DE1785553B2 - Automatische Spulvorrichtung für Automatenwebmaschinen, insbesondere Buntwebautomaten - Google Patents

Automatische Spulvorrichtung für Automatenwebmaschinen, insbesondere Buntwebautomaten

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DE1785553B2 DE1785553A DE1785553A DE1785553B2 DE 1785553 B2 DE1785553 B2 DE 1785553B2 DE 1785553 A DE1785553 A DE 1785553A DE 1785553 A DE1785553 A DE 1785553A DE 1785553 B2 DE1785553 B2 DE 1785553B2
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Spulvorrichtung für Automatenwebmaschinen, insbesondere Buntwebautomaten mit einer Vorrichtung zur Zuführung einer vorwählbaren Garnsorte aus einer Mehrzahl von Garnen mittels eines verschiebbaren Garnzuführhebels zu einem zur Verteilung der jeweiligen Garnsorte auf einer antreibbar gelagerten Garnaufnahmespule bestimmten Fadenführer.
Bei einer bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art zum selbsttätigen Bewickeln von Schußspulen (OE-PS 222 592) erfolgt die Übernahme des jeweils aufzuspulenden Garnes mittels getrennt voneinander angeordneten, mit der Anzahl der verschiedenen Garne übereinstimmenden Fadenzuführarmen, wobei dieses Vielarmsystem erhebliche Probleme aufwirft, so daß für die Gewährleistung einer einwandfreien Garnzufuhr zur Spule komplizierte Steuervorrichtungen zur exakten Einstellung der verschiedenen Zuführarme erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine automatische Spulvorrichtung der eingangs genannten Art so abzuändern, daß die Garnzufuhr zur Spule mit einfacheren Konstrukticnsmitteln und geringem Kontrollaufwand von hoher Betriebszuverlässigkeit durchführbar ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Haltevorrichtung, die die Mehrzahl der Garne in Zuführposition bereithält, einem einzigen, zwischen der Haltevorrichtung und dem Fadenführer um eine festgelegte Strecke verschiebbaren Garnzuführhebel und eine Verschiebevorrichtung, durch die die Position der Haltevorrichtung gegenüber dem Garnzuführhebel veränderbar ist, gelöst
Diese Vorrichtung unter Verwendung nur eines Garnzuführhebels stellt eine bemerkenswerte konstruktive Vereinfachung und Verbesserung gegenüber dem bisherigen Stand der Technik dar. Sie erhöht den Grad an Betriebszuverlässigkeit, insbesondere hinsichtlich einer einwandfreien Garnzufuhr zur Spule und vermindert gleichzeitig den beim bisherigen Stand der Technik gegebenen erheblichen Kontrollaufwand.
Vorteilhafterweise kann die Haltevorrichtung eine der Anzahl der zu haltenden Garne entsprechende Zahl von Scherklemmen aufweisen.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann ferner jeder der Scherklemmen eine nockenbetätigte Schneideeinrichtung zur Durchtrennung des Garnes bei voll bewickelter Garnaufnahmespule zugeordnet sein.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann der Garnzuführhebel einen Fadengreifer aufweisen, der das jeweils d?r Garnspule zuzuführende Garn erfaßt, und außerdem eine Auslösevorrichtung vorgesehen sein, die die Freigabe des Garns durch den Fadengreifer nach Zufuhr zur Spule bewirkt.
Neben dieser Auslösevorrichtung kann ein das Garn erfassendes und in bezug auf den Garnzuführhebel bis zur Verankerung auf der Garnaufnahmespule nachgiebig festhaltendes Glied angeordnet sein.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf die Spulvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Garnzuführvorrichtung, wobei die Bauteile der Garnzuführungsvorrichtung in ihren Betriebsstellungen dargestellt sind und die Gehäuse-Oberseite zwecks Darstellung bestimmter im Gehäuse angeordneter Betriebsglieder weggebrochen ist,
F i g. 2 eine Rückseitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3,4 und 5 Querschnitte längs der Linien 3-3,4-4 bzw. 5-5 in F i g. 1,
F i g. 6 eine auseinandergezogene Darstellung des Fadengreifers,
F i g. 7 eine Teilansicht eines der Garn-Klemm- und -Schneidglieder in vergrößertem Maßstab,
F i g. 8 eine Aufsicht auf das Glied gemäß F i g. 7,
F i g. 9 einen Querschnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 8,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des Garnträgers in seiner Stellung zum Erfassen eines in der Scherklemmeinrichtung angeordneten Vorratsgarns, in vergrößertem Maßstab, und
F i g. 11 eine F i g. 10 ähnelnde Ansicht der Stellung des Vorratsgarnes am Ende eines Aufspulkreislaufs.
Gemäß F i g. 1 weist die Spulvorrichtung ein Gehäuse 420 auf, das die Einrichtungen zur automatischen Steuerung des Aufspulkreislaufs sowie die automatisch arbeitende Einsetz-, Aufspul- und Abziehvorrichtungen der in der US-PS 2 763 443 näher beschriebenen Spulvorrichtung enthält Die Oberseite des Gehäuses 420
dient zur Aufnahme eines Motors M, der die Haupt-Antriebseinrichüing für die Spulvorrichtung darstellt. Daneben weist die Spulvorrichtung zwei axial miteinander fluchtende, drehbar gelagerte Backen bzw. Klemmfutter 422 und 424 auf, zwischen denen ein Spulenkörper B gehaltert wird und von denen sich das eine Futter 422 im Gehäuse 420 befindet, während das Futter 424 von einer Fußteil-Halterung 425 gehaltert wird.
Es ist eine Gewindespindel 426 vorgesehen, die zur geradlinigen Hin- und Herbewegung eines Fadenführers 428 dient, so daß ein von letzterem erfaßtes Garn vom stumpfen zum spitzen Ende des Spulenkörpers B hin aufgespult werden kann.
Ferner ist eine Steuerkurven-Welle 470 vorgesehen, mit der vier Steuti kurvenscheiben 430, 432, 434 und 436 drehfest verbunden sind. Eine Halterung 440 ist mittels Schrauben 441 starr mit im Gehäuse 420 vorgesehenen Ansätzen verbunden und erstreckt sich aufwärts über die Welle 470 hinaus. Diese Halterung 440 bildet eine Abstützung für die parallelen Stangen 444, 446 und dient gemäß F i g. 1 als Lager für das hintere Ende der Welle 470. Eine ähnliche Halterung 442 befindet sich gegenüber der Gehäuse-Vorderseite bzw. der Halterung 440 und dient zur Lagerung der anderen En den der Stangen 444, 446 sowie des Vorderendes der Welle 470.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Stangen 444, 446 die Mittel zur drehfähigen Lagerung mehrerer Tas'erhebel bilden, von denen jeder auf eine bestimmte Steuerkurvenscheibe ausgerichtet ist und mit dieser zusammenwirkt. So ist ein Tasterhebel 450 neben der Steuerkurvenscheibe 430 drehbar auf der Stange 446 gelagert, wobei dessen oberer Abschnitt in Form eines umgekehrten U gebogen ist und eine Stützfläche bildet. Der mittlere Abschnitt des Tasthebels 450 ist gemäß F i g. 4 mit einer Nachlaufrolle 452 versehen, die auf dem Umfang der Steuerkurvenscheibe 430 abläuft. Bei einer Drehbewegung der Welle 470 läuft somit die Nachlaufrolle 452 auf dem Rand der Steuerkurvenscheibe 430 und läßt den Tasterhebel 450 um die Stange 446 schwingen. Am untersten Ende des Tasterhebels 450 ist mit Hilfe eines Schäkels 456 ein Seilzug 454 angebracht, der eine Seitenwand des Gehäuses 420 durchsetzt und an dessen Außenseite mit den nachfolgend beschriebenen Gliedern verbunden ist. Es ist somit ersichtlich, daß die durch die Steuerkurvenscheibe 430 hervorgebrachte Schwenkbewegung des Tasthebels 450 eine im wesentlichen geradlinige Bewegung des Seilzugs 454 erzeugt.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist an der Unterseitt des Gehäuses 420 eine Anbauplatte 460 befestigt, die sich vom Gehäuse aus frei tragend auswärts in Richtung auf die Fußteil-Halterung 425 erstreckt. An der Oberseite dieser Anbauplatte 460 sind zwei im Abstand voneinander angeordnete, aufrecht stehende Naben 462, 464 starr befestigt und so angeordnet, daß die Achse einer zwischen ihnen drehfähig gelagerten Welle 466 unter einem spitzen Winkel gegenüber der Achse des Spulkörpers B ausgerichtet ist. Am einen Ende der Welle 466 ist eine Seilrolle 468 angebracht. Die Welle 466 ist von einer Torsionsfeder 471 umgeben, deren eines Ende in die Seite der Seilrolle 468 eingehakt ist, während ihr anderes Ende in der Seite der Nabe 462 verankert ist.
Das äußerste Ende des aus dem Gehäuse 420 heraustretenden Seilzugs 454 ist in der Nut der Seilrolle 468 befestigt, so daß die Welle 466 beim Verschwenken des Tasterhebels 450 durch die Steuerkurvenscheibe 430 ihrerseits auf Grund der Verbindung mit der Seilrolle 468 ebenfalls gedreht wird. Damit sich der Seilzug 454 frei bewegen kann, ist eine zwischengeschaltete Führungsrolle 472 an einem seitlich vom Gehäuse 420 abstehenden Arm 474 gelagert und so ausgerichtet, daß sie zwischen dem Tasterhebel 450 und der Seilrolle 468 mit dem Seilzug 454 in Berührung gelangt
Die Seilrolle 468 weist eine Nabe 476 auf (Fig. 1), die zur Befestigung eines verschwenkbaren Hebels 480 dient. Gemäß F i g. 2 weist der Hebel 480 einen radial abstehenden Abschnitt 481 auf, dessen eines Ende an der Nabe 476 befestigt ist, während sein anderes Ende eine Abstützung für einen bogenförmig geformten Garnzuführhebel 482 bildet, dessen Krümmung konzentrisch zur Achse seiner Schwenkbewegung, d. h. zur Welle 466, liegt.
Das obere bzw. vordere Ende des Garnzuführhebels 482 ist mit einer Garn-Greifeinrichtung versehen. Gemäß F i g. 6 ist an der Unterseite des Garnzuführhebels 482 mittels Schrauben 488 eine längliche, steife Platte 486 befestigt, die sich über das Vorderende dieses Hebels hinaus erstreckt. Die Schrauben 488 dienen gleichzeitig zum Festhalten eines an der Oberseite des Vorderendes des Garnzuführhebels 482 vorgesehenen, der Platte 486 gegenüberliegenden und im wesentlichen mit dieser abschließenden Federstahl-Glieds 490, das vorzugsweise etwas abwärts abgebogen ist, so daß es fest an der Oberseite der Platte 486 anliegt. Weiterhin ist eine das Glied 490 durchsetzende Einstellschraube 488' in die Platte 486 eingeschraubt, um diese Teile verstellbar gegeneinander zu drücken.
An den gegenüberliegenden Seiten der Platte 486 befindet sich ein Glied 492 bzw. eine eine Freigabeeinrichtung darstellende Kurvenfläche 494. Zusätzlich ist die Vorderkante der Platte 486 zur Erleichterung der Garnaufnahme an diesem Ende bei 4% in Form einer Zunge abwärts gekrümmt. Im Mittelabschnitt der Platte 486 ist eine öffnung 497 ausgestanzt, welche zur Aufnahme eines vom Glied 490 abwärts abstehenden Zapfens 498 dient.
Damit ein Garnfaden zwecks Zusammenwirkens mit dem Garnzuführhebel 482 sicher erfaßt werden kann, ist am vorderen Ende des Glieds 490 ein U-förmiger Fadengreifer 500 befestigt. Zwei an gegenüberliegen den Seitenrändern des Fadengreifers 500 ausgebildete, abwärts gerichtete Lappen 501, 502 begrenzen die Rückwärtsbewegung eines zwischen der Platte 486 und dem Fadengreifer 500 erfaßten Garnfadens.
An der Platte 460 ist ein Ständer 504 starr angebracht, dessen oberes Ende eine auf den Zapfen 498 ausgerichtete Kurvenfläche 506 trägt. Die Kurvenfläche 506 weist ein geneigtes, von hinten nach vorn absteigendes Oberseitenprofil auf. Während der Schwenkbewegung des Garnzuführhebels 482 zur Erfassung eines Garnes läuft daher der Zapfen 498 auf der Kurvenfläche 506 aufwärts, wodurch der Fadengreifer 500 zur Aufnahme des Garnfadens geöffnet wird, wie dies in F i g. 10 veranschaulicht ist.
An der Oberseite des Glieds 490 ist ein U-förmiger Haken 508 befestigt, der gemeinsam mit später noch genauer erläuterten Mitteln zum öffnen des Fadengreifers 500 dient, um den Garnfaden beim Zuführen zum Spulenkörper freizugeben.
Der Garnzuführhebel 482 ist längs einer Verschwenkbahn um die Welle 466 herum so bewegbar, daß die am vorderen Ende des Garnzuführhebels vorgesehene, im wesentlichen durch die Platte 486 und den Fadengreifer 500 gebildete Greifeinrichtung von einer
hinter und etwas unter einem Vorratsgarn liegenden Stellung (F i g. 2) in eine vorgeschobene Stellung bewegt wird, in welcher der Garnfaden zwecks Aufspulens auf eine umlaufende Schußspule erfaßt werden kann. s
Eine im wesentlichen fächerförmige Haltevorrichtung 510 ist zum Festhalten der verschiedenen Garnfäden und zur Darbietung eines bestimmten dieser Garne zum Erfassen durch den Garnzuführhebel und zur Weitergabe an einen Spulenkörper vorgesehen, die ge- ίο maß den F i g. 1 und 2 um eine Achse 512 verschwenkbar ist, welche ihrerseits mit einem Ende in einer Nabe 514 und mit ihrem anderen Ende im unteren Ende eines Ständers 518 gelagert ist. Der Oberteil der Haltevorrichtung 510 weist eine im wesentlichen waagrechte i$ Leiste 520 auf, die über lotrechte Stege 521 mit einem sich parallel zur Leiste 520 erstreckenden Steg 522 verbunden ist Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die Stege 521 etwas rückwärts gebogen sind, so daß die Leiste 520 in einer hinter dem ihr zugeordneten Steg 522 liegenden 20 Ebene Hegt. An der Leiste 520 sind mehrere im Abstand voneinander angeordnete, abwärts gerichtete Garnführungen 526 vorgesehen-, bei der dargestellten Ausführungsform vier Stück. In jeder Garnführung 526 ist ein Garnfaden gehalten, der von einem Vorrat züge- 25 führt wird. Bei der Zufuhr zu den entsprechenden Garnführungen 526 wird jeder Garnfaden gemäß F i g. 1 von seinem Vorrat über an einem Teil 529 vorgesehene, hintereinander angeordnete, scheibenartige Spannglieder 528, 528', über ein versthwcnkbares Fa- 10 denreiler-Spannglied 530 sowie über eine weitere Garnführung 531 hinweg geleitet. Eine am einen Ende am Gehäuse 420 befestigte Halterung 533 dient zur Befestigung des Teils 529.
Damit die Garnfäden für die Aufnahme durch den 35 Garnzuführhebel 482 entsprechend ausgerichtet werden können, wird jeder Garnfaden durch die durch die Scheiben-Spannglieder 528, 528' und die Fadenreiter-Spannglieder 530 ausgeübte Zugspannung zwischen der Leiste 520 und dem Steg 522 gespannt. Das vordere 40 Ende jedes Garnfadens wird in einer an dem Steg 522 angebrachten Scherklemme 536 festgehalten, wobei zu beachten ist, daß für jeden einzelnen Garnfaden je eine Scherklemme 536 vorgesehen ist und jede Scherklemme einer Garnführung 526 zugeordnet ist. Gemäß den F i g. 7,8 und 9 weist jede Scherklemme 536 zwei rechtwinkelige Finger 540,542 auf, die fest mit einer am Steg 522 angeschraubten Platte 544 verbunden sind. Wie durch die gestrichelten Linien in F i g. 7 veranschaulicht ist, ist der abgewinkelte bzw. »Klemmabschnitt« 540' des Fingers 540 etwas breiter als die entsprechende Schneideeinrichtung 542' des Fingers 542. Aus später ersichtlichen Gründen ist die Unterkante des Klemmabschnitts 540' außerdem vorzugsweise abgerundet, während die Unterkante der Schneideeinrichtung 542' im Gegensatz hierzu gemäß F i g. 9 als Messerkante zu
geschärft ist
Zwischen den Fingern 540 und 542 ist an einem Zap fen 547 ein Arm 546 verschwenkbar gelagert dessen hinterer Abschnitt mit einer Kurvenrolle 548 versehen ist während sein Vorderabschnitt mit engem Abstand zwischen den Klemmabschnitt 540' und die Schneide- -..-., t.:«»^^;^, un(j auswjjrts von diesen
zwischen den KlemmaDscnnm j-ru
einrichtung 542' hineinreicht und auswärts von diesen ausläuft wo er eine weitere Kurvenrolle 550 trägt. Im Betrieb der Vorrichtung werden die verschiedenen Garnfäden jeweils durch eine Scherklemme 536 festgehalten, so daß sie für das Abziehen durch den Garnzuführhcbel 482 bereitstehen, wobei jeder Faden zwischen dem Vorderabschnitt des Arms 546 und dem Finger-Klemmabschnitt 540' eingeklemmt ist.
Wie erwähnt, bewegt sich der Garnzuführhebel 482 über eine Verschwenkbahn, um einen in der Haltevorrichtung 510 befindlichen Garnfaden zu erfassen. Dabei bewegt sich die Kurvenfläche 494 des Garnzuführhebels 482 über eine solche Bewegungsbahn, daß sie mit der Kurvenrolle 550 in Berührung gelangt. Gemäß F i g. 6 ist die Kurvenfläche 494 von ihrem vorderen zum hinteren Ende hin abwärts geneigt, so daß sie bei der Berührung mit der Kurvenrolle 550 diese abwärts bzw. gemäß F i g. 7 im Uhrzeigersinn verschiebt und dabei die Scherklemme 536 zwecks Freigabe des Garnfadens aus dieser öffnet. An diesem Punkt ist der Garnfaden zwischen der Platte 486 und dem Fadengreifer 500 eingeklemmt, während sich der Zapfen 498 von der Kurvenfläche 506 wegbewegt hat, um den Garnfaden fest unter dem Fadengreifer 500 zu halten. Da der Garnfaden unter den Fadengreifer 500 gelangt, bevor er von der Scherklemme 536 freigegeben wird, beginnt der Garnzuführhebel 482 c«.n Garnfaden vom Vorrat abzuziehen, bevor sich dessen freies Vorderende bewegt, was ein von der Zunge 496 herabhängendes kleines Fadenende Tergibt, wenn die Kurvenfläche 494 auf die Kurvenrolle 550 auftrifft. Dieses Fadenende T wird anschließend dazu ausgenützt, die Berührung des Garnfadens mit dem Spulenkörper zu gewährleisten.
Da die Haltevorrichtung 510 um die Achse 512 verschwenkbar ist. können die verschiedenen Garnfäden jeweils in der Halterung durch Verschwenken in die Bewegungsbahn des Garnzuführhebels 482 eingestellt werden, so daß letzterer einen bestimmten Garniaden zwecks Zufuhr zu einem Spulenkörper zu erfassen vermag. In diesem Zusammenhang sei nochmals erwähnt, daß die Steuerkurven-Welle 470 eine drehfest an ihr angebrachte Steuerkurvenscheibe 432 trägt. Gemäß den F i g. 1 und 3 ist an der Stange 444 ein Tasierhebel 560 befestigt, dessen Oberteil zu einem eine Lagerung für die Stange bildenden U-förmigen Abschnitt gebogen ist. Der mittlere Abschnitt des Tasterhebeis trägt eine auf dem Rand der Steuerkurvenscheibc ablaufende Rolle 562. Eine zwischen einer Wand des Gehäuses 420 und einer an einer Verbindungs-Stange 568 befestigten Büchse 566 gespannte Spiralfeder dient zur kraftschlüssigen Verbindung der Rolle mit der Steuerkurvenscheibe 432. Die Stange 568 ist mit Hilfe eines Kugelgelenks 571 mit dem unteren Ende des Tasterhebels 560 verbunden, während das andere Ende dieser Stange aus dem Gehäuse 420 heraus ragt und sich im wesentlichen über die Gesamtlänge der Spulvorrichtung hinweg erstreckt Das äußerste Ende der Stange 568 ist bei 570 eingekerbt. Mehrere in Reihe angeordnete Anschläge 523 sind so ausgerichtet, daß sie mit der Kerbe in Eingriff zu gelangen vermö gen Die Konstruktion sowie die Arbeitsweise der An schlage 523 in Verbindung mit dem Spulenkörper-Magazin sind in der US-PS 3 327 736 genauer erläutert, auf welche zwecks Beschreibung von Einzelheiten verwie sen wird. Für das Verständnis der Arbeitsweise dürfte die Angabe genügen, daß die Kerbe 570 bei der durch die Steuerkurvenscheibe 432 hervorgebrachten Axialbewegung unter die Anschläge 523 bewegt wird. Durch ein Signal von einer Spulenkörper-Magazinkammer wird einer der Anschläge 523 in Eingriff mit der Kerbe 570 gebracht. Wenn der entsprechende Anschlag 523 in die Kerbe 570 eingreift wird die Verbindungs-Stange 468 an einer weiteren Bewegung gehindert, bis ein neuer Arbeitsablauf, d. h. eine weitere Umdrehung der
Steuerkurven-Welle 470 erfolgt.
Gemäß F i g. 3 ist die Stange 568 über ein an der Haltevorrichtung 510 und an einem an der Stange befestigten Lappen 578 angebrachtes Gelenk 576 mit der Haltevorrichtung verbunden. Der Lappen 578 ist vorzugsweise mit einem Schlitz versehen, welcher eine Einstellung der Schwenkbewegung der Haltevorrichtung relativ zur Bewegung der Stange 568 ermöglicht. Auf Grund dieser Gelenkverbindung vermag die Stange 568 somit die Stellung der Haltevorrichtung 510 zu bestimmen. Außerdem wird die endgültige Stellung dieser Haltevorrichtung durch die Anschläge 523 gesteuert, so daß eine Steuerung der durch den Garnzuführhebel 482 zum Aufspulen auf die Spulenkörper B aufzunehmenden Garnart möglich ist.
Ein ausgewähltes Garn, das durch den Garnzuführhebel 482 einem Spulenkörper B zugeführt werden soll, wird so durch eine Schwenkbewegung der Haltevorrichtung 510 festgelegt, so daß dieses Garn in den Bewegungsweg des Garnzuführhebels gelangt. Die vorgeschobene Stellung des Garnzuführhebels 482 ist in F i g. 1 dargestellt. Weiterhin ist aus dieser Figur ersichtlich, daß der Spulenkörper B mehrere an seinem stumpfen Ende angeordnete Klampen C aufweist, die nach außen abstehen und den zugeführten Garnfaden zu erfassen vermögen, um dessen Aufspulen auf den Spulenkörper einleiten zu können. Der zwischen der Platte 486 und dem Fadengreifer 500 erfaßte Garnfaden wird in einer solchen Bewegungsbahn über den Spulenkörper B hinweggeführt, daß er mit dem Fadenführer 428 und mit den Klampen C in Eingriff gelangt. Es hat sich gezeigt, daß es am Ende der Vorbewegung des Garnzuführhebels 482 vorteilhaft ist, den Garnfaden aus der verhältnismäßig festen Verklemmung aus dem Fadengreifer 500 freizugeben und ihn nur noch mit verhältnismäßig geringer Haltekraft festzuhalten, so daß er zwar zwecks leichteren Eingreifens in die Klam pen C weiter gespannt wird, jedoch leicht aus dieser lockeren Halteeinrichtung zurückgezogen werden kann, wenn er in festem Eingriff mit dem Spulenkörper B steht. Zu diesem Zweck ist an der Seite des Gehäuses 420 vor dem Klemm-Futter 422 eine Winkel-Halterung 584 befestigt, die einen Auslöser 585 mit dem vorher beschriebenen, von der Oberseite des Greifglieds 500 getragenen Haken 508 zusammenbringt. Die Halterung
584 dient weiterhin zum Halten eines zwischen der Halterung und dem Spulenkörper B angeordneten, waagerechten Glieds 586 aus nachgiebigem Reibungsmaterial, wie Gummi. Während der Garnzuführhebel 482 den Garnfaden über den Spulenkörper B hinwegzieht, gelangt somit der Haken 508 mit dem Auslöser
585 in Berührung, wobei er den Fadengreifer 500 von der Platte 486 abhebt und der zwischen diesen Teilen befindliche Garnfaden freigegeben wird. Im weiteren Verlauf der Vorwärtsbewegung des Garnzuführhebels legt sich der Garnfaden an das Glied 492 an. Aus diesem Grund legt sich das Glied 586 an das Glied 492 an. während sich der Garnzuführhebel 482 seiner am weitesten vorgeschobenen Stellung nähert, und preßt nachgiebig auf den zwischen diesen Gliedern befindlichen Garnfaden. Beim öffnen des Fadengreifers 500 steht das Garn auf Grund der durch die Glieder 586 und 492 ausgeübten Greifkraft weiterhin unter Spannung. Der Garnzuführhebel 482 verweilt kurzzeitig in seiner vordersten Stellung, während der Spulenkörper B sich zu drehen beginnt und dem Garnfaden entsprechend aus dem Reibungseingriff zwischen den Gliedern
586 und 492 herausgezogen wird. Das herabhängende
Fadenende Γ dient als lockerer Garnabschnitt, der aul die Klampen C aufgespult wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Garnzuführhebel 482 unter der Kraft der Torsionsfeder 471 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, während der Spulenkörper B vollgespult wird.
Während des Aufspulens wandert der Garnfaden allmählich vom stumpfen Ende des Spulenkörpers B ir Richtung auf dessen spitzes Ende. Bei diesem Vorgang wird der sich zwischen dem Spulenträger und der Garnführung 526 erstreckende Garnfaden aus einer im wesentlichen längs der Außenenden des Klemmabschnitts 540' und der Schneideeinrichtung 542' liegenden Lage in eine Lage innerhalb der gemäß F i g. 11 durch letztere gebildeten V-förmigen Kerbe verlagert Diese Verlagerung des Garnfadens bringt ihn in eine für das nach Beendigung des Spulvorgangs erfolgende Abschneiden vorteilhafte Stellung und gestattet das Festklemmen des freien Garnendes. Gemäß den F i g. 1 und 5 ist die Steuerkurvenscheibe 434, wie erwähnt, an der Steuerkurven-Welle 470 befestigt. An der Stange 446 ist ein Tasterhebel 590 verschwenkbar gelagert dessen oberer Winkelabschnitt mit einer mit dem Rand der Steuerkurvenscheibe 434 in Berührung stehenden Rolle 592 versehen ist. Das untere Ende des Tasterhebels 590 ist schwenkbar mit einer Stange 594 verbunden, die eine im Gehäuse 420 vorgesehene öffnung durchsetzt und dicht neben dem Ständer 518 endet. Die Stange 594 weist innerhalb des Gehäuses 420 einen von ihr abwärts abstehenden Stift 595 auf, mit welchem das eine Ende einer Feder 596 verbunden ist, deren anderes Ende in eine in der Seitenwand des Gehäuses 420 eingelassene Leiste 597 eingehängt ist. Die Feder 5% hält die Rolle 592 mit der Steuerkurvenscheibe 434 in Berührung.
Am Ständer 518 ist gemäß F i g. 5 ein Arm 600 mit Hilfe eines Bolzens 601 schwenkfähig angebracht. Ein kurzer Lenker 602 ist am einen Ende schwenkbar mit einem längs des Mittelabschnitts der Stange 594 vorgesehenen Polster 603 verbunden, während er mit seinem anderen Ende auf ähnliche Weise mit dem unteren Ende des Arms 600 in Verbindung steht. Die von der Stange 594 übertragene Bewegung hat somit eine Schwenkbewegung des Arms 600 um seinen bei 601 liegenden Schwenkpunkt zu Folge.
Das von der Verbindung mit dem Lenker 602 entfernt liegende Ende des Arms 600 ist umgebogen und bildet einen Anschlag 604, der normalerweise in einer geringfügig oberhalb der Kurven-Rolle 548 der vorher beschriebenen Klemmschereinheit liegenden Ebene liegt. Der Anschlag 604 verschwenkt sich entsprechend der gemäß F i g. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn erfol genden Bewegung des Arms 600 abwärts und trifft auf die Rolle 548, wobei der Arm 546 zwischen die Finger 540 bzw. 542 (F i g. 7) verschwenkt wird. Wie erwähnt, wird der Garnfaden in die zwischen diesen Fingern festgelegte Kerbe hineinbewegt, während der Garnfaden in Richtung auf das spitze Ende des Spulenkörpers vorgeschoben wird. Beim Auftreffen des Anschlags 604 auf die Rolle 548 wird daher das Garn zuerst zwischen dem Arm 546 und dem Klemmabschnitt 540' eingeklemmt. Die Weiterbewegung des Arms 546 entgegen dem Uhrzeigersinn führt zu einem Abscheren des Garnfadens zwischen dem Arm und der Schneideein richtung 542'. Anschließend wird das Vorratsgarn durch den Klemmabschnitt 540' und den mit diesem zusammenwirkenden Arm 546 weiterhin festgeklemmt.
Obgleich die Hebeeinrichtung 510 mehrere Scherklemm-Einheitcn aufweist, ist nir Betätigung jeder die-
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ser Einheiten nur ein einziger Anschlag 604 erforderlich, was auf die Bewegung der Haltevorrichtung 510 zurückzuführen ist, welche verschwenkt wird, um dem Gärnzuführhebel 482 einen bestimmten Garnfaden dazubieten. Gleichzeitig wird bei dieser Bewegung die Rolle 548 der den vorgegebenen Garnfaden haltenden Scherklemm-Einheit 536 auf den Anschlag 604 ausgerichtet.
Beim Abtrennen des Garns sowohl an der Schußspule als auch an der Scherklemm-Einheit fällt zwischen diesen beiden Punkten ein Abfallgarnende an, das zu entfernen ist. Wahlweise kann auch gewünscht werden, das an der Schußspule verbleibende Garnende einfach vom Hauptkörper des Garnwickels entfernt zu halten, um dieses Ende leicht auffinden zu können.
Hierzu ist gemäß den F i g. 1 und 5 auf der Steuerkurven-Weile 470 eine Steuerkurvenscheibe 436 befestigt, die mit einem Ventil 610 zusammenwirkt, das mit Hilfe einer am Boden des Gehäuses befestigten Halterung auf nicht näher dargestellte Weise im Gehäuse 420 gehaltert ist. Das Ventil 610 weist einen auf dem Rand der Steuerkurvenscheibe 436 ablaufenden Schaft 612 auf. Eine Feder 614 drängt den Schaft 612 gegen die Steuerkurvenscheibe 436 und hält dabei das Ventil normalerweise im geschlossenen Zustand. Die eine Seite des Ventils 610 ist über ein Rohr 616 mit einer Druckquelle verbunden, während seine andere Seite mit einer biegsamen Kupplung 618 versehen ist, die ihrerseits mit einem aus dem Gehäuse 420 herausführenden starren Rohr 620 verbunden ist. Das Rohr 620 mündet in ein anderes Rohr 622, das bei 624 mit einer auf die Bewegungsbahn des Vorratsgarns am Endpunkt des Aufspulens auf die Schußspule B ausgerichteten Öffnung versehen ist. Die Öffnung 624 befindet sich gemäß den F i g. 1. 5 und 11 hinter der Anschlußöffnung, so daß im Bereich der Öffnung 624 ein Unterdruck erzeugt wird, wenn über das Rohr 620 Druckluft geleitet wird. Am Ende des Aufspulvorgangs wird die Steuerkurven-Welle 470 in Drehbewegung versetzt, so daß die Steuerkurvenscheibe 436 kurzzeitig den Schaft 612 hineindrückt und hierdurch Druckluft in die Leitungsrohre 620 und 622 strömt. Gleichzeitig wird das Vorratsgarn an der Scherklemm-Einheit und möglicherweise auch an der Schußspule abgeschnitten. Das dazwischenliegende freie Garnende bzw. das mit der Schußspule verbundene Ende wird auf Grund des an der Öffnung 624 vorhandenen Unterdrucks in diese Öffnung hineingesaugt und in das Rohr 622 gezogen. Die Wirkung der Öffnung 624 kann unterbrochen werden, indem beispielsweise die Luftzufuhr zum Ventil 610 abgeschaltet wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung sei folgend noch einmal zusammengefaßt erläutert.
Zunächst wird ein leerer Spulenkörper Sin die Spulvorrichtung eingesetzt, was in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Steuerkurven-Welle 470 mit Hilfe einer Ein-Umdrehung-Kupplung erfolgt, wobei sich der Spulenkörper an diesem Punkt des Vorgangs nicht dreht. Praktisch gleichzeitig wird durch die Steuerkurvenscheibe 432 die Verbindungs-Stange 568 gemäß F i g. 3 nach rechts geschoben, so daß die Halteeinrichtung 510 gemäß F i g. 3 im Uhrzeigersinn um die Achse 512 verschwenkt wird Bei dieser nach rechts erfolgenden Bewegung gelangt die Kerbe 570 unter den verschiedenen Anschlägen 523 hinweg an diesen vorbei nach außen. Während die Rolle 562 auf dem abfallenden Steuerkurvenabschnitt der Steuerkurvenscheibe 432 läuft verlagert sich die Verbindungs-Stange gemäß F i g. 3 nach links, bis einer der Anschläge 523 in die Kerbe 570 eingreift. Hierdurch wird die Bewegung der Verbindungs-Stange 568 und der Haltevorrichtung 510 in einer solchen Stellung unterbrochen, daß das vorgewählte Garn durch den Garnzuführhebel 482 der Schußspule B zugeführt werden kann, um auf diese aufgespult zu werden. Gleichzeitig wird eine Platte 632 verschwenkt, so daß eine Einstellschraube 630 zur Steuerung des Vorschubs für das ausgewählte Garn in ίο die hierfür erforderliche Stellung gebracht wird.
Durch die vorgenannte Bewegung der Haltevorrichtung 510 wird Garn vom Vorrat abgezogen. Durch die Spannglieder 530 bleiben die Garnfäden in der Haltevorrichtung 510 gespannt.
Die weitere Bewegung der Steuerkurven-Welle 470 verursacht über die Steuerkurvenscheibe 430 eine Verstellung des Tasterhebels 450 gemäß F i g. 4 im Uhrzeigersinn, so daß die Welle 466 durch den Seilzug 454 verdreht wird, um das Vorschieben des Garnzuführhebcls 482 zwecks Zufuhr des ausgewählten Garnfadens zum Spulenkörper zu bewirken. Hierbei schiebt sich der zwischen der Garnführung 526 und der Scherklemme 536 gespannte und in der Bewegungsbahn des Gainzuführhebels liegende Garnfaden Kauf die Zunge 496. Gleichzeitig drängt der mit der Kurve 506 zusammenwirkende Zapfen 498 das Glied 490 in die Offenstellung, so daß der Garnfaden unter den Fadengreifer 500 gleitet. Anschließend fällt der Zapfen 498 von der Kante der Kurvenfläche 506 herab, so daß der Fadengreifer 500 auf den Garnfaden zu liegen kommt. Dann drückt die Kurve 494 auf die Rolle 550, um das in der Scherklemme 536 festgehaltene Garnende freizugeben. Der Garnzuführhebel 482 setzt seine Vorwärts-Schwenkbewegung rort, wobei der Garnfaden Y an dem Glied 492 anliegt, während das durch den freien Garnabschnitt zwischen dem Fadengreifer 500 und der Scherklemme 536 gebildete freie Garnende Γ frei herabhängt.
Während sich der Garnzuführhebel weiter vorwärts bewegt, legt er den Garnfaden in den Fadenführer 428 ein, woraufhin sich der Garnzuführhebel über den Spulenkörper B hinwegbewegt und das Garn in dessen Klampen C einführt. Am Ende dec Vorlaufhubs des Garnzuführhebels kommt das Glied 492 mit dem dar aufliegenden Ende des Garnfadens mit dem Glied 586 in Berührung. Bei weiterer Annäherung des Garnzuführhebels an den Endpu .Kt seines Vorwärtshubs gelangt der Haken 508 in Eingriff mit dem Auslöser 585. so daß der Fadengreifer 500 geöffnet und der Garnfaden aus ihm freigegeben wird. Es reicht jedoch das Zusammenwirken zwischen den Gliedern 586 und 492 aus. um das Garnende nachgiebig festzuhalten. Das freie Garnende T hängt gemäß F i g. 1 locker unter den Gliedern 586 und 492. während der Garnzuführhebel kurzzeitig in seiner vorgeschobenen Stellung verharrt, um die Glieder 586.492 in gegenseitiger Berührung zu halten. Anschließend wird der Garnzuführhebel 482 unter dem Einfluß der Torsionsfeder 471 in seine Ruhestellung zurückgeführt. Nunmehr hat die Steuerkurven-Welle 470 ihre Bewegung beendet, und der Spulenkörper B wird in Drehbewegung versetzt. Das Garnende wird zwischen den Gliedern 586 und 492 herausgezogen und von den Klampen C des Spulenkörpers B erfaßt. Das freie Garnende wird auf den Klampen aufgewickelt.
Nach Beendigung des Auf spul Vorgangs wird die Steuerkurven-Welle 470 noch einmal auf die vorher beschriebene Weise in Drehbewegung versetzt, wodurch
der Arm 546, der - wie erwähnt - in der Darstellung gemäß F i g. 7 im Uhrzeigersinn in Offenstellung verschwenkt worden war, geschlossen wird, nachdem sich der Garnfaden in die zwischen dem Arm 546 sowie dem Klemmabschnitt 540' und der Schneideinrichtung 542' festgelegte Kerbe hineinbewegt hat. Diese Schließbewegung erfolgt während des ersten kurzen, nur wenige Grade betragenden Teils der Umdrehung der Steuerkurven-Welle 470, wobei der abfallende Abschnitt der Steuerkurvenscheibe 434 den Tasterhebel 590 verschwenkt und dabei die Stange 594 gemäß F i g. 5 nach rechts verlagert. Hierdurch gelangt der
Anschlag 604 in Eingriff mit der Kurvenrolle 548 und verschwenkt den Arm 546 gemäß F i g. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei das Garn zuerst zwischen dem Arm 546 und dem Klemmabschnitt 540' eingeklemmt und anschließend zwischen dem Arm und der Schneideinrichtung 542' abgeschert wird. Gleichzeitig wird das Ventil 610 betätigt, das Druckluft in das Rohr 622 einläßt, um das gegebenenfalls vorhandene Abfallende bzw. das am Spulenkörper hängende Garnende in die
ίο öffnung 624 einzusaugen. Die Vorrichtung steht dann für einen weiteren Arbeitskreislauf bereit.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Automatische Spulvorrichtung für Automatenwebmaschinen, insbesondere Buntwebautomaten, mit einer Vorrichtung zur Zuführung einer vorwählbaren Garnsorte aus einer Mehrzahl von Garnen mittels eines verschiebbaren Garnzuführhebels zu einem zur Verteilung der jeweiligen Garnsorte auf einer antreibbar gelagerten Garnaufnahmespule be- ίο stimmten Fadenführer, dadurch gekennzeichnet, eine Haltevorrichtung (510), die die Mehrzahl der Garne in Zufuhrposition bereithält, einen einzigen, zwischen der Haltevorrichtung (510) und dem Fadenführer (428) um eine festgelegte Strecke verschiebbaren Garnzuführhebel (482), und eine Verschiebevorrichtung (432, 560, 568), durch die die Position der Haltevorrichtung (510) gegenüber dem Garnzuführhebel (482) veränderbar ist.
2. Spulvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (510) eine der Anzahl der zu haltenden Garne (Y) entsprechende Zahl von Scherklemmen (536) aufweist.
3. Spulvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Scherklemmen (536) eine nockenbetätigbare Schneideeinrichtung (542') zur Durchtrennung des Garnes bei vollbewickelter Garnaufnahmespule (B) zugeordnet ist.
4. Spulvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnzuführhebel (482) einen Fadengreifer (500) aufweist, der das jeweils der Garnspule (B) zuzuführende Garn erfaßt
5. Spulvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auslösevorrichtung (584, 585) vorgesehen ist, die die Freigabe des Garns durch den Fadengreifer (500) nach Zufuhr zur Spule (B) bewirkt.
6. Spulvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Auslösevorrichtung (584,585) ein das Garn erfassendes und in bezug auf den Garnzuführhebel (482) bis zur Verankerung auf der Garnaufnahmespule (B) nachgiebig festhaltendes Glied (586) angeordnet ist.
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