DE2118443A1 - Vorrichtung zum Aufnehmen, Bereithalten und Abspulen von Garnkörpern an Textilmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufnehmen, Bereithalten und Abspulen von Garnkörpern an TextilmaschinenInfo
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Description
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Vorrichtung zum Aufnehmen, Bereithalten und Abspulen von Garnkörpern an Textilmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen, Bereithalten und Abspulen von Garnkörpern an Textilmaschinen,
insbesondere automatischen Spulmaschinen, mit sternförmig angeordneten, um horizontal gelagerte Achsen
schwenkbaren Spulenhaltern.
Derartige Vorrichtungen haben den Zweck, die zur Weiterverarbeitung
bestimmten Garnkörper den Arbeitsstellen von Textälmaschinen in geeigneter Ablaufstellung anzubieten.
Außerdem wird mittels dieser Vorrichtungen eine ununterbrochene Garnzufuhr zu den einzelnen Arbeitsstellen erreicht,
wenn neben den in Ablaufstellung befindlichen Spulen weitere in Reserve bereitgehalten und abgelaufene Spulen durch
neue ersetzt werden.
Mit der schweizerischen Patentschrift 2^6 9I5 ist eine
Vorrichtung eingangs beschriebener Art für eine Kreuzspulmaschine bekannt geworden, und in der deutschen Patentschrift
7H 95^· ist eine ähnliche Vorrichtung an einer
Spulmaschine mit ortsfesten Spulstellen dargestellt. Diese
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und ähnliche Ausführungsformen haben sich jedoch schon seinerzeit in der Praxis nicht durchsetzen können und
sind auch bei den inzwischen weiterentwickelten vollautomatischen Spulmaschinen nicht zu verwenden. Dies
liegt daran, daß für eine Beschickung der bekannten sternförmig angeordneten Spulenhalter komplizierte und aufwendige
mechanische Elemente erforderlich sind, deren Bewegungsablauf sich nachteilig auf die Funktionssicherheit
auswirkt. Weitere Schierigkeiten ergeben sich beim Bereitlegen
der Fadenanfänge aufzusteckender Garnkörper sowie-bei der Erfüllung einer besonders wichtigen Forderung,"
nämlich der, die bereitgelegten Fadenanfänge während des Weiterschaltens der Garnkörper in die Ablaufstellung
und während des Ablaufens vollkommen voneinander getrennt zu halten. Ein einwandfreies Auseinanderhalten
aller Fäden während des gesamten Arbeitsablaufes ist mit derartigen vorrichtungen sowohl an automatischen
als auch an einfacheren handbetätigten Maschinen nicht gewährleistet» Außerdem sind die bekannten Vorrichtungen nur
zur Verarbeitung von länglichen Gamkörpern, wie beispielsweise
Spinn- und Zwirnkopsen geeignet., wobei der für den großen Schwenkradius der Kopse erforderliche Raumbedarf
sich nachteilig auf die Bedienungshöhe und Zugänglichkeit der Maschine auswirkte
8U7OU4'
Um Textilmaschinen, insbesondere automatische Spulmaschinen, möglichst universell zu nutzen, ist es aber erforderlich,
auch andere Spulenformate, z. B. großvolumige Kreuzspulen oder dergleichen, zu verarbeiten. Dies ist mit den
bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen insbesondere wegen der starr ausgerichteten Anordnung aller die Garnkörper
aufnehmenden Spulenhalter und den sich daraus ergebenden räumlichen Schwierigkeiten sowie wegen der erwähnten Nachteile
im Zusammenhang mit dem Bereitlegen der Fadenanfänge und der ungestörten Padenführung nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine vielseitig verwendbare Ablaufeinrichtung
rait geringem Platzbedarf zu schaffen, die sich sowohl für Garnkörper unterschiedlichster Pormate als auch für
eine manuelle oder vollautomatisierte Beschickung an Textilmaschinen eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spulenhalter gelenkig an Auslegern befestigt und mit diesen
eine Ablaufeinrichtung bilden. Mit einer derartigen Anordnung der Spulenhalter lassen sich bei optimaler Raumausnutzung
innerhalb einer Maschine die jeweils geeignetsten Positionen zum Aufnehmen, Bereithalten und Abspulen der Garnkörper erreichen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Ablaufeinrichtung mit einem dieselbe jeweils um das Maß des Teilungsabstandes
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der Ausleger verschwenkenden Antrieb versehen ist. Sollen der Arbeitsstelle einer Textilmaschine besonders große
Garnkörper, beispielsweise Kreuzspulen mit langer Ablaufzeit, vorgelegt werden, so kann der Teilungsabstand der
Ausleger so groß gewählt werden, daß sich während des Ablaufens einer Kreuzspule ein anderer Ausleger in Aufnahmestellung
befindet und dabei eine zweite Spule als Reservespule bereithält. Gleichzeitig kann sich ein weiterer Ausleger
mit seinem Spulenhalter in Abwurfstellung für eine Leerhülse befinden. In einem solchen Falle würden drei um jeweils
120° versetzte Ausleger für eine einzelne Ablaufeinrichtung ausreichen. Selbstverständlich kann eine Ablaufeinrichtung auch
mit mehr oder weniger Auslegern bestückt sein.
Um den ablaufenden Faden jedes Garnkörpers sicher zu führen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung jedem
Ausleger ein Fadenführungsorgan zugeordnet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn jedem Ausleger ein schwenkbar
gelagertes Fadenführungsorgan zugeordnet ist. Jedes Fadenführungsorgan
kann außerdem an der Ablaufeinrichtung schwenkbar gelagert sein. Sind nach einer weiteren Auebildung
der Erfindung Spulenhalter und Fadenführungsorgane während einer Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtungielativ
zueinander bewegbar angeordnet, so ist außer einer guten Zugänglichkeit zu den einzelnen Garnkörpern auch
eine besonders günstige Raumausnutzung innerhalb der Maschine zu erreichen. Die Fadenführungsorgane und Spulenhalter
können dabei derart zueinander verschwenkt werden, daß sich während des Weiterschaltens um eine Ausleger-
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teilung keine Behinderung für umliegende Maschinenteile oder die Aufstellfläche der Maschine ergibt. Nach
Beendigung eines Schaltvorganges haben dann alle schwenkbaren Elemente eine für ihre jeweilige Position günstigste
Stellung eingenommen. So werden beispielsweise FadenfÜhrungsorgan
und Spulenhalter in Aufnahmestellung derart weit auseinandergeschwenkt sein, daß sich auch großformatige
Garnkörper mit Leichtigkeit aufstecken lassen. In Ablaufstellung können Spulenhalter und Fadenführungsorgan wiederum
so zueinander verschwenkt sein, daß sich ein optimaler Abstand von dem Fadenführungsorgan zur Ablaufspule ergibt,
was für die Ballonbildung und Ablaufspannung des Garnes von größter Wichtigkeit ist. Außerdem kann der Spulenhalter
dabei derart ausgerichtet sein, daß der ablaufende Faden die nachfolgenden Umlenkpunkte, wie Fadenbremse
und dergleichen, mit kleinsten Umschlingungswinkeln passiert.
Des weiteren verhindern die auf diese Weise sich bewegenden Fadenführungsorgane sowohl während der Bewegung als
auch im Stillstand eine gegenseitige Behinderung aller auf der gleichen Ablaufeinrichtung untergebrachten Fadenanfänge.
Mit besonderem Vorteil kann jedes Fadenführungsorgan als Bereithalteorgan für einen abzuspulenden Faden ausgebildet
sein. Dies kann in der Welse geschehen, daß in unmittelbarer
Nähe des Fadenführungsorganes, waches beispielsweise als geschlossene öse ausgeführt ist, eine zu-
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sätzliche Kiemrasteile für einen Fadenanfang angebracht
wird. Hierdurch erübrigen sich zusätzliche Einlege- oder · Pesthalteorgane, die den Faden über besonders gesteuerte
Bewegungen in seine Ablaufposition bringen müßten.
Bei Textilmaschinen, insbesondere automatischen Spulmaschinen, bei denen eine Vielzahl von Arbeitsstellen nebeneinander
angeordnet sind, die außerdem völlig unabhängig voneinander arbeiten, ist es von vorteil, wenn jeder Arbeitsstelle
eine separat verschwenkbare Ablaufeinrichtung zugeordnet ist.
Eine ununterbrochene Arbeitsweise für jede Arbeitsstelle kann dabei nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal
dadurch erreicht werden, daß zur Auslösung einer Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung die Arbeitsstelle einer
Textilmaschine mit dem Antrieb für die Ablaufeinrichtung
gekoppelt ist. Die Arbeitsstelle der Maschine, beispielsweise ein Spulapparat, kann also bei leergelaufener vorlagespule
mittels mechanischer oder elektrischer Elemente den ständig umlaufenden Antrieb für die Ablaufeinrichtungen
mit der jeweils weiterzuschaltenden Ablaufeinrichtung koppeln und dadurch den nächstfolgenden, in Bereitschaftsstellung
befindlichen Garnkörper in die Ablaufstellung verschwenken lassen. Der bereitliegende Fadenanfang kann danach mit be-
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kannten Mitteln mit dem Fadenende der Auflaufspule verbunden
und der SpulVorgang weiter fortgesetzt werden.
Die eine Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung auslösenden Elemente können aber auch derart geschaltet sein, daß bei
einem Fadenbruch an der Vorlagespule lediglich die gebrochenen Fadenenden miteinander verbunden werden und keine
Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung eingeleitet wird.
Schließlich kann es von Vorteil sein, zur Auslösung einer schrittweisen Schwenkbewegung die Ablaufeinrichtung zusätzlich
mit einer Handbetätigung zu versehen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Ablaufeinrichtung bei Partiewechsel,
Arbeitsbeginn oder ähnlichen Gelegenheiten beliebig zu schalten.
Die Beschickung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit Garnkörpern kann sowohl von Hand als auch selbsttätig erfolgen.
Dies gilt auch für die Beseitigung der nach Ablauf der Garnkörper auf den Spulenhaltern befindlichen Leerhülsen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen
Figur 1 die schematische Darstellung einer automatischen Spulmaschine mit Ablaufeinrichtung im Schnitt und
Figur 2 eine Vorderansicht der Ablaufeinrichtung teilweise im Schnitt.
In Figur 1 ist von einer automatischen Kreuzspulmaschine
die Seitenwand 1 und eine Arbeitsstelle 2 zu erkennen. Derartige Arbeitsstellen sind an solchen Maschinen in bekannter
Weise in größerer Zahl nebeneinander angeordnet. Von den wichtigsten Elementen der Arbeitsstelle 2 sind die Fadenführungstrommel
j5, eine Auflaufspule 4, der Fadenwächter
und eine Fadenbremse 6 dargestellt. Alle diese Elemente sind ihrer Funktion entsprechend an oder in dem Gehäuse 7
antreib- oder drehbar gelagert bzw. starr befestigt. Das Gehäuse 7 ist an einem sich über die Länge der Maschine erstreckenden
Tragrohr 8 befestigt. Auf einem weiteren Tragrohr 9 ist das Gehäuse 10 eines in bekannter Weise auf
diesem Tragrohr nin- und herfahrenden "WanderMoters"
zu erkennen, der sich außerdem noch an einem Führungsrohr
abstützt. Auch hier sind lediglich die für eine Erläuterung des Erfindungsgegenständes erforderlichen Teile des "Wanderknöters"
dargestellt. Es sind eine Saugdüse 12 zum Erfassen und Abholen eines Fadenendes von der Auflaufspule 4, ein ·
Greiferrohr Ij5 zum Erfassen und Abholen des Fadenanfanges
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einer Vorlagespule 14 sowie eine Fadenverbindungseinrichtung, die aus einem Knoter 15 bestehen kann.
Das mit den Figuren 1 und 2dargestellte und erläuterte Ausführungsbeispiel
zeigt eine Ablaufeinrichtung 16, bei der besonders große Garnkörper als Vorlagespulen 14, 26 Verwendung
finden. Wegen der langen Ablaufzeiten derartiger Vorlagespulen
kann selbst bei 'einer größeren Zahl von Arbeitsstellen eine Aufsteckung von Hand noch durchaus wirtschaftlich
sein. Auch das Entfernen der Leerhülse 25 kann dabei auf dieselbe Weise vorgenommen werden. Selbstverständlich können
die Vorlagespulen aber auch mittels einer automatischen, an sich bekannten Beschickungsanlage zugeführt und aufgesteckt werden.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die Ablaufeinrichtung 26 in der
für die Ablaufspule 14 geeigneten Ablaufstellung. Eine weitere
Ablaufspule 26 befindet sich in Bereitschaftsstellung, wobei diese Stellung in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gleichzeitig der Aufnahmestellung für auf beliebige Art und Weise zugeführte Vorlagespulen entspricht. Unterhalb der Vorlagespule 26 ist In einer weiteren Position eine Leerhülse
zu erkennen, die in dieser Stellung ebenfalls entweder von
Hand oder mechanisch entfernt und abgeführt werden kann. Das
Ausführungsbeispiel bezieht sich also auf eine Ablaufeinrich-
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richtung 16 für drei Aufsteckmoglichkeiten. Um eine an
der Längsseite der Maschine entlanggeführte, drehbar gelagerte und über einen Antrieb 17 nach Figur 2 in ständige
Umdrehung versetzte Welle 18 sind daher drei Ausleger mit gleichem Teilungsabstand 22 angeordnet. Mit den Auslegern
sind die Spulenhalter 20 in den Drehpunkten 21 gelenkig verbunden. Auch die Fadenführungsorgane 25 mit den Führungsösen
sind in den Drehpunkten 21 schwenkbar gelagert. Das Verschwenken der Fadenführungsorgane 23 und der Spulenhalter
relativ zueinander erfolgt währenddem die Ablaufeinrichtung um einen Teilungsabstand 22 in Richtung des Pfeiles 27 weitergedreht
wird, und zwar mittels der an den Auslegern 19 drehbar gelagerten Kurvenhebel 28, welche ihrerseits über Gelenkstangen
29, 50 mit den Hebeln Jl und 32 in Wirkverbindung
stehen. Das Verschwenken der Fadenführungsorgane 23
und der Spulenhalter 20 wird über eine feststehende Kurvenscheibe
33 gesteuert, auf deren Umfang sich die mit Rollen 3^
versehenen und unter Wirkung von Zugfedern 35 ständig anlief
genden Kurvenhebel 28 besrejgen· Die in Figur 1 gezeiehhete
Stellung der Ablaufeinrichtung 16, wonach sich die Vorlagespule 14 in Ablaufstellung befindet, zeigt besonders deutlich
die unterschiedlichen Abstände £er Ftihrungsösen 24, 24'
und 24" zu den Vorlagespulen 14 und 26 bzw. zu der Leerhülse 25-Zur
Vorlagespule 14 hat die Führungsöse 24 den für eine Ballon«·
bildung günstigsten Abstand eingenommen. Außerdem erkennt man
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deutlich, daß der Faden P die Fadenbremse 6 und den Fadenwächter
5 mit sehr kleinen Umschlingungswinkeln tangiert,
so daß von der Führungsöse 24 bis zur Fadenführungstrommel 5
der Idealfall eines fast geraden Fadenlaufes erreicht wird. Die der Vorlagespule 26 zugeordnete Führungsöse 24* ist
demgegenüber sehr nahe an den Spulenkörper herangeschwenkt. Diese Lage wirkt sich besonders vorteilhaft auf die Gesamtbreite
und Zugänglichkeit der Maschine aus und bietet trotzdem die Möglichkeit, Vorratsspulen ungehindert aufzustecken.
Außerdem ergibt sich bei dieser Lage ein sehr kurzes Fadenstück F1 von der Vorlagespule 26 bis zur Führungsöse 24'.
Dies bedeutet eine sichere Lagebestimmung für den Faden und vermeidet eine fehlerhafte Übergabe des bereitgelegten Fadenendes
beim Weiterschwenken in die Ablaufposition. Das Fadenstück F1 ist in dem hier gezeichneten Ausführungsbeispiel
durch die Führungsöse 24' geführt und in einem Schwenkventil 35 der Saugleitung 56 festgehalten. Die Lage der Führungsöse
24" zur Leerhülse 25 läßt erkennen, wie auch bei niedrigen Maschinen mit geringem Platzangebot zwischen Ablaufeinrichtung
und Aufstellfläche ausreichende Bewegungsfreiheit für die zu verschwenkenden Elemente erzielt werden
kann.
Die Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung 16 in Richtung des Pfeiles 27 wird immer dann eingeleitet, wenn eine
Vorlagespuie 14 völlig abgelaufen ist. In diesem Falle be-
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findet sich nämlich in der Fadenbremse 6 kein Faden mehr,
der von dem Greiferrohr \J> erfaßt werden könnte. Das Fehlen
eines Fadens im Greiferrohr Ij5 löst einen Impuls innerhalb
des Wanderknoters aus, der den Stift yj anhebt und einen
Winkelhebel 38 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Mittels dieser
Schwenkbewegung wird über die Stange 39, die Schwenklasche
und eine weitere Stange 41 ein Klinkenhebel 42 betätigt, welcher
die Sperrscheibe 43 für ein Verdrehen bis zur nächsten
Raststellung freigibt. Der bereits erwähnte Antrieb 1? für die Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung 16 ist in Figur 2
dargestellt. Man erkennt in Figur 2 die ständig angetriebene Welle 18 und eine Rohrbuchse 45, die mit den Auslegern I9
fest verbunden ist. Nach dem Ausrasten des Klinkenhebels 42 wird die Rohrbuchse 45 über ein an sich bekanntes, hier vereinfacht
dargestelltes Kupplungselement 46 so lange mitgenommen, bis der Klinkenhebel 42 in die nächstfolgende Raste 44
eingerastet ist. Figur 2 läßt ferner erkennen, daß weitere Ablaufeinrichtungen 16 entsprechend der Anzahl der Arbeitsstellen
2 nebeneinander angeordnet werden können. Die Trennwände 47 sind entsprechend dem Abstand von Arbeitsstelle zu
Arbeitsstelle angeordnet, mit der durchlaufenden Stange 48
befestigt und vermeiden eine gegenseitige Behinderung von nebeneinander ablaufenden Vorlagespulen.
Bricht ein .Faden F während des Ablaufens einer Vorlagespule 14,
so ist es vorteilhaft, den Fadenbruch zu beseitigen, anstatt eine Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung einzuleiten und
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eine neue Spule In Ablaufstellung zu bringen. Da bekanntlich
Fadenbrüehe fast ausschließlich im unmittelbaren Bereich
der Fadenbremseinrichtungen erfolgen, wird in einem solchen Fall mittels des Fadenwächters 5 über den Raststift 48 der
Wanderknoter zum Halten gebracht und ein Khotvorgang, wie er
von automatischen Spulmaschinen her bekannt ist, eingeleitet. Zu diesem Zweck erfaßt das verschwenkbare Greiferrohr Ij5 das
in der Fadenbremse 6 befindliche Fadenende und die Saugdüse 12 das auf der Auflaufspule 4 befindliche Fadenende. Beide Faden-,
enden werden der Knotvorrichtung 15 vorgelegt und in bekannter
Weise miteinander verbunden. Der Aufspulvorgang kann danach fortgesetzt und die Ablaufspule 14 bis zum nächsten Fadenbruch
oder bis zum völligen Ablauf abgezogen werden.
Selbstverständlich kann eine Ablaufeinrichtung nach dem dargestellten
Ausführungsbeispiel auch an einer einfachen, handbedienten Spulmaschine verwendet werden. In einem solchen Falle
kann die Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung 16 auf einfache Weise ebenfalls von Hand ausgelöst werden. Zu diesem Zweck wird
der Klinkenhebel 42 lediglich mit einer im Ausführungsbeispiel nicht dargestellten Ausrückstange verbunden, die in griffgünstiger
Position an der Maschine angeordnet ist. Die gleiche Handbetätigung kann aber auch bei der in dem Ausführungsbeispiel
dargestellten automatischen Maschine zusätzlich angebracht werden.
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Claims (10)
- W.Schlafhorst&Co.inr k^„ . , j, . AU 0799 Li:vdM,4U5 Mönchengladbach AfBlum«iib«rgerSiroSo 143/145 2118443 15* ApHl 1971Patentansprücheflj Vorrichtung zum Aufnehmen, Bereithalten und Abspulen von Garnkörpern an Textilmaschinen, insbesondere automatischen Spulmaschinen, mit sternförmig angeordneten, um horizontal gelagerte AGhsen schwenkbaren Spulenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenhalter (20) gelenkig an Auslegern (19) befestigt und mit diesen eine Ablaufeinrichtung (16) bilden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufeinrichtung (l6) mit einem dieselbe jeweils um das Maß des Teilungsabstandes (22) der Ausleger (19) verschwenkenden Antrieb (I7) versehen ist.
- j5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ausleger (I9) ein Fadenführungsorgan (23) zugeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ausleger (I9) ein schwenkbar gelagertes Fadenführungs-, organ (23) zugeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Padenführungsorgan (25) an der Ablaufeinrichtung (16) schwenkbar gelagert ist.2098A4/Ö4440799
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Spulenhalter (20) und Fadenführungsorgan (23) während einer Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung (16) relativ zueinander bewegbar angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fadenführungsorgan (2j5) als Bereithalteorgan für einen abzuspulenden Faden (F1) ausgebildet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitsstelle (2) einer Textilmaschine eine separat verschwenkbare Ablaufeinrichtung (16) zugeordnet ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung einer Schwenkbewegung der Ablaufeinrichtung (16) die Arbeitsstelle (2) einer Textilmaschine mit dem Antrieb (17) für die Ablaufeinrichtung (16) gekoppelt ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung einer schrittweisen Schwenkbewegung die Ablaufeinrichtung (16) zusätzlich mit einer Handbetätigung versehen ist.209844/0444Leerseite
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