Automatische Spulenwickelmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Spulenwickelmaschine mit einem automatischen Mechanismus, um nacheinander Spulen aufzusetzen und zu hal- tern, jede Spule um ihre Achse zu drehen, zum Aufwickeln von Garn auf dieselbe, und die Spulen nach Voll endung des Wickelvorganges abzulegen. in den amerikanischen Patentschriften Nr. 2 638 936 und 2763 443 der Anmelderin sind bereits automatische Spulenwickelmaschinen beschrieben, die an einem Webstuhl angebracht sind, um mit der Webeinrichtung und den Einschuss- oder Wechselmitteln des Webstuhles zusammenzuarbeiten.
Insbesondere die zweitgenannte Patentschrift gibt Mittel an, um eine zyklische Betätigung der automatischen Wickelmaschine zum Wickeln von Spulen zu bewirken, um die volle Spule von der Wickelspindel zu schieben, sie durch eine neue, leere Spule zu ersetzen, um die Enden des Garnes von der Spule aufzunehmen, damit ein kontinuierlicher Betrieb des Webstuhles gewährleistet wird, ohne dass die Arbeiten des Wicklers unterbrochen werden, und um frisch aufgewickelte Spulen an den Webstuhl zu liefern. Diese bekannten Maschinen waren jedoch auf das Wickeln und die Lieferung von Spulen einer einzigen Farbe des Garnes ausgelegt und daher nicht geeignet, an einem Mehrfarben-Webstuhl angewendet zu werden.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, eine für einen automatischen Mehrfarbenwebstuhl geeignete automatische Spulenwickelmaschine zu schaffen und so auszubilden, dass sie automatisch Spulen von Garn verschiedener Arten oder Farben aufwickeln kann, um die Anlieferung verschiedener Typen oder Farben des Garnes an die verschiedenen Farbzellen oder Abteile eines Spulenmagazins zu gewährleisten, wobei das erwähnte Magazin automatisch oder kontinuierlich arbeiten kann, zwecks Lieferung von Spulen verschiedenster Art in der z. B. durch einen automatischen Mehrfarben-Webstuhi verlangten Reihenfolge.
Erfindungsgemäss wird das mit einer automatischen Spulenwickelmaschine der eingangs genannten Art erreicht, die gekennzeichnet ist durch in Verbindung mit dem automatischen Wickelmechanismus stehende Garnzuliefereinrichtungen, die eine Vielzahl von Garnen vorrätig haben und derart steuerbar sind, dass sie auf ein Signal ein ausgewähltes dieser Garne an eine Spule in dem Wickelmechanismus zum Aufwickeln auf diese Spule anliefern.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer solchen automatischen Spulenwickelmaschine an einem Mehrfach-Schussfaden-Webstuhl, der mit mehreren, jeweils eine von den übrigen Schussfadenspulen verschiedene Schussfadenspule tragenden Schützen arbeitet, wobei ein Spulenreservemagazin vorgesehen ist, das mit getrennten Zuführungsleitungen für die genannten verschiedenen, den Schützen zuzuführenden Spulen versehen ist, und wobei ferner Mittel zur Anlieferung der bewickelten Schussfadenspulen an die entsprechende Zuführungsleitung in das Magazin und Mittel vorgesehen sind, um das Bewickeln der genannten verschiedenen Schussfadenspulen entsprechend dem Verbrauch an Schussfadenspulen auf den einzelnen Magazinzuführungsleitungen zu bewirken.
Eine zweckdienliche Ausführungsform der Erfindung, die z. B. in Kombination mit einem Webstuhl, wie er im vorerwähnten US-Patent Nr. 2763 443 beschrieben wurde, verwendet werden kann, kann beispielsweise mit einer bewegbaren Garnträgereinrichtung erzielt werden, die eine Anzahl Garnträgerarme oder -glieder aufweist, die geeignet sind, eine unterschiedliche Garnart aus einer geeigneten Lieferquelle herauszuziehen.
Die Ausbildung kann so sein, dass diese Glieder oder Träger durch geeignete Verschiebung der gesamten Einrichtung imstande sind, wahlweise mit der Wickeleinrichtung zusammenzuarbeiten, um die entsprechende Garnart oder -farbe an eine Spule abzugeben, die gerade in der Wickeleinrichtung in Stellung gebracht wurde, und das erwähnte Garn an die aufzuwickelnde Spule abzugeben, wobei am Ende des Wickelvorganges jenes Ende des erwähnten Garnes wieder erfasst und abgeschnitten wird, das von der Lieferquelle herkommt, während das freie Ende auf die Spule aufläuft.
Um die Anzahl Windungen der Garne verschiedener Arten verändern zu können, um möglichst gleiche Spulendurchmesser zu gewährleisten, können im Zusammenhang mit der Wickeleinrichtung automatische Mittel zur Einstellung der Zunahme der Garnzulieferung vorhang den sein, die längs des Garnes vor- und rückwärts über die aufzuwickelnde Spule laufen.
Damit die verschiedenen Typen und Farben des Garnes untereinander auswechselbar mit einer normalen Garnführung zusammenarbeiten können, kann mit Vorteil die Garnführung der Einrichtung gegenüber derjenigen des erwähnten US-Patentes 2763 443 leicht verschieden sein, indem die kleine Führungsöffnung offen und gekerbt ist, und die Garnträgerglieder oder -arme arbeiten so mit derselben zusammen, dass jeder Arm seine spezielle Garnart durch die kleine öffnung fädelt, bevor das Garn auf die Spule abgegeben wird. Zudem kann die Rückwärtsbewegung der Garnführung dazu verwendet werden, diese Garnführungsglieder beim Verbinden des Endes des Garnes von der Lieferquelle mit der Spule zu unterstützen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann für ein automatisches Sortieren der gewickelten Spulen entsprechend ihren Farben oder Typen und für die Ablagerung gleicher Farben oder Typen in geeigneten Abteilen eines Spulenmagazins, das zur Ablieferung bereit ist, gesorgt sein, so dass den Anforderungen, die ein mit dem Magazin zusammenarbeitender Webstuhl an dieses stellt, entsprochen werden kann.
Gemäss einer anderen Ausführungsform vorliegender Erfindung kann die Ablieferung der verschiedenen, getrennt voneinander durch die Wickeleinrichtung aufzuwickelnden Garne durch einen einzigen, nicht verschiebbaren Garnträgerarm gesteuert werden, wodurch die Platzansprüche der Wickeleinrichtung und der Energiebedarf vermindert werden. Diese Vorteile tragen ihrerseits zu einem grösseren Wirkungsgrad der ganzen Maschine bei.
Weitere Einzelheiten und Vorteile sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, in der Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Grundriss der automatischen Wickelmaschine, gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrösserten Teilaufriss, gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung, wie sie bei einem gewöhnlichen Vielfarbenwebstuhl des geschiossenen Typs, von dem nur Teile dargestellt sind, angewendet wird;
Fig. 3 einen vergrösserten Grundriss des Gehäuses für die Hauptantriebsmittel, der Schaltmittel und verschiedener anderer Antriebs- und Steuervorrichtungen, wobei der DecBei des Gehäuses teilweise aufgebrochen wurde, um einen Blick auf den Inhalt freizugeben, der einen Bestandteil der ersten Ausführungsform vorlizgen- der Erfindung bildet;
Fig. 4 einen Seitenriss des in Fig. 3 dargestellten Gehäuses, bei dem eine Seitenwand des Gehäuses weggebrochen wurde, um einen Blick auf einzelne innere Bestandteile, sowie die Lieferzunahme-Einstellmittel freizugeben;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Geraden 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Geraden 6-6 in Fig. 4;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Garnträgereinrichtung der ersten Ausführungsform von hinten, wobei einer der Träger oder Trägerarme derselben in der Arbeitsstellung gezeigt wird, in der das Garn auf eine Spule abgegeben wird, die sich im Aufwickelvorgang befindet;
Fig. 8 eine vergrösserte Teilansicht der Mittel für das Antreiben und die Koordination der Einstellung der Trägereinrichtung der Fig. 7 mit den Lieferzunahme Einstellmitteln;
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht, geschnitten längs der Geraden 9-9 der Fig. 2, in der die Garnträger oder Garnträgerarme in ihrer zurückgezogenen oder wirkungslosen Stellung ausgezogen dargestellt sind und einer der erwähnten Träger in gestrichelten Linien in vorgeschobener Lage gezeigt wird;
Fig. 10 einen teilweisen, ebenen Schnitt längs der Geraden 10-10 der Fig. 9, wobei einige Antriebsmittel für die Trägereinrichtung dargestellt sind;
Fig. 11 einen vergrösserten Seitenriss einer der Klemmscheren am freien Ende des zurückgezogenen Trägerarmes der ersten Ausführungsform, wobei die Scheren Schliesskurvenscheibeneinrichtung und ein Teil der Garnführungsstange dargestellt wird;
Fig. 12 einen teilweisen Grundriss der in Fig. 11 dargestellten Einrichtung, wobei ein Teil der Garnführungsstange weggebrochen wurde;
Fig. 13 eine der Fig. 12 ähnliche Ansicht, wobei jedoch der Trägerarm teilweise vorgeschoben ist, um das Garn zu erfassen und die Klemmschere wurde durch die zugehörige Kurvenscheibe so betätigt, dass das Garn abgetrennt t und das eine Ende derselben an eine fertig gewickelte Spule freigegeben wurde, während das freie Ende, das von der Lieferquelle herkommt, festgehalten wird;
Fig. 14 einen teilweisen Querschnitt längs der Geraden 14-14 in Fig. 3, wobei die Mittel zur Steuerung der Einfachumdrehungs - Kupplung dargestellt werden, durch die der Antrieb auf die Taktmittel übertragen wird;
Fig. 15 einen vergrösserten Aufriss der Einstellmittel für die Fördermittel des Förderbandes und der Zunahme Liefereinstellmittel;
Fig. 16 einen schematischen Aufriss des Magazins gefüllter Spulen zusammen mit den Förder- und Sortiermitteln für gefüllte Spulen und zusammen mit den Tastund Steuermitteln;
Fig. 17 einen Grundriss des Magazins und des För dertroges;
Fig. 18 einen detaillierten Querschnitt längs der Ge-raden 18-18 der Fig. 17;
Fig. 19 eine vergrösserte Ansicht der Förderverriegelungsmittel, die in Fig. 17 dargestellt sind;
Fig. 20 einen Querschnitt längs der Geraden 20-20 der Fig. 19;
Fig. 21 einen schematischen Seitenriss der Wickeleinrichtung von hinten, wobei mehrere Teile weggelassen wurden, um eine gute Darstellung der Betätigungssteuerkurve und der Antriebsverbindungen für die Trägerarme zu ermöglichen;
Fig. 22 ein Verdrahtungsschema der Tast- und Steuereinrichtung;
Fig. 23 eine Ansicht längs der Geraden 23-23 in Fig. 2;-
Fig. 24 einen Grundriss der abgeänderten Ausführungsform der Garnträgermittel, zusammen mit einer automatischen Spulenwickelmaschine der ersten Ausführungsform, wobei die Bestandteile der abgeänderten Ausführungsform in Arbeitsstellung dargestellt sind, wobei der Oberteil des Maschinengehäuses weggebrochen wurde, um einige der arbeitenden Teile zu zeigen;
Fig. 25 einen Aufriss der in Fig. 24 dargestellten Ausführungsform von hinten;
Fig. 26, 27 und 28 Schnitte längs der Geraden 26-26, 27-27 resp. 28-28 in Fig. 24;
Fig. 29 eine Ansicht der Garnhalterungsmittel der zweiten Ausführungsform;
Fig. 30 eine vergrösserte Teilansicht eines der Garnklemm- und Trennmittel der zweiten Ausführungsform;
Fig. 31 eine Ansicht des Gliedes der Fig. 30 von oben;
Fig. 32 einen Schnitt längs der Geraden 32-32 in Fig. 31;
Fig. 33 eine vergrösserte, perspektivische Ansicht. die den Garnträger der abgeänderten Ausführungsform in der Lage zeigt, in der er das in den Klemmitteln dieser Ausführungsform liegende Garn ergreift;
Fig. 34 eine der Fig. 33 ähnliche Ansicht, in der die Lage des Liefergarnes am Ende des Wickelvorganges dargestellt ist.
AIEgemeiner Aufbau
Bei den in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsformen sind neue Elemente an einer bekannten automatischen Spulenwickelmaschine, wie sie im US Patent 2 763 443 vom 18. September 1956 von Goodhue et al. beschrieben wurden, angewendet. Die Wickelmaschine oder -einrichtung ist im vorliegenden Fall jedoch geeignet, am Rahmen eines automatischen Vielfarben-Webstuhles befestigt zu werden, um dem Bedarf eines solchen Webstuhles nach Spulen, die verschiedene Arten und Farben von Garn enthalten, zu entsprechen, so dass den Anforderungen des Webstuhles entsprochen wird. Diese Anforderungen werden normalerweise durch Programmiermittel gesteuert, die mit dem Webstuhl zusammenarbeiten.
Gemäss den Fig. 1, 2 und 7 weist der herkömmliche Mechanismus des früheren Patentes, der geeignet ist, zusammen mit neuen Bestandteilen angewendet zu werden, eine Wickelvorrichtung auf, die aus drehbaren, axial ausgerichteten Spindeln 10 resp. 11 (Fig. 2) und einem Haupt- und einem hinteren Lagerbock 12 und 14 besteht, zwischen denen die Spulen B gehalten und zum Aufwickeln angetrieben werden und von denen jede Spule automatisch abgeschoben wird, wenn der Wickelvorgang abgeschlossen ist. Der Wickelvorgang wird, wie im vorerwähnten Patent beschrieben, durch die Wickeleinrichtung automatisch abgeschlossen.
Zusätzlich ist eine gewöhnliche Leerspulen-Liefereinrichtung 15 vorgesehen, die bruchstückweise in Fig. 7 dargestellt ist, um die Zu lieferung leerer Spulen B in Bereitschaft für die Einfüh rung zwischen die Wickelzentren zusammen mit den Zuführmitteln in der Form von Armen 16 zu gewähr leisten, die auf Achsen 17 befestigt sind, um die Spulen auf Verlangen in Wickelstellung zwischen den Zentren des Haupt- und hinteren Lagerbockes zu bringen. Be- kanntlich werden diese Zentren automatisch betätigt, um sich voneinander entfernen zu können, damit einerseits die fertig gewickelte Spule entfernt und andererseits die neue Spule eingeführt werden kann, worauf sie automatisch betätigt werden, um die Enden der neuen Spule festzuhalten.
Auch die Antriebseinrichtung wird automatisch betätigt, um den Wickelvorgang der neuen Spule einzuleiten und denselben zu unterbrechen, wenn die Spule voll ist.
Die Mittel für den Antrieb und die automatische Steuerung des Wickelvorganges und die automatische Zuführung, Wicklung und Entfernung der Spulen sind vorerst in einem Wicklergehäuse 18 untergebracht, das am Webstuhlrahmen F (Fig. 2) befestigt ist, wobei die Hauptkraftquelle für die Wickeleinrichtung als Motor M dargestellt ist, der auf dem Gehäuse befestigt ist und den Antrieb der Wickeleinrichtung über einen Riementrieb 21 bewirkt, der in Fig. 7 dargestellt ist.
Die Wickelrahmenverlängerung 20 in Fig. 1, die seitlich auf die eine Seite des Gehäuses 18 vorspringt und durch dieses festgehalten wird, ergibt eine Halterung sowie ein Gehäuse für gewisse Steuerstangen, Stäbe und andere übliche Elemente, wie sie im vorerwähnten Patent beschrieben werden.
Die vorliegende Einrichtung enthält im wesentlichen dieselben Teile und Funktionen, auf die oben Bezug genommen wurde, ausser einigen kleinen Struktur- und Funktionsänderungen, die in der folgenden detaillierten Beschreibung zur Sprache kommen. Zusätzlich sieht die vorliegende Einrichtung die Kombination dieser alten Einrichtungen mit gewissen zusätzlichen Einrichtungen vor.
In Anbetracht der bekannten Konstruktionen und Wirkungsweisen der erwähnten Einrichtungen und Elemente werden diese in der Folge nur kurz behandelt und nicht mehr im Detail beschrieben, ausser wenn ihre spezielle Zusammenarbeit und Zugehörigkeit zu den vorliegenden Verbesserungen sowie irgendwelche sich ergebenden Änderungen des Aufbaues oder der Funktion aufgezeigt werden soll. Daher sei für die detaillierte Erklärung einer solchen gewöhnlichen Konstruktion auf das US-Patent Gold'hupe et al. Nr. 2763 443 hingewiesen.
Garnverschiebungs-Eirzstellung
Wie beim US-Patent 2 763 443 wird das Garn durch eine Garnführung 21 auf die sich drehende Spule B geführt, die eine geschraubte Verbindung mit einer sich normalerweise hin- und herbewegenden Verschiebestange 22, Fig. 1, aufweist, so dass das Garn während des Aufwickelns um die Spule vor- und zurückgeschoben werden kann. Zusätzlich wird an der Garnführung 21 der Bereich der Hin- und Herbewegung stetig nach aussen, gegen das Ende der Spule hin vergrössert, wenn der Wickelvorgang fortschreitet. Hieraus ist ersiChtlich, dass der Aussendurchmesser der gewickelten Spule vom Ausmass dieser zunehmenden Garnlieferung der Garnführung vom einen zum anderen Ende der Spule abhängt.
Diese zunehmende Lieferung wird durch die schrittweise Drehung der gewindeten Verschiebestange 22 bewirkt, die in einen gewindeten Kupplungsteil der Garnführung eingeschraubt ist, um so die Garnführung 21 in kleinen Schritten längs der sich hin- und herbewegenden Verschiebe. stange 22 zu verschieben. Die schrittweise Drehung der Verschiebestange 22 wird in bekannter Weise, wie dies genauer im vorerwähnten US-Patent 2763 443 beschrieben wurde, durch einen Klinkenradantrieb oder ein Einwegkupplungsglied auf diese übertragen. Es genügt, festzustellen, dass die Kupplung 160 durch Drehung eine schrittweise Drehbewegung über die
Ritzel 164 und 120, Fig. 5, auf die Verschiebestange 22 überträgt, die verschiebbar mit der Nabe des Ritzels 120 verkeilt ist, um sich mit diesem drehen zu können.
Die Verschiebestange 22 ist somit frei durch dieses Ritzel 120 hin- und herbeweglich, während sie sich mit diesem dreht.
Die Mittel zur Hin- und Herbewegung der Stange 22 sind im vorerwähnten Patent genau beschrieben und bilden keinen Bestandteil vorliegender Erfindung.
Zur Drehung des äusseren oder antreibenden Gliedes der Kupplung wurde ein Betätigungshebel 40 vorgesehen, der am deutlichsten in Fig. 5 dargestellt ist. Dieser Hebel ist bei 41 um die Mitte drehbar und weist an seinem freien Ende einen Zapfen 42 auf, der in einen radialen Schlitz 43 im Kupplungsantriebsglied eingreift. Das äussere oder angetriebene Ende des Hebels wird durch die Spanaungsfeder 44, die mit diesem verbunden ist, in eine Richtung gezwungen, wobei das andere Ende an der Klammer 45 befestigt ist. Die Drehbewegung des Hebels unter dem Einfluss dieser Feder 44 wird durch den Eingriff des Ansatzes 46 in das herunterragende Ende einer speziell aus der Vielzahl ausgewählten Einstellschraube 47 begrenzt, die in solcher Weise angeordnet ist, dass sie untereinander austauschbar mit dem Hebel zusammenarbeiten.
Die Drehbewegung des Hebels 40 in entgegengesetzter Richtung wird durch eine Folgerolle 48 erzeugt, die am freien Ende des Hebels befestigt ist und an das Profil einer exzentrischen Kurvenscheibe 49 anliegt, die auf der Nabe der Verschiebe-Kurvenscheibe angeordnet ist. Jede der Einstellschrauben 47 ist einzeln einstellbar, und die verschiedenen Sdhrauben werden normalerweise unterschiedlich eingestellt, wie dies in der Folge vorausgesetzt sei. Es wird festgestellt, dass die Feder 44 der Verschiebung des Hebels 40 dient, um seine Rolle 48 in Berührung mit dem Profil der Scheibe 49 zu bringen, wobei jedoch das Ausmass der Berührung der Rolle mit der Scheibe durch die Wirkung der Schraube 47 begrenzt wird, indem die Bewegung unter der Wirkung der Feder 44 gegen die Drehachse der Scheibe 49 begrenzt wird.
Die spezielle Einstellung der Schraube 47, die immer mit dem Hebel zusammenarbeitet, bestimmt so die Länge oder das Winkelmass der Zuführbewegung, die von der Kurvenscheibe 49 durch den Hebel 40 und seine Einwegkupplung 160 und die Ritzel 164 und 120 auf die Verschiebestange 22 übertragen wird. So wird das Ausmass der Winkelbewegung jeder Drehbewegung der Verschiebestange und somit die Länge jeder zusätzlichen Bewegung der Schraubenspindelführung längs der sich hin- und herbewegenden Verschiebestange bestimmt.
Die verschiedenen Farben und Typen des Garnes, die wahlweise auf die entsprechenden Spulen aufgewickelt werden, können bezüglich Dicke in weiten Grenzen schwanken, so dass, wenn alle in gleichen Schritten längs der in gleicher Zeitdauer aufzuwickelnden Spulen vorgeschoben würden, offensichtlich ein grosser Unterschied der Durchmesser der vollen Spulen der vielen verschiedenen Typen entstehen würde. Um dies zu vermeiden, und um den Durchmesser voller Spulen möglichst gleich zu halten, wurde vorgesehen, die Geschwindigkeit der Gainverschiebung auf ein vorgewähltes Mass zu bringen, das geeignet ist, die Aufwicklung des speziellen Garnes auf die Spule bei jedem Wechsel des aufzuwickelnden Garnes auf den gevzünschten Durchmesserbereich zu bringen.
Dies wird automatisch erreicht, indem eine der verschiedenen Einstellschrauben 47 in Arbeitsstellung bewegt wird, so dass sie mit dem Zulieferhebel 40 jedesmal zusammenarbeitet, wenn das aufzuwickelnde Garn gewechselt werden soll, wobei klargestellt sei, dass die spezielle Einstellschraube 47, die so für die Zusammen. arbeit mit dem Zulieferhebel in Stellung gebracht wurde vorgängig so fest eingestellt werden musste, dass dai spezielle, auf die Spule aufzuwickelnde Garn den gewünschten Durchmesser ergibt.
Automatische Li4erzunahme-Einstellung
Gemäss den Fig. 5 und 6 der Zeichnungen sind die vorerwähnten Einstellschrauben alle durch einen waagrechten Vorsprung oder eine Leiste 50 geschraubt, die einen Teil einer Klammer oder eines Schlittens 51 bildet, der normalerweise durch den in Längsrichtung beweglichen Einstellschraubenwagen oder die Wählplatte 52 in vorbestimmter horizontaler Einstellung gehalten wird, wodurch die Lage der Schrauben bezüglich der horizontalen Lage des Wagens selbst passend eingestellt wird.
Es wird gezeigt, dass der Wagen 52 selbst vorerst die Wähiplatte trägt, die obere und untere Paare, horizontal gegenüberliegender Lappen 53-53 und 54-54 aufweist, zwischen denen die horizontalen und zueinander parallelen Führungsschienen 55 und 56 gehalten sind. Diese Schienen sind durch passende Gleitlager 57 und 58 in einem senkrechten Sockel 59 verschiebbar, der im Gehäuse durch Schrauben 60 festgehalten ist. Der Einstellschraubenschlitten oder die -klammer 51 weist in ähnlicher Weise nach hinten gebogene Lappen 61 auf, zwischen denen eine horizontale Führungsschiene 62 gehalten wird. Diese Schiene ist ihrerseits durch das Gleitlager 63 am oberen Ende des Sockels 59 verschiebbar.
An ihrem unteren Ende hängt die Klammer 51 parallel zur anliegenden Oberfläche der Wagenwählplatte 52 herunter und ist gleitbar zwischen dieser Platte und einer Führungsstange 54 angeordnet und geführt, die durch die Enden der Schiene 55 gehalten wird.
Die Klammer 51 ist somit frei, bezüglich des Wagens 52 längs zu gleiten. Um die Klammer 51 normalerweise in vorbestimmter horizontaler oder Langseinstellung auf dem Wagen zu halten, weist diese einen herunterhängenden Ansatz 64 auf, der sich zwischen die Einstellstifte 65 und 66 auf dem Wagen erstreckt, die dies am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist. Diese Stifte werden geführt, um sich längs horizontaler Schlitze 67 in der Wählplatte zu bewegen und werden normalerweise durch Spannungsfedern 68 elastisch gegen die anliegenden, inneren Enden ihrer entsprechenden Schlitze gedrückt, wobei jede derselben zwischen dem entsprechenden Stift und einem Ansatz 69, der an der Platte 52 befestigt ist, unter Spannung gehalten wird.
Der waagrechte Abstand zwischen den Enden der entsprechenden Schlitze 67 und somit zwischen den Einstellstiften in normaler Lage ist gleich gross wie die Breite des Einstellansatzes 64 der Klammer 51, wodurch sie normalerweise versuchen, in die Mitte zu laufen, was durch die Klammer, die bezüglich des Wagens 52 in der Mitte liegt, verhindert wird.
Es wird festgestellt, dass die Einstellschraubenklam- mer 51 unabhängig von ihrem Hauptwagen 52 durch horizontale Kräfte, die genügend gross sind, um einen der Stifte 65 oder 66 längs seinem Schlitz gegen sein weiter entferntes Ende zu verschieben, horizontal verschoben werden kann. Sobald jedoch der Verschiebestift unter der Wirkung der zugehörigen Spannungsfeder in Aktion tritt, wird die Klammer elastisch in ihre Mittelund vorbestimmte Lage zurückgeführt.
Bei jedem Wickelvorgang wird der gesamte Hauptwagen 52 automatisch horizontal verschoben und versucht, die Einstelischraubenlciammer 51 und die Schrauben 65, 66 während einer Vorwärtsbewegung von genu- gender Länge mitzunehmen, damit, wenn die Schrauben 47 und ihre Halteklammern 51 in ihrer Mittellage auf dem Wagen 52 bleiben, die Schrauben alle horizontal, an einer Stellung vertikaler Übereinstimmung mit dem Ansatz 46 des antreibenden Hebels 40 für die Einwegkupplung und die zugehörige Verschiebestange, vorbei bewegt werden.
Die Anordnung wurde daher so getroffen, dass beim Rückwärtsstoss oder der Rückwärtsbewegung des Wagens 52 der letztere in einer solchen Stellung zur Ruhe kommt, dass irgend eine der ausgewählten Schrauben in Betätigungslage zur Zusammenarbeit mit dem Ansatz 46 des Hebels 40 zu liegen kommt.
Sollte jedoch während des Ablaufes einer solchen Verschiebung des Wagens der Hebel 40 mit erhobenem Ansatz 46 zur Ruhe kommen, um in die Bewegung irgend einer der Schrauben 47 und des Wagens einzugreifen, so kann in diesem Fall die Bewegung des Wagens weitergehen, während die nachgiebige Verbindung, die durch die Federn und Stifte zwischen der Klammer und dem Wagen hergestellt wird, die Arretierung der Bewegung der Klammer erlaubt, ohne dass die Bewegung des Wagens beeinflusst wird. Wenn der Wagen 52 schliesslich in vorgewählter Lage auf seiner Rückwärtsbewegung angehalten wird, so wird, wenn die erwähnte Schraube 47 immer noch an den Ansatz 46 anliegt, die nächste Bewegung des Hebels 40 während des Wickelvorganges kurzzeitig den Ansatz von der diesen berührenden Schraube zurückziehen.
Hierauf wird die geeignete Feder 68 sofort die Einstellschraubenklammer 51 in ihre richtige Mittellage zurückführen, in der die gewünschte und vorgewählte Schraube unmittelbar über dem Ansatz 46 angeordnet wird, um den Aufwärtsstoss des sich bewegenden Hebels in beabsichtigter Weise in Abhängigkeit mit der Dicke des speziellen, aufzuwickelnden Garnes zu begrenzen.
Zu diesem Zwecke wurde eine über den Wagen hinaus vorragende Wagenrückführ-Kurvenscheibe 69 vorgesehen, die am besten in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist.
Diese Kurvenscheibe ist an der Hauptkurvenscheibenwelle 70 befestigt, um sich mit dieser zu drehen. Eine Nachfolgeeinrichtung in der Form einer Rolle 71 ist in der Mitte am Hebel 72 befestigt, um mit der Kurvenscheibe zusammenarbeiten zu können. Das obere Ende dieses Hebels ist um 73 zu einem seitlichen Arm 74 schwenkbar, der einen Bestandteil des Sockels 59 bildet, und das untere Ende desselben Hebels ist durch eine steife Verbindung 75 mit dem Wagen verbunden. Die Drehung der Kurvenscheibe 69 bewirkt daher über die Rolle 71, den Hebel 72 und die Verbindung 75 eine Bewegung des Wagens um eine vorbestimmte Länge nach aussen, die durch den maximalen Radius der Kurvenscheibe 69 bestimmt wird.
Um den Wagen elastisch aus seiner vorgeschobenen Lage zurückzuführen, wurde eine Rückzugfeder 76 vorgesehen, die unter Spannung zwischen einer Platte 77, die an der Seitenwand des Gehäuses 18 befestigt ist, und einer weiteren Platte 78, die am Wagen selbst befestigt ist, angeordnet ist.
Die Lageeinstellung des Wagens 52 während der Rückwärtsbewegung wird durch die entsprechende Einstellung der Garnträgereinrichtung 80 (Fig. 1 und 7) gesteuert, die in ähnlicher Weise durch die Auswärtsbewegung vorbestimmter Länge vorgeschoben wird und während des ganzen oder eines Teiles der Rückwärtsbewegung durch die Steuerung automatischer Anzeigeund Steuermittel (in der Folge beschrieben) elastisch zurückgezogen wird, die in diesem Zustand direkt mit dem Wagen 81 für die Garnwahl- und Trägermittel zusammenarbeiten. Mit anderen Worten wird die schliesslich gewählte Lage des Verschiebeweg-Einstellwagens 52 durch die Lage des Garnwählwagens 81 bestimmt, mit dem dieser verbunden ist. Beide Bewegungen, die Vor- sowie die Rückwärtsbewegung der zwei Wagen 52 und 81 werden durch die Kurvenscheibenmittel und die oben beschriebenen Rückzugfedern bewirkt.
Die Verbindung zwischen den beiden Wagen wird durch eine Vorrichtung hergestellt, die eine Zahnstange 12 (siehe Fig. 3-6 und 8) aufweist, die durch Klammern 83 auf dem Hauptwagen 52 der Zunahme-Einstellvorrichlung, gehalten wird. Die nach unten gerichteten Zähne dieser Stange greifen in ein Ritzel 85 ein, das auf einer zelle 86 befestigt ist, die durch ein Lager 87 am Gehäuse boden und durch die gegenüberliegende Seitenwand des Gehäuses, wie in Fig. 5 gezeigt, drehbar gelagert wird.
Auf ihrem äusseren Aussenende ist ein weiteres Ritzel 88 befestigt, das in eine Zahn stange 90 eingreift, die fest mit dem Garnträgerwagen 80 in in der Folge näher zu beschreibender Weise verbunden ist, um die gemeinsame Bewegung beider Wagen 52 und 80 zu bewirken, und die ständige Übereinstimmung der Stellungen beizubehalten, so dass die Einstellung des Garnträgerwagens zur Aufwicklung eines speziellen Garntypes auf die Spule die richtige Einstellung des Zunahme-L schiebung des Wagens 81 irgend eines der Trägerantriebsritzel 98 in Eingriff mit dieser bringen kann.
Eine vertikale Betätigungsbewegung der Zahnstange 100 wird durch den Eingriff ihres Folgestiftes oder ihrer Folgerolle 105 in eine Schalter-Kurvenscheibe 106 bewirkt, die durch die hin- und hergehende Rückholan- triebszahnstange gehalten wird, die in der Folge genauer beschrieben wird.
Es wird gezeigt, dass jeder Trägerarm 91 einen bogenförmig gekrümmten Teil aufweist, der durch das äussere Ende eines radialen Teiles 107 gehalten wird, wobei die Krümmung des bogenförmigen Teiles konzentrisch zur Achse der Drehbewegung der Arme liegt.
Gemäss den Fig. 7 und 9 der Zeichnungen werden diese bogenförmigen Arme durch Rollen 108 in ihrer Bewegung geführt, die durch eine Führungsstange 110 gehalten werden, die einen festen Teil des Trägerarmwagens bildet. Wenn sich diese Arme in ihrer normalen, zurückgezogenen und wirkungslosen Lage befinden, wird sich an jedem freien Ende eine Scherenklemmeinrichtung 111 befinden, die das freie Ende eines in geeigneter Weise gespannten Garnes 112 erfasst, das von einer Lieferquelle durch eine Führungsöffnung 113 in der Garnführungsplatte 115 führt. Wie ersichtlich, wird diese Führungsplatte ebenfalls durch den Garnträgerarmwagen 81 gehalten und bildet einen Teil derselben. Die Anordnung wurde daher so getroffen, dass jeder Arm 91 normalerweise das freie Ende des Garnes hält, das von der Lieferquelle eines bestimmten Types oder einer bestimmten Farbe des Garnes herkommt.
Jeder Arm ist daher bereit, sein entsprechendes Garn zu einer Spule zu führen, die sich in Arbeitsstellung im Wickler befindet.
Durch eine passende Verschiebung des Wagens 81 längs ihrer Halte- und Führungsstangen 92 wird erreicht, dass die gezahnte Nabe 98 irgend einer der gewählten Arme in solche Lage gebracht werden kann, in der der Antrieb der Zahnstange 100 eingreift, wobei in dieser Lage ein bestimmter Arm 91 und mit gewissen Garnförder-, Klemm- und Steuermitteln zusammenzuarbeiten, die sich in der Nähe der Spule befinden.
Wie bisher allgemein beschrieben, ist der Trägerarmwagen 81 im Betrieb mit dem Lieferzunahme-Einstellwagen 52 des Wicklers gekuppelt, so dass die Einstellung der zwei Wagen 81 und 52 jederzeit in richtiger Weise zusammenhängt. Eine solche Kupplung wird durch Mittel erzielt, die eine Zahn stange 90 aufweisen, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist. Diese Stange ist mit der Zahnstange 116 des Zunahme-Liefereinstellwagens, wie vorgängig beschrieben, gekuppelt, wobei diese zwei Zahnstangen durch das Mittel einer Welle 86 miteinander verbunden werden, auf der Ritzel 85 und 88 befestigt sind, die in die entsprechenden Zahnstangen eingreifen.
Die Bewegung der kuppelnden Zahnstange 90 wird durch den Eingriff ihrer Zähne in ein Ritzel 116 auf den Trägerarmwagen 81 übertragen, das auf einer Ritzelwelle 117 befestigt ist, die durch den festen Rahmen in einer Klammer 118 drehbar gehalten ist, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Ein weiteres Ritzel 120, das ebenfalls auf dieser gleichen Welle 117 befestigt ist, greift in die Zahnstange 121 ein, die auf dem Trägerarmwagen befestigt ist. Da diese Ritzel 116 und 120 auf diametral entgegenge, etzten Seiten in ihre entsprechenden Zahnstangen eingreifen, ist leicht ersichtlich, dass die durch die Zahnstange 121 auf den Trägerarmwagen 81 übertragenen Bewegungen, in zur Bewegungsrichtung der Kupplungsstange 90 umgekehrter Richtung, und in gleicher Richtung wie die Bewegung des Zunahme-Liefereinstellwagens 52 laufen.
Wie die Teile in Fig. 8 dargestellt sind, werden beide Wagen in einer Richtung nach links vorgeschoben, wobei dieser Vorschub eine genau vorbestimmte Länge aufweist, die so ist, dass der Einstellansatz 122 an der Kupplungsstange über alle vorschiebbaren Anschläge 123 A, B, C und D der Tast- und Steuereinrichtung hinweg bewegt wurde.
Vor der Rückwärtsbewegung der zwei Wagen nach rechts und mitfolgender Bewegung der Kupplungsstange nach links wird, wenn die verschiedenen Abteile des Magazins voller Spulen nicht alle gefüllt sind, das Abteil, das den niedrigsten Vorrat gewickelter Spulen eines bestimmten Types aufweist, automatisch einen der in Serie angeordneten Anschläge 123 längs des Bewegungsweges der Stange 90 herausziehen, um einen dieser Anschläge in solche Lage zu bringen, dass er in den Ansatz 122 eingreift. Dies wird die Bewegung dieser Stange in solcher Lage unterbrechen, in der der vorgewählte Garntyp für das entsprechende Spulenabteil an dieses durch den richtigen Trägerarm 91 abgegeben wird, der in dieser Lage gezwungen wird, seine gezahnte Nabe 98 im Eingriff mit der Antriebszahnstange 100 zu haben.
Gleichzeitig wird die Unterbrechung der Bewegung dieser Kupplungsstange 90 die Bewegung des Lieferzunahme-Einstellwagens 52 in solcher Lage unterbrechen, dass die geeignete Regulierschraube 47 für den speziell gewählten Garntyp in Arbeitsstellung gebracht wird, um mit dem schwingenden Kupplungsantriebshehel 40 zusammenzuarbeiten, wodurch die Aufwicklung des Garnes auf den richtigen Durchmesser bewirkt wird.
An seinem freien Ende ist jeder Arm 91 zu einer Klemmschere 111 ausgebildet, die einen festen Backenteil 111 A und einen beweglichen Backenteil 111 B gegenüber jenem schwenkbar aufweist, wie dies alles in den Fig. 11, 12 und 13 dargestellt ist. Der bewegliche Backenteil weist einen nach hinten vorspringenden Teil oder Folgehebel 125 auf, der vorzugsweise dank der Anordnung einer Rolle 126 geeignet ist, in die gegen überliegende oder geneigte Oberfläche einer Steuerkurve 127 einzugreifen. Wie ersichtlich, sind diese Oberflächen so angeordnet, dass der Folgehehel in solcher Weise betätigt wird, dass die Klemmscherenbacken gerade dann schliessen, wenn das freie Ende des Armes nach aussen, von unter der Garnführungsplatte 115 her vorspringt.
Diese Backen sind in bekannter Weise aufgebaut und arbeiten entsprechend, so dass bei teilweisem Vorschieben ein Garnfaden 112 ergriffen wird, der sich durch die Garnführungsöffnung 113 erstreckt, die mit dem speziellen Arm zusammenarbeitet, und zu einer Spule läuft, deren Wickelvorgang beendet ist, so dass das Garn abgeschnitten und das Ende, das von der Lieferquelle herkommt, zwischen den Backen eingeldemmt wird, während das freie Ende, das von der Spule herkommt, freigegeben wird, um in später zu beschreibender Weise weiter befördert zu werden. Normalerweise hält die Klemmschere 111 jedes Armes in Arbeitsstellung das freie Ende des Garnes, das von der zugehörigen Lieferquelle herkommt, und nur der spezielle Arm des speziellen im Aufwickeln begriffenen Garnes wird sich immer in geöffneter oder zurückgezogener Lage befinden, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist.
Da jeder bestimmte Arm 91 in Arbeitsstellung vorgeschoben ist, um sein zugehöriges Garn auf die aufzuwickelnde Spule abzugeben (wie in Fig. 1 gezeigt), ist leicht ersichtlich, dass er das Garn 112 mit sich durch die öffnung 113 in der Garnführungsplatte 115 zieht und dieses Garn über die Spule B führt, die in diesem Moment noch nicht mit ihrer Drehbewegung begonnen hat.
Gleichzeitig wird die Garnführung 21, die vom Spulenanfang wegbewegt wurde, eine Stellung erreicht haben, in der die Kurvenscheibenkante 128 unter dem Garn anliegt und die Anlieferung derselben unter Spannung zurück an die offene Führung 129 bewirkt, worauf die fortschreitende Rückwärtsbewegung das Garn unter den Spulenkeil zwingt.
Gleichzeitig befördert diese Bewegung des freien Endes des Armes in eine Lage vor und unter der Drehachse der Spule das Garn zwischen dem genannten Arm und einem Reibungsgreifer hindurch, der durch das elastisch biegsame Glied 130 gebildet wird, das fest in Stellung gehalten wird, um schwenkend in den Arm eingreifen zu können, um das Garn gegen die Seite des Armes zu halten. Die fortgesetzte Vorschubbewegung des Armes 91 bringt die Klammerrolgerolle 126 in Arbeitseingriff mit der Kurvenscheibe 131 in Fig. 1, die fest mit dem Wickelgehäuse verbunden ist, um so die Klammer zu öffnen und das Garn freizugeben.
Der Arm wird kurz in dieser Lage stillstehen, während die Drehbewegung der Spule beginnt, und das Garn wird dementsprechend aus den reibenden Greif- oder Klemmitteln herausgezogen und um die Spule gewickelt
Der Trägerarm 91 wird dann in eine der Lage der restlichen Arme gleiche Stellung zurückgezogen, wobei jedoch die Klemme 111 geöffnet ist und in dieser Lage bleibt, bis die Spule fertig aufgewickelt ist. Wenn die Spule aufgewickelt ist, und während der hintere Lagerbock betätigt wird, um die volle Spule freizugeben, wird sich der Garnträgerarm nach oben oder genügend nach vorn bewegen, um durch seinen Eingriff in die Kurvenscheibe geschlossen zu werden, wenn diese das Garn berührt, wodurch das freie Ende des Garnes abgeschnitten und an die Spule freigegeben und das freie Ende, das von der Lieferquelle herkommt, festgehalten wird.
Die Kurvenscheibe 127, die die Klemme bei ihrer Vorwärtsbewegung schliesst, wird durch einen schwenkbaren Arm 132 gehalten, der normalerweise durch die Spannungsfeder 133 in die in ausgezogenen Linien in Fig. 12 gezeigte Lage geschwenkt wird, wodurch dieser beim Vorwärtsstoss in Arbeitsstellung für den Eingriff in die Kurvenscheibenfolgerolle 126 auf dem I Klemmen- betätigungshebel gebracht wird. Seine Lage wird durch den Eingriff eines vorstehenden Stiftes 134, der am Stützarm befestigt ist, in das Ende eines Schlitzes 135 in der Kurvenscheibenstützplatte 136 auf dem Wagen bestimmt.
Dieser Schlitz weist genügende Länge auf, um eine elastisch nachgiebige Bewegung der Kurvenscheibe 127 entsprechend ihrem Eingriff in die Folgeeinrichtung 126 bei der Rückzugbewegung des Armes zurück in die in Fig. 12 gezeigte Lage zu erlauben.
Steue turveellorrichtung für die Trägerarme
Für den wahlweisen Eingriff und die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Trägerarmen 91, um irgend einen der gewählten Arme den Garnübermittlungsvorgang durchlaufen zu lassen, wurde eine Steuerkurve 137 vorgesehen, die sich mit einer Rückholantriebszahnstange 138 bewegt und an dieser befestigt ist, und die der Übertragung einer seitlichen Bewegung der Antriebszahnstange in eine schwingende Bewegung der Arme 91 dient, wie dies für die Ausübung ihrer Funktionen nötig ist.
Eine solche Steuerkurve 137 ist in Fig. 21 der Zeichnungen dargestellt. Die Steuerkurve ist so ausgebildet, dass sie eine sich im wesentlichen seitswärts erstreckende Bahn
140 für die Aufnahme u. die Zusammenarbeit mit Folgeeinrichtungen 105 (Fig. 9) bildet, die durch die Antriebszahnstange für die Trägerarme gehalten wird.
Die Steuerkurvenbahn weist somit einen horizontalen Teil 142 (Fig. 21) auf, der auf seiner linken Seite in einen kurzen geneigten Teil 143 mündet, der mit einem zum horizontalen Teil parallel laufenden Teil verbindet, wobei dieser Teil entgegengesetzt geneigte Teile 144 und
145 aufweist, die untereinander durch einen horizontalen Auslaufteil 146 verbunden sind. Diese letzteren Teile werden durch eine Vertiefung gebildet, in der ein schwenkbares Schalterelement 147 befestigt ist, das im Winkel angeordnete obere Oberflächen aufweist, die abwechslungsweise um den Zapfen 148 in eine horizontale Lage schwenkbar sind, um die untere Wand oder den Boden der horizontalen Bahn 142 zu bilden.
Der Schalter
147 steht unter Federdruck, um ihn in die in ausgezogenen Linien gezeigte Lage zu neigen, in der seine linke obere Oberfläche horizontal angeordnet ist, um die Folgeeinrichtung 105 automatisch aufzunehmen, wenn sie sich von links nach rechts bewegt. Da sich die zwei Oberflächen an einem Ort leicht rechts zum Drehzapfen 148 schneiden, wird die fortschreitende Relativbewegung der Folgeeinrichtung von links nach rechts beim Überschreiten des Schnittpunktes den Schalter automatisch in die in gestrichelten Linien gezeigte Lage schwenken, wodurch dieser den oberen Teil der horizontalen Bahn 142 beschreibt, um die Horizontalbewegung der Folgeeinrichtung 105 weiterzuführen.
Wenn sich die Folgeeinrichtung jedoch vom rechtsseitigen Ende des Schalters wegbewegt hat, wird sie automatisch durch die Feder in ihre ausgezogene Lage zurückgeführt, wobei das rechtsseitige Ende angehoben ist, so dass bei der Rückwärtsbewegung der Folgeeinrichtung von rechts nach links die Folgeeinrichtung nach unten, unter das abwärts geneigte Steuerkurvenbahnsegment 145 freigegeben wird. Da die Folgeeinrichtung unter dem Drehzapfen 148 des Schalters hindurchläuft und auf der Neigung 144 der anderen Seite hinaufläuft, wird der Schalter wieder in seine in gestrichelten Linien dargestellte Lage zurückschwenken, um seinen Durchtritt zu gestatten, bis die Folgeeinrichtung wieder auf den waagrechten Bahnteil 142 zurückläuft. Zu diesem Zeitpunkt wird der Steuerkurvenschalter wieder elastisch in seine in ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgeschwenkt sein.
Zwischen den Arbeitsvorgängen der Trägerarme und vor dem Beginn eines Vorganges wird auch derjenige Trägerarm, der Garn an die im Aufwickeln begriffene Spule abgegeben hat, in ganz zurückgezogene, genau wie die andern Arme, gebracht. Dieser spezielle Arm 91, der das Garn an die im Aufwickeln begriffene Spule abgegeben hat, wird jedoch mit voll offenen Klemmscheren in die Ausgangslage zurückgeführt.
In diesem Zeitpunkt wird das vorher durch diese gehaltene Garn direkt durch das Garnführungsauge 113 (Fig. 7, 9, 12 und 13) geführt, da der entsprechende Arm direkt auf der aufzuwickelnden Spule aufliegt. Dieser Zustand dauert an, bis der Wickelvorgang der Spule abgeschlossen ist, wobei zu diesem Zeitpunkt die Wellenkupplung automatisch eingreift, um eine Umdrehung der Taktwelle 70 (Fig. 3 und 11) zu bewirken, und mit ihr bewirkt die Kurvenscheibe 139 über ihren Kurvenstift und ihre Verbindungen 151-154 den Antrieb der Rückholzahnstange 138 und der Betätigungs-Steuerkurve 137.
Ein solches Weiterschalten der Kupplung wurde im wesentlichen durch die Wirkung der Garnführung bewirkt, wie dies im US-Patent 2763443 beschrieben wird.
Aus dieser normalen Ruhelage, wie in Fig. 21 gezeigt, geht die erste Bewegung der Betätigungssteuerkurve 137, die dann folgt, in einer Richtung nach rechts, so dass die Folgeeinrichtung 105 der Zahnstange 100 in Fig. 9 nach unten über den nach unten geneigten Steuerkurventeil 143 zum unteren Ende des genannten Teiles bewegt wird, worauf sie unmittelbar in ihre erste oder Ruhelage zurückläuft. Diese Bewegung dient dem ausreichenden Vorschieben des oben erwähnten Armes 91, so dass die Klemmscherenbacken 111 (Fig. 11-13) das Garn 112 erfassen, das auf seinem Weg durch die Öffnung 113 geführt wird, und die Backen sich in bekannter Weise schliessen, um das Garn abzuschneiden und das freie Ende freizugeben, das von der fertig gewickelten Spule herkommt, während gleichzeitig das freie Ende, das von der Lieferquelle herkommt, festgehalten und -geklemmt wird.
Die unmittelbare Rückbewegung der Steuerkurve 137 in die Ausgangs -lage zieht den Arm zurück, während dieser weiterhin das freie Ende in gleicher Weise wie die restlichen Arme 91 ihre entsprechenden freien Enden der Garne halten.
Die Bewegung der Zahnstange 137 nach links (Figur 21) geht dann zusammen mit der Relativbewegung der Folgeeinrichtung 105 längs des horizontalen Bahnteiles 142 weiter. Während einer solchen Bewegung verbleiben alle Arme in ihrer zurückgezogenen Lage, während die volle Spule an das Magazin voller Spulen abgegeben wird. Gleichzeitig bestimmt die Tast- und Steuereinrichtung den als nächsten aufzuwickelnden Garntyp und bewirkt eine Verschiebung des Trägerarmwagens 80 sowie des Lieferzunahme-Einstellwagens s 52 in die rich- tige Lage zur Aufwicklung des verlangten Garntyps.
Nach der Bewegung der Steuerkurve 137 nach links, um die Folgeeinrichtung 105 an das rechte Ende des horizontalen Bahnteiles 142 und über das anliegende Ende des Schalterelementes 147 hinaus zu befördern, wird das Schalterelement automatisch durch die zugehörige Feder angehoben worden sein, so dass bei der darauffolgenden Rückwärtsbewegung der Steuerkurve nach rechts die Folgeeinrichtung gezwungen wird, sich nach unten, unter dem Schalter hindurch durch die Teile
145, 146 und 147 der Steuerkurvenbahn und am Ende des Vorganges, zurück in die Ausgangslage zu bewegen.
Es ist ersichtlich. dass während der Abwärtsbewegung des gewählten Trägerarmes 91, die mit der Bewegung der Folgeeinrichtung 105 über den Bahnteil 145 zusammenfällt, der Arm vorgeschoben wurde, um das zugehörige Garn über die Spule zu führen, von wo es unter die Spulenkeile C geführt worden ist, die durch die kombinierten Bewegungen des Armes und der Führung in Arbeitslage in die Garnführung g 21 gebracht wurden. Es ist sinnvoll, dass, wenn der Arm 91 sich dem Ende der Vorwärtsbewegung nähert, das Garn reibend festgeklemmt und gegen den Arm selbst durch die Schwenkung der Klemme 130 zurückgehalten wird, während die Wirkung der Steuerkurvenkante 131 auf die Folgeeinrichtung 126 der Klemmschere am freien Ende des Armes die Öffnung dieser Klemme bewirkt, um das Garn freizugeben.
Dann wird, während des Stillstandes der Folgeeinrichtung 105 bei der Bewegung über den horizontalen Teil 146 der Steuerkurvenbahn, der Arm ebenfalls in ganz vorgestreckter Lage stillstehen, während die Drehbewegung der Spule, die dann begonnen hat, dem Aufwickeln des Garnes auf die Spule dient und dieses zwischen dem Arm 91 und der Klemme 130 herauszieht.
Die nachfolgende Bewegung der Folgeeinrichtung 105 nach oben über den Steuerkurvenbahnteil 144 zurück in die Ausgangslage fällt zeitlich mit der Rückwärtsbewegung des Armes selbst in normale Ruhelage zusammen, wobei jedoch die Backen immer noch offen sind, und das Garn nicht festgehalten wird, das somit weiterhin frei durch das Garnführungsauge 113 läuft, um auf die Spule aufgewickelt zu werden.
Das Magazin für die vollen Spulen
Das Magazin für volle Spulen 165 ist in geeigneter Weise an der Webstuhlrahmenverlängerung 18 befestigt, wie in Fig. 2 dargestellt, wobei ihre Auslassöffnung direkt über dem normalen Weberschiffchen-Gehäuse des Webstuhles liegt. Die Anordnung wurde so vorgesehen, dass. eine Spule B, die aus irgend einer der abgetrennten Farbzellen oder -abteilen 170 A-D (Fig. 16) des Magazins unter der Steuerung üblicher Programmiermittel am Webstuhl ausgewählt wurde, durch diese Auslassöffnung in ein Weberschiffchen S im Weberschiffchengehäuse des Webstuhles tritt.
Jede der verschiedenen Farbzellen oder -abteile 170 A-D des Magazines wird normalerweise eine vertikal angeordnete Reihe von Spulen enthalten, die jede einen bestimmten Typ oder eine Farbe des Garnes auf sich trägt, während die verschiedenen Typen oder Farben des.
Garnes in verschiedenen Abteilen enthalten sind. Die Abteile sind somit geeignet, die verschiedenen Farben oder Typen des Garnes zu liefern, wie dies vom Webstuhl her angefordert wird. Somit wird eine Spule B einer bestimmten Farbe oder eines bestimmten Typs, die an den Magazinauslass 166 abgegeben wird, von hier durch einen schnellen Schlag des üblichen Schlagham- mers 171 in ein Weberschiffchen S im Weberschiffchengehäuse befördert.
Die Spulen der richtigen Farbe und des richtigem Typs, die zur Aufrechterhaltung der Zufuhr zu den verschiedenen Magazinabteilen nötig sind, werden durch die Maschine aufgewickelt und automatisch in die offenen oberen Enden der entsprechenden Abteile befördert, wie dies für die Aufrechterhaltung einer angemessenen Spulenzufuhr an jedes Abteil, ungeachtet den unterschiedlichen Anforderungen des Webstuhles an die entsprechenden Abteile nötig ist.
Vorrichtungen zum Befördern und Sortieren voller
Spulen
Um die gewickelten Spulen aufzunehmen, wenn sie vom Wickler abgeschoben werden, und um sie gemäss ihrer Farbe oder ihres Typs in die richtigen Abteile des Magazins voller Spulen 165 zu befördern und einzusortieren, wurde eine Vorrichtung geschaffen, die in den Fig. 16 bis 20 dargestellt ist, die im wesentlichen aus einem beweglichen Trog oder Behälter 172 besteht, der über dem Magazin 165 an Führungsstangen 175, 176 gehalten wird, die durch Klammern 177 und 178 am Gehäuse 18 befestigt sind (siehe auch Fig. 2).
Der Trog ist so angeordnet, dass er sich aus einer Ausgangslage, in der er zur Aufnahme der entsprechenden Spulen geeignet ist, in irgend eine Anzahl verschiedener Stellungen über irgend eines der Magazinabteile 170 bewegen kann, um die gewickelte Spule an das gewählte Abteil abzugeben. Der Trog wird durch eine Klammer 179 gehalten, die als Gleitlager auf den Führungsstangen wirkt.
Eine feste Rutsche 180 (Fig. 16), die über dem Trog 172 liegt, ist so angeordnet, dass sie jede Spule B über nimmt, die nach der Vollendung des Wickelvorganges von der Wickelvorrichtung abgeschoben wird und hierauf die Spule dank ihrer Schwerkraft in den Trog 172 abgibt, wenn sich letzterer in seiner normalen Ruhelage oder mit anderen Worten in seiner Aufnahmelage auf der einen Seite des Magazins befindet, wie dies in Fig. 16 dargestellt ist.
Der Trog weist eine normalerweise geschlossene Türe oder einen Boden 181 auf, der durch ein Scharnier bei 182 mit dem Trog verbunden ist und durch eine Feder
183 in geschlossener Lage gehalten ist. Diese Türe kann im Uhrzeigersinn aus ihrer geschlossenen Lage, die in Fig. 20 dargestellt ist, in eine offene Lage geschwenkt werden, wie dies in gestrichelten Linien in dieser Figur dargestellt ist. Da die Kraft der Feder nicht ausreicht, um die Türe gegen das Gewicht einer gewickelten Spule geschlossen zu halten, wurde für diesen Zweck ein unter Federdruck stehender Riegel 184 vorgesehen.
Nachdem eine Spule in den Trog abgegeben wurde. der sich in Ruhelage befindet, wird der Trog durch in der Folge beschriebene Mittel über den Oberteil des Spulenmagazins und seiner verschiedenen Abteile geschoben. Die Verschiebebewegung geht solange weiter, bis das freie Ende des um seine Mitte schwenkbaren Riegels in einen Anschlag 185 eingreift, der unter der Wirkung der automatischen Anzeige und Steuermittel nach oben geschoben wurde. Dieser Anschlag 185 ist einer der verschiedenen ähnlichen Anschläge, von denen jeder mit einem der Abteile' zusammenarbeitet.
Diese Anschläge werden wahlweise in den Bewegungsweg des freien Endes des unter Federdruck stehenden Riegels 184 vorgeschoben, um in denselben einzugreifen und durch diesen Eingriff die Riegel spannung 186 zu entfernen, so dass das Gewicht der gewickelten Spule die Türe öffnen und die Spule an das entsprechende Abteil abgeben kann. Gleichzeitig wird der Anschlag die Bewegung des Troges unterbrechen. Es ist klar, dass die verschiedenen Anschläge
185 wahlweise betätigt werden, um die Ablieferung der gewickelten Spule in das spezielle Abteil des Magazins zu bewirken, das Spulen des speziellen Typs und der speziellen Farbe enthält, die durch den Trog abgegeben werden.
Nachdem die Spule abgegeben wurde, führt die Feder 183 die Türe in geschlossene Stellung zurück. wobei sie in die Steuerkurvenkante 186 der Riegelsperrung eingreift, um dieselbe zurückzuziehen, damit sie sich daran vorbeibewegen kann.
Die Querverschiebung des Troges 172 über die offenen Enden der Magazinabteile 170 wird durch eine Feder 187 erzeugt, die zwischen einem Arm 188, der sich seitlich des Troges erstreckt, und einem Stift 189 gespannt ist, der durch einen steifen Auslegerarm 190 gehalten wird, der an der seitlichen Verlängerung des Wicklerrahmens befestigt ist. Wenn sich der Trog in Ruhelage befindet, ist diese Feder gespannt. Der Trog wird normalerweise in dieser Lage gehalten, wobei die Feder durch die Wirkung der Verriegeltung 192 (Fig. 23) zurückgehalten wird, die durch den Hebelarm 193 gehalten wird, um im Betrieb mit einem Ansatz 191 an der oberen Kante des Troges zusammenzuearbeiten. Der Hebelarm 193 ist bei 194 bezüglich der festen Rutsche 180 schwenkbar.
Sein freies Ende liegt normalerweise auf dem freien Ende eines weiteren Steuerhebels 195 in solcher Weise auf, dass die beiden Hebel gleichzeitig unter der Kontrolle der Taktkurvenscheibenwelle 70 verschoben werden.
Die Verschiebemittel werden durch den Hebelarm 196 gebildet, der auf der Welle 197 befestigt ist, die drehbar in einer Seite des Trägergehäuses 18 gelagert ist. Diese selbe Welle ergibt die Halterung für einen Betätigungshebelarm 198, der auf dieser befestigt ist und ein freies Ende aufweist, das sich in die Bahn eines Steuerkurvenstiftes 200 erstreckt, der aus einer Kurvenscheibe 201 vorspringt, die auf der Taktkurvenscheibenwelle 70 im Gehäuse befestigt ist.
Bei dieser Anordnung wird die Drehbewegung der Scheibe 201. die den Eingriff ihres Stiftes 200 in den Steuer- oder Betätigungsarm bewirkt, ein Anheben des freien Endes des zugehörigen Hebelarmes 196 und somit der zwei Hebel 193 und 195 bewirken. Der letztere derselben entkuppelt die Klinke 192, um der Feder zu gestatten, den Trog 172 in Arbeits- oder Ablieferungsstellung zu ziehen. Während einer solchen Bewegung wird die Klinke 194, die den Boden oder die schwenkbare Türe 181 des Troges kontrolliert, in einen der vorspringenden Ansätze 185 eingreifen, der nicht nur die Bewegung des Troges über einem bestimmten Abteil unterbricht, sondern gleichzeitig den Boden freigibt, um zu ermöglichen, dass die gewickelte Spule an das spezielle Abteil abgegeben wird.
Um den Trog und seine Feder in ihre Ausgangslage zurückzuführen, wurde ein Schlitten 203 vorgesehen, der durch einen Auslegerarm 190 gehalten und in seiner Bewegungsrichtung zusammen mit dem Trog geführt wird, so dass sein freies Ende wegnehmbar gegen den Trog anstösst, um denselben zurück in seine Aufnahmestellung zu befördern. Dieser Schlitten 203 wird normalerweise durch eine Feder 204 in zurückgezogener Lage gehalten, die zwischen dem Schlitten und dem Auslegerarm durch die entsprechenden Stifte 205 und 188 und wie gezeigt gehalten ist.
Gemäss den Fig. 17 und 19 wird die Arbeitsbewegung des Schlittens unter Steuerung der Taktkurvenscheibenwelle 70 erzeugt, indem die im wesentlichen normale Zahnstange 210 vorgeschoben wird, wie dies im US Patent 2763 443 beschrieben wird. Ein flexibles Kabel 205, das durch den Stift 206 mit diesem Schlitten verbunden ist, läuft um eine Riemenscheibe 207, die drehbar am Auslegerarm 190 befestigt ist, und über eine weitere Riemen scheibe 208, die drehbar an der Zahnstange befestigt ist. Das Ende dieses Kabels ist dann bei 209 am Auslegerarm 190 verankert. Das Vorschieben der unteren Zahnstange 210 bewirkt über das Kabel 205 die Übertragung einer Schiebebewegung auf den Schlitten 203 gegen den Trog 172 über seinen Riegel 184 und seine Halteklammer 179, um den letzteren in seine normale Ruhelage zurückzuführen, in der er automatisch durch seine Riegelmittel 192, 191 verriegelt wird.
Der Riegel 192 weist gemäss üblicher Praxis eine gekurvte Oberfläche 192a auf, um in das zusammenarbeitende Riegelglied 191 des Troges einzugreifen, um an letzterem vorbeizulaufen und sich dann selbst durch die Schwerkraft zurückzubewegen, d. h. einzugreifen.
Wie in Fig. 16 gezeigt, öffnet sich die feste Rutsche 180 nach oben, um die gewickelten Spulen aufnehmen zu können und weist geeignet geneigte Bodenteile 211 und 212 auf, die zu einer nach unten gerichteten Ausgabeöffnung 213 zur Abgabe der Spulen in den Trog durch Schwerkraft führen. Direkt über dem oberen geneigten Teil ist eine Spulenrückhalteleiste 215 angeordnet, die zur Aufnahme der eintretenden, gewickelten Spulen und zur Verzögerung ihres Austrittes in den Trog dient, bis der Garnträger seine Arbeit vollendet hat, indem er das freie Garnende der gewickelten Spule aufgenommen hat und es zu einer Trommel führt, wie dies in gleicher Weise im erwähnten US-Patent 2 753 443 vor sich geht. Die Rutsche wird durch die Halterungen 216 und 217 fest am Gehäuse 18 festgehalten.
Es ist ersichtlich, dass die Leiste 215 um eine horizontale Achse dank der Schwenkverbindung 218 von ihrer hinteren Kante gegen den Rest der Rutschenkonstruktion schwenkbar ist.
Um die Erreichung dieser Wirkung zu erleichtern, wurde die Aussenfläche oder das freie Ende der Rutsche sowie das freie Ende des Troges offen gelassen, während der letztere eine kreisförmig ausgebildete Kurvenscheiben- kante aufweist, an der das Garn angreifen kann, um die Führung des letzteren nach unten zwischen aneinanderliegenden Abteilen des Magazins zu unterstützen, so dass es sich frei von der Spule zur Haltetrommel erstrecken kann, wenn die Spule ins Magazin aufgenommen wird.
Die Leiste ist normalerweise mittels einer Feder 220 nach oben geschwenkt, um die Spulen festzuhalten, wobei die Feder zwischen der Hinterkante der Leiste und der Klammer 217 angeordnet ist. Um die Leiste nach unten zu schwen A-D und 247 A-D kann nur ein Schalter in einer bestimmten horizontalen Reihe aufs Mal das entsprechende Solenoid unter Spannung setzen, da dies eine Umgehung der in Serie geschalteten Schalter in Serie-Stromlauf 228 bewirkt. In gleicher Weise ist ersichtlich, dass, wenn zwei oder mehr Schalter in verschiedenen horizontalen Reihen oder auf verschiedenen Hohen gleichzeitig wegen der Abnahme des Spulenvorrates betätigt werden, der unterste dieser Schalter alle oberen dominiert, wodurch die Anlieferung gewickelter Spulen an das Abteil mit dem niedrigsten Stand gewährleistet wird.
Es ist sinnvoll, dass die Solenoide 247 verzögert und eingestellt werden können, um die Einstellung ihrer Kolben während der für die Vollendung des Wickelvorganges einer Spule und ihrer Abgabe an das entsprechende Magazinabteil nötigen Zeit, beizubehalten.
Zusammenfassung der Arbeitsweise
Es wird angenommen, dass die Arbeitsweise der erwähnten Einrichtung aus vorgehender Beschreibung ersichtlich ist. Es wird jedoch in der Folge trotzdem folgende Zusammenfassung der Arbeitsweise gegeben:
Nachdem der Wickelvorgang irgend einer Spule abgeschlossen ist, und ein neuer Wickelvorgang beginnen soll, wird die Taktwelle 70 durch das Mittel einer Einfachum drebungskupplung in im US-Patent 2763 443 beschriebener Weise angetrieben, und die Beziehung der verschiedenen, unter dem Einfluss der Taktwelle 70 angetriebenen Elemente ist so, dass die folgende Arbeitsweise eingeleitet wird.
Der hintere Lagerbock 14 (Fig. 1) beginnt zuerst mit seiner Rückwärtsbewegung um die soeben aufgewickelte Spule freizugeben, während die Greifarme 16 ihre Bewegung beginnen, um die gewickelteSpule durch eine neue Spule aus dem Gestell 15 leerer Spulen zu ersetzen.
Während dieser gleichen Zeit wird der Trägerarm 91, der das Garn zur soeben gefüllten Spule geführt hat, teilweise vorgeschoben und dann plötzlich in seine Ausgangslage zurückgezogen, so dass er das Garn ergreifen und festhalten kann, das sich von der fertig gewickelten Spule erstreckt, und zwar so, dass das Ende des Garnes, das von der Lieferquelle herkommt, zurückgehalten wird, während das von der Spule herkommende Ende freigegeben wird.
Die gewickelte Spule fällt dann auf die schwenkbare Leiste 215 (Fig. 6), und das abgetrennte Ende des Garnes, das von dieser ausgeht, wird durch einen gewöhnlichen Haken oder eine Vorrichtung übernommen, um zu einer Trommel oder andern geeigneten Haltemitteln geführt zu werden, wie dies im oben erwähnten US Patent 2763 443 beschrieben wird.
Die Spule fällt von der Leiste 215 zur Ausgabe über die Rutsche 180 in den Trog 172. Der Trog 172 wird dann aus seiner verriegelten Lage freigegeben, um die Spule über das spezielle Abteil des Magazins 165 gewickelter Spulen zu befördern, das durch das Vorschieben eines der Troganschläge 185 unter der Steuerung des Indikators oder der Taststeuereinrichtung, die vorgängig beschrieben wurde, bestimmt wird.
Ungefähr in diesem Zeitpunkt werden die Greifer- arme 16 das Einschieben einer neuen Spule beendet haben, die ergriffen und eine gewisse Zeit zwischen dem Haupt- und dem hinteren Lagerbock 12 und 14 stillgehalten wird.
Nachdem die neue Spule in ihr richtiges Abteil im Magazin 165 gewickelter Spulen abgegeben wurde, werden die Wähl-oder Steuermittel durch die Aufnahme dieser frisch gewickelten Spule betätigt oder beeinflusst, indem sie die Anschläge 185 und 123 in Stellung bringen, die die Wahl und das Wickeln des Garnes der frisch abgestossenen Spule überwachen. Tritt nun der Fall ein, dass alle Magazinabteile ganze mit gewickelten Spulen gefüllt sind, dann wird das Solenoid 230 (Fig. 14) unter Spannung gesetzt sein, um die Drehbewegung der Taktwelle 70 zu unterbrechen, bis in einem der Abteile eine Spule fehlt.
Angenommen, dass nun eine Spule in einem bestimmten Magazinabteil fehle, so werden die Wagen 52 und 80 entsprechend in Stellung gebracht worden sein, so dass die Wagen 52 und 80 für die Garnträgerarme 91 und die Zunahme-Einstellschrauben 47 in eine neue Arbeitsstellung gebracht werden, wie dies durch das Verschieben einer der Anschläge 123 bestimmt wird.
Zu diesem Zeitpunkt werden die Spulengreiferarme 16 praktisch in ihre zurückgezogene Stellung zurückgebracht worden sein. Der gewählte Trägerarm, der in antreibende Beziehung mit der Zahnstange 100 gebracht wurde, wird nun durch die Arbeitsbewegung vorgeschoben, um Garn in einer Weise an die Spule abzugeben, die detaillierter in der vorgängigen Beschreibung beschrieben wurde.
Nachdem das Garn an die Spule abgegeben wurde und unter ihrem Keil gefangen wurde, wird die nachfolgende Drehbewegung der Spule das freie Ende des Garnes vom Trägerarm und den dazugehörigen Klemmitteln wegziehen, worauf der vorgeschobene Arm dann in seine Ausgangslage zurückgezogen wird, wobei die Klemmscheren geöffnet sind, um das zugehörige Garn zu Beginn des nächsten Arbeitsganges wieder aufzufangen und festzuhalten.
Der Wickelvorgang des Garnes auf die neue Spule geht dann bis zur Vollendung weiter, worauf der Wickelvorgang unter der Steuerung von Mitteln unterbrochen wird, die im US-Patent 2763 443 erklärt werden.
Abgeänderte A usführungsform
Um das Verständnis der abgeänderten Ausführungs- form bezüglich der eben beschriebenen Ausführungsform zu erleichtern, sei festgehalten, dass diese im wesentlichen einen einzigen gebogenen Arm oder Garnträger aufweist, der so befestigt ist, dass eine seitliche Bewegung derselben bezüglich des Wicklerrahmens, auf dem er gehalten ist, verhindert wird.
Der Garnträger ist jedoch so angeordent, dass er sich drehen kann, wodurch eine feste Backe oder eine Garnklemme am vorderen Ende des Armes aus einer wirkungslosen Lage hinter einer Garnhalteklammer in eine vorgeschobene Lage vor eine Spule bewegt wird, die drehbar im Wickler gehalten ist. t : Die Garnhalteklammer besteht aus einem fächerähnlichen Glied, das um sein unteres Ende drehbar ist, um sich schwenken zu können, und an seinem oberen Teil eine Anzahl Garnführungen und eine Anzahl Garn-Klemmscherenglieder aufweist, die auf die Garnführungen ausgerichtet und von diesen im Abstand gehalten sind. Die verschiedenen Liefergarne sind zwischen den Garnführungen und den Klemmscherengliedern angeordnet.
Im Betrieb wird die Garhhalteklammer eingestellt oder geschwenkt, um ein gewähltes Liefergarn in den geraden Weg des Garnträgers zu bringen. Bei der Betätigung wird der Garnträger vorgeschoben, wodurch seine vordere Backe oder Klemme das Lieferorgan erfasst, um es zur Spule zu befördern. Das Garn wird erfasst, um sich auf die Spule aufzuwickeln, worauf sich der Träger in seine wirkungslose Lage zurückzieht, während die Spule aufgewickelt wird. Hierauf werden Mittel betätigt, um das Garn bei der Garnhalteklammer abzutrennen und es für einen nachfolgenden Vorgang in Bereitschaft zu halten.
Zusätzliche Mittel sind vorhanden, um das Abfallgarn wegzuführen, das zwischen den Spulen und der Klemmschereneinheit abgeschnitten wird, falls ein solches Abfallende vorhanden sein sollte.
Da die Verbesserungen hder abgeänderten Ausführungsform sich im wesentlichen auf das Garnträgersystem der Hauptausführungsform beziehen, werden sie im Zusammenhang mit diesem dargestellt, Da die Teile dieser Vorrichtung, die nicht dargestellt sind, keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung bilden, wird in der Folge auf deren Details kein weiterer Bezug genommen, ausser insofern, als der Einschluss derselben zum besseren Verständnis dieser Ausführungsform beiträgt.
Wenn wir uns nun einer detaillierten Beschreibung der Fig. 24-34 zuwenden, die die abgeänderte Ausführungsform darstellen, beziehen wir uns vorerst auf Fig. 24, in der die Nummer 420 ein schachtel ähnliches Gehäuse bezeichnet, das die Mittel für die automatische Steuerung des Wickelvorganges und die automatischen Zufuhr-, Wickel- und Entfernungsmittel der Wickeleinrichtung enthält, wie dieselbe vollständig im US-Patent 2763 443 beschrieben wird, wobei die Einrichtung dieses selben Patentes wie früher die Grundlage für diese Ausführungsform bildet. Der Oberteil des Gehäuses 420 dient der Befestigung eines Motors M in bereits erwähnter Weise, der die Hauptantriebsquelle für die WickeReinrich- tung bildet.
Im weiteren weist die Wickeleinrichtung ein Paar axial ausgerichteter Ansätze 422 und 424 auf, zwischen denen eine Spule B gehalten ist, wobei der Ansatz 422 im Gehäuse 420 angeordnet ist und der Ansatz 424 durch den hinteren Lagerbock 425 gehalten wird.
Wie in der Hauptausführungsform wurde eine Beförderungsstange 426 vorgesehen, um die Garnführung 428 hin- und herzubewegen, so dass das durch die Garnführung ergriffene Garn vom Spulenkopf zum Spulenende der Spule B in geeigneter Weise hingelegt werden kann, wobei die Ansätze 422 und 424 so drehbar angeordnet sind, wie dies für das Wickeln des Garnes auf die Spule im Hauptpatent beschrieben wurde. Nach dem Wickelvorgang wird die Spule automatisch abgeschoben, eine frische, leere Spule zwischen die Ansätze gebracht, und der Wickelvorgang geht automatisch weiter, Vorerwähnte Glieder sind vollständiger in der Beschreibung der ursprünglichen Ausführungsform beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen werde.
Gemäss dieser Ausführungsform ist die Taktkurvenwelle 470 nach hinten verlängert, um vier Kurvenplatten 430, 432, 434 und 436 aufzunehmen, die alle an der Welle 470 befestigt sind, um sich mit dieser zu drehen, wie dies in Fig. 24 darge stellt ist. Eine relativ schwere Scheibe 440 0 ist durch Bolzen 441 fest mit Erhöhungen im Gehäuse 420 verbunden. Die Scheibe a40 erstreckt sich nach oben über die Welle 470 hinaus, um eine Halterung für ein Paar parallel im Abstand gehaltener Stangen 444, 446 zu ergeben. Zudem bildet die Scheibe 440 ein Lager für das hintere Ende der Welle $70, wie aus Fig. 24 ersichtlich.
Eine ähnliche Scheibe 442 ist gegen das vordere Ende des Gehäuses 470 oder der Scheibe 440 gegenüberliegend angeordnet, um die anderen Enden der Stangen 444, 446 sowie das vordere Ende der Welle 470 aufzunehmen.
Aus Fig. 24 ist ersichtlich, dass die Stangen 444, 446 Mittel für die Halterung mehrerer Kurvenscheibenfolge- arme ergeben, wobei jeder dieser Arme so ausgerichtet ist, dass er mit einer gegebenen Kurvenscheibe zusammenarbeitet. So ist ein Folgearm 450 drehbar auf der Stange 446 an die Kurvenscheibe 430 anliegend angeordnet, wobei der obere Teil dieses Armes in der Form eines umgekehrten U gekröpft ist, um für den Arm eine Lagerung zu ergeben. Der Mittelteil des Armes 450 weist eine Kurvenscheibenfolgerolle 452 auf, die so angeordnet ist, dass sie über den Umfang der Kurvenscheibe 430 läuft (siehe Fig. 27). So läuft, wenn n die Welle 470 gedreht wird, die Folgerolle 452 auf der Kante der Kurvenscheibe 430 und bedingt eine Schwenkung des Armes 450 um die Stange 446.
Das unterste Ende des Armes 450 weist ein Kabel 454 auf, das an diesem durch eine Schlaufe 456 befestigt ist, wobei sich das Kabel durch die Seitenwand des Gehäuses 420 erstreckt und ausserhalb des Gehäuses mit in der Folge zu beschreibenden Elementen verbunden ist. Es ist hiermit Idar, dass die Schwenkbewegung des Armes, die durch die Kurvenscheibe 430 übertragen wird, eine im wesentlichen geradlinige Bewegung des Kabels 454 bewirkt.
Bei weiterem Bezug auf die Fig. 24 und 25 ist ersichtlich, dass eine schwere Montageplatte 460 am Boden des Gehäuses 420 befestigt ist, die auslegerförmig nach aussen gegen den hinteren Lagerbock 425 vorsteht. Ein Paar in Abstand gehaltener, aufrechtstehend er Ansätze 462, 464 ist steif mit der oberen Oberfläche der Mon tageplatte 460 verbunden, wobei diese Ansätze so angeordnet sind, dass die Achse der Welle 466, die drehbar zwischen derselben angeordnet ist, in einem Winkel zur Achse der Spule B angeordnet ist. Das eine Ende der Welle 466 weist eine Riemenscheibe 468 auf, die mit dieser verbunden ist.
Eine relativ schwere Torsiönsfeder 471 umgibt die Welle 466, wobei das eine Ende dieser Feder in eine Seite der Riemenscheibe 468 eingehängt ist, während das andere Ende der Feder an einer Seite des Ansatzes 462 befestigt ist.
Es wurde festgestellt, dass sich das Kabel 454 aus dem Gehäuse 420 hinaus erstreckt. Das äusserste Ende dieses Kabels ist in der Nut der Riemenscheibe 468 befestigt, so dass, wenn der Kurvenscheibenfolgearm 450 durch die I Kurven scheibe 430 geschwenkt wird, die Welle 466 ihrerseits dank ihrer Verbindung mit der Riemenscheibe gedreht wird. Um eine freie Bewegung des Kabels 454 zu ermöglichen, wird eine Zwischenführungs Riemenscheibe 472 auf einem Arm 474 gehalten, der seitlich von der einen Seite des Gehäuses ausgeht und so angeordnet ist, dass sie zwischen dem Arm 450 und der Riemenscheibe 468 in das Kabel eingreift.
Wie am besten aus Fig. 24 ersichtlich ist, weist die Riemenscheibe 468 eine Nabe 476 auf, die mit dieser aus einem Stück besteht. Diese Nabe dient als Befestigung für einen drehbaren Garnträger 480. Aus Fig. 25 ist ersichtlich, dass der Garnträger 480 einen radial vorspringenden Teil 481 aufweist, dessen eines Ende mit dem Ansatz 476 verbunden ist. Das entfernte Ende des Teiles 481 bildet die Halterung für einen bogenförmigen Arm 482, wobei der Bogen des gebogenen Armes konzentrisch mit der Achse ihrer Drehbcwegung, d. h. Welle 466 ist.
Das obere oder vordere Ende des Garnträgerarmes 482 weist Garngreifmittel -auf. Zu diesem Zweck, unter speziellem Bezug auf Fig. 29, ist eine verlängerte steife Platte 486 an der unteren Seite des Armes 482 durch Schrauben 488 befestigt und erstreckt sich unter das vordere Ende des Armes. Dieselben Schrauben halten ein Glied 490 aus Federstahl auf der oberen Seite des vorderen Endes des Armes 482, das der Platte 486 im wesentlichen gegenüberliegt und mit dieser zusammen endet. Vorzugsweise ist das - Glied 490 leicht nach unten gebogen, damit es eng an die obere Seite der Platte 486 anliegen kann. Im weiteren tritt eine Einstellschraube 488 durch das Glied 490 und ist in die Platte 486 eingeschraubt, um diese Elemente einstellbar zusammenzuzwingen.
Unter spezieller Bezugnahme auf die Platte 486 ist eine Seitenplatte 492 und eine Kurve 494 an ihren ent gegengesetzten Enden nach unten gebogen. Zusätzlich ist die Vorderkante der Platte nach unten in einen Lappen 496 gebogen, um die Aufnahme des Garnes auf diesem zu erleichtern. Eine Öffnung 497 ist durch den Mittelteil der Platte 486 gebohrt, um frei einen Führungsstift 498 aufnehmen zu können, der vom Glied 490 herabhängt.
Um das Liefergarn fest zu fassen, damit es sich mit dem Garnträger 480 bewegt, weist das vordere Ende des Gliedes 490 einen U-förmigen Ausleger 500 auf, der an seinem vorderen Ende befestigt ist. Ein Paar herunter- hängende Lappen 501, 502, die an den entgegengesetzten Enden des Auslegers 500 ausgebildet sind, begrenzen die Rückwärtsbewegung eines Garnstranges, der zwischen der Platte 486 und dem Ausleger 500 gefasst ist.
E ne Platte 504 ist fest mit der Platte 460 verbunden, deren oberes Ende eine I Kurve 506 aufweist, die auf den Stift 498 ausgerichtet ist. Die Kurve 506 weist ein geneigtes oberes Profil auf, das sich von hinten nach vorn erstreckt. Somit läuft, wenn sich der Garnträger durch seine vorspringende Bahn bewegt, der Stift 498 die Kurve 506 hinauf. wodurch die Klemme 500 zur Aufnahme des Liefergarnes geöffnet wird, wie dies in Fig. 33 dargestellt ist.
Ein U-förmiger Haken 508 ist am Oberteil des Gliedes 490 befestigt und dient in Zusammenarbeit mit in der Folge zu beschreibenden Mitteln der Öffnung der Klemme 500 bezüglich der Platte 486, um das Garn aus der Klemme freizugeben, wenn das Garn auf die Spule abgegeben wird.
Es wurde bereits festgestellt, dass der Garnträger beweglich in einer runden Bahn um die Welle 466 ist.
Die Extremlagen dieser Bewegung werden durch das Kabel 454 gesteuert, so dass die Greifmittel auf dem vorderen Ende, die im wesentlichen durch die Platte 486 und die Klemme 500 gebildet werden, sich aus einer Stellung hinter und um einiges unter dem Liefergarn (Fig. 25) in eine vorgeschobene Lage bewegen, wo das Garn erfasst werden kann, um es auf eine sich drehende Spule aufzuwickeln. Vorzugsweise weist die vorliegende Erfindung eine Garnhalterung auf, um die verschiedenen Liefergarne zu halten, und um ein bestimmtes der Liefergarne so bereitszuhalten, dass es durch den Garnträger aufgenommen werden und an die Spule abgegeben werden kann.
So ist gemäss den Fig. 24 und 25 eine im wesentlichen fächerförmige Halteplatte 510 um die Welle 512 schwenkbar, die ihrerseits am einen Ende in einer Nabe 514 gehalten ist, wobei das andere Ende der Welle im unteren Ende eines Sockels 518 drehbar gelagert ist. Der obere Teil der Garnhalterungsplatte 510 weist einen im wesentlichen waagrechtein Ausleger 520 auf, der durch senkrechte Arme 521 mit einem weiteren Plattenteil 522 verbunden ist, der parallel zum Ausleger 520 läuft, Aus Fig. 25 ist ersichtlich, dass die Arme 521 leicht nach hinten gebogen sind, um den Ausleger 520 in eine gegen über dem zugehörigen Plattenteil 522 nach hinten verschobene Ebene zu legen.
Der Ausleger 520 weist eine Anzahl in Abstand gehaltene Garnführungen 526 auf, die von diesem herunterhängen, die hier in vierfacher Ausführung gezeigt sind, wobei jede Garnführung der Führung eines anderen Liefergarnes dient, das von einer geeigneten Lieferquelle hergeführt ist. Beim Weitergehen zu den Garnführungen 526 wird jeder Liefergarufaden von seiner Lieferquelle her durch Zweischeibenspannelemente 528, 528', die auf einem Glied 529 befestigt sind, durch ein Federspannelement 530 und durch eine weitere Garnführung 531 geführt, wie dies in Fig. 24 dargestellt ist. Eine Stütze 533, die an einem ihrer Enden am Gehäuse befestigt ist, wird verwendet, um das Glied 529 an seinem hinteren Ende zu befestigen.
Um jedes Liefergarn in die richtig Lage zu bringen, dass es durch den Garnträger 480 aufgenommen werden kann, wird jedes Garn gezwungen, den Abstand zwischen dem Arm 520 und dem Plattenteil 522 unter durch die Scheibenspannelemente 528, 528' und das Federspannelement 530 bewirkter Spannung zu überspannen. Das vordere Ende jedes Liefergarufadens wird in der Klemmschereneinheit gehalten, auf die allgemein mit der Ziffer 536 Bezug genommen wird, und die am Plattenteil 522 befestigt ist, wobei klargestellt sei, dass je eine solche Einheit 536 für jeden Liefergarnfauen vorgesehen ist, und jede Klemmschereneinheit ist horizontal auf eine Garnführung 526 ausgerichtet.
Bezugnehmend auf die Fig. 30, 31 und 32 weist jede Klemmschereneinheit ein Paar rechtwinkliger Finger 540, 542 auf, die fest mit einer Platte 544 verbunden sind, die mit dem Plattenteil 522 verbolzt ist.
Wie aus Fig. 30 ersichtlich, ist der abgewinkelte Teil oder Klemmteil 540' des Fingers 540 etwas breiter als der entsprechende Scherenteil 542' des Fingers 542, wobei die gesLrichelten Linien dieser Ansicht den Unterschied zeigen sollen. Zudem und aus in der Folge klargelegten Gründen weist die untere Kante des Klemmteiles 540' vorzugsweise einen Radius auf, während im Gegensatz hierzu die untere Kante des Scherenteiles 452 zu einer Messerkante geschliffen ist, wie dies aus Fig. 32 ersichtlich ist.
Ein Arm 546 ist in der Mitte drehbar zwischen den Fingern 540 und 542 auf einem Stift 547 abgestützt, wobei der hintere Teil dieses Armes eine Kurvenfolgerolle 548 aufweist, und der vordere Teil desselben, der sich eng zwischen den Teilen 540' und 542' anschmiegt, ausserhalb derselben endet, so dass eine weitere Kurvenfolgerolle 550 befestigt werden kann. Im Betrieb der vorliegenden Erfindung wird jedes der verschiedenen Liefergarne durch die Klemmschereneinheit 536 gehalten, um durch den Garnträger 480 zurückgeholt werden zu können, wobei jeder der Fäden zwischen dem vorderen Teil des Armes 546 und dem Fingerklemmteil 540'eingeklemmt ist.
Wie früher erwähnt, bewegt sich der Garnträger 480 über eine runde Bahn, um in ein Liefergarn der Garnhalterung 510 einzugreifen. Im Betrieb bewegt sich die Kurve 494 des Garnträgers in einer solchen Bahn, dass er mit der Kurvenrolle 550 in Verbindung tritt. Wie aus Fig. 29 ersichtlich, neigt sich die Kurve 494 von ihrem vorderen zu ihrem hinteren Ende nach unten, so dass, wenn sie mit der Rolle 550 in Verbindung tritt, die Rolle im Uhrzeigersinn, oder, wie aus Fig. 31 ersichtlich ; nach unten zwingt, wodurch die Klemmschereneinheit geöffnet wird, um das Liefergarn aus dieser freizugeben. Zu diesem Zeitpunkt wird das Lieferorgan zwischen der Platte 486 und der Klemme 500 erfasst worden sein, und der Stift 498 wird über die Kurve 506 gelaufen sein, um das Garn fest unter der Klammer zu halten.
Da das Garn unter der Klemme 500 erfasst wird, bevor es durch die Klemmschereneinheit 536 freigegeben wurde, wird der Garnträger das Garn von der Lieferquelle zurückzuziehen beginnen, bevor sich das vordere freie Ende des Garnes bewegt, somit entsteht ein kurzes Stück Garn T, das über den Teil 496 herunterhängt, wenn die Kurve 494 in die Rolle 550 eingreift. Dies ist das Garn zwischen der Klemme 500 und der Klemmschereneinheit 536 (Fig. 24 und 33). Vorzugsweise wird dieses Garnstück T anschliessend zur Gewährleistung des Eingriffes des Liefergarnes in die Spule verwendet.
Es wurde bereits festgestellt, dass die Garnhalterung 510 um die Welle 512 schwenkbar ist. In dieser Art kann jedes der verschiedenen Liefergarne, die in derselben gehalten sind, in die Bahn des Garnträgers 480 geschwenkt oder gedreht werden, wodurch der Garnträger eines dieser Liefergarne abfangen kann, um es an die Spule B abzugeben. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die Taktwelle 470 bereits als Halterung einer Kurve scheibe 432 beschrieben wurde, die sich mit dieser drehen kann. Gemäss den Fig. 24 und 26 ist auf der Stange 444 ein Kurvenfolgearm 560 befestigt, wobei der Oberteil dieses Armes als U-förmiger Teil ausgebildet wurde, um als Lager für die Stange zu wirken. Der Zwischenteil dieses Armes trägt eine Rolle 562, die so angeordnet ist, dass sie auf der Kante der Kurve 432 läuft.
Eine Spiralfeder 564 ist zwischen einer Wand des Gehäuses 420 und einem Kragen 566 angeordnet, der auf einer Verbindungsstange 568 befestigt ist und die Rolle 562 gegen die Kurvenscheibe 432 neigt. Die Verbindungsstange 568 ist über ein Kugelgelenk 571 mit dem unteren Ende des Armes 560 verbunden, wobei das entgegengesetzte Ende dieser Verbindungsstange nach ausserhalb des Gehäuses 420 vorspringt und sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Wickelvorrichtung erstreckt. Das äusserste Ende der Verbindungsstange 568 weist bei 570 einen Ansatz auf. Eine Vielzahl in Serie angeordneter Anschläge, hier entsprechend den Bezugsziffern ähnlicher Anschläge in der vorerwähnten US-Patentschrift 231 390 mit 523 bezeichnet, sind so angeordnet, dass sie in den Ansatz 570 eingreifen können.
Die Konstruktion und Wirkungsweise der Anschläge 523 im Zusammenhang mit dem Spulenmagazin wird in dieser Patentschrift vollständig beschrieben, und für weitere Details wird auf dieselbe "hingewiesen. Es genügt, hier festzustellen, dass, wenn die Verbindungsstange 568 durch die Kurve 432 axial verschoben wird, der Ansatz 570 über die Anschläge 523 hinaus weiterbewegt wird. Gemäss der Wirkungsweise dieser Anschläge, die in der erwähnten Patentschrift beschrieben wird, wird ein geeignetes Signal aus einem Magazinabteil einen Anschlag betätigen, um in den Ansatz 570 einzugreifen. Wenn der passende Anschlag 523 in den Ansatz 570 eingreift, so wird die Bewegung der Verbindungsstange 568 verhindert, bis ein weiterer Takt beginnt, d. h. bis eine weitere Umdrehung der Taktwelle 470 vollzogen wird.
Wie am besten aus Fig. 26 ersichtlich ist, ist die Verbindungsstange 568 mit der GarnhalterungsplÅatte 510 mittels eines Verbindungsgliedes 576 verbunden, das an dieser sowie einem fest mit der Stange 568 verbundenen Ansatz 578 befestigt ist. Vorzugsweise weist der Ansatz einen länglichen Schlitz auf, um die Einstellung des Verschiebeweges der Platte 510 bezüglich der Bewegung der Stange 568 zu ermöglichen. Durch diese Verbindung bestimmt hiermit die Verbindungsstange 568 die Lage der Garnhalterungsplatte 510. Zudem wird die äusserste Lage dieser Platte bezüglich ihrer Schwenkung auf der Welle 512 durch die Anschläge 523 gesteuert, so dass der durch den Garnträger 480 zur Aufwicklung auf der Spule B aufzunehmende Garntyp festgelegt wird.
Es wurde nun wieder erwähnt, dass das gegebene oder ausgewählte Garn, das durch den Garnträger 480 an die Spule B abgegeben werden soll, durch die Verschiebe- bewegung der Garnhalterungsplatte 510 festgelegt wird, indem dieses bestimmte Garn in der Bahn des Garnträgers angeordnet wird. Der vorgeschobene Weg des Garn. trägers 480 ist in Fig. 24 dargestellt. Im weiteren und unter weiterer Bezugnahme auf diese Ansicht ist ersichtlich, dass die Spule B eine Anzahl Keile C aufweist, die um den Spulenkopf angeordnet sind, wobei die Keile C nach aussen vorspringen, um in das Liefergarn einzugreifen und den Wickelvorgang einzuleiten. Das Liefergarn wird, wenn es zwischen der Platte 486 und der Klemme 500 erfasst wird, über die Spule B in eine solche Bahn gelegt, dass es durch die Garnführung 428 und die Keile C ergriffen wird.
Es wurde als wünschbar erachtet, am Ende der Vorwärtsbewegung des Garnträgers 480 das Garn aus seiner eher starken Einklemmung unter der Klemme 500 freizugeben und ihre Rückhaltekraft zu erniedrigen, damit das Garn weiterhin gespannt bleibe, um leicht in die Keile C eingreifen zu können, wobei jetzt das Garn dank dieser schwächeren Haltekraft leicht zurückgezogen werden kann, wenn das Garn fest mit der Spule verbunden ist. Zu diesem Zweck wurde ein Winkel 584 an einer Seite des Gehäuses 420 vor dem Ansatz 422 befestigt, um einen Arm 585 nach aussen, von diesem weg vorzustrecken, der mit einem früher beschriebenen Haken 508 zusammenarbeitet, der auf der oberen Oberfläche der Klemme 500 gehalten ist.
Der Winkel 584 dient im weitern der Halterung eines horizontalen Lappens 586 aus elastischem Reibmaterial, wie Gummi, der zwischen dem Winkel und der Spule B liegt. Somit greift, wenn der Garnträger 480 das Liefergarn über die Spule wirft, der Haken 508 in den Arm 585 ein, wodurch die Klemme 500 von der Platte 486 abgehoben wird, um das dazwischenliegende Liefergarn freizugeben. Im normalen Ablauf der Vorwärtsbewegung des Garnträgers wird das Garn jedoch gezwungen, sich gegen die Seitenplatte 492 zu legen. Dementsprechend liegt, wenn sich der Garnträger 480 der vordersten Lage seiner Vorwärtsbewegung nähert, der Lappen 586 gegen die Seitenplatte 492 an, um das Garn nachgiebig anzupressen.
Daher steht das Garn beim Entfernen der Klemme 500 von der Platte 486 wei terhin unter Spannung, was auf die Haltekraft zurückgeführt werden kann, die der Lappen 586 und die Seitenplatte 492 ausübt. Der Garnträger bleibt kurz in seiner vorgeschobenen Lage stehen, während die Drehbewegung der Spule B beginnt, und das Garn wird dementsprechend aus ihrer Halterung zwischen dem Lappen und der Seitenplatte herausgezogen. Das Garnstück T dient vorzugsweise als loser Garnteil, der sich um die Keile C wickeln kann. In diesem Zeitpunkt wird der Garnträger 480 unter der Kraft einer Feder 471 in seine Ausgangslage zurückgeführt, während die Spule aufgewickelt wird.
Während der Ablagerung des Garnes auf der sich drehenden Spule bewegt sich der Lieferfaden stetig vom Spulenkopf zum Spulenende. Währendde folgearm 590 ist schwenkbar auf der Stange 446 gehalten, wobei der obere Winkelteil derselben eine Rolle 592 aufweist, die hier angeordnet ist, um am Umfang der Kurve 434 angreifen zu können. Das untere Ende des Armes 590 weist eine verlängerte Stange 594 auf, die elastisch mit diesem verbunden ist, und die durch eine Öffnung im Gehäuse 420 vorspringt und nahe beim Sockel 518 endet. Die Stange 594 weist einen Stift 595 auf, der innerhalb des Gehäuses 420 von dieser niederhängt. Das eine Ende einer Feder 596 ist mit diesem Stift verbunden, während das andere Ende an einem Zapfen 597 befestigt ist, der in der Seite des Gehäuses eingebettet ist.
Die Feder 596 bewirkt ein Zurückschieben der Stange 594 nach hinten, um die Rolle im Eingriff mit der Kurve 434 zu belassen. Ein abgewinkelter Arm 600 (Fig. 28) ist, um einen Stift 601 schwenkbar, an einem Sockel 518 befestigt, wobei der Stift 601 durch ein Paar zurückgefaltete Lappen des Armes und durch den Sockel hindurchtritt. Ein kurzes Verbindungsstück 602 ist an einem seiner Enden frei drehbar mit einem Klotz 603 verbunden, der im Mittelteil der Stange 594 befestigt ist und am anderen Ende in ähnlicher Weise mit dem unteren Ende des Armes 600 verbunden ist. Hieraus ist ersichtlich, dass eine durch die Stange 594 übertragene Bewegung eine Schwenkbewegung des Armes 600 um seinen Schwenkpunkt 601 bewirkt.
Daes Ende des Armes 600, das der Verbindung mit dem Verbindungsstück 602 gegenüberliegt, ist abgebogen, um einen Ansatz 604 zu bilden, der normalerweise in einer Ebene leicht über der Rolle 548 der früher beschriebenen Klemmschereneinheit liegt. Der Ansatz 604 ist so angeordnet, dass er in Abhängigkeit der Drehung des Armes 600 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 28) nach unten geschwenkt wird, um die Rolle 548 zu treffen, wodurch der Arm 546 zwischen den Teilen 540', 542' (Fig. 30) der Finger 540, 542 geschwenkt wird. Es sei daran erinnert, dass festgehalten wurde, dass das Garn durch den Einschnitt tritt, der durch die Fingerteile gebildet wird, wenn der Lieferfaden gegen das Ende der Spule geschoben wird. So wird, wenn der Ansatz 604 die Rolle 548 trifft, das Garn zuerst zwischen dem Arm 546 und dem breiteren Klemmteil 540' festgeklemmt.
Die weitere Drehung des Armes 546 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt das Abschneiden des Garnes zwischen dem Arm und dem Scherenteil 542'. Hierauf wird das Liefergarn weiterhin durch den Teil 540' in Zusammenarbeit mit dem Arm festgehalten, bis der Arm einmal mehr im Uhrzeigersinn gemäss Fig. 33 gedreht wurde.
Es ist wertvoll, dass, während jede Einheit eine Vielzahl von Klemmschereneinheiten verwenden mag, die auf der Garnhalterungsplatte gehalten sind, nun nur ein Ansatz 604 nötig ist, um jede dieser Einheiten zu betätigen. Dies ergibt sich aus der Bewegung der Platte 510, die geschwenkt wird, um ein bestimmtes Garn zum Garnträger zu führen. Zusammen mit dieser Bewegung wird die Rolle 548 der Klemmschereneinheit, die das bestimmte Liefergarn festhält, in Übereinstimmung mit dem Ansatz 604 gebracht.
Vorzugsweise weist die abgeänderte Ausführungsform ein Garnreinigungssystem auf, um Abfallgarn zwischen der Spule und der Klemmschereneinheit zu entfernen. Die US-Patentschrift 297 594 vom 25. Juli 1963 enthält und beansprucht beispielsweise Mittel, um das Garn bei der Spule abzuschneiden. Hieraus folgt, dass, wenn das Garn bei der Spule und auch bei der Klemmschereneinheit abgeschnitten wird, dazwischen ein Abfallstück entsteht. Es ist wünschbar, dieses Stück zu entfernen. Andererseits kann es erwünscht sein, das Ende des Garnes, das an der Spule befestigt ist, vom Hauptkörper der Garnwicklung wegzuhalten, um dieses Ende leicht finden zu können.
Daher weist unter weiterer Bezugnahme auf die Fi-. guren 24 und 28 die Kurvenscheibe 436, die mit der Taktwelle 470 drehbar ist, ein auf diese ausgerichtetes Ventil 610 auf, wobei dieses Ventil in geeigneter Weise, z. B. durch eine Klammer (nicht gezeigt) im Gehäuse 420 am Boden derselben befestigt ist. Das Ventil 610 weist einen Stössel 612 auf, der so angeordnet ist, dass er auf der Kante der Kurvenscheibe 436 läuft. Eine Feder 614 drückt den Stössel 612 gegen die Kurvenscheibe und bewirkt hierdurch, dass das Ventil normalerweise geschlossen ist. Die eine Seite des Ventils 610 ist mit einer geeigneten Druckquelle durch das Rohr 616 verbunde.
Die andere, oder Ablasseite des Ventils weist eine elastische Kupplung 618 auf, die mit einem steifen Rohr 620 verbunden ist, das aus dem Gehäuse 420 herausführt.
Das Rohr 620 verbindet mit einer Mündung in einem weiteren Rohr 622, das eine Öffnung 624 aufweist, die mit dem Verlauf des Liefergarnes übereinstimmt, wenn der Wickelvorgang auf die Spule B abgeschlossen ist.
Die Öffnung 624 (Fig. 24, 28 und 34) liegt hinter der verbindenden Öffnung, so dass im Arbeitsbereich der Öffnung ein Unterdruck entsteht, wenn ein Luftdruck durch das Rohr 620 übertragen wird. Am Ende des Wickelvorganges wird die Taktwelle 470 gedreht, damit die Kurvenscheibe 436 zeitweilig den Stössel 612 hinunterdrückt, wodurch ein Luftdruck in die Rohre 620 und 622 abgegeben wird. In diesem Moment wird das Liefergarn bei der Klemmschereneinheit und möglicherweise bei der Spule abgeschnitten. Das freie Ende dazwischen oder das an der Spule befestigte Ende wird dank dem Unterdruck in die Öffnung 624 gezogen, und dieses Garn wird in das Rohr 622 befördert. Offensichtlich kann die Wirkung der Öffnung 624, wenn gewünscht, aufgehoben werden, indem die Luftzufuhr zum Ventil 610 unterbrochen wird.
In der Hauptausführungsform wurde eine automatische Lieferzunahme-Einstelleinrichtung beschrieben. Es wird bei dieser Ausführungsform auch die Wünschbarkeit von automatischen Einstell- und Lieferzunahmemitteln für jedes bestimmte Liefergarn in Zusammenarbeit mit der Auswahl eines bestimmten, aufzuwickelnden Garnes beschrieben. Die vorliegende Ausführungsform weist verbesserte Einrichtungen für die automatische Einstellung der Lieferzunahme auf. In Fig. 24 und 25 sind die Lieferzunahme-Einstellschrauben 630 in bestimmten Abständen in die Montageplatte 632 eingeschraubt. Es ist ersichtlich, dass diese Einstellschrauben in gleicher Weise mit Lieferzunahmehebelmitteln betätigt werden, wie dies bei der bereits beschriebenen Einrichtung der Fall ist. Die Platte 632 ist in ihrem Mittelteil um einen Zapfen 634 drehbar, der in den Ausleger 442 eingebettet ist.
Das hintere Ende der Platte 632 ist mit einem drehbaren Verbindungsstück 636 verbunden, wobei das entgegengesetzte Ende dieses Verbindungsstückes um einen Zapfen drehbar ist, der durch das obere Ende eines aufrechten Hebels 638 hindurchtritt. Der Hebel 638 ist seinerseits an seinem unteren Ende fest mit der Verbindungsstange 568 verbunden. Eine Führungsplatte 640 erstreckt sich von der hinteren inneren Wand des Gehäuses 420 nach aussen und weist einen geeigneten Schlitz auf, um einen Hebel 638 aufzunehmen.
Es ist ersichtlich, dass bei der Betätigung der Verbindungsstange 568 durch die Kurvenscheibe 439, wie dies vorgängig beschrieben wurde, der Hebel 638 die Platte 632 um den Drehzapfen 634 schwenkt, um die geeignete Schraube 630 richtig zu finden, die sich in Arbeitslage für die Zusammenarbeit mit den Lieferzunahme-Hebelmitteln befindet.
Die Arbeitsweise der l : Konstruktion der abgeändreten Ausführungsform sollte aus den bis jetzt abgegebenen detaillierten Erläuterungen klar werden. Trotzdem soll in der Folge eine kurze allgemeine Beschreibung der Gesamtwirkungsweise dieser Einrichtung gegeben werden.
Bevor Spulen verschiedener Liefergarne aufgewickelt werden, werden diese Liefergarne aus passenden Lieferquellen bezogen, und jeder Garnfaden wird einzeln durch die Spannscheiben 528, 528' unter dem Federspannelement 530 hindurch durch die Garnführungen 531 und 526 hindurch geführt, um zwischen dem entsprechenden Klemmarm 546 und dem Klemmteil 540' eingeldemmt zu werden.
Nun wird wie bei der Einrichtung der Hauptausführungsform eine neue leere Spule zwischen den Ansätzen 422 und 424 entsprechend der Drehbewegung der Takt- welle 470 mittels einer Einfachumdrehungskupplung angeordnet, wobei die Spule sich zu diesem Zeitpunkt nicht dreht. Im allgemeinen arbeitet hiermit gleichzeitig die Kurvenscheibe 432 mit der Rolle 562 zusammen, um die Verbindungsstange 568 nach rechts (Fig. 26) zu schieben, wodurch eine Schwenkung der Garnhalterungsplatte 510 im Uhrzeigersinn (gemäss Fig. 26) um die Welle 512 bewirkt wird. Eine solche Bewegung nach rechts bewirkt eine Verschiebung des Einschnittes 570 unter die verschiedenen Anschläge 523, wobei derselbe sich unter allen Anschlägen hindurchbewegt.
Wenn die Rolle 562 über den Ansatz der Kurvenscheibe 432 läuft, so verschiebt sich die Verbindungsstange 568 nach rechts (Figur 26), bis einer der Anschläge, der entsprechend einem Signal aus dem Spulenmagazin, das in der erwähnten Patentanmeldung beschrieben wird, hinuntergedrückt wird, in den Einschnitt 570 eingreift. Dies unterbricht die Bewegung der Verbindungsstange 568 und der Garnhalterungsplatte 510 in einer solchen Lage, dass das vorgewählte Garn für ein bestimmtes Spulenmagazinabteil, das das Signal ausgelöst hat, durch den Garnträger 480 an die Spule B angeliefert wird, um aufgewickelt zu werden. Gleichzeitig wird die Platte 632 geschwenkt, um die richtige Schraube 630 zu finden, um die zunehmende Zulieferung des gewählten Garnes zu steuern.
Die Einstellung des bestimmten Garntyps findet natürlich dank der verschiedenen Garne, die den Raum zwischen ihren entsprechenden Garnführungen 526 und den Klemmschereneinheiten 536 auf der Garnhalterungsplatte 510 überspannen, und wegen der Bewegung der genannten Garnhalterungsplatte statt, die die Anordnung eines der gewählten Liefergarne in der Bahn des Garnträgers 480 steuert. Es ist wichtig, dass die vorgängig beschriebene Bewegung der Garnhalterungsplatte 510 das Garn aus der Quelle des Liefergarnes wegziehen kann.
Die einzelnen Federspannelemente 530 sind jedoch frei, sich auf diese Garne herunterzuschwenken, wodurch die Garnfäden in der Garnhalterung gespannt bleiben.
Dieweitere Drehung der Taktwelle 470 bewirkt die Schwenkung des Kurvenscheibenfol'gearmes 450 nach hinten, oder (gemäss Fig. 27) im Uhrzeigersinn um die Stange 445, wodurch die Welle 466 über das I Kabel 454 gedreht wird, um die Vorwärtsverschiebung des Garnträgers 480 einzuleiten, damit das gewählte Liefergarn-Y an die Spule abgegeben werden kann. Dementsprechend gleitet das Liefergarn Y, das zwischen der Garnführung 526 und der Klemmschere 536 gespannt ist und in der Bahn des Garnträgers 496 liegt, die Neigung 496 hinauf.
Gleichzeitig zwingt der Stift 498, der mit der Kurvenscheibe 506 zusammenarbeitet, die Klemme 500, sich zu öffnen, so dass das Garn Y unter dieser hindurchgleitet. Der Stift 498 fällt hierauf über die Kante der Kurbenscheibe 506, wodurch die Klemme 500 auf das Liefergarn zu liegen kommt. Im nächsten Schritt drückt die Kurvenscheibe 494 die Rolle 550 nach unten, um das Ende des Garnes freizugeben, das in der Klemmschere 536 gehalten wird.
Der Garnträger 480 bewegt sich weiterhin drehend nach vorn, wobei das Liefergarn Y längs der Seitenplatte 492 gezogen wird und an diese anliegt, wobei das Garnstück T, das den freien Teil zwischen der Klemme 500 und der Klemmschereneinheit 536 bildet, frei unterhalb des Garnträgers hängt.
Wenn sich der Garnträger weiter bewegt, so legt er das Liefergarn in die Garnführung 428, wie dies auch bei der Einrichtung der Hauptausführungsform der Fall ist, wobei sich der Garnträger hierauf über die Spule B bewegt, worauf das Liefergarn in die Keile C auf derselben eingelegt wird. Am Ende der Vorwärtsbewegung des Garnträgers tritt die Seitenplatte 492 mit dem Lappen 586 in Kontakt, wobei ein Teil des Liefergarnes dazwischenliegt. Im weitern greift der Haken 508 am Ende der Vorwärtsbewegung des Garnträgers in den Finger 585 ein, um die Klemme 50 zu öffnen, und das Garn aus dieser freizugeben. Es ist jedoch klar, dass der zusammenarbeitende Lappen 586 und die Seitenplatte 492 ausreichen, um das Garnende nachgiebig zu halten.
Im weiteren ist es klar, dass das freie Garnstück T lose unter den Lappen und die Seitenplatte hängt, wie dies aus Fig.- 24 ersichtlich ist, wobei der Garnträger in seiner vorgeschobenen Lage eine Zeitlang still steht, um diese zuletzt genannten Glieder in Berührung zu halten. In diesem Zeitpunkt vollendet die Taktwelle 470 ihre Bewegung, und die Teile greifen ineinander, um die Spule B zu drehen, wie dies auch bei der Vorrichtung der Hauptausführungsform der Fall ist. Das Liefergarnende wird zwischen dem Lappen 586 und der Platte 492 herausgezogen und wird durch den Keil C der Spule erfasst, wobei das freie Garnstück der Verankerung unter den Keilen dient, um den Eingriff des Liefergarnes auf diesen zu gewährleisten, da das gespannte Garn allein sich unter den Keilen hervorziehen könnte.
Der Garnträger 480 zieht sich hierauf dank der Kraft der Feder 471 in seine wirkungslose Lage zurück, die Drehbewegung der Taktwelle 470 endet, und das Garn wird auf die Spule aufgewickelt.
Am Ende des Wickelvorganges wird die Taktwelle nochmals in früher erklärter Weise gedreht. Dementsprechend wird der Arm 546, der bekanntlich, wie in Fig. 30 gezeigt, im Uhrzeigersinn in eine offene Lage geschwenkt wurde, geschlossen, wobei jetzt das Liefergarn in den Einschnitt zwischen dem Arm 546 und den Teilen 540', 542 verschoben wurde, als das Garn während des Wickelvorganges gegen das Ende der Spule verschoben wurde, wie dies in Fig. 34 dargestellt ist. Dieser Schliessvorgang findet während der ersten paar Grade der Dreh bewegung der Welle 470 statt, wenn n die Kurvenscheibe 434 gedreht wurde, damit ihr Ansatz den Folgearm im Gegenuhrzeigersinn gemäss Fig. 28 schwenken kann und hierdurch die Stange nach rechts geschoben wird, wie dies aus der erwähnten Fig. 28 ersichtlich ist.
Dies bewirkt, dass der Ansatz 604 auf die Rolle 548 stösst, wodurch der Arm 546 gemäss Fig. 30 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird und zuerst das Garn zwischen dem Arm 546 und dem breiteren Klemmteil 540'festgeklemmt und dann das Garn schrittweise zwischen dem Arm und dem Scherenteil. 542'abgeschnitten wird.
Gleichzeitig hiermit wird das Ventil 610 betätigt, um Druckluft in das Rohr 622 einzuleiten, um das Abfall- ende, sofern eines vorhanden ist, oder das an der Spule befestigte Ende des Garnes in die Öffnung 624 anzusaugen. Die Vorrichtung ist hierauf bereit für einen weiteren Takt wenn ein weiteres Signal aus einem Magazinabteil kommt, um einen Anschlag 523 zu betätigen.
Es ist sinnvoll, dass, wenn alle Spulenabteile eines zugehörigen Magazins gefüllt sind, Mittel, wie in der Hauptausführungsform, auf die vorher Bezug genommen wurde, unter Spannung gesetzt werden, um die Drehbewegung der Taktwelle 470 zu unterbrechen, bis Platz für eine Spule in einem der Abteile frei wird.
Gewisse Änderungen können an den oben erwähnten Konstruktionen vorgenommen werden, ohne ausserhalb vorliegende Erfindung zu geraten, wobei beabsichtigt ist, alle Dinge, die in obiger Beschreibung enthalten oder in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, als Ausführungsbeispiele und nicht im einschränkenden Sinne aufzufassen.