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Rundwebstuhl mit Vorrichtung zum Nachliefern des Schußfadens Die Erfindung
betrifft einen Rundiwebstuhl mit Vorrichtung zum Nachliefern des Schußfadens, bei
dem die Webschützen sich kreisförmig in einer Richtung bewegen.
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Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß Schußfaid@enwickler
vorgesehen sind, von .denen jeder entlang einer kreisförmigen Bahn angetrieben und
während. seiner Bewegung mit einem Webschützen ausgerichtet wird und sich während
der Ausrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Schützen bewegt, und da.ß
dabei ein Schußfadenwickel von dem bewegten Wickler abgestreift und von dem mit
gleicher Geschwindigkeit bewegten Schützen aufgenommen wird.
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Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist die Anordnung vorzugsweise
so getroffen, daß die. Achse der kreisförmigen Bahn der Wickler radial zu der Achse
oder zu einer Verlängerung der Achse der kreisförmigen Bahn der Schützen verläuft
und jeder Wickler sich im Augenblick der Ausrichtung mit einem Schützen unmittelbar
oberhalb eines an dem Schützen angebrachten Schußfadenträgers befindet, so- d:aß
die Schußfadenwickel. nach unten auf den Schußfad@enträger gestreift werden können.,
während der Wickler und der Schützen sich entlang ihrer Bahn bewegen.
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Vorzugsweise sind der Schußfadenträger und der Wickler so ausgebildet,
daß sie in: dem Augenblick, in dem :die Schußfadenwickel auf den Schußfadenträger
aufgestreift werden. zum Teil ineinandergreifen., damit eine genaue Kontrolle der
Wiekel während, der gesamten Dauer des Aufstreifvorgangs gewährleistet ist.
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Erfindungsgemäß ist ferner eine Antriebsvorrichtung für die Wickler
angeordnet, die jedenWickler, während er sich entlang seiner kreisförmigen Bahn
bewegt,
bevor er sich mit einem Schützen ausrichtet, in Drehung versetzt, um einen Schußfadenwickel
auf den Wickler aufzuwinden.
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Ferner ist eine Vorrichtung für eine Geschwin-.digkeitsänderun.g und
ein, Anhalten eines der Wickler auf seiner kreisförmigen Bahn: vorgesehen, um während
der Dauer der Ausrichtung mit einem Schützen die Garnzu,fulir zu erleichtern. und
dem Wickler erforderlichenfalls eine größere Geschwindigkeit zu erteilen, als die
ein ihn antreibender Rotor hat.
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Ferner ist vorzugsweis,° für jeden Wickler eine Greifvorrichtung vorgesehen.,
die das freie Ende eines für den Wickler bereitstehenden Vorratsfadens vor Beginn
des Wickelvorgangs erfaßt.
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Gemäß einem weiteren :Merkmal der Erfindung ist ferner eine Hilfseinrichtung
vorgesehen, die das freie Ende des Vorratsfadens dem Wickler darbietet, den Faden
beim Aufwinden auf den Wickler führt und jeden Schußfaden in einem von seinem Vorderende
entfernt liegenden Punkt zuhält, bis er in, die Kette eingewebt ist.
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Diese Hilfseinrichtung ist vorzugsweise mit einer Reihe von Vorrichtungen
versehen; die jedem Wickler einen von verschiedenen Vorratsfäden darbietet und den
diargebotenen Faden führt und hält, bis ein Teil desselben in die Kette eingewebt
ist.
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Erfinidungägemäß kann ferner eine Zuführungsvorrichtung vorgesehen
sein, die das dargebotene Fadenende von der Hilfseinrichtung übernimmt und es einer
an dem Wickler angeordneten. Greifvorrichtung zuführt.
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Jeder Schußfadenwickler weist vorzugsweise einen Kranz von Zinken
für die Aufnahme der Schußfadenwickel und einen Abstreifer für die Überführung der
Wickel auf .die Schußfadenträger der Schützen auf. Diese Zinken sind zweckmäßig
verstellbar angeordnet, derart, daß der Durchmesser des Zinkenkranzes verändert
werden kann.
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Jeder Kranz von Zinken kann durch ein Zahnrad in Drehung versetzt
werden., dass ständig in einen, feststehenden Zahnkranz eingreift und sich bei der
kreisenden Bewegung des Widders an diesem Zahnkranz abrollt und das unter der Einwirkung
eines feststehenden Nockens mit dem auf dem Zinkenkranz verschiebbaren, jedoch in
der Drehung verbundenen Abstreifer antriebsmäßig in Verbindung gesetzt werden kann.
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Weitere vorteilshafte 'Merkmal"- der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung .gen, in denen die Erfindung an: einem
Ausführungsbeispiel veranschaulicht isst. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht, die die
Anordniung .der Vorrichtung zum Nachliefern. des Schußfadens in bezug auf die anderen
Teile des Rundwebstuhls darstellt, Fig. 2 eine Rückansicht von Teilen dieser Vorrichtung,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht von Teilen dieser Vorrichtung, Fig.4gewisseTeile.derVorrichtung
inDraufsicht, Fig. 5 eine weitere Teilansicht in Richtung des Pfeils 134 in Fi.g.
3, Fig. 5 A einen Ausschnitt daraus in größerem Maßstab, Fig. 6 einen Schnitt durch
die Anordnung nach Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 8, Fig.
8 eine Einzelheit in Rückansicht, Fig. 8A und 8B eine Einzelheit der Anordnung nach
Fig.7 und 8 in Seitenansicht bzw. Rückansicht, Fig.9 und io eine Einzelheit in Seitenansicht
und Draufsicht, teilweise geschnitten, Fig. 11 und 12 eine andere Einzelheit in
Seitenansicht bzw. Draufsicht bzw. im Schnitt, Fig. 13 eine weitere Einzelheit in
Rückansicht. Die Fig. 5 bis 13 sind in größeren Maßstäben als Fig. i bis 4 ausgeführt.
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Bei dem als Ausführungsbeispiel. dargestellten Rundwebstuhl bewegen
sieh Wehschützen i in kreisförmiger Bahn durch eine rardi,al angeordnete Kette,
die eine Lücke 2 aufweist, durch die also jeder Schützen einmal bei jedem Umlauf
hindurchgeht. An der Lücke ist ein feststehender Ständer 3 angeordnet, der eine
Hauptwelle q. trägt, die quer zur Bahn der Schützen i aus dem Ständer herausragt
und in gewissem Abstand oberhalb derselben radial zur Achse 5 dieser Bahn verläuft.
Die Hauptwelle ,4 erstreckt sich durch einen, feststehenden Teil 6 des Ständers
3, in dem sie gelagert ist, und trägt eine mit ihr drehbare Hauptscheibe 7. An dieser
sind beispielsweise zehn Schwingwellen 8 in gleichmäßigen Abständen, im Kreis um
die Achse der Hauptwelle d. herum und parallel zu dieser drehbar angeordnet. An
jeder Schwingwelle 8 ist auf einer Seite der Hauptscheibe 7 ein Schwingarm 9 befestigt"
der zwei mit Rollen io und ii versehene Bolzen aufweist. Die Rollen io stehen unter
der Einswirkung eines feststAendeni inneren Nockens 12 und die Rollen i i unter
Einwirkung eines feststehenden äußeren Nockens 13, wobei diese Nocken der Steuerung
der Geschwindigkeit dienen. An jeder Schwingwelle 8 ist auf der anderen, Seite der
Hauptscheibe 7 ein Schwingarm 14 befestigt.
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Auf dieser selben Seite der Scheibe? sind Hauptarme 15 in der Anzahl
der Schwingarm, 8 nebeneinander auf der Hauptwelle q. so angebracht, daß sie unabhängig
von dieser drehbar sind. Diese Arme sind jeweils so gebogen, daß ihre Enden sämtlich
in einer gemeinsamen Ebene liegen, die senkrecht zur Hauptwelle d. verläuft. Auf
jedem Hauptarm i 5 ist ein Wickler 16 vorgesehen. Der Übersichtlichkeit halber sind
diese Wickler mit dien zugehörigen Teilen in Fig. 2 und 3 nur schematisch angedeutet,
während sie in Fig. 5 und 6 im einzelnen dargestellt sind. Die Hauptarme 15 sind
durch Gelenkglieder 17 einzeln mit Schwingarmen 14 verbunden, so daß durch Betätigung
jedes Schwingarms durch. die feststehenden, auf die Rollen io und ii einwirken-,den
inneren und äußeren Nocken i2 und 13 eine Winkelbewegung jedes Hauptarms 15 und
seines Wicklers 16 gegenüber der Hauptscheibe hervorgerufen wird.
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Die Hauptwelle d, isst durch; ein, Getriebe (nicht dargestellt) mit
dem Webstuhlantrieb derart verbunden,
daß bei einer Drehung der
Schützen i gegen den Uhrzeigersin@n die Hauptwelke 4 bei Betrachtung in Richtung
des Pfeils 18 (Fig. i) sich gleichfalls entgegen dem Uhrzeiger dreht und daher die
Wickler 16 durch die Hauptscheibe 7, die Schwingwellen 8, die Schwingarme 14 und
die Gelenkglieder 17 ebenfalls entgegen .dem Uhrzeiger angetrieben werden, wenn
:die Hauptarme 15 in Bewegung sind. Demnach drehen sich die Wickler 16 und, Hauptwelle
4 in Richtung des Pfeils ig (Fig. 2), während die Schützen i sich in Richtung des
Pfeils 2o bewegen.
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Jeder Wickler 16 besitzt eine drehbar angeordnete Hülse 2i (Fig. 6),
deren Achse in der erwähnten Ebene liegt. Das vorstehende Ende der Hülse 2i trägt
ein Kegelrad 22, das ständig mit einem Zahnkranz 23 an dem feststehenden nStänder
3 im Eingriff steht. Daher wird durch Drehung der Wickler 16 um 'die Welle 4 eine
Drehung der hülsen 2i um ihre eigenen Achsen hervorgerufen, wenn sich die Kegelräder
22 an dem festen Zahnkranz 23 abrollen.
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Jede Hülse 21 weist einen äußeren Kranz von Kupplungsnasen 24 auf.
In der Hülse ist eine Hohlwelle 25 @d:rehhar, in :der eine Welle 26 gleitet, deren
Kopf 39 eine Glock e :z7 trägt, die mit einem inneren Kranz von Kupplungsnasen
28 versehen ist, die mit den Nasen 24 in Eingriff kommen können:. Die Glocke 27
weist ferner einen äußeren Kranz von Sperrzähnen 29 auf, die mit einem Kranz von
Sperrzähnen 30 am Wickler 16 in Einsgriff treten können. Die Hohlwelle 25
ragt aus der Hülse 2i heraus und trägt an ihrem äußeren. Ende einen Flansch 31,
mit :dem eire in der Achsrichtung verschiebbarer Gleitring 32 in der Drehung verbunden
ist. Dieser Ring weist in Abständen voneinander angeordnete Klauen. 33 auf und steht
unter der Einwirkung von Druckfedern 34. Der Flansch 31 ist mit einem Rand 35 versehen.,
der einen Kreis von Zinken 36 aufweist. In den Lücken zwischen diesen Zinken gleiten
Klauen 37, die sieh mit den Klauen 33 decken, Die Klauen 37 sind an einer vertieften
Scheibe 38 ausgebildet, die mit der Welle 26 verbunden ist. Der Kopf 39 der
Welle 26 enthält einen Wirbel 4o, der durch. ein Gelenkglied 41 mit einem Hebel!
42 verbunden ist, der bei 43 gelenkig am Hauptarm 15 angreift.
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Der Schußfaden wird auf den Kranz der Zinken 36 aufgewickelt, wenn
dieser in Drehung versetzt wird. Diese Drehbewegung wird von der Glocke 27 aus über
den Kopf 39, die Welle 26 und den Flansch 31 mit Rand 35 auf die Zinken 36
übertragen, wenn die Glocke 27 angetrieben wird. In der dargestellten axialen Stellung
der Glocke greifen jedoch die Sperrzähne 2g in. die Sperrzähne 30 ein, so
daß die Glocke gegen. Drehung gesperrt ist, .,während die Hülste 2,1 sich infolge
Abrollens des Zahnrades 22 am Zahnkranz 23 dreht, wenn der zugeordnete Hauptarm
eine Drehbewegung um die Hauptwelle 4 ausführt. Wenn dagegen die Glocke 27 in der
Achsrichtung so verschoben wird, daß die Zähne 29 und 30 außer Eingriff kommen
und die Nasen 28 in die Nasen 24 eingreifen, ist die Glocke mit der Hülse gekuppelt
und überträgt deren Drehbew@gung in :der angegebenen Weise auf die Zinken 36.
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Während jedes Umlaufs des Kranzes der Zinken 36 um die Hauptwelle
4. wird :die Drehung der Zinken um die `belle 26 für eine Zeitspanne unterbrochen,
während welcher der beider Drehung der Zinken auf ,diese aufgespulte Schußfaden
von den Zinken abgestreift und :dabei auf einen der Webschützen übertragen werden
kann. Diese vorübergehende Unterbrechung der Drehung der Zinken um die Achse der
Welle 26 wird durch einen feststehenden Auskupplungsnoeken 44 (Fig. 6, 7
und 8) eingeleitet, der mit dem Ständer 3 verbunden ist und einen an der Hauptscheibe
7 einwärts und auswärts verschiebbaren Schlitten 45 über an demselben angebrachte
Rollen 46 betätigt. Jeder Schlitten 45 weist eine kurze Rippe 47 (Fig. 6) auf, die
auf einen Schlitten 48 über an diesem vorgesehenen Rollen 49 einwirkt.
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Durch die Einfügung des Schlittens 45 mit seiner kurzen Rippe 47 wird
eine verlängerte Betätigung und Steuerung des Schlittens 48 durch die kurze Rippe
gewährleistet, wenn der Hauptarm 15 in bezug auf "den Notken 44 stillsteht, jedoch
die Haupt-Scheibe 7 sich gegenüber :dem Hauptarm 15 dreht, wie nachstehend noch
erläutert wird.
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Der Schlitten 48 ist durch ein Gelenkglied 5o mit dem Hebel 42 verbunden
und steuert daher die axiale Stellung der Glocke 27 und der Klauen 37 unter der
Einwirkung des. Nockens 44 und der Rippe 47. Vor dem Beginn des Aufspulens des Schußfa:dens
auf die Zinken 36 wird der Schlitten 45 und damit der Schlitten 48 durch den Nocken
44 in einer Lage gehalten, in der die Zink en 36 gegen Drehung um die eigene Achse
gesperrt und die Klauen 37 in der in Fig. 5 und 6 dargestellten ausgerückten Lage
gehalten werden. U m das Aufspulen dies Schußfadens in d ie Wege zu leiten, wird
das vordere Ende desselben in der nachstehend beschri°:b-enen Weise zwischen die
Klauen 33 und 37 gebracht, so daß er durch irgendein Paar dieser Klauen erfaßt werden
kann. Nachdem das Fadenende erfaßt worden ist, kann die Drehung der Zinken 36 einsetzen.,
um die gewünschte Fadenlänge auf dieselben: aufzuwickeln. Das Schließen der Klauen
33 und 37 zwecks Erfassens dies Fadenendes erfolgt, während der Wickler 16 sich
vorübergehend nicht um die Achse der Hauptwelle 4 dreht. Diese vorübergehende Unterbrechung
der Drehung wird dadurch hervorgerufen, daß durch den Nocken 13 :der betreffende
Arm g nach, innen geschwenkt und dadurch der entsprechende Hauptarm in bezug auf
die sich vorwärts drehende Hauptscheibe 7 rückwärts gedreht wird bzw. zurückbleibt.
Während der Hauptarm 15 stillsteht, ,werden ,die Rollen 46 des Schlittens 45, der
sich an der umlaufenden: Hauptscheibe 7 befindet, durch den feststehenden Nocken
44 so betätigt, daß,der Schlitten 45 sich um ein kurzes Stück nach innen bewegt
und .dadurch auch der Schlitten 48 an dem vorübergehend: stillstehenden Hauptarm
15 nach innen beivegt wird und über das Gelenkglied 5o und die Welle 26 die Scheibe
38 mit den Klauen 37 gehoben
wird, bis E'.ischen ;illel- der Klarten 37 und 33 das |
Ende d°_ Schutiia.ry.eiis ftstel;lemtnt wird. Dieser |
Stillstand des Hauptarms 1 5 erfolgt frei jedem Um- |
lauf an dersellen Stelle und m: ird durch den An- |
stieg 51 des \c.cl;ens 13 (Fig. 8) verursacht. |
Die nach innen gericlltete Bewegung der Klauen |
37 Hört auf, 1,evor die Nasen 29 und 3o ausgerückt |
#._t-erd,n: die G:oa,#e 27 hhiht daher gegen eine un- |
eI'T.@.-uIi12"hte UIlirIrdatng der linken 36 gesperrt, bis |
(leer _i,eginn des _'`@u@;-ichelns in °illein Zeitpunkt |
eiwllnsc'ht ist, d#_°r genau die zur Weiterleitung a11 |
einen Webschützen i besthnnit°,erforderliche oder |
erwünschte Länge all aufgewickeltem Schußfaden |
gewährleistet. Das Aufwickeln des 5;diußfadens, |
dessen Ende zusiscll:ell einer Klaue 33 und einer |
Hane 37 eingekiennnt i.st, wird durch den Nocl:°n |
44 in die %t;ge geleitet, nachdem der Hauptarm 15 |
durch die I?imzi2'Y;i321:@ der E°i-eo.un9 52 des auf den |
Arm 9 wirkenden ::t,a;°ns 13 z@it«:eilig aligehalt-ea |
worden ist. Wzhlend dieser zweiten Hemmung dies |
Arms und damit des Wicklerg führt die =gesetzte |
1)'e@vegulig c.er @latiptsclicilte 7 die Rollen 46 an deni |
`@odsen4-f elltlallg, un .i die Er=ii"hutig 53 veranlaßt |
Cen Schlinen 5, sich uni eine weitere Stufe nach |
innen zu heweg:u. Diese Bewegung wird über den |
Sclilitu?n auf die ((aoc'.;e 2; übertragen, die sich |
in einem guAgmdeli Ausmaß lewegt, um die Mline |
29 und 30 amzurüA-2n und die N äsen 28 und 2.4 |
in Eingrilt zu bringen. Da der Hauptarm 15 un- |
geachtet der iort`°#etztal Umdrehung der liaupt- |
scheille 7 zeit@#,-:ilig angehalten wird, dreht sich dass |
Rad 22 des Wicklers des erwähnten hauptarlns |
nicht: das Ausrücken Irr Zähne 29 und 3o und Ehe |
rück:n der 'tar°n 24 uni 28 findet daher statt, wäh- |
rend kein.'. dbur Teile rotieren, und bellt dement- |
sprechend ruhig, leicht und ohne Geräusche vor sich. |
Die Klau°1137 vj2rdeii durch die geschriebene Be |
«-egununi :eil:; v@iter-° Stufe nach innen bewegt. |
Die @e ;@ @g-ung der hauen 3 7 wird durch die Klauen |
33 nicht behindert, da der die Klau,2n 33 tragende |
Ring @`es'en die :@"irhung der Federn 34. nach innen |
gedrückt wird, '~z-äilr°nd die Klauen weiterhin das |
Schul@faden,nc.e festlialt:n. Wenn der Hauptarm 15 |
seine Unidr2'#ittiig wieder aufnimmt, rollt das Rad |
22 an den Zählgell 23 ab: der Kranz der Zinken 36 |
wird dgwr uni stne igenc Achse gedreht, bis eül |
C" #- fäll° iln Ncclccn 44 die Schlitten .f5 und
48 in |
i'ire in Fig.6 :gärgestellte Ausgangsstellungen zu- |
r ii,7hiülirt. Nenn die Klauen 37 sich in ihrer inner- |
steli Lage beünden, ragt ein lieträchdicher Teil der |
t inl:en 36 üler die äußere Seite dieser Klagen |
hi=naus. Eine fesdie.endc Führungsschiene 5d (Fig.2 |
tInd 3) fitzt den SC_iußfaden auf den erwähnten |
herausragenden Teil, und der Schußfaden :wird da- |
-.er auf dieseln zL? Wickeln : ich:ln aufgewickelt. Die t ber- |
führung finget statt, nachdem die erford.rlicjle oder |
erwünschtecilul@fad@enl:ng,e auf dein MM auf- |
-wich elt wor'-:n ist, und geht in fol:gend:er Weise |
vor sich: |
j-°der l;ur° Schützen liebt sich von der Kette ab |
und bewegt siel. in die I.ii@li° 2, wo er dank der |
CTmdrl_ung d°: Hauptarms 15 auf einen,der Wick- |
l r IC i . trifft, die auf iüreii Zilli221136 Schußfaden- |
wick°1 tragen. D"r Wickler und der Schützen treffen |
bei g'eicii-er G.escliwindiglceit aufeinander, und es |
kainmt der Augenblick, in dem der Wickler sich |
genau oher'llalb des Schützens befindet, obwohl |
beide sich auf ihrer zugehörigen Bahn bewegen. Die |
Übertragung der Wickel von den Zinken 36 auf den |
Schlitzen erfolgt in dein erwähnten Augenblick. Der |
Schützen i hat eine Schußfadenspule 55. Diese ist |
ill Fi:;. 2 und 5 im Augenblick der Ausrichtung mit |
2,111e111 Wickler 16 dargestellt und' steht voll |
tintell her in loser Berührung mit der vertieften |
Scheibe 38, so daß die Reihe Bier Zinken 36 die |
Spule 55 übergreift, wodurch gewährleistet ist, d;aß |
die Kontrolle der Wickel während der Übertragung |
nicht t-:erlorelig:''lt, die etwa zu der Zeit stattfindet, |
zu der der tVickler sich,entlang -des untersten Teils |
seiner Bahn bewegt. Bevor der Wickler di:sen |
Punkt @err-eiclit, wirkt ein an dem Nocken 4..4 an- |
, 2l>r2#clit2s Gefälle auf die Schlitten d.5 und .f8
in |
dein Sinne, daß die Klauen 37 in die oben beschrie- |
hene Zwischenstellung zurückbefördert werden, in |
der sie das Schußfadencnde einklemmen, jedoch |
den Riig 32 nicht verschieben, und in der der An- |
trieb der Zinken 36 all den Ansätzen 24 unter- |
brochen wird, während die Reihe der Zinkerl36 |
durch den Eingriff der Ansätze 29 und 30 gegen |
zufällige Dreli:un.g gesichert ist. Die, Zwischen- |
stellung ist erreicht, nachdem die erforderliche oder |
gewünschte Schußfadenlän:ge auf den Zink:°n 36 auf- |
gewickelt worden ist und bevor der Wickler und |
der Schützen sich gegenseitig ausgerichtet haben. |
Ein weiteres oder fortgeführtes Gefälle auf dem |
Nocken 44 hetvegt die Schlitten noch weiter, um |
eine Bewegung der Klauen 37 nach außen zu be- |
wirken, so daß diese im Augenblick der #erwähnteii |
Ausricjttung in die dargestellte Lage kommen. Diese |
nach außen gerichtete Bewegung der Klauen 37 |
veranlaßt die Klauen, die Schußfadenwickel von |
den Zinken 36 vollständig nach außen oder unten |
wegzudrücken, so daß sie auf die Spule oder Säule |
55 fallen, bevor der Wickler und der Schützen |
durch ihre Weiterbewegung auf ihren verschiedenen |
Bahnen voneinander getrennt werden. |
Das Anhalten des Hauptarms 15 mittels des |
Nockens 13 wird! ohlie Unterbrechung der Um- |
drehung der Hauptscheibe 7 bewirkt, indem dafür |
Sorge getragen ist, daß der Schwingarm 9 nach |
innen schwin;i;t und über die Schwingwelle 8, den |
Arne y und das Glied: 17 ,eine Drehung des Haupt- |
arms 15 um die Achse der Hauptwelle d. entgeg:en- |
,-,.-setzt zu der Drehung :der Hauptscheibe 7, jedoch |
finit deren Geschwindigkeit, verursacht. Diese Be- |
wegungen voll gleicher Geschwindigkeit, jedoch |
von eritg:gen:gjsetzter Richtung, heben :einander |
auf: der Hauptarm 15 stellt daher seine Dreh- |
bewegung rund um die Achse der Hauptwelle .f ein, |
das Rad 22 rollt auf dem feststellenden Zahnkranz |
23 nicht mehr ab, und die Hülse 21 wird |
nicht mehr um ihre eigene Achse gedreht. |
Der NOC1j211 12 kann in umgekehrter Weise die
Be- |
w-°gung des Hauptarms 15 beschleunigen, so daß |
dieser sich mit einer höheren Geschwindigkeit be- |
wegt, während die Vbertragung der Wickel vor |
sieb geht, und einer geringeren Geschwindigkeit oder geringeren
Geschwindigkeiten zu anderen Zeitpunkten, was von Vorteil ist, weil die Durchführung
der anderen Maßnahmen zur Vorbereitung der Übertragung langsamer und- ddr°r mit
größerer Betriebssicherheit vonstatten geht.
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Nachdem die Glocke 27 aus dien Ansätzen 24 ausgerückt und in die Ansätze
30 eingerückt worden ist, kommt der Schwingarm 9 unter die Wirkung einer
auf dem inneren Steuerungsnocken r2 ange-braohten Erhebung, ,die ihn, nach außen
schwingt und dadurch den Hauptarm 15 in bezug auf die Hauptscheibe 7 in der gleichen
Richtung dreht, in der die Hauptscheibe 7 rotiert; die Geschwindigkeit der Umdrehung
des Hauptarms 15 um die Achse der Haupt-,velle 4 ist daher in dem Augenblick größer
als die Drehgeschwindigkeit der Hauptscheibe. In diesem Augenblick ist die lineare
Geschwindigkeit derZinken 36 gleich der Geschwindigkeit des Schützens, und, für
diesem Augenblick ist ,der Kranz der Ziniken 36 mit dem Schützen ausgerichtet. Durch
diese Beschleunigung der Umdrehungsgeschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit, die
größer ist als die der Hanzptscheibe und damit die der Hauptwelle, kann die gleichmäßige
und nicht unterbrochene Geschwindigkeit der Hauptscheibe und. der Hauptwelle geringer
sein als sonst notwendig sein würde, um -eine gleiche Geschwindigkeit des Zinkenkranzes
und des Schützens in -dem Augenblick der Entfernung dies Schußfadens v an .den Zinken
zu erhalten, was für eine leistungsfähige Arbeitsweise des zum Nachliefern des Schußfadens
bestimmten Vorrichtung von Vorteil ist.
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Es ist unmöglich, daß die Wickel zufällig zwischen: die äußeren Enden
der Zinken 36 und die .Spule 55 gleiten: oder verdreht werden, wenn sie von den
Zinken abgleiten. Wenn die Klauen: 37 die Wickel auf das Ende der Zinken 36 zu drücken,
verlassen sie die Klauen 33 und geben damit das Schußfadiernende frei, so daß es
mit den Wickeln zu der an dem Schützen angebrachten Spule 55 übertragen wird.
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Anschließend an die Überführung des Satzes von Schußfaidenwickeln
von den Zinken 36 zu dem Schützen, die die Reiche von Zinken: 36 von Schoßfäden
entblößt, wird auf dieser ein neuer Satz von Schußfaden-,vickeln aufgewickelt, die
ihrerseits wiederum zur Überführung bereitstehen. Zur Vorbereitung des Aufwickelns
wird; jedem Wickler das Führungsende einer Schußfadenzufuhr durch die folgende Einrichtung
zugeleitet: Jeder Wickler 16 weist einen hohlen Zuführungsarm 56 auf einer Welle
57 (Fig. 5 und 6) auf, die in Ansätzen 58 frei drehbar gelagert ist. Um den Arm
56 aus der abgebenden Stellung (voll ausgezogen) in die aufnehmende Stellung (strichpunktiert)
und-wieder zurück in -die abgebende Stellung zu schwenken., trägt die Welle 57 ein
Stirnrad 59, das durch eine 6o angetrieben: wird, die an einer federbelasteten Stange
61 angebracht ist, welche in der Seite des Wicklers 16 gleitend angebracht ist und
sich daher mit diesem um die Achse der Hauptwelle 4 dreht. Das Ende der Stange 61
ist der Einwirkung eines feststehenden Ringnockens 62 ausgesetzt, der am Ständer
3 angeordnet ist und eine Nase 63 (Fig. 8) besitzt, die bei der DrAung .des Hauptarms
15 die axiale Verstellung der Stange gegen die Federkraft und damit eine Drehung
des Rades 59 bewirkt, wodurch der Arm 56 in die Aufnahmestellung geschwenkt wind,
in der er das vordere Ende ides,Schußfadens aufnimmt, das ihm an einer Übernahmestelle
64 (Fig. z bis 3) vom Fadenvorrat :her dargeboten wird. Damit der Arm 56 das dargebotene
Fadenende aufnehmen kann, besitzt er eine Klaue 65, an die bei 67 eine Klaue 66
angelenit ist, die außerdem bei 68 gelenkig mit einer Stange 69 verbunden ist. Letztere
gleitet in der Achsrichtung in dem Arm 56 und ist bei 70 zwecks Umgehung der Welle
57 gebogen. Auf das Ende 7 r der Stange 69 wirkt ein relativ feststehender -Nocken
7.2 derart ein, daß die Klaue 66 ,geöffnet wird, wenn der Arm in der Aufnahmestellung
(strichpunktiert) anlangt. Ferner ist ein weiterer relativ feststehender Nocken
73 vorgesehen, :der die Klaue 66 wieder öffnet, wenn der Arm 56 die Abgabestellung
(voll ausgezogen) erreicht. Durch eine Zugfader 74 (Fig. 6), die bei 75 mit .dem
Arm 56 und bei 76 mit der Stange 69 verbunden ist, wird die Klaue 66 geschlossen
und geschlossen gehalten, solange nicht die Nocken 72 und 73 im Sinne des Öffnens
der Klaue wirksam sind. Die Nase 76 ragt durch einen Schlitz 77 im Arm 56 nach außen
vor. Ein am Arm 56 vorgesehener seitlicher Ansatz 78 weist einen Einschnitt 79 auf,
der beim Umschwenken des Arms 56 aus der Aufnahmein die Abgäbestellung den Schußfaden
fängt und, wenn der Arm 56 nahezu die Abgabestellung erreicht hat, mit den Klauen
65 und 66 zusammenwirkt, derart, daß der Faden zwischen einer Klaue 33 und einer
Klaue 37 gestreckt gehalten und von diesen Klauen mit Sicherheit erfaßt werden kann.
Unmittelbar nachdem der Faden zwischen den Klauen 33 und 37 erfaßt worden ist, gelangt
die Stange 69 unter die Einwirkung des Nockens 72, die die Klaue 66 öffnet und dadurch
den Faden aus den Klauen 65 und 66 freigibt. Anschließend wird durch einen am Nocken
62 vorgesehenen; Anstieg 34 .die Stange 61 betätigt, derart, -.daß die Welle 57
weit genug gedrne'ht wird, um den Arm 56 in eine Lage zu schwenken, in der seine
Klauen und sein Vorsprung 7 8 sich außerhalb des Weges der Klauen 33 und 37 befinden,
so daß diese sich ungehindert drehen können.
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Um an der Zuführungsstelle 64 den Klauen 65 und 66 sämtlicher Wickler
16 nacheinander einmal während jedes Umlaufs Gier Hauptscheibe ein Fadenende darzubieten;
sind mehrere senkrechte Schlitten, vorzugsweise mehr als Wickler vorhanden sind,
beispielsweise zwölf Schlitten, vorgesehen. Diese sind in Fig.4 mit 80 bis
9z bezeichnet und werden getrennt voneinander durch Führungsräder 92 geführt, von
:denen in Fig. 3 einige dargestellt sind. Diese Schlitten sind durch Gelenkglieder
93 getrennt mit zwölf Hebeln 94 verbunden, von denen jeder für sich bei 95 drehbar
und
durch ein Universalgelenk mit einer Stange 96 verbunden ist.
Jede Stange 96 ist durch ein Universalgelenk mit einem besonderen Hebel 97 verbunden,
der seinen Drehpunkt bei 98 hat und eine Rolle 99 trägt, auf die ein besonderer
Nocken ioo einwirkt, derart, daß die Schlitten 8o bis 9i einzeln gehoben und gesenkt
werden. Die Nocken ioo sind winklig zueinander versetzt angeordnet und miteinander
verbunden, so daß sie sich gemeinsam um die Hauptwelle 4 drehen können, wobei sie
mit einer geringeren. Geschwindigkeit als die Welle 4 durch ein Stirnrad io2 angetrieben
werden, das auf der Welle 4 festsitzt und in die eine Verzahnung eines auf dem feststehenden
Ständer 3 drehbaren Doppelstirnrades ioi eingreift, dessen andere Verzahnung von
kleinerem Durchmesser in ein mit dem Nocken ioo verbundenes Stirnrad 103 eingreift.
Die Nocken ioo bewirken, daß jeder Schlitten die gleichen Auf-und Abwärtsbewegungen
ausführt, wobei jedoch infolge der winkligen Versetzung der \?ocken ein Schlitten
dem anderen folgt.
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Die Führungsräder 92 sind an einer oberen und unteren Konsole i o4
angebracht, die von einer feststehenden Stütze io5 getragen werden. Jeder der Schlitten
8o bis 9i erstreckt sich unter die untere Konsole io4 und ist an seinem unteren
Ende mit einem an ihm befestigten Fuß io6 versehen (Fig.3). Jeder Fuß hat einen
Aufnahmestreifen io8, der vermittels zweier drehbarer Glieder 107 an. ihm hängt
und an einem Ende eine Rolle iog und an dem anderen Ende eine feste Klaue 135 und
eine bewegliche Klaue iio hat (Fig. 9 und io). Jeder Au-fnalhmestreifen hat ferner
einen Halter 1 i i, der mit einem Auge 112 versehen ist, durch das je einer von
mehreren Sc'hußfä.den gefädelt wird. Die Klaue iio befindet sich auf einem Schlitten
113, der in dem Streifen, io8 gleiten kann und der eine Nut 114 aufweist,. in die
ein auf einem der drehbaren Glieder 107 angebrachter Finger i15 eingreift.
Der Schlitten 113 'hat ein vergrößertes Ende 116. Zwischen dem Streifen io8 und
dem Ende 116 ist eine Druckfeder 117 angeordnet, um die bewegliche Klaue i io durch
axiale Verschiebung des Schlittens 113 in einer Richtung zu schließen .und sie ge=
schlossen zu halten,, bis sie durch den Finger i 15 geöffnet wird, der den. Schlitten
in der entgegengesetzten Richtung axial verschiebt. Das Führungsende eines durch
einen festliegenden Teil getragenen Schußfadens erstreckt sich in gestrecktem Zustand
zwischen dem Auge 112 und den Klauen 135 und i io, die das erwähnte Ende fassen,
wenn der Streifen ioS die Aufnahmestelle 64 erreicht. Jeder Streifen io8 kommt abwechselnd
an diese Stelle, wenn der diesen tragende Fuß io6 seine höchste Stellung erreicht.
Wenn der Fuß sich dieser höchsten Stellung nähert, wird: ein Schlitten i i8 (Fig.
ii und' 12), der in dem Fuß i o6 verschiebbar angeordnet ist und einen Stehbolzen
iig aufweist, infolge der Hemmung des Stehboloens i ig durch die untere Konsole
io4 daran gehindert, sich nach oben. zu bewegen. Der Schlittern i 18 ist durch ein
drehbares Glied 12o mit einem der Glieder 107 verbunden; infolgedessen schwingt
das Glied 107 in Richtung des Uhrzeigers und rückt somit den Streifen in die Lage,
in der der oberste Streifen io8 in Fig. 3 ,dargestellt ist und in der daher der
gestreckte Schußfaden in, der Aufnahmestelle sich befindet.
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Wähnend der Streifen in dieser .Stellung ist, fassen die Klauen 63,
66 das gestreckte Führungsende des betreffenden Schußfadens und führen es in der
oben beschriebenen Weise in die angegebene Lage, worauf .das erwähnte Ende durch
zwei der Klauen 33, 37 gefaßt und, durch den Wickler 16 rund um die Achse der Welle
4 geführt wird'. Wenn der Streifen io8 sich seiner vordersten. Stellung nähert,
betätigt der Finger i 15 den Schlitten i 13, um die Klaue i io zu öffnen und,- damit
das erwähnte Schußfadenführungsende von den Klauen. 135 und iio zu befreien, jedoch
nicht, blevo.r das genannte Ende von dien Klauen. 65, 66 gefaßt worden ist.
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Wenn,der Wickler 16 in seinem Umlauf um die Achse der Hauptwelle 4
nachläßt, bewirkt der zugehörige Nocken ioo, daß der Fuß i o6 fällt, so daß der
Streifen io8 seine unterste Stellung erreicht, die die Stellung des in der Fig.3
dargestellten untersten Streifens ist. Während der Streifen fällt, wird er in seiner
vorgeschobenen Stellung durch. einen federbelasteten Bolzen 121 gehalten, der in
eine in dem Fuß io6 angebrachte Aussparung 122 eingreift. Nachdem der Streifen io8
seine unterste Stellung erreicht hat, veranlaßt die erwähnte Nocke ioo den Fuß io6,
weiter zu fallen; die Abwärtsbewegung des Streifens io8 wird jedoch durch ein festliegendes
Widerla:ger 12,3 aufgehalten, das die Rolle iog des Streifens stützt. Infolgedessen
werden die Glieder 107 entgegengesetzt zur Richturig des Uhrzeigers gedreht, dien
Streifen 1o8 wird zurückgezogen, der Bolzen 121 wird aus der Aussparung 122 herausgeführt,
und der Schlitten 118 wird aufwärts gestoßen, bis der Stehbolzen über den Fuß io6
herausragt und der Drücker 121 in eine Aussparung 124 eingreift und daher den Streifen
in der zurückgezogenen Stellung verriegelt. Der Fuß io6 wird darauf durch seinen
Nocken ioo hochgehoben und 'hebt den Streifen io8, während er sich in der zurückgezogenen
Lage befindet, in seine oberste Anfangsstellung zurück. Da die nach oben gehenden
Streifen io8 sich in der zurückgezogenen Lage befinden; während sie gehoben werden,
stoßen sie nicht an irgendeinen der heruntergehenden Streifen io8. Wenn jeder Streifen
io8 seine oberste. Stellung .erreicht, wird: er durch Hemmung seines, Stehbolzens
i i9 in der oben beschriebenen Weise vorwärts bewegt. In Fig. 3 ist der zweite,
untere Streifen. in der zurückgezogenen Stellung und beim Hochgehen dargestellt.
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Jeder Wickler 16 nimmt an der Aufnahmestelle das Führungsende einer
anderen Schußfadenzufuhr von einem anderen Streifen io8 auf. Der Schußfaden läuft
durch ,das Auge i 12 und wird nicht getrennt, bevor etwas mehr als eine genügende
Meng Schußfaden für eine Aufnahme durch das Auge hindurchgegangen ist; in. dieser
Zeit ist der Streifen io8 zu seiner untersten Stellung heruntergegangen, und ein
nicht dargestellter Ablenken hat den in der
N ähe des Auges befindlichen
Schußfaden in eine Bahn ab '-,-lenkt, in- der er sich wiederum zwischen den Klauen
r35 und i io erstreckt und die Klaue i io ihn gefußt bat; der Schußfaden wird darauf
durch ein nicht dargestelltes Messer durchgeschnitten, das in der Nähe der erwähnten
Klauen angeordnet ist, und bildet ein frisches Führungsende, das bereitgehalten
wird,, um von den Klauen 65, 66 eines anderen Wicklers 16 aufgenommen zu
werden, wenn der Streifen abermals die Aufnahmestellung 64 erreidht. Da mehr Streifen
als Wickler vorhanden sind, ist stets ein Streifen da, der ein Schußfadenende an
der Aufnahmestelle jeden Wickler 16 anreicht, nachdem der Wickler von dem aufgewickelten
Schußfaden befreit worden ist. Da die Streifen, in, Draufsicht radial angeordnet
sind, sind sie in der Lage, abwechselnd in die Aufnahmestellung vorzurücken und
zurückzugehen, ohne einander zu behindern.
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Wenn verschiedene Farben oder Arten von Schußfäden in die Kette eingewebt
werden sollen, hat jeder Fuß io6 eine Reihe von Zuführungsstreifen, die getrennt
an ihm Seite an Seite hängen, durch eine Vorscbubeinrichtung gesteuert werden und
ihren Faden von Schußfadenvorräten von verschiedener Farbe oder Art ziehen; eine
Auswählvorrichtung ist vorgesehen, um nur den Streifen jeder Gruppe vorzurücken,
der Schußfaden der be-
sonderen Art oder Farbe führt, die für die Herstellung
des gewünschten Gewebes erforderlich ist. Darüber hinaus können, falls es erwünscht
ist, anstatt des einzelnen Schußfadens zwei oder mehr Schußfäden gleichzeitig durch
den Streifen angeliefert, zugeführt, gleichzeitig auf die Reihe der Zinken 36 aufgewickelt
und alsdann gleichzeitig auf den Webschützen i übertragen werden.
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Die Gesamtlänge der Schußfadenwickel, die bei jedem Aufwickeln auf
den Wickler aufgewunden werden, hängt von dem Durchmesser des Kranzes der Zinken
36 ab. Um die erwähnte Gesamtlänge zu regulieren, können die Zinken 36 so angebracht
sein, daß sie zu der Achse .des Kranzes hin und von diesem weg verstellt werden
können; es können aber auch,die Nocken i2, i3 und 44 gegen andere Nocken ausgetauscht
-,verden, deren Erhebungen und Vertiefungen so liegen, daß das Wickeln zu anderen
geeigneten Zeitpunkten beginnst und aufhört. Die Nocken 12, 13 und 44 zu
diejsem Zweck verstellbar anzuordnen, ist bequem und daher vorteilhaft.-Wie in Fig.
7 und 8, 8 A und 8 B dargestellt ist, kann beispielsweise die Erhebung 52 des Nockens
13 auf einem getrennten verstellbaren: Horn 125 angebracht sein, das
axial in bezug auf den nicht verstellbaren Teil dies Nockens verschoben und von
einem Ringsektor 12,6 getragen, ist, der ferner ein Horn 127 trägt, das eine axial
verschobene Fortsetzung des Nockens 12 darstellt. Der Ringsektor i26 hat außerdem
Hörner i28 und 129, von .denen das Horn i28 die Erhebung 53 des Nockens 44 bat und
die hinter dem verstellbaren Teil des Nockens 44 gleitet. Die Nockenoberfiäehen
der Nocken 12, und 13 sind über die Fläche :des Segments 126 fortgesetzt.
Im Ständer ist eine Aussparung 130 vorgesehen, in der der Sektor 126 gleiten kann.
Dieser ist in- der Einstellung dargestellt, die die größte Menge an aufgewickeltem
Schußfadien auf jedem Wickler ergibt. Durch eine Winkelverschiebung des Sektors
i26 in Richtung des Uhrzeigers werden die Er'hebuna n 52 und 53 im Uhrzeigersinn
verschoben; die zeitweilige Hemmung des Hauptarms 15 mittels der Erhebung
52 wird daher verzögert, so daß .die Aufwickelzeit oder der Gang des Wicklers 16
verkürzt wird. Um den Sektor 126 in der eingestellten Lage zu halten, kann er mit
einem Schnappriegel 131 versehen sein, der in einem in dem Ständer 3 angebrachten
Schlitz 132 untergebracht und in der Lage ist, in irgendeine von mehreren in Abständen
voneinander angebrachten Aussparungen 133 einzugreifen, um den Sektor i26 in irgendeiner
von. mehreren verschiedenen Einstellungen festzuhalten. Die Aussparungen 133 sind
in solchen Abständen voneinander angebracht, daß die erwähnten Erhebungen nur wirken
können, wenn die Nasen 24 -der Hülse 2 i mit dien zwischen den Nasen 28 befindlichen
Zwischenräumen ausgerichtet sind. Das ist möglich, da die Hülse positiv angetrieben
wird und` die Stellungen, in denen die Nasen mit denLücken ausgerichtet sind, imwesentlichen
immer d ie gleichen sind.
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Die der Erfindü.ng zugrunde liegende Aufwickel-und Übertragungsvorrichtung
kann nicht nur in Verbindung mit der vorstehend beschriebenen Rundwebanordnung verwendet
werden, sondern auch, falls notwendig, bei geeigneten Änderungen der Lagen oder
Stellungen oder geeigneten kleineren Konstruktionsänderungen in Verbindung mit Rund
.-we.bstühlen, bei denen die Kette zylindrisch angeordnet oder in getrennte Teile
unterteilt ist oder bei denen ein gesondertes, Schußfadenstück durch einen einzelnen
Schützen oder jeder Schützen bei jedem Durchgang durch eine einteilige oder geteilte
Kette eingesetzt wird. Nach einer anderen Ausführungsart können die inneren, und
äußeren Steuerungsnocken 12 und 13 und andere geeignete Teile so geändert
werden, daß der Umlauf des Zinkenkranzes 36 um die Hauptwelle 4 während der Garnzufuhr
in einem Streifen io8 weder unterbrochen noch verlangsamt wird:, wodurch das plötzliche
Stillsetzen und Wiederingangsetzen der Zinken und :der mitbewegtem Teile bei jedem
Umlauf vermieden wird, was eine Vereinfachung leer lionstrulction, ein besseres
Arbeiten und eine längere Lebensdauer zur Folge hat.