach Verfahren, wie sie zur Synthese derartiger Verbindungen üblich sind, hergestellt werden. Gemäss der vorliegenden Erfindung hat sich die folgende Arbeitsweise besonders bewährt :
Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel :
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worin R2 Wasserstoff oder hydrolytisch, hydrogenolytisch oder alkoholytisch leicht wieder abspaltbare Schutzgruppen für den Hydroxylrest, vorzugsweise eine Acyl- oder die Benzylgruppe, bedeutet, mit Ketonen der allgemeinen Formel :
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worin Ri die in Formel II für R2 angegebene Bedeutung besitzt, unter gleichzeitiger oder anschliessender Hydrierung.
Bei der Hydrierung können als Katalysatoren für diese reduktive Alkylierung die üblichen Hydrierkatalysatoren, wie Palladium, Platin oder Nickel, verwendet werden. Die Schutzgruppen Ri und R2 können dabei gleichzeitig oder auch anschliessend entfernt werden.
Die Aminoalkohole II können z. B. aus den entsprechenden Bromketonen durch Umsetzung mit Phthalimidkalium, Verseifung und Reduktion der Ketogruppe erhalten werden.
Bei anschliessender Hydrierung erfolgt zunächst die Bildung der Schiff'schen Base aus dem Amin der Formel II und dem Keton der Formel III, worauf die Hydrierung vorteilhaft katalytisch durchgeführt wird.
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Die neuen Verbindungen sind wertvolle Pharmazeutika mit bronchospasmolytischer Wirksamkeit.
Gegenüber bekannten, ähnlich gebauten Verbindungen zeichnen sie sich insbesondere durch grössere Beständigkeit, insbesondere gegen oxydative Einflüsse, aus, und die Substanzen sind peroral anwendbar.
Weitere Vorzüge sind die bessere Resorbierbarkeit und längere Wirkungsdauer. Die bronchospasmolytische Wirkung entspricht grössenordnungsmässig dem bekannten 1- (3', 4'- Dihydroxyphenyl) -l-hydroxy- 2- (2"-isopropylamino) -äthan bei signifikant schwacher Nebenwirkung auf Herz und Blutdruck. Dies ist ausserordentlich bemerkenswert, da ähnlich gebaute Verbindungen stets neben der bronchospasmolytischen Wirksamkeit einen ebenso bedeutenden Einfluss auf Herz und Blutdruck zeigen.
Die erfindungsgemäss erhältlichen Substanzen zeigen bei gleicher broncholytisch wirksamer Dosierung nur etwa den vierten Teil der bei den bekannten Substanzen beobachteten Wirkung auf Herz und Blutdruck.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern :
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zum Filtrat Natriumbicarbonatlösung gegeben und das l- (p-Hydroxyphenyl)-2- [ss- (3', 5'-dihydroxyphenyl)- ss-hydroxyäthylamino]-propan mit Essigester aufgenommen. Zusatz von ätherischer Salzsäure führt zur Abscheidung des Hydrochlorids der Base, das beim Behandeln mit Acetonitril und Äther kristallisiert (F = 183 C).
Beispiel 2 : Auftrennung des Hydrobromids des l- (p-Hydroxyphenyl)-2- [ss- (3', 5'-dihydroxyphenyl)- -hydroxyäthylamino]-propans in seine stereoisomeren Komponenten :
360 g des Hydrobromids werden aus Eisessig mehrere Male umkristallisiert. Es werden 180 g des Hydrobromids der stereoisomeren Form A erhalten, welche einen Fp. 224, 5-226 C besitzt.
Aus den eingeengten Mutterlaugen der Umkristallisation aus Eisessig wird durch Behandlung mit Acetonitril das Hydrobromid der stereoisomeren Form B erhalten, welche einen Fp. 188-190 C besitzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung neuer Diaralkylamine der Formel :
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und deren Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man Amine der allgemeinen Formel :
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Ketonen der allgemeinen Formel :
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worin Rl die in Formel II für R2 angegebene Bedeutung besitzt, unter gleichzeitiger oder anschliessender Hydrierung umsetzt, wobei im zweiten Falle das Amin der Formel II mit dem Keton der Formel III zunächst zur entsprechenden Schiff'schen Base umgesetzt und diese dann hydriert wird, und dass man die gegebenenfalls vorhandenen Hydroxyschutzgruppen gleichzeitig oder nachträglich abspaltet, worauf gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze
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