DE836476C - Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE836476C DE836476C DEC3307A DEC0003307A DE836476C DE 836476 C DE836476 C DE 836476C DE C3307 A DEC3307 A DE C3307A DE C0003307 A DEC0003307 A DE C0003307A DE 836476 C DE836476 C DE 836476C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- holder
- weft
- thread
- arm
- wound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
- Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchführung des Verfahrens
f)ic Erfindung bezieht sich auf das Einbringen des Schusses in die Kette beim Rundweben und ist insbesondere hei einem Rundwebstuhl anwendbar, bei dem die Schützen sich im Kreise in gleich- bleibender Richtung durch eine kreisförmige Kette bewegen, die eine radiale Lücke aufweist. Gegenstand der Erfindung ist ein besonders vor- teilhaftes Verfahren für das Einbringen des Schusses in die Kette, bei dem der Schußfaden aufgespult und im aufgespulten Zustand auf die Schützen über- tragen wird, während diese sich durch die radiale Kettenlücke bewegen und der Schußfaden beim Durchgang der Schützen durch die Kette abgespult wird. Erfindungsgemäß wird vorzugsweise der Schuß- faden auf leere Halter aufgespult, und es werden diese nacheinander in den Weg des Schützers ge- bracht und hier zeitweise stillgehalten, worauf das aufgespulte Schußgarn ohne den Halter auf die Schützen übertragen wird und die leer gewordenen Halter während des Webvorgangs neu bespult wer- den, so daß stets mehrere bespulte Halter für die Cbertragung bereitstehen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird auf jeden Halter die Beschickungsmenge für einen Schützen aufgespult und das nicht aufgespulte Schlußende des Schußfadens noch nach der über- tragung zurückgehalten, bis der Schützen wenig- stens einen Teil der aufgespulten Menge in die Kette eingewebt hat. Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß das Gewicht des Schützers mit seiner Garnbelastung niedrig gehalten werden kann und im wesentlichem konstant bleibt, was zu einem bequemen und regel- mäßigen Antrieb der Schützen beiträgt. Ferner braucht niemals ein schwerer und umfangreicher Garnvorrat übertragen oder auf den Schützen ge- spult zu werden, wodurch ein bequemes, schnelles und sicheres L"bertragen von Schußgarn auf die Schützen ermöglicht wird. Schließlich brauchen die Schützen keinen geräumigen Garnvorrat zu tragen, der ein weites Aufschlagen der Kette für den Durchgang des Schützers erforderlich machen würde. Ein weites Aufschlagen der Kette führt dazu, daß mehr Kettenfäden reißen, und erfordert eine langsamere Be«@egung der Vorrichtung für den Kettenschlag, die mehr Leistung verbraucht als ein enger Schlag und daher die Güte des Ge- webes und den Austrag des Webstuhls herabsetzt und die Abnutzung dieser Vorrichtung erhöht. Das Wiederauffüllen des Schützers erfolgt augenblick- lich. d<1 das Schußgarn im voraus aufgespult wird, und daher kann eine Kette verwendet %%-erden, d; reii t@reite nur durch eine schmale, radiale Lücke be- eintlitiit wird. Weil das Schußgarn auf die Sclliit,eii ohne jeden Halter übertragen wird, ist weder eine Vorrichtung noch ein Zeitaufwand für das Entfernen dieser Halter aus dem Schützen erforderlich. Das l`bertragen geschieht vorzugsweise so, daß die umlautenden. Schutzen die fertigen Spulen von feststehenden Haltern übernehmen. I)ic Erfindung hat ferner eine Vorrichtung bzw, einen Webstuhl für die Durchführung des vor- stehend angegebenen Verfahrens zum Gegenstand. I'ine solche Vorrichtung besitzt umlaufende Hal- ter, die iun ihre eigene Achse drehbar sind, um eine bestimmte Schußfadenlänge auf ihnen aufzuspulen, und die danach an einer Übertragungsstelle vor- übergehend stehenbleiben, um das aufgespulte Schubgarn von dem Halter auf einen Schützen zu schieben. Die Halter können dadurch in Umlauf gesetzt werden, daß sie an rotierenden Armen angebracht sind, die sich unabhängig von der Umlaufbewegung der Schützen drehen und wenigstens zweimal wäh- rend jeden Umlaufs die Halter zum Stillstand bringen und anschließend durch schnellere Drehung den Zeitverlilst wieder aufholen. Die Steuereinrichtung für die Arme umfaßt einen feststehenden Führungsschlitz und ein rotierendes Antriebsteil, das für jeden Arm einen Wellenstumpf aufweist, der mit dem Arm durch ein Gelenk ver- bunden ist und eine Kurbel mit einer Rolle trägt, welch letztere in dem Führungsschlitz läuft, so daß, wenn der Schlitz mit dem Antriebsteil konzentrisch ist, der Arm mit derselben Geschwindigkeit wie diese gedreht wird, doch wenn der Schlitz sich dem 'Mittelpunkt nähert, der Arm in entgegengesetzter Richtung mit einer Geschwindigkeit gedreht wird, die die Drehung des Antriebsteils bezüglich des Halters aufhebt, während, wenn der Schlitz sich vom Mittelpunkt entfernt, die Drehung des Arms gegenüber derjenigen des Antriebsteils beschleunigt wird. Die Halter für das Schußgarn werden vorzugs- weise mittels eines feststehenden Zahnkranzes ge- dreht. Erfindungsgemäß können die Halter für das Schußgarn vorzugsweise aus einer zurückgezogenen Stellung, in der sie während ihres Umlaufs zwecks Aufspulens von Schußgarn gedreht werden, in eine vorgeschobene Stellung in den Weg des Schützers geschwenkt werden, so daß die Übertragung der Spulen beim Durchgang von an den Schützen an- geordneten Spulenkörpern und Stößeln durch die Halter erfolgen kann. Eine Vorrichtung für das Schwenken jedes Hal- ters aus der zurückgezogenen in die vorgeschobene Stellung und umgekehrt ist vorzugsweise mit einer Hohlwelle versehen., die an dem betreffenden Arm gelagert ist und eine lösbar arretierte Scheibe trägt, auf der der Halter exzentrisch gelagert ist, so daß er um seine exzentrische Achse durch an der Scheibe angebrachte Zahnräder gedreht werden kann und damit aus einer Winkelstellung, in der sein Mittelpunkt mit dein der Hohlwelle Suchtet, um 18o° und wieder zurück verstellt werden kann durch Drehung mittels eines Zahnrades, dessen Welle in der Hohlwelle gelagert ist und einen Kupp- lungsarm trägt, durch den sie mit der Hohlwelle gekuppelt werden kann, die einen Zahnkranz trägt, der mit einem Zahnkranz an dein feststehenden Teil ständig im Eingriff= steht. Die Schwingvorrichtung für den Halter ist zweck- mäßig durch eine Sperrklinke am Kupplungsarm und eine Sperrklinke an der Scheibe ergänzt, die mit einer Kerbe in einem runden Flansch an der Hohlwelle bzw. mit einer Kerbe in einem zweiten runden Flansch all den- Welle Zusammenwirken, und die Klinken werden durch an dem Arm vorgesehene Hebel gesteuert, die auf die Klinken über Stifte einwirken, welche den Kupplungsarm und die Scheibe gegen Drehung blockieren können, so daß die Hohlwelle entweder den Halter um seine Mittel- achse zwecks Aufspulens von Schoßfaden drehen kann, während er gegen exzentrische Drehung blockiert ist, oder den Halter exzentrisch drehen kann, um ihn in die vorgeschobene oder zurück- gezogene Stellung zu bringen, oder den Halter so- wohl gegen exzentrische als auch gegen konzen- trische Drehung blockieren kann. Ferner ist eine Mehrzahl von Steuervorrichtun- gen vorgesehen, die das Schlutkilde jedes aufge- spulten Sch-ußfadens festhalten, bis ein Teil des- selben in die Kette eingebracht ist, dieses Ende vom Vorrat abschneiden und den so gebildeten neuen, Fadenanfang des Vorratsgarns einem aufnahmen bereiten leeren Halter zubringen. Jede der Steuervorrichtungen hat einen durch einen Nocken betätigten Schieber, auf dem ein Zuführungsglied angebracht ist, das mit einem Fadenauge und mit einem Greifer versehen ist, welch letzterer den Vorratsfaden erfassen kann, bis ein Teil des Schlußendes des Fadens in die Kette eingebracht ist und das Messer den Faden vom Vorrat abgeschnitten hat und das neue Ende eineM leeren Halter zugeführt worden ist, um alsdann den Vorratsfaden zum Aufspulen auf den Halter freizugeben und erst wieder zu erfassen, wenn eine bestimmte Fadenlänge vom Zuführungsglied ab- gegeben worden ist. Es können Vorrichtungen vorgesehen sein, die bewirken, daß die gleichzeitig mit verschiedenen Haltern verbundenen Schubfäden längs verschiede- nen Bahnen von den Zuführern zti den Haltern bewegt werden, um eiji Verwirren der Schußfäden während ihres i.fbergangs von den Zuführern zu den Haltern zu vermeiden. Eitie durch einen Nocken betätigte Schneidvor- richtung dient dazu, jeden Schubfaden vom Vorrat abzuschneiden, nachdem der betreffende Zuführer die erforderliche Fadenlänge abgegeben hat. In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ati.sfiihrtnigslieispiel veranschaulicht; es zeigt Fig. i "feile eines IN'tuid"t"el)Stuh1S mit gleich; berichteter Kreisbewegung der Schützen im Grund- riß, der die Anordnung einer Nachfüllvorrichtung für Schußgarn in bezug auf die anderen Teile er- kenticii 1ä lit, Fig. 2a, 21i, 2c, die geniäli dein Schema der Fi,g. = zus@ininienztisetzen sind, die: Vorrichtung für das fficdcrauffüllen der Schützen im Seitenriß und Fig.3a und 31i, die gemäl.i dem Schema der Fig. _; zu vereidigen sind. Teile derselben Vorrich- tung im C,rundrili, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2c, jedoch iti größerem Malistab, Fig. 5 eine losgelöste Einzelheit im Seitenrili, Fig. (> eine andere Einzelheit in Stirnansicht, Fig. ; eine der Fig. 4 entsprechende geschnittene Stirnansicht in gri@ßerem Maßstab, die Teile der Vorrithttnig aus dem Zusammenhang herausgelöst und in einer anderen Stellung wiedergibt. In den Zeichnungen ist die Erfindung in Anwen- dung auf einen Rundwebstuhl mit zehn Schützen dargestellt, der beispielsweise mit einer Vorrichtung zur Eiiibringting des Schubfadens gemäß der briti- schen Patentschrift 592 469 ausgestattet ist und eine kreisförmige Kette mit einer radialen Lücke 6 auf- weist, beispielsweise ebenfalls gemäß der vor- erwähnten Patentschrift. Wie aus Fig. i ersicht- lich, hat jeder Schützen einen Halter 2, auf dem eine Spule,-, derart angebracht ist, daß sie sich rechtwinklig zur l ', mlatifbahn des Schützens i frei drehen kann. Die zylindrische Oberfläche der Spule 3 ist mit Filz, Kaninchenfell, Borsten oder kleinen Gummistiften bedeckt. Auf dem Halter 2 sind in Abständen radiale Arine 4 vorgesehen, die nach vorn über den hinteren Teil dieser Oberfläche vorspringen und als Stößel wirken. An dem Wehstuhl ist in der Kettenlücke ein feststehendes Gehäuse 5 angebracht, das eine Haupt- welle ,- enthält, die drehbar in dem Gehäuse ge- lagert ist und von der Antriebswelle des Webstuhls durch ein Getriebe angetrieben wird, das als Be- standteile eine Welle 8 und miteinander kämmende Zahnräder 9 und io mit Schrägverzahnung auf; weist. Auf der Hauptwelle 7 ist eine tellerförmige runde Antriebsplatte i i angebracht, derart, daß sie sich mit der Welle dreht. Auf der Hauptwelle sitzen ferner die inneren Enden 12 von beispiels- weise zehn Hauptarmen 13, die sich frei auf der Welle drehen können und Seite an Seite angeordnet sind, wobei die Arme 13 verschieden gebogen sind, so daß ihre äußeren Enden sich alle in derselben senkrechten Ebene drehen. Jeder Hauptarm 13 ist mit der Antriebsplatte i i durch eine Schwingwelle 14, die sich in der Platte i i dreht, sowie durch einen an der Welle 14 sitzenden Arm 15 und ein Gelenk 16 verbunden, das mit einem Drehzapfen 17j an dem Arm 15 und mit einem Drehzapfen 18 an dem Hauptarm 13 angreift. Die Schwingwellen 14 sind in gleichen Abständen um die Platte i i herum verteilt, und jede Schwingwelle 14 trägt einen nach- schleppenden Steuerarm i9, der eine Rolle 2o auf- weist, die in einem fortlaufenden Führungsschlitz 21 läuft, der durch eine feststehende Nockenplatte 22 und einen feststehenden Nockenring 23 am Ge- häuse gebildet wird. Der Führungsschlitz 21 ist im Hauptteil mit der Welle 7 konzentrisch, weicht jedoch an vier in ge- wissem Abstand voneinander liegenden Stellen 24, 26, 27 und 28 nach innen ab. Jede dieser Ab- weichungen bewirkt, daß die Welle 14 an den vier Stellen in einer solchen Richtung geschwenkt wird, daß der Arm 15 und das Gelenk 16 die Drehung des Hauptarms 13 zum Stillstand bringen. Dadurch ,#rird bewirkt, daß jeder Hauptarm 13 an vier Stellen während jedes Umlaufs vorübergehend verweilt.. Der Schußfaden wird für die Übertragung durch Halter vorbereitet, von denen jeder ein hufeisen- förmiges Teil 29 besitzt, das eine kreisförmige Lücke 3o aufweist, durch das der Halter 2 und die Spule 3 eines Schützens hindurchtreten kann, und eine :Mehrzahl von gebogenen Drähten 31 aufweist; diese sind auf dem Teil 29 im Abstand rund um die Achse des Spalts 3o herum angeordnet, so daß die Vorsprünge 4 des Halters 2 an ihnen vorbeigehen können, wobei jeder Draht 31 in den Spalt 30 vor- springt und zwei gestreckte herabhängende Enden 32 auf@i-eist, die mit der Achse des Spalts 30 par- allel sind und in die Bewegungsrichtung des Schüt- zens i zeigen. Diametral gegenüber dem Mund des Spalts 30 und außerhalb desselben ist das Teil 29 mit einem Zahnrad 33 verbunden, das drehbar an einer Halte- scheibe 34 sitzt, so daß es sich um eine Achse 35 (Fig. 7) dreht, die exzentrisch zur Scheibenachse 36 liegt. Für jeden Hauptarm 13 ist eine Haltescheibe 34 vorgesehen, die konzentrisch auf einer Hohlwelle 37 drehbar ist, die in Lagern 38 am äußeren Ende des Hauptarms 13 ruht und einen Kranz von Stirn- zähnen 39 .sowie zwei runde Flansche 40 und 41 auf- weist. Eine Gbertragungswelle 42 erstreckt sich durch die Hohlwelle 37 und trägt an einem Ende ein Stirnrad 43, das mit dem Stirnrad 33 über ein Stirnrad 44 in Verbindung steht, das drehbar an der Scheibe 34 angebracht ist. Das andere Ende der Übertragungswelle 42 besitzt einen Steuerarm 45. Ein Stift 46 ist an der Scheibe 34 gleitend ge- führt und liegt an einem Finger 47 an, der an einer Welle 48 angeordnet ist, die drehbar in der Scheibe 34 gelagert ist und eine Klinke 49 aufweist, die in einen Einschnitt 5o am Umfang des Flansches 41 eingreift. Der Finger 47 besitzt einen Lappen 51, auf den eine Zugfeder 52 einwirkt, die bei 52 an der Scheibe 34 angreift und bewirkt, daß die Klinke 49 Ün Eingriff gehalten wird. Die gleiche Anord- nung aus Stift 53, Finger 54, Welle 55, Klinke 56 und Feder 57 ist an dem Steuerarm 45 vorgesehen, wobei die Klinke 56 in eine Kerbe 58 am Flansch 40 eingreift. Alle Zahnkränze 39 kämmen ständig mit einem Kranz von Stirnzähnen 59, der an einem fest- stehenden, tellerförmigen runden Teil 5 des fest stehenden Gehäuses vorgesehen ist. Daher werden alle Hohlwellen 37 ständig und zwangsläufig in Drehung gehalten, dadurch, daß die Zahnkränze 39 an dem feststehenden Zahnkranz 59 eines fest- stehenden Ringes abrollen, und sie nehmen infolge- dessen stets dieselben Winkelstellungen in dem selben Punkt ihrer Umlaufbahn ein. Ein Rillenhebel6o ist bei 61 schwenkbar an jedem Hauptarm 13 angebracht, um den Stift 46 der Scheibe 34 herabzudrücken und dadurch die Scheibe 34 am Hauptarm 13 zu blockieren und die Klinke 49 vom Flansch 41 zu lösen. Der Rillen- hebel 6o wird durch einen Nocken 62 betätigt, der an der rotierenden Platte i i vorgesehen ist. An jedem Hauptarm 13 ist ferner ein Rillen- hebel 64 angebracht, um den Stift 53 am Steuer- arm 45 herabzudrücken und dadurch den Steuer- arm 45 am Hauptarm 13 zu blockieren und die Klinke 56 von dem Flansch 40 zu lösen. Der Rillenhebel 64 wird durch einen Nocken 65 betätigt, der an einem Schieber 25 vorgesehen ist, welcher an dem Hauptarm 13 mit einem Hub gleitet, der durch ein Teil 73 begrenzt ist, das den Nocken 65 mit dem Schieber 25 verbindet und in einen Schlitz 74 in der rotierenden Platte i i eingreift. In einer Winkelstellung des Teils 29 befindet sich der Mittelpunkt, um den die Drähte 31 verteilt sind, in einer Flucht mit der Achse der Hohl- welle 37. Durch die Wirksamkeit der Rillenhebel6o und 6.1 und ihrer Betätigungsnocken 62 und 65 wird wahlweise festgelegt, ob die Hebel 6o und 64, die Stifte 46 und 53 und die Klinken 49 und 56 so wirksam sind, daß entweder die Scheibe 34 durch die Hohlwelle 37 gedreht wird, während die Zahn- räder 43, 44, und 33 keinen Wechsel in der Winkel- stellung des Teils 29 vornehmen, oder ob die Zahn- räder 43, 44 und 33 durch die Hohlwelle 37 ge- dreht werden und daher das Teil 29 sich um seine exzentrische Achse 35 dreht, oder ob sowohl die Scheibe 34 als auch das Teil 29 gegen Drehung blockiert werden, während sie beide zugleich von der Hohlwelle 37 gelöst sind. In dem Augenblick, in dein jeder Halter das Ende eines Schußfadens an der ersten der vier Haltestellen aufgreift, welche die Garnaufnahme,- stelle darstellt und in Fig. 2c durch den Pfeil A an= gegeben ist, steuern die Nocken 62 und 65 die Rillenhebel6o und 64 derart, daß der Steuer- arm 45 und die Scheibe 34 von der Hohlwelle 37 gelöst bleiben und am Hauptarm 13 festgestellt sind und daher weder das Teil 29 noch die Scheibe 34 durch die Hohlwelle 37 in dem Zeit- punkt gedreht werden, wo der Halter an der Stelle A verweilt, sowie während des Übergangs des Halters von dort zu einem Punkt, der durch den Pfeil B markiert ist. An diesem Punkt beginnt der Halter das Aufspulen. Dieser Punkt kann durch Änderung des Führungsschlitzes 21 verlegt werden, so daß verschieden lange Schußgarnfäden zuge- führt werden zwecks Anpassung an Ketten von ver- schiedenen Breiten. Der Punkt B wird erreicht, nachdem der Halter seine Bewegung längs der erwähnten Bahn wieder aufgenommen hat. Wenn der Arm 13 beschleunigt wird, dadurch, daß der Schlepphebel 19 durch das Teil 7 5 des Schlitzes 2 r auswärts gedreht wird, wird durch die Platte i i, weil deren Geschwindigkeit vorübergehend lang- samer als diejenige des Arms 13 ist, der Nocken 65 nach rückwärts gestoßen und dadurch der Rillen- hebel 64 betätigt, .so daß er von dem Stift 53 gelöst wird und dadurch der Arm 45 von dem Haupt- arm 13 frei kommt und ferner der Arm 45 mit dem Flansch 40 verbunden wird, so daß das Rad 43 gedreht wird. Zugleich ermöglicht der Nocken 62 eine solche Bewegung des Rillenhebels 6o, daß die Scheibe 34 von dem Hauptarm 13 frei kommt, und veranlaßt die Klinke 49 die Scheibe 34 an dem Flansch 41 festzustellen, so daß die Scheibe 34 mit der rotierenden Hohlwelle 37 verbunden ist und daher mit derselben Geschwindigkeit wie das Rad 43 sich drehen muß. Infolgedessen dreht sich das ganze System um die Achse 36. Daher bf,- wirken die Zahnräder 43, 44 und 33 keine Drehung des Teils 29 um seine exzentrische Achse 35, doch wird das Teil 29 um die Achse 36 der im Kreise an- geordneten Drähte gedreht, so daß das Garn auf den gestreckten Enden 32 der Drähte 31 aufgespult wird, wenn der Arm 13 sich vom Punkt B fort,- . bewegt. Dieser Zustand besteht, bis der Halter sich der zweiten Haltestelle nähert, welche die Stelle des beginnenden Vorrückens darstellt und durch den Pfeil C angezeigt ist. An der Stelle C wirst bei feststehendem Arm 13 durch die rotierende Platte i i bewirkt, daß der Nocken 62 derselben, den Rillenhebel 6o betätigt, was zur Folge hat, daß die Scheibe 34 an dem Arm 13 festgestellt und die Klinke 49 von dem Flansch 41 gelöst wird und dadurch sichergestellt wird, daß die Scheibe 34 sich nicht dreht, wenn die Hohlwelle 37 durch Bewegung des Arms 13 wieder gedreht wird. Wenn alsdann der Arm 13 seine Bewegung wieder auf- nimmt,, wird das Zahnrad 43 durch die Verbindung des Arms 45 mit der Hohlwelle 37 gedreht und bewirkt durch Drehung der Zahnräder 44 ,und 33 auch eine Drehung des Teils 29, so daß er in dem Augenblick des Eintreffens an der dritten Halte- stelle, welche die Übertragungsstelle darstellt und durch den Pfeil D gekennzeichnet ist, in ruhendem Zustand senkrecht von der Scheibe 39 herabhängt, wobei sein Spalt ganz unten liegt, wie in Fig. 2b, 2c und 4 dargestellt ist. In diesem Augenblick be- findet sich das Teil 29 in der Bahn der sich nähernden Webspule 3 und diese wird durch die normale Bewegung des Schützens i durch dasselbe hindurchgetrieben. Wenn die Spule 3 durch das Teil 29 hindurchgeht, stoßen die Vorsprünge 4 am Halter 2 gegen diejenigen Teile der Schußgarn- spulen, die sich zwischen den Drähten 31 und 32 befinden und stoßen die Spulen von sich weg. Die zylindrische Oberfläche dieser Spule 3 ist bereits in den Raum gelangt, der von den Webgarnspulen umgeben ist, und daher werden die Spulen, wenn sie von den gestreckten Enden der Drähte 31 und 32 weggestoßen werden, erfaßt und auf dem Spulenkörper 3 in die Kette eingeführt. Nach der Cbertragung des aufgespulten Schuß- garns von den Drähten 31 und 32 auf den Spulen,- körpern 3 des Schützens nimmt der Hauptarm 13 seine Bewegung wieder auf und setzt sich das nun- mehr leere Teil 29 wieder in Drehung, bis das Teil 29 mit seiner Drehachse 35 zu äußerst zurück- gezogen wird. In diesem Augenblick kommt es an der vierten Haltestelle an, die durch den Pfeil E bezeichnet ist und in der während des Verweilens des Hauptarmg 13 der Nocken 65 die Scheibe 34 von der Hohlwelle 37 löst und mit dem Haupt- arm 13 verbindet und der Nocken 62 den Steuer- arm 45 von der Hohlwelte 37 löst und mit dem Hauptarm 13 verbindet: demzufolge gelangen die Scheibe 34 und das leere Teil 29 zur Stelle A, nämlich der Aufnahmestelle, ohne sich zu drehen. Bei jeder Drehung des Hauptarms 13 wiederholen sich die Vorgänge. Bei jeder Drehung der An- triebsscheibe i i wird daher durch eine Mehrzahl von Haltern Schußgarn auf denselben aufgespult und daher kann eine Charge bzw. Beschickungs- menge an Schußgarn durch die Halter zur Ver- fügung gestellt werden, jedesmal wenn ein Schüt- zen i die Lücke 6 der Kette passiert, ohne die Schützen anzuhalten und ohne irgendwelche Teile mit so hohen Geschwindigkeiten laufen zu lassen und irgendwelche notwendigen Arbeitsgänge mit so hohen Geschwindigkeiten durchzuführen, daß dieselben unsicher oder fehlerhaft werden. Weil die Hohlwellen 37 zwangsläufig gedreht werden und ständig durch ein Getriebe mit dem feststehenden Zahnkranz 59 in Verbindung stehen und die Schei- ben 34 und Halter 29 nur in einer einzigen Winkel- stellung gekoppelt werden können, haben die Halter an der LJbertragungsstelle stets die richtige Lage, um die Cbertragung durchzuführen. Der Führungs- schlitz 21, der die Hauptarme anhält und be- schleunigt, wirkt auch zwangsläufig auf die Haupt- arme 13 ein und daher wird das Anhalten und Beschleunigen jedes Hauptarms 13 genau im rich- tigen Zeitpunkt vollzogen. Die Bewegung der Schützen ist zwangsläufig mit der Bewegung der Halter synchronisiert, weil beide zwangsläufig von der Hauptwelle des Web- stuhls angetrieben werden, und daher wird ein ge: naues Zusammenarbeiten der Halter und Schützen bei der Durchführung der Übertragung des auf- gespulten Schüßgarns gewährleistet. Eine genaue Regelung des Betrages der Drehung der Halter ist ebenfalls durch die Einrichtung gegeben und daher hat jeder Schußfaden, der in die Kette ein- gebracht wird, die genaue Länge, die erforderlich ist, .damit er sich von einem Punkt in kurzem Ab- stand außerhalb der einen Kante der Kette bei einmaligem Durchgang durch die Kette bis zu einem Punkt in kurzem Abstand hinter der anderen Kante der Kette erstreckt. Für die Aufnahme des neuen Schußgarnendes hat jedes der Teile 29 eine Backe 66, die bei 67 schwenkbar auf demselben angebracht ist und durch Federdruck gegen eine feste Backe 68 ge- drückt wird. An dem Teil 29 ist ein Stift 69 vor- gesehen, um die Backe 66 zu öffnen. Der Stift 69 wird durch einen Nocken 70 an einem feststehenden Teil so betätigt, .daß er die schwenkbare Backe 66 öffnet und dadurch, wenn das Teil 29 sich an der Aufnahmestelle A befindet, das neue Garnende zwischen die bewegliche Backe 66 und die feste Backe 68 eingeführt werden kann. Dabei wird die schwenkbare Backe 66 freigegeben, um das Faden- ende zwischen sich und der. festen Backe 68 zu, fassen, bevor das Teil 29 die Stelle A, verläßt. Zwecks Zuführung von Schußgarn zur Aufnahme durch die Halter sind mehrere, z. B. zehn Zu- führungsstreifen 72 angeordnet, die radial an der Aufnahmestelle A zusammenlaufen. Jeder Streifen 72 hängt an zwei Gelenken 75, durch die er an zwei Punkten mit einem Fuß 76 verbunden ist, der an einer senkrecht beweglichen Stange 77 angeordnet ist; letztere ist durch Rollen 78 geführt, die an einem feststehenden Gestell 7,9 angebracht sind, das von einem feststehenden Pfosten 8o gehalten wird. Die Stangen 77 werden durch Hebel 8 r gehoben und gesenkt, die an einem feststehenden Teil 82 ihren Drehpunkt haben, wobei ein Ende jedes Hebels durch ein Gelenk 83 mit der Stange 77 und das an- dere Ende durch ein Gelenk 84 mit einem Hebel 85 verbunden ist, der bei 86 an einem feststehenden Teil 87 schwenkbar ist und eine Rolle 88 trägt, die an einem Betätigungsnocken 89 läuft, welcher auf einer Welle 9o sitzt, die von der Hauptwelle des Webstuhls angetrieben wird. Die Nocken 89 bewirken ein Senken jedes Zuführungsstreifens 72 mittels seiner Stange 77 von der Aufnahmestelle A bis zu einem Punkt in der Nähe der Eintrittskante der Kettenlücke (vgl. Fig. i) und unterhalb des Deckringes 9 1 (Fig. i und 2c), wenn das durch einen Streifen 72 zugeführte Teil 29 von der Auf- nahmestelle A zur übertragungsstelle B fort- schreitet. Darauf wird die Stange 77 gehoben, so daß der Streifen 72 zur Aufnahmestelle A zurück- gebracht wird und seinerseits bereit ist, einen Teil 29 mit Schußgarn zu versehen. Jeder Streifen 72 empfängt fortlaufend Schußgarn von einer anderen großen Spule mit Schußfaden (nicht dargestellt), und diese Speisespulen sind auf einem feststehenden Korb (nicht dargestellt) angeordnet. Von jeder Speisespule läuft das Schußgarn durch ein Auge 92 am äußeren Ende eines der Zuführungsstreifen 72 und dann durch ein Auge 93 am inneren Ende des Streifens 72 und dann zwischen zwei Backen 94 und 9 5 und am selben inneren Erde des Streifens 7 2, von denen die Backe 94 fest und die Backe 95 beweglich ist und durch eine, Zugfeder (nicht dar- gestellt) gegen die feste Backe 94 gezogen wird. Jeder Streifen 72 wird durch eine Feder (nicht dargestellt) zurückgezogen, so daß während seiner Aufwärtsbewegung sein inneres Ende nicht die inneren Enden der abwärts bewegten Streifen 72 behindert. Wenn jeder Streifen 72 die Höhe der Aufnahmestelle A erreicht, wird durch eine Ver- stelleinrichtung, die einen Hebel oder Nocken 96 am Fuß 76 enthält und durch einen Anschlag 97, der in die und aus der Arbeitsstellung bewegt werden kann, betätigt wird, der Streifen 72 einwärts getrieben in eine vorgerückte Stellung und gegen die Wirkung der erwähnten, nicht dargestellten Feder in dieser Stellung gehalten, in der sein Auge 93 und seine Backen 94 und 95, das von einem zum anderen ausgespannte Garn in den Raum zwischen der festen Backe 68 und der be- weglichen Backe 66 am Teil 29 gestoßen hat. Der Hebel 96 oder Nocken kann sich aus dieser Stel- lung zurückziehen, wenn der Streifen 72 von der Aufnahmestelle nach unten geht, und wird wieder vorgerückt durch einen Anschlag 98 in der Nähe des Endes seiner Abwärtsbewegungen. An dem Streifen 72 ist ein Greifhebel 99 vorgesehen, um einen Stift ioo an der beweglichen Backe 95 zu fassen, wenn sie geöffnet ist, und die Backe 95 offenzuhalten. Eine Öffnungsvorrichtung, die aus einer Klinke i o i besteht, die bei 102 an dem Ge- stell 79 drehbar ist, dient dazu, durch Einwirken auf einen Absatz der beweglichen Backe 95 diese gegen die Federkraft zu öffnen, wenn der Streifen 72 zurückgezogen wird. Eine an dem Streifen 72 vor- gesehene Schräge 103 löst die Klinke i o i bei der weiteren Rückzugsbewegung aus und ein An- schlag 104 wirkt auf den Greifhebel 99 derart ein, daß der Greifhebel 99 ausgelöst wird und die Backe 95 sich unter ihrer Federbelastung schließen kann. In dein Augenblick, nachdem die Backen 66 und 68 am Teil 29 das Schußgarn aufgenommen haben, das ihnen durch das Auge 93 und die Backen 94 und 95 am Streifen dargeboten wird, wird durch die öffnungsvorrichtung die bewegliche Backe 95 am Streifen 72 geöffnet und damit das Garn freigegeben, so daß es weiterläuft, wenn das Teil 29 von der Aufnahmestelle A zur l ber- tragungsstelle D weitergeht und Garn auf sich selbst aufspult. Am Ende der gleichzeitigen Ab- wärtsbewegung des Streifens 72 wird durch den Anschlag 104 der Greifhebel 99 ausgelöst und wird das Vorratsgarn wieder zwischen den Backen 94 und 95 am Streifen 72 gefaßt. Es bleibt gefaßt, bis die Cbertragung der Spulen von dem Teil 29 auf den Schützen t erfolgt ist und etwas Garn nahe den Backen 94 und 95 am Streifen 72 in eine fest- stehende Garnführung 105 eingedrungen ist und das vom Spulenkörper des Schützens zu der. Backen 94 und 95 verlaufende Garn in die Kette eingelegt und eingewebt worden ist, worauf das Garn über den Backen 94 und 95 abgetrennt wird, so daß ein neues Ende übrigbleibt, das sich zwischen dem Auge 93 und den Backen 94 und 95 erstreckt. Zwei Schneiden (nicht dargestellt) sind an einem feststehenden Teil angebracht und wfrden durch einen Nocken betätigt, um das Garn durch- zuschneiden. Der Vorrückhebel 96 hört alsdann auf, auf den Streifen 72 einzuwirken, so daß dieser durch Federwirkung zurückgezogen wird. Der Streifen 72 erfaßt jetzt wiederum das Garn und wird dann gehoben und darauf durch den Hebel 96 vorgerückt, wie vorstehend beschrieben, um seine Backen 94 und 95 zur Aufnahmestelle A zui#ück- zubringen, wo er das neue vorspringende Ende des Vorratsgarns dem nächsten leeren Teil 29 zuführt, das an der Aufnahmestelle A ankommt. Um zu verhindern, daß diejenigen Abschnitte des Schußgarns, die sich gleichzeitig zwischen den Haltern 29 und den Streifen 72 erstrecken, mitein- ander verwirren, ist eine Führungsscheibe i o6 vor- gesehen, die durch die Welle 7 gedreht wird und Hörner 107 aufweist, die an ihrem Umfang an- geordnet sind, sowie ferner eine feststehende Füh- rungsscheibe io8. Jeder dieser Abschnitte wird durch eins der Hörner erfaßt und in Schleifen- form nach oben geführt, indem e s erst außerhalb der Scheibe i o6, dann über das entsprechende Horn 107 und alsdann hinter der feststehenden Scheibe io8 zum Halter 29 verläuft, so daß er außerhalb des Weges des nächsttiefereti Garnabschnittes liegt, bis die Winkelstellung des Horns sich so geändert hat, daß das Garn aus ihm herausgleiten kann, worauf dieser Abschnitt abgelöst wird und das lose Teil der Schleife auf dem Halter 29 auf- gewickelt wird. Wenn Schußgarne von verschiedenen Farben oder Arten in die Kette eingewebt werden sollen, ist jeder Schieber mit einer Reihe von Zuführungs- streifen ausgestattet, die getrennt an ihm Seite an Seite aufgehängt sind und durch eine besondere Vorrückeinrichtung gesteuert werden und die sich ihren Schußfaden von Garnvorräten verschiedener Farbe oder Art abziehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Rundwebverfahren, bei dem die Schützen in gleichbleibender Richtung im Kreise durch eine kreisförmige Kette mit einer radialen Lücke geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden aufgespult wird, die Schuß- fadenspulen auf die Schützen' übertragen werden, während diese sich durch die radiale Lücke be- wegen und sich beim Durchgang der Schützen durch die Kette abspulen. 2. Rundwebverfahren nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der Schußfaden auf leere Halter gespult wird und diese nachein- ander in den Weg der Schützen gebracht und hier zeitweise stillgehalten werden, worauf das aufgespulte Schußgarn ohne den Halter auf die Schützen übertragen wird und die leer ge- wordenen Halter während des Webvorgangs neu bespult werden, so daß stets mehrere be- spulte Halter für die Übertragung bereitstehen. 3. Rundwebverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Halter die Beschickungsmenge für einen Schützen auf- gespult wird und das Schlußende des aufge- spulten Schußfadens noch nach der Übertragung zurückgehalten wird, bis der Schützen wenig- stens einen Teil der aufgespulten Menge in die Kette eingewebt hat. q. Rundwebverfahren nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützen wäh- rend ihres Umlaufs das aufgespulte Schußgarn von in der Kettenlücke vorübergehend stillge- setzten Haltern übernehmen. 5. Rundwebstuhl für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß umlaufende Halter, die um ihre eigene Achse drehbar sind, mit Schußgarn bespult werden und danach an einer über- tragungsstelle zum Stillstand kommen, an der das aufgespulte Schußgarn von dem Halter auf einen Schützen geschoben wird. 6. Webstuhl nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß zwecks Umlaufs der Halter diese an rotierenden Armen angebracht sind, die unabhängig von der Umlaufbewegung des Webstuhls sich drehen und wenigstens zweimal während jedes Umlaufs die Halter zum Still- stand bringen und anschließend durch schnellere Drehung den Zeitverlust wieder aufholen. 7. Webstuhl nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Arme einen feststehenden Führungsschlitz und ein rotierendes Antriebsteil umfaßt, das für jeden Arm einen Wellenstumpf aufweist, der mit dem Arm durch ein Gelenk verbunden ist und eine Kurbel mit einer Rolle trägt, welch) letztere in dem Führungsschlitz läuft, so daß, wenn der Schlitz mit dem Antriebsteil kon- zentrisch ist, der Arm mit derselben Ge- schwindigkeit wie dieses gedreht wird, doch wenn der Schlitz sich dem Mittelpunkt nähert, der Arm in entgegengesetzter Richtung mit einer Geschwindigkeit gedreht wird, die die Drehung des Antriebsteils aufhebt, während, wenn der Schlitz sich vom Mittelpunkt ent- fernt, die Drehung des Arms gegenüber der- jenigen des Antriebsteils beschleunigt wird. B. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter für das Schuß- garn mittels eines feststehenden Kranzes von Stirnzähnen gedreht werden. 9. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter für das Schuß- garn aus einer zurüekgezogenen Stellung, in der sie zwecks Aufspulens von Schußgarn wäh- rend ihres 11,mlaufs gedreht werden, in eine vorgeschobene Stellung in den Weg des Schützens geschwenkt werden können, so daß die Übertragung der Spulen beim, Durchgang von an den Schützen angeordneten Spulen- körpern und Stößeln durch die Halter erfolgen kann. to. Webstuhl nach Anspruch g, dadurch ge- kennzeichnet, daß für das Schwingen jedes Halters aus der zurückgezogenen in die vorge- schobene Stellung und umgekehrt eine Hohl- welle vorgesehen ist, die an dem betreffenden Arm gelagert ist und eine lösbar arretierte Scheibe trägt, auf der der Halter exzentrisch gelagert ist, so däß er um seine exzentrische, Achse durch an der Scheibe angebrachte Zahn- räder gedreht werden kann und damit aus einer Winkelstellung, in der sein Mittelpunkt sich mit dem Mittelpunkt der Hohlwelle deckt, um i 8o' und wieder zurück verstellt werden kann durch Drehung des Halters mittels eines Zahn- rades, dessen Welle in der Hohlwelle gelagert ist und einen Kupplungsarm trägt, -durch den sie mit der Hohlwelle gekuppelt werden kann, die einen Zahnkranz trägt, der mit einem Zahn- kranz an dem feststehenden Teil ständig, im Eingriff steht. i i. Webstuhl nach Anspruch i o, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Schwingvorrichtung für den Halter mit einer Sperrklinke am Kupp- lungsarm und einer Sperrklinke an der Scheibe versehen ist, die mit einer Kerbe in einem runden Flansch an der Hohlwelle bzw. mit einer Kerbe in einem zweiten runden Flansch an der Welle zusammenwirken, und die Klinken durch den am Arm vorgesehenen Hebel ge- steuert werden, die auf die Klinken über Stifte einwirken, welche den Kupplungsarm und die Scheibe gegen Drehung blockieren können, so daß die Hohlwelle entweder den Halter um seine Mittelachse zwecks Aufspulens von Schuß- garn drehen kann, während er gegen exzentri- sche Drehung blockiert ist, oder den Halter exzentrisch drehen kann, um ihn in die vorge- schobene oder zurückgezogene Stellung zu bringen, oder den Halter sowohl gegen ex- zentrische als auch gegen konzentrische Drehung blockieren kann. 12. Webstuhl nach Anspruch 5 bis i i, da- durch gekennzeichnet, daß mehrere Steuervor- richtungen für das Schußgarn vorgesehen sind, die das Schlußende jedes aufgespulten Schuß- fadens festhalten, bis ein Teil desselben in die Kette eingebracht ist, dieses Ende vom Vorrat abschneiden und den so gebildeten neuen Faden- anfang des Vorrats einem aufnahmebereiten leeren Halter zubringen. 13. Webstuhl nach Anspruch 12, dadurch ge- kennzeichnet, daß jede der Steuervorrichtungen einen durch einen Nocken betätigten Schieber aufweist, auf dem ein Zuführungsglied ange- bracht ist, das mit einem Fadenauge und mit einem Greifer versehen ist, welch letzterer den Vorratsfaden erfassen kann, bis ein Teil des Schlußendes des Fadens in die Kette einge- bracht ist und das Messer den Faden vom Vorrat abgeschnitten hat und das neue Ende einem leeren Halter zugeführt worden ist, um alsdann den Vorratsfaden zum Aufspulen auf den Halter freizugeben und erst wieder zu er- fassen, wenn eine bestimmte Fadenlänge vom Zuführungsglied abgegeben worden ist. 14. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 13, da- durch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig mit verschiedenen Haltern verbundenen Schußfäden längs verschiedenen Bahnen auf ihren ver- schiedenen Wegen von den Zuführern zu den Haltern bewegt werden, .so daß ein Verwirren der Schußfäden während ihres Übergangs von den Zuführern zu den Haltern vermieden ist. 15. Webstuhl nach Anspruch 5 bis 14, da- durch gekennzeichnet, daß eine durch einen Nocken betätigte Schneidvorrichtung jeden Schußfaden vom Vorrat abschneidet, nachdem der betreffende Zuführer die erforderliche Fadenlänge abgegeben hat. 16. Webstuhl nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß für die Drehung der Halter ein feststehender Zahnkranz dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB836476X | 1949-10-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE836476C true DE836476C (de) | 1952-04-15 |
Family
ID=10554220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC3307A Expired DE836476C (de) | 1949-10-31 | 1950-10-21 | Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE836476C (de) |
-
1950
- 1950-10-21 DE DEC3307A patent/DE836476C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2506362C2 (de) | Offenend-Spinnmaschine | |
DE2121426B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel bei Textilmaschinen | |
DE2744287A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum uebergeben eines kopses | |
DE2505556A1 (de) | Spulmaschine zum kontinuierlichen aufwickeln auf spulen, insbesondere von draht | |
CH497334A (de) | Spulenwechsler an einer Textilmaschine | |
CH425570A (de) | Wickel-Einrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Garn auf aufeinanderfolgende Spulen | |
DE2120309B2 (de) | Vorrichtung zum fuellen der schuetzen mit schussfaden an wellenfach-webmaschinen | |
DE2313719C3 (de) | Zusatzvorrichtung für Spulenwickelm aschinen | |
DE836476C (de) | Rundwebverfahren und Rundwebstuhl zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2308351A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln von litzen- oder fadenmaterial | |
DE623793C (de) | ||
DE2927742C2 (de) | ||
DE888228C (de) | Webstuhl | |
DE831080C (de) | Spulenabstreifer fuer Webstuehle o. dgl. | |
DE2506417A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zufuehrung einer leeren spulenhuelse aus einer stetigfoerdereinrichtung an die spulstelle einer textilmaschine | |
DE2463461C2 (de) | ||
DE3832249C2 (de) | ||
DE3321058A1 (de) | Vorrichtung zum entfernen von bewickelten spulen und zum zufuehren von leeren spulenhuelsen fuer eine maschine zum aufwickeln von garn mit grober nummer | |
DE506613C (de) | Spulmaschine mit einer an den Arbeitsstellen entlang wandernden Fadenknuepfvorrichtung | |
DE1848868U (de) | Vorrichtung zum verschnueren von paketen od. dgl. | |
DE69026350T2 (de) | Vorrichtung zur Befestigung des Garns an die Oberfläche einer Wickelspule | |
DE859278C (de) | Rundwebstuhl mit Vorrichtung zum Nachliefern des Schussfadens | |
DE1560605B1 (de) | Vorrichtung zum Vorbereiten von Ablaufspulen fuer automatische Spulmaschinen | |
DE2737548A1 (de) | Bewicklungseinrichtung fuer schussfadenspulen | |
AT202047B (de) | Vorrichtung zum Haspeln und Weifen von Garnen |