DE836476C - Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE836476C
DE836476C DEC3307A DEC0003307A DE836476C DE 836476 C DE836476 C DE 836476C DE C3307 A DEC3307 A DE C3307A DE C0003307 A DEC0003307 A DE C0003307A DE 836476 C DE836476 C DE 836476C
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DE
Germany
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holder
weft
thread
arm
wound
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Expired
Application number
DEC3307A
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English (en)
Inventor
Henry James Cooper
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchführung des Verfahrens
    f)ic Erfindung bezieht sich auf das Einbringen
    des Schusses in die Kette beim Rundweben und ist
    insbesondere hei einem Rundwebstuhl anwendbar,
    bei dem die Schützen sich im Kreise in gleich-
    bleibender Richtung durch eine kreisförmige Kette
    bewegen, die eine radiale Lücke aufweist.
    Gegenstand der Erfindung ist ein besonders vor-
    teilhaftes Verfahren für das Einbringen des Schusses
    in die Kette, bei dem der Schußfaden aufgespult
    und im aufgespulten Zustand auf die Schützen über-
    tragen wird, während diese sich durch die radiale
    Kettenlücke bewegen und der Schußfaden beim
    Durchgang der Schützen durch die Kette abgespult
    wird.
    Erfindungsgemäß wird vorzugsweise der Schuß-
    faden auf leere Halter aufgespult, und es werden
    diese nacheinander in den Weg des Schützers ge-
    bracht und hier zeitweise stillgehalten, worauf das
    aufgespulte Schußgarn ohne den Halter auf die
    Schützen übertragen wird und die leer gewordenen
    Halter während des Webvorgangs neu bespult wer-
    den, so daß stets mehrere bespulte Halter für die
    Cbertragung bereitstehen.
    Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
    wird auf jeden Halter die Beschickungsmenge für
    einen Schützen aufgespult und das nicht aufgespulte
    Schlußende des Schußfadens noch nach der über-
    tragung zurückgehalten, bis der Schützen wenig-
    stens einen Teil der aufgespulten Menge in die
    Kette eingewebt hat.
    Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß das
    Gewicht des Schützers mit seiner Garnbelastung
    niedrig gehalten werden kann und im wesentlichem
    konstant bleibt, was zu einem bequemen und regel-
    mäßigen Antrieb der Schützen beiträgt. Ferner
    braucht niemals ein schwerer und umfangreicher
    Garnvorrat übertragen oder auf den Schützen ge-
    spult zu werden, wodurch ein bequemes, schnelles
    und sicheres L"bertragen von Schußgarn auf die
    Schützen ermöglicht wird. Schließlich brauchen die
    Schützen keinen geräumigen Garnvorrat zu tragen,
    der ein weites Aufschlagen der Kette für den
    Durchgang des Schützers erforderlich machen
    würde. Ein weites Aufschlagen der Kette führt
    dazu, daß mehr Kettenfäden reißen, und erfordert
    eine langsamere Be«@egung der Vorrichtung für
    den Kettenschlag, die mehr Leistung verbraucht
    als ein enger Schlag und daher die Güte des Ge-
    webes und den Austrag des Webstuhls herabsetzt
    und die Abnutzung dieser Vorrichtung erhöht. Das
    Wiederauffüllen des Schützers erfolgt augenblick-
    lich. d<1 das Schußgarn im voraus aufgespult wird,
    und daher kann eine Kette verwendet %%-erden, d; reii
    t@reite nur durch eine schmale, radiale Lücke be-
    eintlitiit wird.
    Weil das Schußgarn auf die Sclliit,eii ohne jeden
    Halter übertragen wird, ist weder eine Vorrichtung
    noch ein Zeitaufwand für das Entfernen dieser
    Halter aus dem Schützen erforderlich.
    Das l`bertragen geschieht vorzugsweise so, daß
    die umlautenden. Schutzen die fertigen Spulen von
    feststehenden Haltern übernehmen.
    I)ic Erfindung hat ferner eine Vorrichtung bzw,
    einen Webstuhl für die Durchführung des vor-
    stehend angegebenen Verfahrens zum Gegenstand.
    I'ine solche Vorrichtung besitzt umlaufende Hal-
    ter, die iun ihre eigene Achse drehbar sind, um eine
    bestimmte Schußfadenlänge auf ihnen aufzuspulen,
    und die danach an einer Übertragungsstelle vor-
    übergehend stehenbleiben, um das aufgespulte
    Schubgarn von dem Halter auf einen Schützen zu
    schieben.
    Die Halter können dadurch in Umlauf gesetzt
    werden, daß sie an rotierenden Armen angebracht
    sind, die sich unabhängig von der Umlaufbewegung
    der Schützen drehen und wenigstens zweimal wäh-
    rend jeden Umlaufs die Halter zum Stillstand bringen
    und anschließend durch schnellere Drehung den
    Zeitverlilst wieder aufholen.
    Die Steuereinrichtung für die Arme umfaßt einen
    feststehenden Führungsschlitz und ein rotierendes
    Antriebsteil, das für jeden Arm einen Wellenstumpf
    aufweist, der mit dem Arm durch ein Gelenk ver-
    bunden ist und eine Kurbel mit einer Rolle trägt,
    welch letztere in dem Führungsschlitz läuft, so daß,
    wenn der Schlitz mit dem Antriebsteil konzentrisch
    ist, der Arm mit derselben Geschwindigkeit wie
    diese gedreht wird, doch wenn der Schlitz sich dem
    'Mittelpunkt nähert, der Arm in entgegengesetzter
    Richtung mit einer Geschwindigkeit gedreht wird,
    die die Drehung des Antriebsteils bezüglich des
    Halters aufhebt, während, wenn der Schlitz sich
    vom Mittelpunkt entfernt, die Drehung des Arms
    gegenüber derjenigen des Antriebsteils beschleunigt
    wird.
    Die Halter für das Schußgarn werden vorzugs-
    weise mittels eines feststehenden Zahnkranzes ge-
    dreht.
    Erfindungsgemäß können die Halter für das
    Schußgarn vorzugsweise aus einer zurückgezogenen
    Stellung, in der sie während ihres Umlaufs zwecks
    Aufspulens von Schußgarn gedreht werden, in eine
    vorgeschobene Stellung in den Weg des Schützers
    geschwenkt werden, so daß die Übertragung der
    Spulen beim Durchgang von an den Schützen an-
    geordneten Spulenkörpern und Stößeln durch die
    Halter erfolgen kann.
    Eine Vorrichtung für das Schwenken jedes Hal-
    ters aus der zurückgezogenen in die vorgeschobene
    Stellung und umgekehrt ist vorzugsweise mit einer
    Hohlwelle versehen., die an dem betreffenden Arm
    gelagert ist und eine lösbar arretierte Scheibe trägt,
    auf der der Halter exzentrisch gelagert ist, so daß
    er um seine exzentrische Achse durch an der
    Scheibe angebrachte Zahnräder gedreht werden
    kann und damit aus einer Winkelstellung, in der
    sein Mittelpunkt mit dein der Hohlwelle Suchtet,
    um 18o° und wieder zurück verstellt werden kann
    durch Drehung mittels eines Zahnrades, dessen
    Welle in der Hohlwelle gelagert ist und einen Kupp-
    lungsarm trägt, durch den sie mit der Hohlwelle
    gekuppelt werden kann, die einen Zahnkranz trägt,
    der mit einem Zahnkranz an dein feststehenden Teil
    ständig im Eingriff= steht.
    Die Schwingvorrichtung für den Halter ist zweck-
    mäßig durch eine Sperrklinke am Kupplungsarm
    und eine Sperrklinke an der Scheibe ergänzt, die
    mit einer Kerbe in einem runden Flansch an der
    Hohlwelle bzw. mit einer Kerbe in einem zweiten
    runden Flansch all den- Welle Zusammenwirken, und
    die Klinken werden durch an dem Arm vorgesehene
    Hebel gesteuert, die auf die Klinken über Stifte
    einwirken, welche den Kupplungsarm und die
    Scheibe gegen Drehung blockieren können, so daß
    die Hohlwelle entweder den Halter um seine Mittel-
    achse zwecks Aufspulens von Schoßfaden drehen
    kann, während er gegen exzentrische Drehung
    blockiert ist, oder den Halter exzentrisch drehen
    kann, um ihn in die vorgeschobene oder zurück-
    gezogene Stellung zu bringen, oder den Halter so-
    wohl gegen exzentrische als auch gegen konzen-
    trische Drehung blockieren kann.
    Ferner ist eine Mehrzahl von Steuervorrichtun-
    gen vorgesehen, die das Schlutkilde jedes aufge-
    spulten Sch-ußfadens festhalten, bis ein Teil des-
    selben in die Kette eingebracht ist, dieses Ende vom
    Vorrat abschneiden und den so gebildeten neuen,
    Fadenanfang des Vorratsgarns einem aufnahmen
    bereiten leeren Halter zubringen.
    Jede der Steuervorrichtungen hat einen durch
    einen Nocken betätigten Schieber, auf dem ein
    Zuführungsglied angebracht ist, das mit einem
    Fadenauge und mit einem Greifer versehen ist,
    welch letzterer den Vorratsfaden erfassen kann, bis
    ein Teil des Schlußendes des Fadens in die Kette
    eingebracht ist und das Messer den Faden vom
    Vorrat abgeschnitten hat und das neue Ende eineM
    leeren Halter zugeführt worden ist, um alsdann
    den Vorratsfaden zum Aufspulen auf den Halter
    freizugeben und erst wieder zu erfassen, wenn eine
    bestimmte Fadenlänge vom Zuführungsglied ab-
    gegeben worden ist.
    Es können Vorrichtungen vorgesehen sein, die
    bewirken, daß die gleichzeitig mit verschiedenen
    Haltern verbundenen Schubfäden längs verschiede-
    nen Bahnen von den Zuführern zti den Haltern
    bewegt werden, um eiji Verwirren der Schußfäden
    während ihres i.fbergangs von den Zuführern zu
    den Haltern zu vermeiden.
    Eitie durch einen Nocken betätigte Schneidvor-
    richtung dient dazu, jeden Schubfaden vom Vorrat
    abzuschneiden, nachdem der betreffende Zuführer
    die erforderliche Fadenlänge abgegeben hat.
    In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem
    Ati.sfiihrtnigslieispiel veranschaulicht; es zeigt
    Fig. i "feile eines IN'tuid"t"el)Stuh1S mit gleich;
    berichteter Kreisbewegung der Schützen im Grund-
    riß, der die Anordnung einer Nachfüllvorrichtung
    für Schußgarn in bezug auf die anderen Teile er-
    kenticii 1ä lit,
    Fig. 2a, 21i, 2c, die geniäli dein Schema der
    Fi,g. = zus@ininienztisetzen sind, die: Vorrichtung für
    das fficdcrauffüllen der Schützen im Seitenriß und
    Fig.3a und 31i, die gemäl.i dem Schema der
    Fig. _; zu vereidigen sind. Teile derselben Vorrich-
    tung im C,rundrili,
    Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2c,
    jedoch iti größerem Malistab,
    Fig. 5 eine losgelöste Einzelheit im Seitenrili,
    Fig. (> eine andere Einzelheit in Stirnansicht,
    Fig. ; eine der Fig. 4 entsprechende geschnittene
    Stirnansicht in gri@ßerem Maßstab, die Teile der
    Vorrithttnig aus dem Zusammenhang herausgelöst
    und in einer anderen Stellung wiedergibt.
    In den Zeichnungen ist die Erfindung in Anwen-
    dung auf einen Rundwebstuhl mit zehn Schützen
    dargestellt, der beispielsweise mit einer Vorrichtung
    zur Eiiibringting des Schubfadens gemäß der briti-
    schen Patentschrift 592 469 ausgestattet ist und eine
    kreisförmige Kette mit einer radialen Lücke 6 auf-
    weist, beispielsweise ebenfalls gemäß der vor-
    erwähnten Patentschrift. Wie aus Fig. i ersicht-
    lich, hat jeder Schützen einen Halter 2, auf dem
    eine Spule,-, derart angebracht ist, daß sie sich
    rechtwinklig zur l ', mlatifbahn des Schützens i frei
    drehen kann. Die zylindrische Oberfläche der
    Spule 3 ist mit Filz, Kaninchenfell, Borsten oder
    kleinen Gummistiften bedeckt. Auf dem Halter 2
    sind in Abständen radiale Arine 4 vorgesehen, die
    nach vorn über den hinteren Teil dieser Oberfläche
    vorspringen und als Stößel wirken.
    An dem Wehstuhl ist in der Kettenlücke ein
    feststehendes Gehäuse 5 angebracht, das eine Haupt-
    welle ,- enthält, die drehbar in dem Gehäuse ge-
    lagert ist und von der Antriebswelle des Webstuhls
    durch ein Getriebe angetrieben wird, das als Be-
    standteile eine Welle 8 und miteinander kämmende
    Zahnräder 9 und io mit Schrägverzahnung auf;
    weist. Auf der Hauptwelle 7 ist eine tellerförmige
    runde Antriebsplatte i i angebracht, derart, daß sie
    sich mit der Welle dreht. Auf der Hauptwelle
    sitzen ferner die inneren Enden 12 von beispiels-
    weise zehn Hauptarmen 13, die sich frei auf der
    Welle drehen können und Seite an Seite angeordnet
    sind, wobei die Arme 13 verschieden gebogen sind,
    so daß ihre äußeren Enden sich alle in derselben
    senkrechten Ebene drehen. Jeder Hauptarm 13 ist
    mit der Antriebsplatte i i durch eine Schwingwelle
    14, die sich in der Platte i i dreht, sowie durch
    einen an der Welle 14 sitzenden Arm 15 und ein
    Gelenk 16 verbunden, das mit einem Drehzapfen 17j
    an dem Arm 15 und mit einem Drehzapfen 18 an
    dem Hauptarm 13 angreift. Die Schwingwellen 14
    sind in gleichen Abständen um die Platte i i herum
    verteilt, und jede Schwingwelle 14 trägt einen nach-
    schleppenden Steuerarm i9, der eine Rolle 2o auf-
    weist, die in einem fortlaufenden Führungsschlitz
    21 läuft, der durch eine feststehende Nockenplatte
    22 und einen feststehenden Nockenring 23 am Ge-
    häuse gebildet wird.
    Der Führungsschlitz 21 ist im Hauptteil mit der
    Welle 7 konzentrisch, weicht jedoch an vier in ge-
    wissem Abstand voneinander liegenden Stellen 24,
    26, 27 und 28 nach innen ab. Jede dieser Ab-
    weichungen bewirkt, daß die Welle 14 an den vier
    Stellen in einer solchen Richtung geschwenkt wird,
    daß der Arm 15 und das Gelenk 16 die Drehung
    des Hauptarms 13 zum Stillstand bringen. Dadurch
    ,#rird bewirkt, daß jeder Hauptarm 13 an vier Stellen
    während jedes Umlaufs vorübergehend verweilt..
    Der Schußfaden wird für die Übertragung durch
    Halter vorbereitet, von denen jeder ein hufeisen-
    förmiges Teil 29 besitzt, das eine kreisförmige Lücke
    3o aufweist, durch das der Halter 2 und die Spule 3
    eines Schützens hindurchtreten kann, und eine
    :Mehrzahl von gebogenen Drähten 31 aufweist;
    diese sind auf dem Teil 29 im Abstand rund um die
    Achse des Spalts 3o herum angeordnet, so daß die
    Vorsprünge 4 des Halters 2 an ihnen vorbeigehen
    können, wobei jeder Draht 31 in den Spalt 30 vor-
    springt und zwei gestreckte herabhängende Enden
    32 auf@i-eist, die mit der Achse des Spalts 30 par-
    allel sind und in die Bewegungsrichtung des Schüt-
    zens i zeigen.
    Diametral gegenüber dem Mund des Spalts 30
    und außerhalb desselben ist das Teil 29 mit einem
    Zahnrad 33 verbunden, das drehbar an einer Halte-
    scheibe 34 sitzt, so daß es sich um eine Achse 35
    (Fig. 7) dreht, die exzentrisch zur Scheibenachse
    36 liegt.
    Für jeden Hauptarm 13 ist eine Haltescheibe 34
    vorgesehen, die konzentrisch auf einer Hohlwelle 37
    drehbar ist, die in Lagern 38 am äußeren Ende des
    Hauptarms 13 ruht und einen Kranz von Stirn-
    zähnen 39 .sowie zwei runde Flansche 40 und 41 auf-
    weist. Eine Gbertragungswelle 42 erstreckt sich
    durch die Hohlwelle 37 und trägt an einem Ende
    ein Stirnrad 43, das mit dem Stirnrad 33 über ein
    Stirnrad 44 in Verbindung steht, das drehbar an
    der Scheibe 34 angebracht ist. Das andere Ende
    der Übertragungswelle 42 besitzt einen Steuerarm
    45. Ein Stift 46 ist an der Scheibe 34 gleitend ge-
    führt und liegt an einem Finger 47 an, der an einer
    Welle 48 angeordnet ist, die drehbar in der Scheibe 34
    gelagert ist und eine Klinke 49 aufweist, die in
    einen Einschnitt 5o am Umfang des Flansches 41
    eingreift. Der Finger 47 besitzt einen Lappen 51,
    auf den eine Zugfeder 52 einwirkt, die bei 52 an
    der Scheibe 34 angreift und bewirkt, daß die Klinke
    49 Ün Eingriff gehalten wird. Die gleiche Anord-
    nung aus Stift 53, Finger 54, Welle 55, Klinke 56
    und Feder 57 ist an dem Steuerarm 45 vorgesehen,
    wobei die Klinke 56 in eine Kerbe 58 am Flansch
    40 eingreift.
    Alle Zahnkränze 39 kämmen ständig mit einem
    Kranz von Stirnzähnen 59, der an einem fest-
    stehenden, tellerförmigen runden Teil 5 des fest
    stehenden Gehäuses vorgesehen ist. Daher werden
    alle Hohlwellen 37 ständig und zwangsläufig in
    Drehung gehalten, dadurch, daß die Zahnkränze 39
    an dem feststehenden Zahnkranz 59 eines fest-
    stehenden Ringes abrollen, und sie nehmen infolge-
    dessen stets dieselben Winkelstellungen in dem
    selben Punkt ihrer Umlaufbahn ein.
    Ein Rillenhebel6o ist bei 61 schwenkbar an
    jedem Hauptarm 13 angebracht, um den Stift 46
    der Scheibe 34 herabzudrücken und dadurch die
    Scheibe 34 am Hauptarm 13 zu blockieren und die
    Klinke 49 vom Flansch 41 zu lösen. Der Rillen-
    hebel 6o wird durch einen Nocken 62 betätigt, der
    an der rotierenden Platte i i vorgesehen ist.
    An jedem Hauptarm 13 ist ferner ein Rillen-
    hebel 64 angebracht, um den Stift 53 am Steuer-
    arm 45 herabzudrücken und dadurch den Steuer-
    arm 45 am Hauptarm 13 zu blockieren und die
    Klinke 56 von dem Flansch 40 zu lösen. Der
    Rillenhebel 64 wird durch einen Nocken 65 betätigt,
    der an einem Schieber 25 vorgesehen ist, welcher
    an dem Hauptarm 13 mit einem Hub gleitet, der
    durch ein Teil 73 begrenzt ist, das den Nocken 65
    mit dem Schieber 25 verbindet und in einen
    Schlitz 74 in der rotierenden Platte i i eingreift.
    In einer Winkelstellung des Teils 29 befindet sich
    der Mittelpunkt, um den die Drähte 31 verteilt
    sind, in einer Flucht mit der Achse der Hohl-
    welle 37.
    Durch die Wirksamkeit der Rillenhebel6o und
    6.1 und ihrer Betätigungsnocken 62 und 65 wird
    wahlweise festgelegt, ob die Hebel 6o und 64, die
    Stifte 46 und 53 und die Klinken 49 und 56 so
    wirksam sind, daß entweder die Scheibe 34 durch
    die Hohlwelle 37 gedreht wird, während die Zahn-
    räder 43, 44, und 33 keinen Wechsel in der Winkel-
    stellung des Teils 29 vornehmen, oder ob die Zahn-
    räder 43, 44 und 33 durch die Hohlwelle 37 ge-
    dreht werden und daher das Teil 29 sich um seine
    exzentrische Achse 35 dreht, oder ob sowohl die
    Scheibe 34 als auch das Teil 29 gegen Drehung
    blockiert werden, während sie beide zugleich von
    der Hohlwelle 37 gelöst sind.
    In dem Augenblick, in dein jeder Halter das
    Ende eines Schußfadens an der ersten der vier
    Haltestellen aufgreift, welche die Garnaufnahme,-
    stelle darstellt und in Fig. 2c durch den Pfeil A an=
    gegeben ist, steuern die Nocken 62 und 65 die
    Rillenhebel6o und 64 derart, daß der Steuer-
    arm 45 und die Scheibe 34 von der Hohlwelle 37
    gelöst bleiben und am Hauptarm 13 festgestellt
    sind und daher weder das Teil 29 noch die
    Scheibe 34 durch die Hohlwelle 37 in dem Zeit-
    punkt gedreht werden, wo der Halter an der
    Stelle A verweilt, sowie während des Übergangs des
    Halters von dort zu einem Punkt, der durch den
    Pfeil B markiert ist. An diesem Punkt beginnt der
    Halter das Aufspulen. Dieser Punkt kann durch
    Änderung des Führungsschlitzes 21 verlegt werden,
    so daß verschieden lange Schußgarnfäden zuge-
    führt werden zwecks Anpassung an Ketten von ver-
    schiedenen Breiten. Der Punkt B wird erreicht,
    nachdem der Halter seine Bewegung längs der
    erwähnten Bahn wieder aufgenommen hat. Wenn
    der Arm 13 beschleunigt wird, dadurch, daß der
    Schlepphebel 19 durch das Teil 7 5 des Schlitzes 2 r
    auswärts gedreht wird, wird durch die Platte i i,
    weil deren Geschwindigkeit vorübergehend lang-
    samer als diejenige des Arms 13 ist, der Nocken 65
    nach rückwärts gestoßen und dadurch der Rillen-
    hebel 64 betätigt, .so daß er von dem Stift 53 gelöst
    wird und dadurch der Arm 45 von dem Haupt-
    arm 13 frei kommt und ferner der Arm 45 mit
    dem Flansch 40 verbunden wird, so daß das Rad 43
    gedreht wird. Zugleich ermöglicht der Nocken 62
    eine solche Bewegung des Rillenhebels 6o, daß
    die Scheibe 34 von dem Hauptarm 13 frei kommt,
    und veranlaßt die Klinke 49 die Scheibe 34 an dem
    Flansch 41 festzustellen, so daß die Scheibe 34 mit
    der rotierenden Hohlwelle 37 verbunden ist und
    daher mit derselben Geschwindigkeit wie das
    Rad 43 sich drehen muß. Infolgedessen dreht sich
    das ganze System um die Achse 36. Daher bf,-
    wirken die Zahnräder 43, 44 und 33 keine Drehung
    des Teils 29 um seine exzentrische Achse 35, doch
    wird das Teil 29 um die Achse 36 der im Kreise an-
    geordneten Drähte gedreht, so daß das Garn auf
    den gestreckten Enden 32 der Drähte 31 aufgespult
    wird, wenn der Arm 13 sich vom Punkt B fort,- .
    bewegt. Dieser Zustand besteht, bis der Halter
    sich der zweiten Haltestelle nähert, welche die Stelle
    des beginnenden Vorrückens darstellt und durch
    den Pfeil C angezeigt ist. An der Stelle C wirst
    bei feststehendem Arm 13 durch die rotierende
    Platte i i bewirkt, daß der Nocken 62 derselben,
    den Rillenhebel 6o betätigt, was zur Folge hat, daß
    die Scheibe 34 an dem Arm 13 festgestellt und die
    Klinke 49 von dem Flansch 41 gelöst wird und
    dadurch sichergestellt wird, daß die Scheibe 34
    sich nicht dreht, wenn die Hohlwelle 37 durch
    Bewegung des Arms 13 wieder gedreht wird. Wenn
    alsdann der Arm 13 seine Bewegung wieder auf-
    nimmt,, wird das Zahnrad 43 durch die Verbindung
    des Arms 45 mit der Hohlwelle 37 gedreht und
    bewirkt durch Drehung der Zahnräder 44 ,und 33
    auch eine Drehung des Teils 29, so daß er in dem
    Augenblick des Eintreffens an der dritten Halte-
    stelle, welche die Übertragungsstelle darstellt und
    durch den Pfeil D gekennzeichnet ist, in ruhendem
    Zustand senkrecht von der Scheibe 39 herabhängt,
    wobei sein Spalt ganz unten liegt, wie in Fig. 2b,
    2c und 4 dargestellt ist. In diesem Augenblick be-
    findet sich das Teil 29 in der Bahn der sich
    nähernden Webspule 3 und diese wird durch die
    normale Bewegung des Schützens i durch dasselbe
    hindurchgetrieben. Wenn die Spule 3 durch das
    Teil 29 hindurchgeht, stoßen die Vorsprünge 4 am
    Halter 2 gegen diejenigen Teile der Schußgarn-
    spulen, die sich zwischen den Drähten 31 und 32
    befinden und stoßen die Spulen von sich weg. Die
    zylindrische Oberfläche dieser Spule 3 ist bereits
    in den Raum gelangt, der von den Webgarnspulen
    umgeben ist, und daher werden die Spulen, wenn
    sie von den gestreckten Enden der Drähte 31 und
    32 weggestoßen werden, erfaßt und auf dem
    Spulenkörper 3 in die Kette eingeführt.
    Nach der Cbertragung des aufgespulten Schuß-
    garns von den Drähten 31 und 32 auf den Spulen,-
    körpern 3 des Schützens nimmt der Hauptarm 13
    seine Bewegung wieder auf und setzt sich das nun-
    mehr leere Teil 29 wieder in Drehung, bis das
    Teil 29 mit seiner Drehachse 35 zu äußerst zurück-
    gezogen wird. In diesem Augenblick kommt es an
    der vierten Haltestelle an, die durch den Pfeil E
    bezeichnet ist und in der während des Verweilens
    des Hauptarmg 13 der Nocken 65 die Scheibe 34
    von der Hohlwelle 37 löst und mit dem Haupt-
    arm 13 verbindet und der Nocken 62 den Steuer-
    arm 45 von der Hohlwelte 37 löst und mit dem
    Hauptarm 13 verbindet: demzufolge gelangen die
    Scheibe 34 und das leere Teil 29 zur Stelle A,
    nämlich der Aufnahmestelle, ohne sich zu drehen.
    Bei jeder Drehung des Hauptarms 13 wiederholen
    sich die Vorgänge. Bei jeder Drehung der An-
    triebsscheibe i i wird daher durch eine Mehrzahl
    von Haltern Schußgarn auf denselben aufgespult
    und daher kann eine Charge bzw. Beschickungs-
    menge an Schußgarn durch die Halter zur Ver-
    fügung gestellt werden, jedesmal wenn ein Schüt-
    zen i die Lücke 6 der Kette passiert, ohne die
    Schützen anzuhalten und ohne irgendwelche Teile
    mit so hohen Geschwindigkeiten laufen zu lassen
    und irgendwelche notwendigen Arbeitsgänge mit
    so hohen Geschwindigkeiten durchzuführen, daß
    dieselben unsicher oder fehlerhaft werden. Weil
    die Hohlwellen 37 zwangsläufig gedreht werden und
    ständig durch ein Getriebe mit dem feststehenden
    Zahnkranz 59 in Verbindung stehen und die Schei-
    ben 34 und Halter 29 nur in einer einzigen Winkel-
    stellung gekoppelt werden können, haben die Halter
    an der LJbertragungsstelle stets die richtige Lage,
    um die Cbertragung durchzuführen. Der Führungs-
    schlitz 21, der die Hauptarme anhält und be-
    schleunigt, wirkt auch zwangsläufig auf die Haupt-
    arme 13 ein und daher wird das Anhalten und
    Beschleunigen jedes Hauptarms 13 genau im rich-
    tigen Zeitpunkt vollzogen.
    Die Bewegung der Schützen ist zwangsläufig
    mit der Bewegung der Halter synchronisiert, weil
    beide zwangsläufig von der Hauptwelle des Web-
    stuhls angetrieben werden, und daher wird ein ge:
    naues Zusammenarbeiten der Halter und Schützen
    bei der Durchführung der Übertragung des auf-
    gespulten Schüßgarns gewährleistet. Eine genaue
    Regelung des Betrages der Drehung der Halter
    ist ebenfalls durch die Einrichtung gegeben und
    daher hat jeder Schußfaden, der in die Kette ein-
    gebracht wird, die genaue Länge, die erforderlich
    ist, .damit er sich von einem Punkt in kurzem Ab-
    stand außerhalb der einen Kante der Kette bei
    einmaligem Durchgang durch die Kette bis zu
    einem Punkt in kurzem Abstand hinter der anderen
    Kante der Kette erstreckt.
    Für die Aufnahme des neuen Schußgarnendes
    hat jedes der Teile 29 eine Backe 66, die bei 67
    schwenkbar auf demselben angebracht ist und
    durch Federdruck gegen eine feste Backe 68 ge-
    drückt wird. An dem Teil 29 ist ein Stift 69 vor-
    gesehen, um die Backe 66 zu öffnen. Der Stift 69
    wird durch einen Nocken 70 an einem feststehenden
    Teil so betätigt, .daß er die schwenkbare Backe 66
    öffnet und dadurch, wenn das Teil 29 sich an der
    Aufnahmestelle A befindet, das neue Garnende
    zwischen die bewegliche Backe 66 und die feste
    Backe 68 eingeführt werden kann. Dabei wird die
    schwenkbare Backe 66 freigegeben, um das Faden-
    ende zwischen sich und der. festen Backe 68 zu,
    fassen, bevor das Teil 29 die Stelle A, verläßt.
    Zwecks Zuführung von Schußgarn zur Aufnahme
    durch die Halter sind mehrere, z. B. zehn Zu-
    führungsstreifen 72 angeordnet, die radial an der
    Aufnahmestelle A zusammenlaufen. Jeder Streifen 72
    hängt an zwei Gelenken 75, durch die er an zwei
    Punkten mit einem Fuß 76 verbunden ist, der an
    einer senkrecht beweglichen Stange 77 angeordnet
    ist; letztere ist durch Rollen 78 geführt, die an
    einem feststehenden Gestell 7,9 angebracht sind, das
    von einem feststehenden Pfosten 8o gehalten wird.
    Die Stangen 77 werden durch Hebel 8 r gehoben und
    gesenkt, die an einem feststehenden Teil 82 ihren
    Drehpunkt haben, wobei ein Ende jedes Hebels
    durch ein Gelenk 83 mit der Stange 77 und das an-
    dere Ende durch ein Gelenk 84 mit einem Hebel 85
    verbunden ist, der bei 86 an einem feststehenden
    Teil 87 schwenkbar ist und eine Rolle 88 trägt,
    die an einem Betätigungsnocken 89 läuft, welcher
    auf einer Welle 9o sitzt, die von der Hauptwelle
    des Webstuhls angetrieben wird. Die Nocken 89
    bewirken ein Senken jedes Zuführungsstreifens 72
    mittels seiner Stange 77 von der Aufnahmestelle A
    bis zu einem Punkt in der Nähe der Eintrittskante
    der Kettenlücke (vgl. Fig. i) und unterhalb des
    Deckringes 9 1 (Fig. i und 2c), wenn das durch
    einen Streifen 72 zugeführte Teil 29 von der Auf-
    nahmestelle A zur übertragungsstelle B fort-
    schreitet. Darauf wird die Stange 77 gehoben, so
    daß der Streifen 72 zur Aufnahmestelle A zurück-
    gebracht wird und seinerseits bereit ist, einen
    Teil 29 mit Schußgarn zu versehen. Jeder Streifen 72
    empfängt fortlaufend Schußgarn von einer anderen
    großen Spule mit Schußfaden (nicht dargestellt),
    und diese Speisespulen sind auf einem feststehenden
    Korb (nicht dargestellt) angeordnet. Von jeder
    Speisespule läuft das Schußgarn durch ein Auge 92
    am äußeren Ende eines der Zuführungsstreifen 72
    und dann durch ein Auge 93 am inneren Ende des
    Streifens 72 und dann zwischen zwei Backen 94
    und 9 5 und am selben inneren Erde des Streifens 7 2,
    von denen die Backe 94 fest und die Backe 95
    beweglich ist und durch eine, Zugfeder (nicht dar-
    gestellt) gegen die feste Backe 94 gezogen wird.
    Jeder Streifen 72 wird durch eine Feder (nicht
    dargestellt) zurückgezogen, so daß während seiner
    Aufwärtsbewegung sein inneres Ende nicht die
    inneren Enden der abwärts bewegten Streifen 72
    behindert. Wenn jeder Streifen 72 die Höhe der
    Aufnahmestelle A erreicht, wird durch eine Ver-
    stelleinrichtung, die einen Hebel oder Nocken 96
    am Fuß 76 enthält und durch einen Anschlag 97,
    der in die und aus der Arbeitsstellung bewegt
    werden kann, betätigt wird, der Streifen 72 einwärts
    getrieben in eine vorgerückte Stellung und gegen
    die Wirkung der erwähnten, nicht dargestellten
    Feder in dieser Stellung gehalten, in der sein
    Auge 93 und seine Backen 94 und 95, das von
    einem zum anderen ausgespannte Garn in den
    Raum zwischen der festen Backe 68 und der be-
    weglichen Backe 66 am Teil 29 gestoßen hat. Der
    Hebel 96 oder Nocken kann sich aus dieser Stel-
    lung zurückziehen, wenn der Streifen 72 von der
    Aufnahmestelle nach unten geht, und wird wieder
    vorgerückt durch einen Anschlag 98 in der Nähe
    des Endes seiner Abwärtsbewegungen. An dem
    Streifen 72 ist ein Greifhebel 99 vorgesehen, um
    einen Stift ioo an der beweglichen Backe 95 zu
    fassen, wenn sie geöffnet ist, und die Backe 95
    offenzuhalten. Eine Öffnungsvorrichtung, die aus
    einer Klinke i o i besteht, die bei 102 an dem Ge-
    stell 79 drehbar ist, dient dazu, durch Einwirken
    auf einen Absatz der beweglichen Backe 95 diese
    gegen die Federkraft zu öffnen, wenn der Streifen 72
    zurückgezogen wird. Eine an dem Streifen 72 vor-
    gesehene Schräge 103 löst die Klinke i o i bei der
    weiteren Rückzugsbewegung aus und ein An-
    schlag 104 wirkt auf den Greifhebel 99 derart ein,
    daß der Greifhebel 99 ausgelöst wird und die
    Backe 95 sich unter ihrer Federbelastung schließen
    kann. In dein Augenblick, nachdem die Backen 66
    und 68 am Teil 29 das Schußgarn aufgenommen
    haben, das ihnen durch das Auge 93 und die
    Backen 94 und 95 am Streifen dargeboten wird,
    wird durch die öffnungsvorrichtung die bewegliche
    Backe 95 am Streifen 72 geöffnet und damit das
    Garn freigegeben, so daß es weiterläuft, wenn
    das Teil 29 von der Aufnahmestelle A zur l ber-
    tragungsstelle D weitergeht und Garn auf sich
    selbst aufspult. Am Ende der gleichzeitigen Ab-
    wärtsbewegung des Streifens 72 wird durch den
    Anschlag 104 der Greifhebel 99 ausgelöst und wird
    das Vorratsgarn wieder zwischen den Backen 94
    und 95 am Streifen 72 gefaßt. Es bleibt gefaßt,
    bis die Cbertragung der Spulen von dem Teil 29
    auf den Schützen t erfolgt ist und etwas Garn nahe
    den Backen 94 und 95 am Streifen 72 in eine fest-
    stehende Garnführung 105 eingedrungen ist und
    das vom Spulenkörper des Schützens zu der.
    Backen 94 und 95 verlaufende Garn in die Kette
    eingelegt und eingewebt worden ist, worauf das
    Garn über den Backen 94 und 95 abgetrennt wird,
    so daß ein neues Ende übrigbleibt, das sich
    zwischen dem Auge 93 und den Backen 94 und 95
    erstreckt. Zwei Schneiden (nicht dargestellt) sind
    an einem feststehenden Teil angebracht und wfrden
    durch einen Nocken betätigt, um das Garn durch-
    zuschneiden. Der Vorrückhebel 96 hört alsdann auf,
    auf den Streifen 72 einzuwirken, so daß dieser
    durch Federwirkung zurückgezogen wird. Der
    Streifen 72 erfaßt jetzt wiederum das Garn und
    wird dann gehoben und darauf durch den Hebel 96
    vorgerückt, wie vorstehend beschrieben, um seine
    Backen 94 und 95 zur Aufnahmestelle A zui#ück-
    zubringen, wo er das neue vorspringende Ende des
    Vorratsgarns dem nächsten leeren Teil 29 zuführt,
    das an der Aufnahmestelle A ankommt.
    Um zu verhindern, daß diejenigen Abschnitte
    des Schußgarns, die sich gleichzeitig zwischen den
    Haltern 29 und den Streifen 72 erstrecken, mitein-
    ander verwirren, ist eine Führungsscheibe i o6 vor-
    gesehen, die durch die Welle 7 gedreht wird und
    Hörner 107 aufweist, die an ihrem Umfang an-
    geordnet sind, sowie ferner eine feststehende Füh-
    rungsscheibe io8. Jeder dieser Abschnitte wird
    durch eins der Hörner erfaßt und in Schleifen-
    form nach oben geführt, indem e s erst außerhalb
    der Scheibe i o6, dann über das entsprechende Horn
    107 und alsdann hinter der feststehenden Scheibe
    io8 zum Halter 29 verläuft, so daß er außerhalb
    des Weges des nächsttiefereti Garnabschnittes
    liegt, bis die Winkelstellung des Horns sich so
    geändert hat, daß das Garn aus ihm herausgleiten
    kann, worauf dieser Abschnitt abgelöst wird und
    das lose Teil der Schleife auf dem Halter 29 auf-
    gewickelt wird.
    Wenn Schußgarne von verschiedenen Farben
    oder Arten in die Kette eingewebt werden sollen,
    ist jeder Schieber mit einer Reihe von Zuführungs-
    streifen ausgestattet, die getrennt an ihm Seite an
    Seite aufgehängt sind und durch eine besondere
    Vorrückeinrichtung gesteuert werden und die sich
    ihren Schußfaden von Garnvorräten verschiedener
    Farbe oder Art abziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rundwebverfahren, bei dem die Schützen in gleichbleibender Richtung im Kreise durch eine kreisförmige Kette mit einer radialen Lücke geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden aufgespult wird, die Schuß- fadenspulen auf die Schützen' übertragen werden, während diese sich durch die radiale Lücke be- wegen und sich beim Durchgang der Schützen durch die Kette abspulen. 2. Rundwebverfahren nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der Schußfaden auf leere Halter gespult wird und diese nachein- ander in den Weg der Schützen gebracht und hier zeitweise stillgehalten werden, worauf das aufgespulte Schußgarn ohne den Halter auf die Schützen übertragen wird und die leer ge- wordenen Halter während des Webvorgangs neu bespult werden, so daß stets mehrere be- spulte Halter für die Übertragung bereitstehen. 3. Rundwebverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Halter
    die Beschickungsmenge für einen Schützen auf- gespult wird und das Schlußende des aufge- spulten Schußfadens noch nach der Übertragung zurückgehalten wird, bis der Schützen wenig- stens einen Teil der aufgespulten Menge in die Kette eingewebt hat. q. Rundwebverfahren nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützen wäh- rend ihres Umlaufs das aufgespulte Schußgarn von in der Kettenlücke vorübergehend stillge- setzten Haltern übernehmen. 5. Rundwebstuhl für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß umlaufende Halter, die um ihre eigene Achse drehbar sind, mit Schußgarn bespult werden und danach an einer über- tragungsstelle zum Stillstand kommen, an der das aufgespulte Schußgarn von dem Halter auf einen Schützen geschoben wird. 6. Webstuhl nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß zwecks Umlaufs der Halter diese an rotierenden Armen angebracht sind, die unabhängig von der Umlaufbewegung des Webstuhls sich drehen und wenigstens zweimal während jedes Umlaufs die Halter zum Still- stand bringen und anschließend durch schnellere Drehung den Zeitverlust wieder aufholen. 7. Webstuhl nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Arme einen feststehenden Führungsschlitz und ein rotierendes Antriebsteil umfaßt, das für jeden Arm einen Wellenstumpf aufweist, der mit dem Arm durch ein Gelenk verbunden ist und eine Kurbel mit einer Rolle trägt, welch) letztere in dem Führungsschlitz läuft, so daß, wenn der Schlitz mit dem Antriebsteil kon- zentrisch ist, der Arm mit derselben Ge- schwindigkeit wie dieses gedreht wird, doch wenn der Schlitz sich dem Mittelpunkt nähert, der Arm in entgegengesetzter Richtung mit einer Geschwindigkeit gedreht wird, die die Drehung des Antriebsteils aufhebt, während, wenn der Schlitz sich vom Mittelpunkt ent- fernt, die Drehung des Arms gegenüber der- jenigen des Antriebsteils beschleunigt wird. B. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter für das Schuß- garn mittels eines feststehenden Kranzes von Stirnzähnen gedreht werden. 9. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter für das Schuß- garn aus einer zurüekgezogenen Stellung, in der sie zwecks Aufspulens von Schußgarn wäh- rend ihres 11,mlaufs gedreht werden, in eine vorgeschobene Stellung in den Weg des Schützens geschwenkt werden können, so daß die Übertragung der Spulen beim, Durchgang von an den Schützen angeordneten Spulen- körpern und Stößeln durch die Halter erfolgen kann. to. Webstuhl nach Anspruch g, dadurch ge- kennzeichnet, daß für das Schwingen jedes Halters aus der zurückgezogenen in die vorge-
    schobene Stellung und umgekehrt eine Hohl- welle vorgesehen ist, die an dem betreffenden Arm gelagert ist und eine lösbar arretierte Scheibe trägt, auf der der Halter exzentrisch gelagert ist, so däß er um seine exzentrische, Achse durch an der Scheibe angebrachte Zahn- räder gedreht werden kann und damit aus einer Winkelstellung, in der sein Mittelpunkt sich mit dem Mittelpunkt der Hohlwelle deckt, um i 8o' und wieder zurück verstellt werden kann durch Drehung des Halters mittels eines Zahn- rades, dessen Welle in der Hohlwelle gelagert ist und einen Kupplungsarm trägt, -durch den sie mit der Hohlwelle gekuppelt werden kann, die einen Zahnkranz trägt, der mit einem Zahn- kranz an dem feststehenden Teil ständig, im Eingriff steht. i i. Webstuhl nach Anspruch i o, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Schwingvorrichtung für den Halter mit einer Sperrklinke am Kupp- lungsarm und einer Sperrklinke an der Scheibe versehen ist, die mit einer Kerbe in einem runden Flansch an der Hohlwelle bzw. mit einer Kerbe in einem zweiten runden Flansch an der Welle zusammenwirken, und die Klinken durch den am Arm vorgesehenen Hebel ge- steuert werden, die auf die Klinken über Stifte einwirken, welche den Kupplungsarm und die Scheibe gegen Drehung blockieren können, so daß die Hohlwelle entweder den Halter um seine Mittelachse zwecks Aufspulens von Schuß- garn drehen kann, während er gegen exzentri- sche Drehung blockiert ist, oder den Halter exzentrisch drehen kann, um ihn in die vorge- schobene oder zurückgezogene Stellung zu bringen, oder den Halter sowohl gegen ex- zentrische als auch gegen konzentrische Drehung blockieren kann. 12. Webstuhl nach Anspruch 5 bis i i, da- durch gekennzeichnet, daß mehrere Steuervor- richtungen für das Schußgarn vorgesehen sind, die das Schlußende jedes aufgespulten Schuß- fadens festhalten, bis ein Teil desselben in die Kette eingebracht ist, dieses Ende vom Vorrat abschneiden und den so gebildeten neuen Faden- anfang des Vorrats einem aufnahmebereiten leeren Halter zubringen. 13. Webstuhl nach Anspruch 12, dadurch ge- kennzeichnet, daß jede der Steuervorrichtungen einen durch einen Nocken betätigten Schieber aufweist, auf dem ein Zuführungsglied ange- bracht ist, das mit einem Fadenauge und mit einem Greifer versehen ist, welch letzterer den Vorratsfaden erfassen kann, bis ein Teil des Schlußendes des Fadens in die Kette einge- bracht ist und das Messer den Faden vom Vorrat abgeschnitten hat und das neue Ende einem leeren Halter zugeführt worden ist, um alsdann den Vorratsfaden zum Aufspulen auf den Halter freizugeben und erst wieder zu er- fassen, wenn eine bestimmte Fadenlänge vom Zuführungsglied abgegeben worden ist. 14. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 13, da-
    durch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig mit verschiedenen Haltern verbundenen Schußfäden längs verschiedenen Bahnen auf ihren ver- schiedenen Wegen von den Zuführern zu den Haltern bewegt werden, .so daß ein Verwirren der Schußfäden während ihres Übergangs von den Zuführern zu den Haltern vermieden ist. 15. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 14, da-
    durch gekennzeichnet, daß eine durch einen Nocken betätigte Schneidvorrichtung jeden Schußfaden vom Vorrat abschneidet, nachdem der betreffende Zuführer die erforderliche Fadenlänge abgegeben hat. 16. Webstuhl nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß für die Drehung der Halter ein feststehender Zahnkranz dient.
DEC3307A 1949-10-31 1950-10-21 Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE836476C (de)

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