DE1535883C - Automatische Spulvorrichtung an Automatenwebmaschinen - Google Patents
Automatische Spulvorrichtung an AutomatenwebmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine automatische Spulvor- griff stehenden Garnzuführhebel bzw. der Garnsorte
richtung an Automatenwebmaschinen, insbesondere insbesondere dann erreicht, wenn die Hubbegren-Buntwebautomaten,
mit einer Zuführvorrichtung für zungsbolzen von einem verschiebbaren Schlitten geleere
Spulenkörper, einer Garnzuführhebelanord- tragen sind, welcher mechanisch mit der Garnträgernung
mit mehreren Garnzuführhebeln für eine Mehr- 5 anordnung gekoppelt ist, so daß der Schlitten so einzahl
verschiedener Garne, einem Fadenführer zum gestellt wird, daß er in Abhängigkeit von der Be-Aufbringen
des Garns auf die Spulenkörper, einer triebsstellung jedes Garnträgerarms eine vorbestimmte
durch elektrische Kontakte ausgelösten Steuervorrich- Amplitude der Schwenkbewegung des Hebels festlegt,
tung für die Zufuhr der jeweils zu spulenden Garn- Weitere Vorteile der Erfindung sind auch die leichte
sorte zur Spulstelle in Abhängigkeit vom Füllungs- io Justierbarkeit und die hohe Verschleißfestigkeit der
grad der Spulenschächte des Spulenmagazins sowie Hubbegrenzungsbolzen-Anordnung,
einer Vorrichtung zur Abführung der Schußspule aus Die Erfindung ist im folgenden in Ausführungs-. der Spulstelle in den entsprechenden Spulenschacht beispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert, des Schußspulenmagazins. Es zeigt
einer Vorrichtung zur Abführung der Schußspule aus Die Erfindung ist im folgenden in Ausführungs-. der Spulstelle in den entsprechenden Spulenschacht beispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert, des Schußspulenmagazins. Es zeigt
Es sind bereits automatische Spulvorrichtungen für 15 Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Spulvorrichtung,
Automatenwebmaschinen bekannt, welche derart mit Fig. 2 eine Teilansicht der Spulvorrichtung in be-
der Webmaschine gekoppelt sind, daß sie die leeren, trieblicher Verbindung mit einem herkömmlichen
von der Webmaschine abgezogenen Spulenkörper auf- automatischen Mehrfarben-Kastenwebstuhl, von wel-
nehmen, bespülen und wieder in das Spulenmagazin chem nur die zur Erläuterung wesentlichen Teile dar-
der Webmaschine überführen. Auf diese Weise wird 20 gestellt sind,
ein vollautomatischer Betrieb der Webmaschine er- Fig. 3 eine Aufsicht auf das Gehäuse für die
möglicht. Der Nachteil bekannter Spulvorrichtungen Haupt-Antriebseinrichtung, die Steuereinrichtung für
liegt insbesondere darin, daß sie nur Garn einer be- die Arbeitsreihenfolge sowie für verschiedene andere
stimmten Stärke auszuspülen vermögen. Es ist zwar Antriebs- und Steuereinrichtungen, in vergrößertem
bereits eine automatische Spulvorrichtung für Bunt- 25 Maßstab, mit teilweise weggebrochenem Gehäusewebautomaten
bekannt, die mehrere Garnzuführ- deckel,
hebel zur Zufuhr von Garnen verschiedener Farbe Fig. 4 eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß
zu den Spulenkörpern aufweist. Da dabei jedoch die F i g. 3 mit weggebrochener Seitenwand,
Vorschubgröße des Fadenführervorschubs während F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4,
des Wickelvorgangs nicht veränderlich ist, können je- 30 F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 4,
weils nur Garne gleicher Stärke verwendet werden, F i g. 7 eine perspektivische Ansicht der Garnzu-
da andernfalls in der bekannten Spulvorrichtung Kopse führhebelanordnung,
unterschiedlichen Durchmessers erzeugt werden. Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht der Ein-
Der Erfindung liegt daher die technische Aufgabe richtung zum Auslenken der Einstelleinrichtung für
zugrunde, eine Spulvorrichtung zu schaffen, bei wel- 35 die Garnträgeranordnung gemäß F i g. 7 und zu ihrer
eher die Vorschubgeschwindigkeit des Fadenführers Synchronisierung mit der Vorschub-Einstelleinrich-
unterschiedlichen Garnstärken angepaßt werden kann. tung, in vergrößertem Maßstab,
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- F i g. 9 eine schematische Darstellung eines Schnitts
löst, daß eine Begrenzungsvorrichtung für die Einstel- längs der Linie 9-9 in F i g. 2, :
lung des Fadenführer-Vorschubs vorgesehen ist, 40 Fig. 10 einen Teilquerschnitt längs der Linie 10-10
welche automatisch mit dem jeweils durch die Steuer- in F i g. 9,
Vorrichtung für die Garnabgabe ausgewählten Garn- Fig. 11 eine Teilansicht eines Garnzuführhebels
zuführhebel verstellbar ist. mit Scherklemmen, in vergrößertem Maßstab,
Bei einer Spulvorrichtung, bei welcher die Einrich- Fig. 12 eine Teilaufsicht auf die Anordnung ge-
tung zur Weiterbewegung des Fadenführers eine dreh-,45 maß Fig. 11,
bar gelagerte Gewindestange, eine diese Stange an- Fig. 13 eine Fig. 12 ähnliche Ansicht mit vortreibende
Kupplung zur Übertragung von Rotations- geschobenem Garnzuführhebel, wobei die Scherbewegungen
in einer Richtung, einen auf- und ab- klemme durch die ihr zugeordnete Kurve betätigt
schwenkbar gelagerten Hebel zum Verdrehen der worden ist,
Kupplung zwecks Übertragung einer intermittieren- 50 Fig. 14 einen Teilschnitt längs der Linie 14-14 in
den, einseitig gerichteten Drehbewegung auf die Ge- F i g. 3, aus welchem die Einrichtung zur Steuerung
windestange und eine den Hebel auslenkende Steuer- der Kupplung ersichtlich ist, über welche die Steuerkurve aufweist und der Fadenführer mit einem In- einrichtung für den Arbeitsablauf angetrieben wird,
nengewinde auf der Gewindestange sitzt und in Ab- Fig. 15 eine Seitenansicht der Schlitten-Anhaltehängigkeit von deren intermittierender Drehbewe- 55 vorrichtung,
nengewinde auf der Gewindestange sitzt und in Ab- Fig. 15 eine Seitenansicht der Schlitten-Anhaltehängigkeit von deren intermittierender Drehbewe- 55 vorrichtung,
gung schrittweise in Richtung der Gewindestangen- Fig. 16 eine schematische Ansicht des"Schußachse
vorwärts bewegt wird, wird dadurch, daß die Spulenmagazins der Förder- und Sortiervorrichtung
Begrenzungsvorrichtung mehrere justierbare, entspre- für die Schußspulen sowie der zugeordneten Fühlchend
dem ausgewählten Garnträgerarm wahlweise und Steuereinrichtung,
am Hebel angreifende Hubbegrenzungsbolzen zur 60 F i g. 17 eine Aufsicht auf das Magazin und auf die
Begrenzung des Hebelhubs durch die Steuerkurve Fördermulde,
aufweist, ein einfaches Justieren bzw. Anpassen der Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie 18-18 in
Spulmaschine an die jeweilige Garnstärke sowie ein F i g. 17,
exaktes Einstellen der Schußspulen-Durchmesser er- Fig. 19 einen Ausschnitt aus Fig. 17 in vergrö-
möglicht. 65 ßertem Maßstab,
Ein exakter Funktionsablauf auch bei schneilaufen- Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie 20-20 in
der Maschine mit geringem fertigungstechnischem F i g. 19,
Aufwand wird beim betrieblichen Wechsel der in Ein- Fig. 21 eine schematische Ansicht des Aufbaus
der Spulvorrichtung mit teilweise weggebrochenen bolzen 47 (F i g. 6) begrenzt. Das Verschwenken des
Teilen von hinten, Hebels 40 gegen die Federkraft wird über eine Rolle
Fig. 22 ein Schaltbild der Fühl- und Steuereinrich- 48 gesteuert, welche im Eingriff mit einer Steuerkurve
tung» 49 steht. Durch den jeweils in Eingriff stehenden Hub-
Fig. 23 einen Schnitt längs der Linie 23-23 in 5 begrenzungsbolzen 47 wird die Auslenkung des He-
Fig-2· beIs4O durch die Steuerkurve 49 begrenzt. Die spe-
Gemäß Fig. 1, 2 und 7 weist die Spulvorrichtung zielle Einstellung des mit dem Hebel 40 zusammen-
eine Spindel 10 und ein Gegendrucklager 11 (F i g. 2) wirkenden Hubbegrenzungsbolzens 47 bestimmt so-
auf, die Zentrierbacken 12 bzw. 14 tragen, zwischen mit den Winkelausschlag des Vorschubhubs des Fa-
welchen der Spulenkörper B gehaltert, zum Aufspu- io denführers 21, welcher von der Steuerkurve 49 über
len in Drehung versetzt sowie nach Beendigung des den Hebel 40, die Einweg-Kupplung 160 sowie die
Aufspulvorgangs automatisch abgezogen wird, wobei Zahnräder 164 und 120 auf die Führungsstange 22
der Aufspulvorgang selbsttätig durch die Spulvorrich- übertragen wird.
tung beendet wird. Zusätzlich sind ein in Fig. 7 teil- Die Feinheitsgrade der wahlweise auf die Spulenweise eingezeichnetes Spuleiikörper-Magazin 15 sowie 15 körper aufzuspulenden verschiedenfarbigen und
eine Einsetzeinrichtung in Form von an einer Welle -artigen Garne können sich innerhalb eines großen
17 befestigten Zuführarmen 16 vorgesehen, um die Bereichs bewegen, so daß, falls alle diese unterschied-Spulenkörper
in die Aufspulstellung zwischen die liehen Garnsorten jeweils mit gleichmüßiger Vor-Zentrierbacken
einzusetzen. Wie bei bekannten Spul- Schubbewegung und während derselben Zeitspanne
vorrichtungen werden die Zentrierbacken automatisch 20 auf den Spulenkörper aufgespult wurden, dies ersichtbetätigt.
Außerdem wird die Antriebseinrichtung so- Iicherweise zu großen Abweichungen im Durchmeswohl
zum Einleiten als auch zur Unterbrechung des ser der Schußspulen führen würde. Um dies zu ver-Aufspulens
automatisch betätigt. meiden, und um die Durchmesser der Schußspulen
Die Anrriebseinrichtungen sowie die Einrichtungen auf jeweils praktisch gleicher Größe zu halten, wird
zur automatischen Steuerung des Aufspulkreislaufs 25 erfindungsgemäß die Vorschubgeschwindigkeit des
und des automatisch erfolgenden Einsetzens, Auf- Garns in Abhängigkeit von der jeweiligen Garndicke
spulens und Abziehens der Schußspulen sind in erster gesteuert, so daß das betreffende Garn auch .bei einem
Linie in einem am Webstuhlrahmen F (Fig. 2) vor- Wechsel der Garnsorte bis zum gewünschten Durchgesehenen
Gehäuse 18 der Spulvorrichtung angeord- . messer auf den Spulenkörper aufgebaut wird. Die
net. Als Hauptantrieb dient ein auf dem Gehäuse an- 3° Hubbegrenzung, erfolgt selbsttätig, indem bei jedem
geordneter MotorM, dessen Abtrieb gemäß Fig. 7 Wechsel des aufzuspulenden Garns einer der verüber einen Riemenantrieb 21 mit der Spulvorrichtung schiedenen Hubbegrenzungsbolzen 47 in die Betriebsverbunden
ist. stellung gebracht wird, in welcher er die Auslenkung
Eine gemäß Fig. 1 seitlich von einer Seite des des Hebels 41 begrenzt, wobei durch entsprechende
Gehäuses 18 abstehende und starr am Gehäuse ge- 35 Voreinstellung des einer bestimmten Garnsorte zu-
halterte Spulgehäuseverlängerung 20 bildet eine Hai- geordneten Hubbegrenzungsbolzens der Durchmesser
terung und ein Gehäuse für Steuerungen und der- der Schußspulen bestimmt wird,
gleichen, wie sie allgemein bekannt und insbesondere . . , \. , , . ., _, ^ ■ .»·
gleichen, wie sie allgemein bekannt und insbesondere . . , \. , , . ., _, ^ ■ .»·
in der USA.-Patentschrift 2 763 443 näher beschrie- Automatische Vorschubeinstellung des Fadenführer*
ben sind. 40 Gemäß den Fig. 5 und 6 sind die vorstehend-er-
Hubbegrenzung des Fadenführers läuterten Hubbegrenzungsbolzen 47 parallel durch
..,. ·.■·. eine waagerechte Platte 50 geschraubt, die einen Teil
Gemäß Fig. 1 wird das Garn durch einen mittels einer Halterung 51 darstellt, weiche ihrerseits von
einer Gewindespindel bewegten Fadenführer 21 auf einem in Längsrichtung bewegbaren Schlitten 52 geden
umlaufenden Spulenkörper B aufgebracht. Da- 45 tragen wird, so daß die Schrauben je nach der waageneben
wird der sich hin- und herbewegende Abschnitt rechten Einstellung des Schlittens in ihrer Relativdes
Fadenführers 21 im Verlauf des Aufspulens je- lage, insbesondere zum Hebel 41 verstellt werden
weils stückweise in Richtung auf das spitze Ende des können. Der Schlitten 52 weist die Platte 50 mit
Spulenkörpers zu verstellt. Ersichtlicherweise hängt oberen und unteren Paaren von in waagerechter Richdamit
der Durchmesser des bespulten Spulenkörpers 50 tung einander gegenüberliegenden Lappen 53,53 bzw.
von der Geschwindigkeit dieses stückweise erfolgen- 54, 54 auf, zwischen denen waagerechte, paralell zuden
Vorschubs des Fadenführers 21 ab. einander liegende Führungs-Schienen 55 und 56 ge-
Die Vorschubbewegung wird dabei durch intermit- haltert sind, welche gleitfähig in in einem aufrecht
tierende Drehbewegung der mit Gewinde versehenen stehenden, mit Hilfe von Schrauben 60 im Gehäuse
Gewindespindel 22 bewirkt, welche durch eine be- 55 gehalterten Ständer 59 in Gleitlagern 57 und 58 gekannte
Einweg-Kupplung 160 über Zahnräder 164 lagert sind. Die Halterung 51 ist auf ähnliche Weise
und 120 (F i g. 5) angetrieben wird. mit rückwärts umgebogenen Lappen 61 versehen,
Zum Antrieb der Kupplung 160 ist ein in Fig. 5 zwischen denen eine waagerechte Führungsschiene 62
am deutlichsten dargestellter Hebel 40 vorgesehen, gehaltert ist. Diese Schiene durchsetzt ihrerseits gleit-:
der bei 41 schwenkbar gelagert ist und an seinem 60 fähig ein am oberen Ende des Ständers 59 vorgeseheeinen
Ende einen Zapfen 42 aufweist, welcher in nes Geitlager 63. Das untere Ende der Halterung 51
einen an der Kupplung vorgesehenen Schlitz 43 ein- steht parallel zur benachbarten Fläche des Schlittens
greift. Das andere Ende des Hebels 40 wird durch 52 nach unten ab und ist zwischen diesem und einer
eine an einer Halterung 45 angreifende Zugfeder 44 von den Enden der Schiene 55 gehalterten Führungsin
eine bestimmte Richtung gedrängt. Die unter dem 65 leiste 54 gleitfähig angeordnet und geführt.
Einfluß dieser Feder 44 erfolgende Schwenkbewegung Durch diese Anordnung vermag sich die Halterung
Einfluß dieser Feder 44 erfolgende Schwenkbewegung Durch diese Anordnung vermag sich die Halterung
des Hebels wird durch einen Anschlag 46 eines je- 51 in Längsrichtung frei gegenüber dem Schlitten
weils ausgewählten von mehreren Hubbegrenzungs- zu verschieben. Um die Halterung 51 normalerweise
in einer vorbestimmten waagerechten bzw. Längsaus- 75 mit dem Schlitten 52 verbunden ist. Eine Drehrichtstcllung
am Schlitten zu halten, ist sie mit einem bewegung der Kurvenscheibe 69 bewirkt somit über
abwärts gerichteten Ansatz 64 versehen, der sich die Rolle 71, den Hebel 72 und den Lenker 75, daß
zwischen am Schlitten vorgesehene Ausricht-Zapfen der gesamte Schlitten 52 einen Hub vorbestimmter
65 und 66 erstreckt, wie dies am besten aus F i g. 6 5 Amplitude durchführt. Zur Rückstellung des Schiitersichtlich ist. Diese Zapfen sind längsbeweglich in tens ist eine Rückstellfeder 76 vorgesehen, die unter
waagerechten Schlitzen 67 geführt und werden durch Spannung an der Seitenwand des Gehäuses 18 bei 77
Zugfedern 68, die jeweils zwischen dem ihnen zu- und am Schlitten 52 selbst bei 78 befestigt ist.
geordneten Zapfen und einem an der Platte 52 be- Das Anhalten des Schlittens 52 in vorbestimmter
festigten Bolzen unter Spannung stehen, in Richtung io Lage während seiner Rücklaufbewegung wird in Abauf
das benachbarte Innenende des entsprechenden hängigkeit von der jeweiligen Stellung derGarnzuführ-Schlitzes
gedrängt. Der waageieclite Abstand zwischen hebel 91 A bis 91D (Fig. 1 und 7) gesteuert. Die
den inneren Enden der beiden Schlitze 67 und somit Garnzuführhebelanordnung wird auf ähnliche Weise
zwischen den Ausrichtzapfen in ihren Normalstellun- wie die Hubbegrenzungsbolzen 47 über einen Hub
gen entspricht der Breite des Ansatzes 64 der Halte- 15 vorbestimmter Länge bewegt und über den ganzen
rung 51, so daß diese Zapfen 65, 66 die Halterung 51 Hub bzw. einen Teil desselben unter der Steuerung
normalerweise gegenüber dem Schlitten 52 ausrichten einer nachfolgend genauer beschriebenen automatiuiid
in einer bestimmten Lage halten. · sehen Steuereinrichtung elastisch zurückgestellt,
Ersichtlicherweise kann die Halterung 51 unab- welche im vorliegenden Fall unmittelbar mit dem
hängig vom Schlitten 52 gegen die Federkraft in 20 Schlitten 81 für die Ga'rnzufülirhebel zusammenwirkt,
waagerechter Richtung so weit bewegt werden, bis Mit anderen Worten wird die endgültig ausgewählte
einer der Zapfen 65 bzw. 66 am Ende des Schlitzes Stellung des Schlittens 52 durch die Stellung des
anstößt. ' Schlittens 81 bestimmt, mit welchem ersterer über
Bei jedem Aufspulvorgang wird der Schlitten 52 Gelenke verbunden ist. Sowohl die Vorlauf- als auch
automatisch in waagerechter Richtung bewegt und 25 die Rückstellbewegungen beider Schlitten 52 und 81
trachtet danach, die Halterung 51 sowie die Zapfen werden durch die Kurvenscheibe 69 und die Rück- ·
65. 66 mit sich so weit mitzunehmen, daß die Hub- stellfcder 76 gesteuert.
begrenzungsbolzen 47, solange sie sich zusammen mit Die beiden Schlitten 52, 81 sind gemäß den Fig.3
der sie tragenden Halterung 51 in ihrer zentrierten bis 6 und 8 durch eine die Zahnstange 82. weiche am
Stellung am Schlitten 52 befinden, am Anschlag 46 30 Schlitten 52 bei 83 befestigt ist, aufweisende Einuiid
auf diesen ausgerichtet vorbeibewegt werden. Die 'richtung miteinander verbunden. Die Zähne dieser
Anordnung ist dabei derart ausgelegt, daß der Schiit- Zahnstange stehen mit einem Ritzel 85 in Eingriff,
ten 52 bei seinem Rückhub in einer Einstellage fixiert das an einer Welle 86 befestigt ist, welche ihrerwerden
kann, in welcher ein ausgewählter Hubbegren- seits drehbar in einem am Boden des Gehäuses
zungsbolzen 47 über dem Anschlag 46 des Hebels 40 35 18 angeordneten Lager 87 gelagert ist und gemäß
ausgerichtet ist. ' Fig. 5 eine Seitenwand des Gehäuses 18 durchsetzt.
Falls jedoch der Hebel 40 während dieser Verlage- Am Außenendc dieser Welle 86 ist ein weiteres Ritzel
rung des Schlittens derart angehoben sein sollte, daß 88 angebracht, das mit einer Zahnstange 90 in Einsich
der Anschlag 46 in der Bewegungsbahn der Hub- griff steht, welche ihrerseits auf die nachfolgend
begrenzungsbolzen befindet, kann die Schlittenbewe- 4° genauer beschriebene Weise zwangläufig mit dem
gung ungestört durchgeführt werden, während die Schlitten 81 in Eingriff steht, um die beiden Schlitten
durch die Federn 68 und Zapfen 65. 66 zwischen der 52 und 81 gemeinsam zu bewegen und sie in jeweils
Halterung 51 und dem Schlitten 52 gebildete nach- einander entsprechenden Stellungen zu halten,
siebise Verbindunc es ermöglicht, daß die Halterun« j j /~ *· .1 . 1
51 angehalten wird. Wenn der Schlitten 52 schließ1"- 45 Anordnung der Garnzufuhrhebel
lieh beim Rücklauf in einer ausgewählten Stellung Das wahlweise Aufspulen einer ausgewählten Garn-
zum Stillstand kommt und falls der Hubbegrenzungs- sorte auf einen Spulenkörper B. welcher zwischen den
bolzen 47 weiterhin am Anschlag 46 anstößt, dann Zentrierbacken 12 bzw. 14 ausgerichtet worden ist,
bewirkt die nachfolgende Schwenkbewegung des He- erfolgt mit Hilfe der Garnzuführhebel 91A bis 91D,
belarms 40 während des Aufspulvorgangs ein Zu- 5° von denen jeder eine vorgegebene Garnart einem
rückziehen,des Anschlags 46, wodurch die entspre- rotierenden Spulenkörper zuzuführen vermag. Der
chende Feder 68 die Halterung 51 augenblicklich in Schlitten 81 ist auf Bolzen 92 gleitfähig gelagert und
die zentrierte Stellung zurückbringen kann. In dieser geführt. Gemäß Fig. 1 und 7 sind die Bolzen 92 in
Stellung befindet sich die gewünschte, vorausgewählte Aufhängungen 93 gelagert, welche starr von einer an
Schraube unmittelbar über dem Anschlag 46 und 55 der Spulgehäuseverlängerung 20 befestigten Stützbegrenzt
damit den Aufwärtshub des Hebels auf die leiste 94 abwärts abstehen.
vorgesehene Weise entsprechend der Dicke des auf- Gemäß den Fig. 7, 8 und 9 weist der Schlitten
zuspulenden Garns. einander in Längsrichtung gegenüberliegende, durch
Zur Erzeugung dieser Verlagerung des Schlittens Büchsen 96 und 97 miteinander verbundene Flansche
52 ist eine aus F i g, 4 und 6 am deutlichsten ersieht- 6° 95 auf. Die Büchsen 96. 97 dienen als Gleitlager zur
liehe Kurvenscheibe 69 vorgesehen, die drehfest mit Aufnahme der Wellen 92. die vorzugsweise so angeder
Welle 70 der Arbeitskreislauf-Steuerkurve ver- ordnet sind, daß sie den Schlitten 81 aus später noch
bunden ist. Ein Kurvenfühler in Form einer Rolle 71 genauer ersichtlichen Gründen längs einer unter
ist in der Mitte eines Hebels 72 angebracht und steht einem Winkel von etwa 2(F gegenüber der Drehmit
der Kurvenscheibe 69 in Eingriff. Das obere 65 achse der Spulenkörper geneigten Bewegungsbahn
Ende dieses Hebels 72 ist bei 73 schwenkfähig an beweglich abstützen.
einem Arm 74 des Ständers 59 angelenkt, während Die verschiedenen Gp-nzuführhcbel 91 A bis 91 D
das untere FmL1 dieses Hebels 72 über einen Lenker sind am Schlitten 81 um eine gemeinsame Achse ver-
schwenkbar angeordnet, welche durch die untere Strecke derart erfolgt, daß sich eine in der Zahn-Büchse
97 gebildet wird. Jeder der Garnzuführhebel stange 90 vorgesehene Kerbe 122 an Anschlägen
91Λ bis 91D weist eine gezahnte Nabe 98 auf, die 123 Λ bis 123 D einer Füll- und Steuer-Einrichtung
wahlweise mit einer Zahnstange 100 in Eingriff ge- vorbeibewegt.
bracht werden kann, welche ihrerseits in ortsfesten 5 Vor der Rücklaufbewegung der beiden Schlitten
Lagern 102 und 103 an einer lotrechten Schiene 101 52 und 81 nach rechts bei gleichzeitiger Linksbeweyerschieblich
gelagert ist. Bei einer Verschiebung des gung der. Zahnstange 90 bringt der den geringsten
Schlittens 81 kann daher jede Nabe 98 in Eingriff Vorrat an Schußspulen einer bestimmten Art aufmit
der Zahnstange gebracht werden. weisende Spulenschacht automatisch einen der in der
Die Zahnstange 100 wird in lotrechter Richtung io Eewegungsbahn der Zahnstange 90 in Reihe angeordbewegt,
indem ihr Mitnehmerzapfen 105 auf einer von neten Anschläge 123 A bis 123 D in eine für das Eineiner
später genauer beschriebenen, geradlinig hin- greifen in die Kerbe 122 erforderliche Stellung. Hierund
herbewegbaren Rückstell-Zahnstange getragenen durch wird die Bewegung der Zahnstange 90 in einer
Steuerkurve 106 abläuft. solchen Stellung angehalten, daß die für den speziel-
Wie aus den Fig. 1, 7 und 9 weiter ersichtlich ist, 15 len Spulenschacht ausgewählte Garnart durch den
weist jeder Garnzuführhebel 91/1 bis 91D einen vom entsprechenden Garnzuführhebel 91 zugeführt wird,
Außenende eines radialen Abschnitts 107 getragenen . welcher in dieser Stellung mit seiner verzahnten Nabe
bogenförmig gekrümmten Abschnitt auf, dessen 98 in Eingriff, mit der Zahnstange 100 steht.
Krümmung konzentrisch zur Schwenkachse der Garn- Das Anhalten der Bewegung der Zahnstange 90
Krümmung konzentrisch zur Schwenkachse der Garn- Das Anhalten der Bewegung der Zahnstange 90
zuführhebel 91A bis 91D verläuft. ao hat außerdem das gleichzeitige Anhalten des Schiit-
Gemäß den F i g. 7 und 9 werden die Garnzuführ- tens 52 in der Stellung zur Folge, in der der zugehebel
91A bis 91D durch Rollen 108 geführt, die von hörige Hubbegrenzungsbolzen 47 für die speziell auseiner
fest am Schlitten 81 befestigten Schiene 110 ge- gewählte Garnart mit dem schwingenden Hebel 40
tragen werden. Wenn sich die Garnzuführungshebel in Eingriff gelangt, so daß die betreffende Schußspule
91A bis 91D in zurückgezogener Ruhestellung befin- 25 bis zum richtigen Durchmesser aufgespult wird,
den, steht normalerweise eine am freien Ende jedes Gemäß den Fig. 11, 12 und 13 ist jeder Garnzu-
den, steht normalerweise eine am freien Ende jedes Gemäß den Fig. 11, 12 und 13 ist jeder Garnzu-
Garnzuführhebels 91 vorgesehene Scher-Klemm-Ein- führhebel 91 an seinem freien Ende mit einer Scherrichtung
HlA, 111B im Eingriff mit dem freien klemme versehen, die einen feststehenden Backen-Ende
eines von einer Vorratsspule gelieferten, durch abschnitt 111 A und einen an diesem angelenkten beeine
in der Platte 115 vorgesehene Führungsöffnung 30 wegbaren Backenabschnitt 111 B aufweist. Der be-113
hindurchtretenden, vorgespannten Garnfadens wegbare Backenabschnitt ist mit einem Mitnehmer-112
und steht somit bereit, das ihm zugeordnete Hebel 125 versehen, der über eine an ihm vorge-Garn
an einen in die Spulvorrichtung eingesetzten se.hene Rolle 126 einer Steuerkurve 127 betätigt
Spulenkörper zu legen. werden kann. Wie aus den Fig. 11 bis 13 entnom-
Durch Verschiebung des Schlittens 81 auf den 35 men werden kann, ist die Steuerkurve 127 so ange-,
Bolzen 92 kann die mit Verzahnung versehene Nabe ordnet, daß sie derart mit dem Hebel 125 in Berüh-98
jedes ausgewählten Arms in eine Stellung gebracht . rung gelangt, daß die Scherklemme dann geschlossen
werden, in welcher sie mit der Zahnstange 100 in wird, wenn das freie Ende 'des Garnträgerarms unter
Eingriff gelangt. In dieser Stellung ist der betreffende der Platte 115 herausgeschoben wird. Die Scherklemme
Garnzuführhebel 91 außerdem genauestens für das 40 ist dabei so konstruiert, daß sie in teilweise vorge-Zusammenwirken
mit dem Spulenkörper und mit wei- - schobenem Zustand den Garnfaden 112 erfaßt,
teren, neben dem Spulenkörper angeordneten Hand- welcher die zugeordnete Führungsöffnung 113 durchhabungs-,
Klemm- und Steuereinrichtungen für das setzt und zu einer Schußspule verläuft, deren AufGarn ausgerichtet, spulvöfgäng beendet ist, so daß das Garn abgetrennt
Wie bereits erwähnt, ist der Schlitten 81 antriebs- 45 und das von der Vorratsspule kommende freie Garnmäßig mit dem Schlitten 52 der Spulvorrichtung ver- ende dabei zwischen den Backen eingeklemmt wird,
bunden, so daß die Verschiebung der beiden Schiit- während das von der Schußspule abstehende freie
ten 81 und 52 jederzeit einwandfrei aufeinander ab- Garnende für die später erläuterte Handhabung freigestimmt
ist. Diese äntriebsmäßige Verbindung wird gegeben wird. Normalerweise steht jeder Garnzuführ- ,
durch eine die Zahnstange 90 gemäß Fig. 8 aufwei- 50 hebel 91 mit seiner Scherklemme in Eingriff mit dem'
sende Einrichtung bewirkt. Diese Zahnstange 90 ist, von einer zugeordneten Vorratsspule kommenden
wie erwähnt, mit der Zahnstange 82 des Schlittens 52 freien Garnende und befindet sich nur der spezielle
über eine Welle 86 gekoppelt, an welcher mit den ent- Garnzuführhebel 91 für die zu diesem Zeitpunkt aufsprechenden
Zahnstangen in Eingriff stehende Ritzel zuspulende Garnsorte in der offenen bzw. zurück-85
und 88 befestigt sind. 55 gezogenen Stellung gemäß Fig. 12.
Die Bewegung der Zahnstange 90 wird über ein - Wenn ein beliebig ausgewählter Garnzuführhebel',
mit ihr in Eingriff stehendes, an einer Welle 117 be- 91 gemäß Fig. 1 vorgeschoben worden ist, um das
festigtes Ritzel 116 auf. den Schlitten 81 übertragen, ihm zugeordnete Garn einem für das Aufspulen be-'
wobei die Welle 117 gemäß den Fig.7 und 8 dreh- reitstehenden Spulenkörper zuzuführen, zieht dieser
bar in einer ortsfesten Halterung 118 gelagert ist. 60 Arm das Garn 112 bei seiner Bewegung durch die in
Außerdem ist an der-Welle 117 ein weiteres Zahn- der Platte 115 vorgesehene Führungsöffnung 113 hinrad
120 angebracht, das mit der am Schlitten 81 be- durch und bringt es mit dem Spulenkörper B, der zu
festigten Zahnstange 121 in Eingriff steht und diese in diesem Zeitpunkt noch nicht in Drehbewegung verciner
der Bewegung der Zahnstange 90 entgegen- setzt wurde, in Eingriff. Gleichzeitig erreicht der von
gesetzten Richtung antreibt. 65 der Spulenkörperspitze wegbewegte Fadenführer 21
Aus F i g. 8 ergibt sich, daß beide Schlitten 52, 81 eine Stellung, an welcher seine Kante 128 unter das
zwangläufig gemeinsam nach links verlagert werden, Garn gelangt, so daß dieses auf Grund seiner Spanwobei
diese Verlagerung über eine vorbestimmte nung in die Kerbe 129 springt. Die weitere Bewegung
des Fadenführers 21 hat das Hineindrängen des Garns unter die Mitnehmerklauen zur Folge.
Bei dieser Bewegung des freien Endes des Garnzuführhebels91
in eine vor und unter der Drehachse des Spulenkörpers liegende Stellung wird das Garn
gleichzeitig zwischen dem Garnzuführhebel und einer Reibungs-Greifeinrichtung festgeklemmt, die im vorliegenden
Fall durch ein federnd nachgiebiges Glied 130 gebildet wird, welches ortsfest in einer solchen
Lage angeordnet ist, daß es zum Ergreifen des Garns an der Seite des Garnzuführhebels 91 in Reibschluß
mit diesem zu gelangen vermag.* Bei fortgesetzter Vorschubbewegung des Garnzuführhebels 91 wird die
Rolle 126 in Eingriff mit einer ortsfest angeordneten Kurve 131 (Fig. 1) gebracht, so daß die Klemme geöffnet
und das Garn freigegeben wird. Der Arm verweilt während des Anlaufens des Spulenkörpers kurzzeitig
in dieser Stellung, während das Garn aus der Scherklemme herausgezogen und um den Spulenkörper
herumgewickelt wird.
Anschließend wird der Garnzuführhebel 91 in eine den restlichen Armen ähnliche Stellung zurückbewegt,
nur mit dem Unterschied, daß sich seine Scherklemme in geöffnetem Zustand befindet, bis der
Spulenkörper vollständig bespult ist. Sobald die Schußspule bespult ist und während die Zentrierbacken
12, 14 zum Auswerfen betätigt werden, wird der entsprechende Garnzuführhebel 91 so weit aufwärts
bewegt, 'daß die Scherklemme geschlossen wird, um hierbei das freie Garnende abzutrennen und es
an der Schußspule freizugeben, während das von der Vorratsspule kommende freie Garnende eingeklemmt
und festgehalten wird.
Ersichtlicherweise wird die die Scherklemme bei ihrer Vorwärtsbewegung schließende Steuerkurve 127
von einem schwenkbar angelenkten Arm 132 getragen, der normalerweise durch eine Zugfeder 133
in die in Fig. 12 mit ausgezogenen Linieneingezeichnete Stellung verschwenkt wird. Bei der Vorschubbewegung
des Arms steht die Kurve 127 in Beruhrung mit der am Hebel 125 vorgesehenen Mitnehmerrollel26.
Die Stellung der Steuerkurve 127 wird durch Berührung eines vorstehenden, am Trägerarm befestigten
Zapfens 134 mit dem Ende eines in einer Platte 136 des Schlittens vorgesehenen Schlitzes 135
bestimmt, der so lang ist, daß er eine federnd nachgiebige Bewegung der Steuerkurve 127 bei deren Berührung
auf ihrer Rückseite. durch die Mitnehmer-Rolle 126 bei der Rückkehrbewegung des Arms in
die Stellung gemäß Fig: 12 gestattet.
Die Steuereinrichtung fur die Garnzufuhrhebel
Die Umschaltung von einem Garnzuführhebel auf den anderen wird durch eine Vorrichtung mit einer
Steuerkurve 137 eingeleitet, welche wahlweise mit den verschiedenen Garnzuführhebeln 91 in Eingriff gebracht
werden kann und mit diesen zusammenwirkt, um den betreffenden ausgewählten Arm seinen
Arbeitskreislauf durchführen zu lassen. Eine derartige Steuerkurve ist in Fig. 21 dargestellt. Sie wird von
einer Antriebs-Zahnstange 138 getragen und dient dazu, die geradlinige Querbewegung der Antriebszahnstange
138 in die Schwenkbewegung der Garnträgerarme 91 umzuwandeln, wie sie für deren
Arbeitsweise erforderlich ist. Die Steuerkurve gemäß Fig. 21 ist so ausgebildet, daß sie eine im wesentliehen
querverlaufende Führungsfläche 140 zur Aufnahme des von der Zahnstange 100 getragenen Mitnehmerzapfens
105 (F i g. 9) festlegt, mit welchem sie zusammenwirkt.
Die Führungsfläche 140 weist gemäß F i g. 21 einen waagerechten Abschnitt 142 auf, der an seinem linken
Ende in einen kurzen, abwärts geneigten Abschnitt 143 ausläuft, sowie weitere abgeschrägte Abschnitte
144, 145 und 146 auf. Diese letztgenannten Abschnitte bilden eine Aussparung, in der ein Schaltglied
147 schwenkbar gelagert ist. Dieses Schaltglied 147 ist mit abgewinkelten Oberseiten versehen, die
um den Schwenkpunkt 148 herum abwechselnd in eine waagerechte Lage verschwenkbar sind, so daß
sie die Sohle der waagerechten Führung 142 bilden. Das Schaltglied 147 nimmt normalerweise die in ausgezogenen
Linien (s. Fig. 21) dargestellte Lage ein, in welcher seine linke obere Fläche waagerecht ausgerichtet
ist, so daß sie den Mitnehmerzapfen 105 bei seiner Bewegung von links nach rechts gemäß
F i g. 21 selbsttätig aufzunehmen vermag. Da sich die
ao beiden Flächen an einem gegenüber dem Schwenkpunkt 148 etwas nach rechts versetzten Punkt
schneiden, führt die fortgesetzte Relativbewegung des Kurvenfühlers nach rechts beim Überlaufen dieses
Schnittpunkts zu einem selbsttätigen Verschwenken
as des Schaltglieds 147 in die gestrichelt eingezeichnete
Stellung, so daß es bei der weiteren waagerechten Bewegung des Mitnehmerzapfens 105 den anderen Abschnitt
der Unterseite des waagerechten Abschnitts 142 festlegt. Sobald sich jedoch der Mitnehmerzapfen
105 vom rechten Ende des Schaltglieds 147 wegbewegt hat, wird letzteres durch eine Feder automatisch
in die ausgezogen eingezeichnete Stellung (s. F i g. 21) mit angehobenem rechtem Ende zurückbewegt, so
daß dieses Ende den Mitnehmerzapfen 105 bei seiner Rückbewegung von rechts nach links gemäß Fig. 21
abwärts unter sich und in den nach unten geneigten Abschnitt 145 hinein ablenkt. Wenn der Fühler unter
dem Schwenkpunkt 148 des Schaltglieds hindurchläuft und an dessen anderer Seite längs am Abschnitt
144 abzulaufen beginnt, wird das Schaltglied 147 in seine> gestrichelt eingezeichnete Stellung zurückgekippt,
so daß der Kurvenfühler 105 unter ihm hindurchlaufen kann, bis er wieder an den waagerechten
Abschnitt 142 zurückkehrt. An diesem Punkt wird das Schaltglied 147 wieder durch die Feder in seine
ausgezogen eingezeichnete Stellung zurückgedrängt.
Zwischen den Arbeitsabläufen der Garnzuführhebel 91Λ bis 91D und vor dem Einleiten eines
Arbeitsablaufes werden alle Garnzuführhebel 91A
bis 91D zurückgezogen. Der Garnzuführhebel 91,
welcher zuletzt Garn abgegeben hat, wird jedoch mit vö,Ug geöffneter Scherklemme in seine Ausgangsstel-
lung zurückgebracht. .'...·■.
Zu diesem Zeitpunkt wird das vorher von einem Garnzuführhebel 91 gehaltene Garn ■. unmittelbar
durch die zugeordnete Führungsöffnung 113 (F i g. 7, 9, 12 und 13) unmittelbar auf den zum Aufspulen
' eingespannten Spulenkörper geleitet. Dieser Vorgang wird bis zur Beendigung des Aufspulvorgangs fortgesetzt,
worauf die Wellenkupplung für den Aufspulkreislauf automatisch eingerückt wird, um ein
Umlaufen der Welle 70 gemäß Fig. 3 einzuleiten.
Die Welle 70 treibt über einen Kurbelzapfen 150 sowie über Gestänge 151 bis 154 die Antriebs-Zahnstange
138 und die Steuerkurve 137 an, welche zunächst aus ihrer normalen Ruhestellung gemäß
Fig. 21 nach rechts bewegt wird, so daß der Mitnehmerzapfen 105 (Fig. 9) der Zahnstange 100 ab-
11 12
wärts durch den abgeschrägten Abschnitt 143 zum Scherklemme weiterhin geöffnet und außer Berühunteren
Ende bewegt wird, woraufhin der Mitneh- rung mit dem Garn bleibt, merzapfen 105 sofort wieder in seine ursprüngliche „
Ruhe- bzw. Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Das Schußspulen-Magazin Durch diese Bewegung wird der genannte Garnzu- 5 Das im folgenden näher beschriebene Magazin 165
führhebel 91 gerade eben so weit vorgeschoben, daß für die Schußspulen ist gemäß F i g. 2 an der Spulseine
Scherklemme (Fig. 11 bis 13) das Garn 112 gehäuseverlängerung 18 befestigt, wobei sich seine
erfaßt, welches durch die Führungsöffnung 113 ver- Auswurföffnung unmittelbar über dem gewöhnlich
läuft. Die Scherklemme schließt sich dabei über dem verwendeten Schützenkasten des Webstuhls befindet.
Garn, um es abzutrennen und das von der bespulten io Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß eine
Schußspule abstehende freie Ende freizugeben, wäh- aus einem der getrennten Spulenschächte 170/! bis
rend gleichzeitig das vom Vorrat kommende freie 170D (Fig. 16) des Magazins ausgewählte Schuß-Garnende
festgeklemmt und gehalten wird. Durch die spule B unter der Steuerung einer herkömmlichen
sofortige Rückbewegung der Steuerkurve 137 in ihre Programmiereinrichtung des Webstuhls durch diese
Ausgangsstellung wird der Garnzuführhebel 91 15 Auswurföffnung hindurch in einen Schützen S im
zurückgezogen und hält dabei das freie Garnende Webstuhl-Schützenkasten hineingelangt,
weiterhin auf dieselbe Weise fest wie die übrigen Jeder der verschiedenen Spulenschächte 170/4 bis
Garnzuführhebel 91. 170D des Magazins enthält normalerweise einen lot-Die
gemäß F i g. 21 nach links erfolgende Bewe- rechten Stapel Schußspulen, wobei in den verschiegung
der Steuerkurve 137 wird fortgesetzt und führt ao denen Spulenschächten jeweils unterschiedliche Garnsomit
zu einer Relativbewegung des Kurvenfühlers arten oder -farben vorhanden sind. Die Kammern
105 längs des waagerechten Abschnitts 142. Während vermögen somit je nach Bedarf des Webstuhls verdieser
Bewegung verbleiben alle Garnzuführhebel schiedenfarbige oder -artige Garne zu liefern. Eine
91A bis 91D in ihren zurückgezogenen Stellungen, dem Magazin-Auswurf 166 zugeleitete Schußspule B
während die bespulte Schußspule dem Schußspulen- »5 mit Garn einer bestimmten Farbe oder Art wird somagazin
zugeführt wird. Gleichzeitig bestimmt die mit durch einen schnellen Abwärtshub eines Ham-Fühleinrichtung225,
226 (Fig. 16), welche Garnart mersl71 von der Auswurföffnung in einem im
als nächstes aufgespult werden soll und bewirkt eine Schützenkasten vorgesehenen Schützen S eingebracht,
entsprechende Verlagerung des Schlittens 81 sowie - Die zur Aufrechterhaltung des Schußspulen-Vordes
Schlittens 52 in die zum Aufspulen der betreffen- 30 rats in den verschiedenen Spulenschächten 170 erforden
verlangten Garnart erforderlichen Stellungen. derlichen Schußspulen werden durch die Spulvorrich-Nach
Beendigung der Linksbewegung der Steuer- tung aufgespult und automatisch in die Spulenkurve
137, durch welche der Kurvenfühler 105 an das schächte eingebracht, und zwar ungeachtet der sich
rechte Ende des waagerechten Abschnitts 142 ver- ändernden Anforderungen des Webstuhls an die einbracht
und am benachbarten Ende des Schaltglieds 35 zelnen Spulenschächte. 147 vorbeibewegt wurde, ist dieses durch die ihm zu- _. n . .
geordnete Feder automatisch angehoben worden, so Die Schußspulen-Sortiervornchtung
daß der Mitnehmerzapfen 105 bei der anschließenden Zum Aufnehmen der Schußspulen nach deren Ab-Rücklaufbewegung
der Steuerkurve 137 nach rechts ziehen von der Spulvorrichtung sowie zum Fördern
gezwungen wird, sich abwärts unter das Schaltglied 40 und Sortieren entsprechend dem auf ihnen befind-147
und durch die Abschnitte 145, 146 und 144 hin- liehen Garn ist gemäß den F i g. 16 bis 20. eine Vordurch
und am Ende des Arbeitsablaufs wieder zurück richtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einem
in die Ausgangsstellung zu bewegen. oberhalb des Magazins 165 auf Führungsstangen 175,
Dabei wird der ausgewählte Garnzuführhebel 91 176, die ihrerseits an vom Gehäuse 18 getragenen
während seiner gleichzeitig mit der Bewegung des 45 Halterungen 177 und 178 gehaltert sind, bewegbar
Mitnehmerzapfens 105 über den Abschnitt 145 er- gelagerten Behälter 172 besteht, wie dies auch aus
folgenden Abwärtsbewegung vollständig vorge- F i g. 2 ersichtlich ist.
schoben, wobei er das ihm zugeordnete Garn quer Der Behälter 172 wird von einer Halterung 179 geüber
die Schußspule spannt, wo es unter die Mitneh- tragen und vermag sich aus einer Ruhestellung, in
merklauen geschoben und in der Kerbe 129 des 50 welcher er die Schußspulen aufnimmt, über einen be-Fadenführers
21 ausgerichtet wird. Gleichzeitig wird liebigen Spulenschacht 170 zu bewegen, um die
das Garn, wie bereits beschrieben, zwischen dem Schußspule in den zugeordneten Schacht einzu-Glied
130 und dem Garnzuführhebel 91 eingeklemmt, bringen.
während die Kurve 131 über den Mitnehmer 126 die Ein gemäß F i g. 16 über dem Behälter 172 ange-Scherklemme
111 öffnet und zum Freigeben des 55 ordneter ortsfester Zufuhrschacht 180 dient zur Auf-Garns
führt, nähme jeder Schußspule nach ihrem Abziehen; aus
Während der Zeit, während welcher der Mitneh- der Spulvorrichtung nach Beendigung des Aufmerzapfen
105 sich über den waagerechten Abschnitt spulens, so daß die Schußspule auf, Grund der
146 bewegt, verbleibt der Garnzuführhebel 91 in Schwerkraft in den Behälter 172 eingebracht wird,
seiner völlig vorgeschobenen Stellung, während bei 60 wenn sich dieser gemäß Fig. 16 in der Ruhestellung
der nunmehr beginnenden Drehbewegung des Spulen- befindet. ... -.,..,,·.
körpers das Garn aufgespult und zwischen dem Garn- Der Behälter 172 ist mit einer bei 182 scharnierzuführhebel
91 und dem Glied 130 herausgezogen artig an ihm angelenkten, normalerweise geschloswird.
Die nachfolgende Bewegung des Mitnehmer- senen Klappe 181 versehen, die mit Hilfe einer Feder
Zapfens 105 in Aufwärtsrichtung über den Abschnitt 65 183 geschlossen gehalten wird. Die Klappe 181 kann
144 und zurück zum Ausgangspunkt erfolgt gleich- gemäß Fig. 20 im Uhrzeigersinn — wie; gestrichelt
zeitig mit der Rückkehrbewegung des Garnzuführ- eingezeichnet — geöffnet werden. Da die Feder 183
hebeis 91 in seine Ruhestellung, wobei jedoch dessen zu schwach ist, um die Klappe gegen das Gewicht
einer Schußspule geschlossen zu halten, ist zu diesem
Zweck ein federbclasteter Riegel 184 vorgesehen.
Nach dem Einbringen einer Schußspule in den Behälter
172 wird dieser mit Hilfe einer nachfolgend näher erläuterten Einrichtung über die verschiedenen
Spulenschächte 170 bewegt. Diese Querbewegung geht so lange vor sich, bis das freie Ende des in seiner
Mitte schwenkfähig gelagerten Riegels mit einem Anschlag 185 in Berührung gelangt, der durch die automatische
Steuereinrichtung aufwärts geschoben wird. Insgesamt sind mehrere, jeweils einem Spulenschacht
170 zugeordnete Anschläge 185 vorgesehen, welche wahlweise betätigt und in die Bewegungsbahn des
freien Endes des federbelasteten Riegels 184 vorgeschoben werden, um mit diesem in Eingriff zu gelangen
und dabei eine Raste 186 zu öffnen, so daß das Gewicht der Schußspule die Klappe 181 zu öffnen
vermag und die Schußspule in den entsprechenden Spulenschacht gelangen kann. Gleichzeitig unterbricht
einer der Anschläge 185 die Bewegung des Behälters 172. Nach der Freigabe der Schußspule
schließt die Feder 183 die Klappe 181 Wieder, wobei sie die Raste 186 zurückdrängt.
Die Bewegung des Behälters 172 über die öffnungen der Spulenschächte 170 hinweg wird durch eine
Feder 187 bewirkt, die zwischen einem seitlich vom Behälter 172 abstehenden Arm 188a und von einem
an der Spulvorrichtung befestigten Stift 188 gespannt gehalten wird. Wenn sich der Behälter in Ruhestellung
befindet, ist die Feder gespannt, wobei die Feder durch eine Raste 192 gemäß F i g. 23 arretiert wird,
die zwecks Zusammenwirkens mit einem an der Oberkante des Behälters vorgesehenen Fangstück 191
von einem Hebelarm 193 getragen wird. Der Hebelarm 193 ist bei 194 am ortsfesten Zufuhrschacht 180
schwenkfähig gelagert. Das freie Ende des Hebelarms 193 ruht normalerweise auf dem freien Ende eines
Steuerhebels 195, wobei die beiden Hebel unter der Steuerung der Welle 70 für den Aufspulkreislauf
gleichzeitig betätigt werden können. Die Betätigungsbzw. Auslöseeinrichtung wird durch einen an einer
drehfähig in der Seite des Gehäuses 18 gelagerten Welle 197 befestigten Hebel 196 dargestellt. Diese
Welle stützt einen an ihr befestigten Hebel 198, dessen freies Ende sich in die Bewegungsbahn eines
Kurbel-Zapfens 200 erstreckt, der von einer innerhalb des Gehäuses an der Welle 70 für den Aufspulkreislauf
befestigten Kurvenscheibe 201 absteht.
Auf Grund dieser Anordnung hat eine Drehbewegung der Scheibe 201, durch welche der Zapfen 200
mit dem Betätigungs-Hebel in Berührung gebracht wird, ein Anheben des freien Endes des zugeordneten
Hebelarms 196 sowie ein Anheben der beiden Hebel 193 und 195 zur Folge. Der letztgenannte
Hebel klinkt die Raste 192 aus, so daß die Feder 187 den Behälter 172 über seinen Arbeitshub zu
ziehen vermag.
Zum Rückstellen des Behälters 172 und Spannen der Feder 187 ist ein Schieber 203 vorgesehen, der
vom Auslegerarm 190 getragen und derart auf den Behälter 172 ausgerichtet geführt wird, daß sein
freies Ende zurückziehbar am Behälter 172 anzustoßen vermag, um diesen in die Aufnahmestellung
zurückzuschieben. Der Schieber 203 wird normalerweise durch eine zwischen ihn und den Auslegerarm
190 eingesetzte,, mit Hilfe von Stiften verankerte Feder 204 zurückgezogen gehalten.
Gemäß den Fig. 17 und 21 wird der Arbeitshub des Schiebers 203 unter der Steuerung der Welle 70 für den Aufspulkreislauf durch Vorwärtsbewegung der Zahnstange 138 bewirkt. Ein mit Hilfe eines Zapfens 206 mit dem Schieber 203 verbundener Seilzug 205 α umläuft eine drehfähig am Auslegerarm 190 gelagerte Seil-Scheibe 207 sowie eine weitere, an der Zahnstange 138 gelagerte Seil-Scheibe 208 und ist an seinem Ende bei 209 am Auslegerarm 190 verankert. Bei einer Verlagerung der Zahnstange 138
Gemäß den Fig. 17 und 21 wird der Arbeitshub des Schiebers 203 unter der Steuerung der Welle 70 für den Aufspulkreislauf durch Vorwärtsbewegung der Zahnstange 138 bewirkt. Ein mit Hilfe eines Zapfens 206 mit dem Schieber 203 verbundener Seilzug 205 α umläuft eine drehfähig am Auslegerarm 190 gelagerte Seil-Scheibe 207 sowie eine weitere, an der Zahnstange 138 gelagerte Seil-Scheibe 208 und ist an seinem Ende bei 209 am Auslegerarm 190 verankert. Bei einer Verlagerung der Zahnstange 138
ίο wird über den Seilzug 205 σ eine Schubbewegung des
Schiebers 203 über den Riegel 184 und die Halterung 179 auf den Behälter 172 übertragen, um ihn in die
Ruhestellung zurückzubringen, in welcher er durch die Verriegelungseinrichtung 192, 191 automatisch
arretiert wird. Dabei ist die Raste 192 mit einer Kurvenfläche 192 a versehen, die mit dem mit ihr zusammenwirkenden
Fangstück 191 des Behälters in Eingriff zu gelangen vermag bzw. über dieses hinwegzulaufen
und dann auf Grund der Schwerkraft ein-
ao zurasten.
Gemäß Fig. 16 öffnet sich der ortsfeste Zufuhrschacht
180 zur Aufnahme von Schußspulen nach oben und weist geneigte Bodenabschnitte 211 und
212 auf, die zu einer abwärts gerichteten öffnung 213 verlaufen, durch die die Schußspulen in den Behälter
172 gelangen. Unmittelbar oberhalb des oberen Abschnitts 211 ist eine Halteleiste 215 vorgesehen,
welche die ankommenden Schußspulen aufzunehmen und ihre Weitergabe an den Behälter 172 zu verzögern
vermag.
Die Halteleiste 215 ist bei 218 um eine waagerechte Achse verschwenkbar am Zuführschacht 180
gelagert.
Die Halteleiste 215 wird normalerweise zum Festhalten einer auf sie gelangenden Schußspule mit Hilfe
einer zwischen der Leisten-Hinterkante und der Halterung 217 gespannten Feder 220 aufwärts verschwenkt.
Das Herunterklappen der Leiste, wodurch die Schußspule von ihr herabrollen und somit zum
Behälter 172 gelangen kann, wird durch den in seiner Mitte bei 221 am Gehäuse 18 schwenkfähig angelenkten
Steuerhebel 195 vorgenommen. Ein Ende dieses Hebels ruht auf der seitlichen Verlängerung 222 der
Halteleiste 215, während sein anderes Ende auf dem Hebel 196 aufliegt und unter dessen Einfluß verschwenkt
wird.
Die Fühl- und Steuervorrichtung
Zum Feststellen des jeweiligen Bedarfs in den einzelnen
Spulenschächten 170 ist eine automatische Fühl- und Steuervorrichtung vorgesehen, welche bei
jedem Arbeitskreislauf der Spulvorrichtung feststellt, welcher Spulenschacht 170 den geringsten Vorrat an
Schußspulen aufweist und den Aufspulvorgang in entsprechender Weise steuert, so daß beim nachfolgenden
Aufspulkreislauf die betreffende Garnart aufgespult und der entsprechenden Kammer zugeführt
wird. Falls mehrere Spulenschächte 170 gleichzeitig mit Schußspulen gefüllt werden müssen, so vermag
die Vorrichtung den Bedarf in vorbestimmter Reihenfolge zu erfüllen.
Aus Fig. 16 ist es ersichtlich, daß jedem der verschiedenen
Spulenschächte 170 eine Fühleinrichtung 225. 226 zugeordnet ist, die durch einen Schalter 225
mit einem sich in den Spulenschacht 170 erstreckenden Fühler 226 gebildet wird, welcher durch eine in
der bestimmten Höhenlage befindliche Schußspule verstellt wird.
ί ODU OQD
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jeder Spulenschacht 170 jeweils mehrere
in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnete Schalter 225 auf, so daß deren Fühler sich in vorbestimmten,
den verschiedenen, normalerweise in den Spulenschächten befindlichen waagerechten Reihen von
Schußspulen entsprechenden Höhenlagen befinden. Da die Schalter 225 als Umschalter ausgebildet sind,
schließen sie zu jedem Zeitpunkt immer den einen oder anderen von zwei geordneten Stromkreisen.
Aus dem Schaltbild gemäß Fig. 22 geht hervor, daß die Schalter 225 einerseits in mehreren waagerechten
Reihen angeordnet sind, die jeweils den waagerechten Reihen der Schußspulen in den einzelschoben
werden, um die Rücklaufbewegung der Schußspulen-Fördereinrichtung anzuhalten.
Infolge der speziellen Anordnung der Schalter im Stromkreis kann jeweils nur ein einziger Schalter
einer waagerechten Reihe seine ihm zugeordneten Magnetspulen erregen, da hierdurch die im Stromkreis
228 hinter ihm liegenden Schalter 225 umgangen werden. Gleichermaßen ist es ersichtlich, daß,
falls zwei oder mehr in unterschiedlichen waagerechten Reihen bzw. in verschiedenen Höhenlagen liegende
Schalter auf Grund der Verringerung des Vorrats an Schußspulen zum selben Zeitpunkt betätigt
werden, der unterste dieser Schalter den Vorrang gegenüber allen über ihm liegenden Schaltern hat, so
nen Schächten entsprechen und andererseits in meh- 15 daß hierdurch die Zufuhr einer Schußspule zum Spu-
rcren lotrechten Reihen A. B, C und D für die einzel- Ienschacht mit dem geringsten Vorrat gewährleistet
neu Spulenschächte angeordnet sind, wobei die ein- wird.
/einen Schalter 225 jeder Reihe je nach ihrer Stellung Die Magnetspulen 247 arbeiten mit einer Verzöge-
eine Magnetspule 246 oder 247 steuern, weiche ent- rung, die so einstellbar ist, daß die Verlagerung ihrer
sprechend der Bezeichnung für die zugehörige Schal- 20 Anker für die zur Beendigung des Aufspulens einer
terreihe ebenfalls durch die Buchstaben A. B. C Schußspule und für deren Ablagerung im entspre-
bzw. D gekennzeichnet sind.
Die Schalter 225 jeder Reihe sind derart angeordnet, daß ihre Schaltarme 226 einen Serien-Stromkreis
228 schließen, wenn die betreffende Höhenlage mit Schußspulen gefüllt ist. Der Stromkreis 228 enthält
außer den Schalterreihen eine Steuer-Magnetspule 230 für die Aufspulkreislauf-Kupplung gemäß Fig. 14.
Der Anker 231 dieser Magnetspule ist bei 232 an an einen Sekundär-Steuerhebel 233 für die Kreislauf-Steuerkupplung
235 angelenkt, der seinerseits bei 236 schwenkfähig gelagert ist und sich somit derart über
eine Bewegungsbahn zu verschwenken vermag, daß sein keilartiges freies Ende 237 in eine bzw. aus einer
Stellung bewegt wird, in welcher eine Klaue 240 der Kreislauf-Steuerkupplung 235 zurückgezogen und
dabei deren Antriebsverbindung mit der Welle 70 unterbrochen wird. Dies erfolgt jedoch nur dann.
wenn die Magnetspule 230 erregt ist, weil alle Spulenschächte 170 mit Schußspulen gefüllt sind.
Sobald die Magnetspule 230 durch Umlegen eines der Schalter in die in Fig. 22 dargestellte Stellung
wieder stromlos gemacht wird, wird der Steuerhebel 233 mit Hilfe einer Feder 239 augenblicklich von der
Kreislauf-Steiierkupplung 235 ausgerückt, so daß der
Aufspulvorgang auf normale Weise fortgesetzt werden kann. >
Dieses Umlegen eines der Schalter in die Stellung P . trennt dann den Stromkreis von der Magnetspule 230
und schließt eine Verbindung zu einer der Zweigleitungen
245, wodurch die Magnetspulen 246 und 247 erregt werden, welche die Zufuhr von Schußspulen in
den zugehörigen Spulenschacht steuern. Jede Magnetspule 246 steuert beim Anziehen einen der Anschläge
123/4 bis 123 D und bringt diesen über den Anker 248 in die zum Eingreifen in die Kerbe 249 der Zahnstange
90 für die Schlitten 52 und 81 erforderliche Stellung. Die betriebliche Ausrichtung eines dieser
Anschläge 123 bestimmt die Einstellung des Schlittens 52 und der Garnzuführhebel in der Weise, daß
das Aufspulen der richtigen Garnart auf einen Spulenkörper mit der entsprechenden Vorschubgeschwindigkeit
gewährleistet wird, um bedarfsgemäß den Vorrat an Schußspulen in einem bestimmten Spulenschacht
170 aufzufüllen.
Die Magnetspulen 247 steuern die Vorbewegung der entsprechenden Anschlüge 185 in die Bctriebsstclhinc.
wobei die*e Anschläge wahlweise voreechenden
Spulenschacht erforderliche Zeitspanne aufrechterhalten bleibt.
Claims (5)
1. Automatische Spulvorrichtung an Automatenwebmaschinen, insbesondere Buntwebautomaten,
mit einer Zuführvorrichtung für leere Spulenkörper, einer Gamzuführhebelanordnung mit
mehreren Garnzuführhebeln für eine Mehrzahl verschiedener Garne, einem Fadenführer zum
Aufbringen des Garns auf die Spulenkörper, einer durch elektrische Kontakte ausgelösten Steuervorrichtung
für die Zufuhr der jeweils zu spulenden Garnsorten zur Spulstelle in Abhängigkeit
vom Füllungsgrad der Spulenschächte des Spulenmagazins sowie einer Vorrichtung zur Abführung
der Schußspule aus der Spulstelle in den entsprechenden Spulenschacht des Schußspulenmagazins,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Begrenzungsvorrichtung (47) für die Einstellung des
Fadenführer-Vorschubs vorgesehen ist, welche automatisch mit dem jeweils durch die Steuervorrichtung
(F i g. 8) für die Garnabgabe ausgewählten Garnzuführhebel (91) verstellbar ist.
2. Spulvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Einrichtung zur Weiterbewegung des
Fadenführers eine drehbar gelagerte Gewindestange, eine diese Stange antreibende Kupplung
zur Übertragung von Rotationsbewegungen in einer Richtung, einen auf- und abschwenkbar gelagerten
Hebel zum Verdrehen der Kupplung zwecks Übertragung einer intermittierenden, einseitig
gerichteten Drehbewegung auf die Gewindestange und eine den Hebel auslenkende Steuerkurve
aufweist und der Fadenführer mit einem Innengewinde auf der Gewindestange sitzt und in
Abhängigkeit von deren intermittierender Drehbewegung schrittweise in Richtung der Gewindestangenachse
vorwärts bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsvorrichtung mehrere justierbare, entsprechend dem ausgewählten
Garnzuführhebel (91) wahlweise am Hebel (40) angreifende Hubbegrenzungsbolzen (47) zur Begrenzung
des Hebelhubs durch die Steuerkurve (49) aufweist.
3. Spulvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch
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gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzungsbolzen (47) von einem verschiebbaren Schlitten (52) getragen
sind, welcher mechanisch mit der Gamzuführhebelanordmmg (80) gekoppelt ist, so daß
der Schlitten so eingestellt wird, daß er in Abhängigkeit von der Betriebsstellung jedes Garnzuführhebels
(91) eine vorbestimmte Amplitude der Schwenkbewegung des Hebels (40) festlegt.
4. Spulvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
Stellung der Hubbegrenzungsbolzen (47) in bezug auf den Hebel (40) Rastglieder (123) vorgesehen
sind, die wahlweise in eine Ausnehmung (122) eingreifen, die in einem (90) der Glieder (s. F i g. 8)
vorgesehen ist, durch welche der Schlitten (52) mit der Garnzufiihrhebelanordnung (80) mechanisch gekoppelt ist.
5. Spulvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder (123) über
die Kontakte (225) der elektrischen Steuervorrichtung für die Zufuhr der jeweils zu spulenden
Garnsorte zur Spulstelle in Abhängigkeit vom Füllungsgrad der Spulenschächte (170) des Spulenmagazins
(165) steuerbar sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Family
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