Vorrichtung zum Nachspeisen der sich in gleichbleibender Richtung im Kreise bewegenden Schiffchen eines Rundwebstuhls. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nachspeisen der sich in gleichbleibender Richtung im Kreise sich bewegenden Schiffchen eines Rundweb stuhls mit Sehussfaden.
Gemäss der Erfindung ist diese Vorrich tung mit Schussfadenwicklern versehen, von denen jeder auf einer kreisförmigen Bahn um läuft, und zwar so, dass Teile jedes Wicklers während jeder Umlaufbewegung des letzteren mit Teilen eines Schiffchens ausgerichtet wer den, wobei Mittel vorgesehen sind, die wäh rend dieser Ausrichtung der Teile das Ab streifen des vorher auf einem Teil des Wick lers erzeugten Schussfadenwiekels auf das Schiffchen bewirken.
Der Sehussfadenträger der Schiffchen und die Wickler sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie in dem Augenblick, in dein der Sehuss- fadenwiekel auf den Schussfadenträger auf gestreift wird, zum Teil ineinandergreifen, damit eine sichere Übertragung der Wickel gewährleistet ist.
Vorzugsweise sind ferner Mittel vorgesehen, die eine Änderung der Gesehwindigkeit und ein zeitweises Anhaltender Wickler auf ihrer kreisförmigen Bahn bewirken, um die Zufüh rung der Schussfäden zu erleichtern und den Wicklern erforderlichenfalls während der Zeit der Ausrichtung mit Teilen eines Schiffchens eine grössere Geschwindigkeit zu erteilen, als sie ein sie antreibender Rotor hat. Weiterhin ist vorzugsweise an jedem Wick ler eine Schussfadengreifvorrichtung vorgese hen, um das Ende eines für den Wickler be reitstehenden Schussfadens zu fassen.
Ein Schussfadenzuführmechanismus ist vorzugsweise angeordnet, um die Schussfäden den Wicklern darzubieten und die Schuss- fäden zu führen, während sie auf die Wickler aufgewickelt werden.
Jeder Sehussfadenwickler kann eine Reihe von Zinken, auf die der Sehussfaden jeweils aufgewickelt wird, und einen Abstreifer auf weisen, der die Reihe der Zinken jeweils dreht. und den auf die Zinken aufgewiekelten Wickel abstreift, um ihn dem an einem Schiffchen angebrachten Schussfadenträger zuzuführen.
An dem Abstreifer kann ein Kupplungs teil vorgesehen sein, um zwischen einem An triebsteil und dem Abstreifer eine Antriebs verbindung zu schaffen und den Abstreifer gegen Rotation zu sichern, wenn er die Ab- streifbewegung ausführt.
Die Verschiebung dieses Abstreifers kann z. B. durch über Hebel wirkende Steuerorgane bewirkt werden.
Die erwähnten Mittel, die ein vorüber gehendes Anhalten der Wickler auf ihrer kreisförmigen Bahn bewirken und die zweck mässigerweise auch das Drehen der Wickel organe in die Wege leiten, können verstellbar sein, damit die Länge des durch die Wickler jeweils aufgewickelten Schussfadens verän dert werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielswei sen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine schematische Draufsicht, welche die Anordnung der Nachspeisevorrichtung in bezug zu den andern Teilen des Rundweb stuhls veranschaulicht, Fig.2 eine Ansieht von Teilen der Nach speisevorrichtung, Fig.3 teilweise einen Schnitt, teilweise eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig.4 eine Draufsicht auf in Fig.3 dar gestellte Teile (die Fig.2-4 sind gegenüber der Fig.l in grösserem Massstab gezeichnet), Fig. 5 in grösserem Massstab eine Ansicht eines Teils der Vorrichtung in Richtung des Pfeils 134 der Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt durch die in Fig. 5 dargestellten Teile, Fig.7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 8, Fig.8 eine Teilansicht einer Einzelheit (die Fig.
7 und 8 sind in grösserem Massstab gezeichnet als die Fig.2-4), Fig. 9 einen Aufriss einer Einzelheit, Fig.10 einen Grundriss dieser Einzelheit. Fig. 11 einen Teilaufriss einer andern Ein zelheit, Fig.12 einen Grundriss dieser Einzelheit (die Fig. 9-12 sind in grösserem Massstab als die Fig. 2-4 gezeichnet), Fig. 13 im Schnitt eine weitere Einzelheit. Fig.14 einen Schnitt, welcher Teile aus Fig. 6 in einer andern Stellung veranschau licht.
Beim dargestellten Webstuhl bewegen sich die Weberschiffchen 1 kreisförmig durch ein Webfach, das durch radial verlaufende, eine Lücke 2 freilassende Kettfäden gebildet wird. Bei der Lücke 2 ist ein feststehender Stän der 3 vorgesehen, in dem eine Hauptwelle 4 drehbar angeordnet ist, die aus dem Ständer über die Bahn der Schiffchen 1 hinaus her ausragt und radial zu der Achse 5 der ge nannten Bahn verläuft. Die Welle 4 befindet sieh oberhalb der Lücke 2 der Kette und der Bahn der kreisenden Schiffchen 1 und er streckt sieh durch eine Wand 6 des Standers 3 (Fig. 3), in dem sie gelagert ist. Sie trägt eine Hauptscheibe 7, die mit ihr verbunden ist und durch sie gedreht wird.
An der Seheibe 7 sind zehn Schwingwellen 8 drehbar angebracht, deren Achsen parallel zu der Achse der Welle 4 verlauten und in gleich mässigen Abständen voneinander rund um die Welle 4 leerum angeordnet sind. An jeder Schwingwelle 8 ist auf einer Seite der Scheibe 7 ein Schwingarm 9 befestigt, der zwei mit Rollen 10 und 11 versehene Bolzen aufweist. Die Rollen 10 werden durch eine feststehende innere Steuerkurve 12 und die Rollen 11 durch eine feststehende äussere Steuerkurve 13 beeinflusst (Feg.2). An jeder Schwing welle 8 ist auf der andern Seite der Scheibe 7 ein Schwingarm 14 befestigt.
Auf der zuletzt genannten Seite der Scheibe 7 sind zehn Hauptarme 15 neben einander lose auf der Welle 4 angebracht: sie sind so gekröpft, dass ihre Enden in einer gemeinsamen Ebene liegen, die zu der Acbse der Welle 4 rechtwinklig verläuft. Jeder Arm 15 ist mit einem Träger 16 der Wickelorgvie versehen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Träger 16 und ihre zugehörigen Teile in den Fig.2 und 3 nur schematisch ange deutet, während Einzelheiten aus den Fig. 5, 6 und 14 zu ersehen sind.
Die Arme 15 sind durch Glieder 17 mit den Schwingarmen 14 einzeln verbunden, so dass eine Schwingung jedes Schwingarmes 14, verursaeht durch die über die Rollen 10 und 11 wirkenden innern und äussern Kurven 12 und 13, eine Bewe gung des zugehörigen Armes 15 und des zugehörigen Trägers 16 der Wiekelorg-ane mit Bezug auf die Hauptscheibe 7 verursacht.
Die Welle 4 ist durch ein nicht dargestell tes Getriebe mit dem Webstublantrieb ver bunden, so dass, wenn die Webersehiffehen 1 sich in Fig.l entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigers bewegen, die Welle 4 in Rieb- tung des Pfeils 18 der Fig.l. gesehen siel) ebenfalls entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigers dreht und daher die Träger<B>16</B> der Wickelorgane und deren Arme 15 durch die Seheibe 7,
die Schwingwellen 8, die Schwingarme 14 und die Glieder 17 daher gleichfalls entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigers, in Richtung des Pfeils 18 in Fig. 1 gesehen, angetrieben werden. Die Trä ger 16 drehen sieh infolgedessen um die Achse der Welle 4 in Richtung des Pfeils 19 der Fig. 2, während die Webersehiffehen 1 sieh in Riehtung des Pfeils 20 unter der Scheibe 7 vorbeibewegen.
In jedem Träger 16 ist eine Hülse 21 (Fig.6) drehbar angeordnet. Das heraus ragende Ende der Hülse 21 ist mit einer Ver zahnung 22 versehen, die ständig in einen Zahnkranz 23 eingreift, der einen Teil des Stänclers 3 bildet. Eine Drehung der Träger 16 um die Achse der Welle 4 verursacht da her infolge der Einwirkung des unbeweg lichen Zahnkranzes 23 auf die Verzahnungen 22 eine Umdrehung der Hülsen 21 um ihre eigene Achse.
Jede Hülse 21 besitzt einen äussern Kranz von Kupplungsansätzen 24. In die Hülse 21 erstreckt sieh eine hohle Welle 25, die unab hängig von der Hülse drehbar ist. Innerhalb der bohlen Welle 25 befindet sieh eine Stange 26, die darin gleiten kann und eine Glocke 27 hat, die mit einem innern Kranz von Kupp lungsansätzen 28 versehen ist, die in der Lage sind, mit den Ansätzen 24 zusammenzuwirken. Die Glocke 27 weist ferner einen äussern Kranz von Ansätzen 29 auf, die mit einem Kranz von an dem Träger angebrachten An sätzen 30 zusammenwirken können.
Die hohle Welle 25 erstreckt sieh nach aussen über die Hülse 21 hinaus und ist an ihrem äussern Ende mit einem ringförmigen Flansch 31 ver sehen, an dem ein Ring 32 verschiebbar an- gebracht ist, der sich jedoch mit dem Flansch 31 dreht. Der Ring 32 hat in Abständen voneinander angeordnete Klauen 33; Druck federn 34 wirken auf ihn ein. Der Flansch 31 ist mit einem Rand 35 versehen, der einen Kranz von in Abständen voneinander ange brachten Zinken 36 bildet. In den zwischen den Zinken 36 befindlichen Zwisehenräumen sind Klauen 37 verschiebbar, die mit den Klauen 33 ausgerichtet sind. Die Klauen 37 sind an einer mit der Stange 26 verbundenen Seheibe 38 angebracht. Die Stange 26 bzw.
die Glocke 27 ist mit einem Kopf 39 verbun den, der ein Anlenkstück 40 trägt, das durch ein Glied 41 gelenkig mit einem Hebel 42 verbunden ist, der bei 43 wiederum mit dem Arm 15 gelenkig verbunden ist. Der Schuss faden wird jeweils durch Drehung des Flan sches 31 und damit des Randes 35 auf den Kranz der Zinken 36 aufgewickelt.
Die Stange 26, die Scheibe 38 und die Klauen 37 bilden eine Antriebsverbindung zwischen der Glocke 27 und dem Kranz von Zinken 36. In der in Fig.6 dargestellten axialen Lage der Glocke 27 greifen die An sätze 29 in die Ansätze 30 ein; dementspre chend sind die Glocke 27, die Stange 26, die Scheibe 38, der Kranz von Zinken 36, der Flansch 31 und die Hohlwelle 25 gegen eine Drehung um ihre eigene Achse gesperrt, und zwar ungeachtet der Drehung der Hülse 21 und deren Ansätze 24 infolge des Abrollens der Verzahnung 22 entlang der Reihe der Zähne des Zahnkranzes 23, wenn der Haupt arm 15 sieh um die Achse der Welle 4 dreht. Die Fig. 5 und 6 zeigen also die Kupplungs teile des betreffenden Wicklers in der aus gekuppelten Lage; die Umdrehung des Zin kenkranzes 36 ist daher unterbrochen.
Wenn die Glocke 27 in axialer Richtung in eine Lage verschoben wird, in der ihre Ansätze 29 mit den Sperransätzen 30 nicht in Eingriff stehen und dafür ihre Ansätze 28 in die Ansätze 24 eingreifen, befinden sieh die Glocke 27 und infolgedessen der Zinkenkranz 36 in An triebsverbindung mit der angetriebenen Hülse 21, und der Zinkenkranz 36 dreht sich um seine eigene Achse.
Während jeder Umdrehung der Hülsen 21 um die Achse der Welle 4 wird die Umdre hung des Zinkenkranzes 36 um dessen eigene Achse für eine Zeitspanne unterbrochen, während der auf den Zinkenkranz 36 infolge der erwähnten Rotation aufgewickelte Schuss faden von den Zinken abgleiten kann ,,l-,s°"d@.ss er auf eines der W ebersehiffehe.ia;#@lalat. Die Unterbrechung der LTm.d.cllb d;@i- kenkranzes 36 um seine eigene Achse wird durch unbewegliche Leitorgane 44 (siehe ins besondere Fig. 7 und 8) eingeleitet, die mit dem Ständer 3 fest verbunden sind und Schlitten 45 durch auf diesen angeordnete Rollen 46 antreiben. Die Schlitten 45 können auf der Scheibe 7 nach innen und aussen glei ten.
Jeder Schlitten 45 hat eine kurze Rippe 47 (siehe insbesondere Fig. 6), die auf einen Schlitten 48 durch auf diesem angeordnete Rollen 49 einwirkt. An jedem Hauptarm 15 ist ein solcher Schlitten 48 versehiebbar an geordnet. Jeder Schlitten 48 ist durch ein Glied 50 mit dem zugeordneten Hebel 42 ver bunden und steuert, daher die axiale Lage der Glocke 27 und der Klauen 37. Vor dem Beginn des Aufwiekelns des Sehussfadens auf den Zinkenkranz 36 halten die Leitorgane 44 den betreffenden Schlitten 45 und damit den zugeordneten Schlitten 48 in einer Lage, in der das Glied 50 die Ansätze 28 in der in Fig.6 dargestellten ausgerückten Lage hält.
Um das Aufwickeln des Schussfadens einzu leiten, wird dessen vorderes Ende durch einen nachfolgend beschriebenen Mechanismus zwi schen die Kränze der Klauen 37 und 33 ge bracht, so dass er zwischen irgendeiner Klaue 33 und der dieser zugehörigen Klaue 37 ein geklemmt wird. Wenn das vordere Ende ge fasst worden ist, kann die Umdrehung des Zinkenkranzes 36 beginnen, um die gewünschte Länge des Schussfadens darauf aufzuwickeln. Das Schussfadenende wird eingeklemmt, in dem die Klauen 37 und ihre zugehörigen Klauen 33 zum Anliegen gebracht werden, wie in Fig.14 veranschaulicht. Das Zusam menbringen wird durchgeführt, während der Träger 16 sich gerade nicht um die Achse der Welle 4 dreht.
Das vorübergehende Nicht drehen des betreffenden Armes 15 wird durch die äussere Steuerkurve 13 hervorgerufen, die den betreffenden Schwingarm 9 nach innen ablenkt und auf diese Weise den betreffenden Arm 15 im Vergleich zu der gleichmässig rotierenden Scheibe 7 rückwärts dreht. Wäh rend der Arm 15 ruht, werden die Rollen 46 des zugehörigen, sieh auf der rotierenden Scheibe 7 befindlichen Schlittens 45 durch die Leitorgane 44 so beeinflusst, dass der Schlit ten 45 sieh um ein kurzes Stück nach innen bewegt und dadurch auch der Schlitten 48 auf dem vorübergehend stillstehenden Arm 15 sieh nach innen bewegt und über das Glied 50, den Hebel 42, das Glied 41, das Anlenk- stüek 40, den Kopf 39, die Stange 26 und die Scheibe 38 den Klauenkranz 37 verschiebt,
bis eine seiner Klauen das Ende des Sehussfadens gegen die zugehörige Klaue 33 gedrückt hat und das Schussfadenende zwischen den beiden Klauen eingeklemmt. ist. Dieses Stillsetzen der Arme 15 erfolgt stets an dem gleichen Punkt jeder Umdrehung und wird durch den Teil 51 (siehe Fig. 8) der Steuerkurve 13 hervorgerufen.
Die erwähnte Bewegung des Klauenkran- zes 37 hört auf, bevor die Ansätze 29 aus den Ansätzen 30 ausgerückt werden; die Glocke 27 bleibt daher gegen eine unerwünschte Um drehung der Zinkenreihe 36 gesperrt, bis zum Beginn des Aufwickelns des Sehussfadens. Das Aufwickeln des Sehussfadens, dessen Ende wie beschrieben - zwischen einer Klaue 33 und einer Klaue 37 eingeklemmt ist, wird durch die Leitorgane 44 einceleitet, nachdem der betreffende Arm 15 durch dic Einwir kung der Erhebung 52 der Steuerkurve 13 nochmals angehalten worden ist.
Während dieses zweiten Stillstandes des Armes 15 ver anlasst die Erhebung 53 der Leitorgane 44 den Schlitten 45, sieh uni eine weitere Stute nach innen zu bewegen. Diese Bewegung wird über den Schlitten 48 auf die (locke 27 übertragen. d,ie sieh in einem genügenden Ausmass be wegt., dass ihre Ansätze 29 aus den Ansätzen 30 auszurücken und ihre Ansätze 28 mit den Ansätzen.
?4 der Hülse '1 in Eingriff koru.- men. Da der betreffende Arm 15 un-eachtet der fortgesetzten Umdrehung der Scheibe 7 in dieser -Moment. ans-ehalten wird, dreht sieh die Hülse 21 (Rad 22) des Wicklers des er wähnten Armes nicht; das Ausrücken der An sätze 29 und 30 und (las Einrücken der An sätze 24 und 28 findet daher statt, während keiner dieser Teile rotiert; diese Vorgänge gehen dementsprechend ruhig, leicht und ohne Geräusch vor sieh.
Die Klauen 37 werden bei der beschriebenen Bewegtang der Glocke 27 mit eine weitere Stufe nach innen bewegt. Die Bewegung der Klauen 37 wird durch die Klauen 33 nicht behindert, da der die Klauen 33 tragende Ring 32 gegen die Wirkun-, der Federn 34 nach innen zurückweichen kann, wie in Fig.l4 veransehaulieht, während die Klauen weiterhin das Schussfadenende fest halten. Wenn der Arm 15 seine Umdrehung um die Achse der Welle 4 wieder aufnimmt, rollt das Rad 22 der Hülse 21 auf der Ver zahnung 23 ab; die Zinkenreihe 36 wird daher um ihre eigene Achse gedreht, bis die Leit- organe 44 die Schlitten 45 und 48 in ihre in Fig.6 dargestellte Ausgansgsstellung zurück führen.
Wenn die Klauen 37 sich in ihrer innersten Lage befinden, steht ein beträcht licher Teil der Zinken 36 über die bezüglich der Welle 4 äussere Seite dieser Klauen vor. Eine festliegende Führungsschiene 54 (siehe Fig. 2 und 3) leitet den Schussfaden auf die sen vorstehenden Teil der Zinken 36, und der Schussfaden wird daher auf die Zinken zur Vorbereitung der Überführung zu einem We berschiffchen 1 aufgewickelt. Die Überführung findet statt, nachdem eine pro Kreisbewegung eines Schiffchens notwendige Schussfadenlänge aufgewickelt worden ist, und geht in folgen der Weise vor sich: Jedes leere Schiffchen verlässt das durch die Kette gebildete Fach und bewegt sich in die in der Kette freigelassene Lücke 2, wo es zufolge der Umdrehung der Arme 15 mit einem einen Schussfadenwickel tragenden Zin kenkranz 36 zusammentrifft.
Es kommt der Augenblick, in dem der Wickel sieh genau oberhalb des Sehiffchens 1 befindet, obwohl beide sieh auf ihrer zugehörigen Bahn bewe gen. Die Übertragung von Schussfadenwickeln von den Zinken 36 auf ein Schiffchen 1 er folgt jeweils in diesem Augenblick. Jedes Schiffchen 1 besitzt eine Schussfadenspule 55. Diese ist in den Fig. 3, 5 und 6 im Augenblick der Ausrichtung der Spulenachse mit der Achse eines Wiekels dargestellt und steht im Momente der Wickelübergabe von unten her in loser Berührung mit der Seheibe 38, so dass der Zinkenkranz 36 über die Spule 55 greift, wodurch gewährleistet ist, dass die Übertra gung fehlerfrei vor sieh geht, die etwa zu der Zeit stattfindet, zu der die betreffenden Wik- kelorgane sich im untersten Teil ihrer Bahn bewegen.
Bevor die Wickelorgane diesen Punkt erreichen, wirken die Leitorgane 44 auf die Schlitten 45 und 48 in dem Sinne, dass die Klauen 37 in die oben beschriebene Zwischen stellung zurückbefördert werden, in der sie das Schussfadenende einklemmen, jedoch der Ring 32 nicht verschoben ist, und in der die Drehung der Zinkenreihe 36 mittels der An sätze 24 unterbrochen und durch den Eingriff der Ansätze 29 in die Ansätze 30 verhindert. ist. Die Zwischenstellung ist erreicht, bevor die Scheibe 38 und die Spule des Schiffchens sich axial ausgerichtet haben. Die Leitorgane 44 bewegen anschliessend die Schlitten 45 und 48 noch weiter, um eine Bewegung der Klauen 37 nach aussen zu bewirken.
Diese nach aussen gerichtete Bewegung der Klauen 37 bewirkt, dass der Schussfadenwickel von der Zinken reihe 3@6 vollständig nach aussen bzw. nach unten geschoben wird, so dass er auf die Spule 55 fällt, bevor die Wickelorgane -und das Schiffchen durch ihre nicht unterbrochene Bewegung auf ihren verschiedenen Bahnen die gegenseitige Lage wesentlich verändern.
Das zeitweise Anhalten der Arne 15 mit tels der Steuerkurve 13 wird jeweils ohne Unterbrechung der Umdrehung der Haupt scheibe 7 bewirkt, indem dafür Sorge getragen wird, da.ss die Schwingarme 9 nach innen schwingen und dadurch über die Schwing- welle 8, den Arm 14 und das Glied 17 eine Drehung des zugehörigen Armes 15 um die Achse der Welle 1 entgegengesetzt zur Rich tung der Rotation der Scheibe 7, jedoch mit deren Geschwindigkeit., verursachen.
Diese Bewegungen von gleicher Geschwindigkeit, jedoch von entgegengesetzter Richtung, heben einander auf; der betreffende Arm 15 stellt. daher seine Drehbewegung um die Achse der Welle 4 ein, die Verzahnung ?2 der zugeord neten Hülse 27. rollt auf dem feststehenden Keg,elradzahnkranz 23 nicht. mehr ab, und die Hülse 21 wird infolgedessen augenblicklich nicht mehr, um ihre eigene Achse gedreht.
Nachdem die Glocke 2r jeweils aus den Ansätzen 24 ausgerückt und in die Ansätze 30 eingerückt worden ist, kommt der zugeordnete Schwingarm 9 unter die Wirkung einer auf der innern Steuerkurve 12 angebrachten Er hebung, die ihn nach aussen schwingt und dadurch den zugeordneten Arm 15 in bezug auf die Scheibe 7 in der gleichen Richtung dreht, in der die Scheibe 7 rotiert; die Ge schwindigkeit der Umdrehung des Armes 15 um die Achse der Welle 4 ist daher in diesem Augenblick grösser als die Rotationsgeschwin digkeit der Scheibe 7. In diesem Augenblick sind jeweils die Achsen des betreffenden Zin kenkranzes 36 und einer Spule 55 ansge richtet.
Durch die zeitweise Erhöhung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Wiekelorgane um die Achse der Welle 4 auf eine Cxesehwin- digkeit, die grösser ist als die der Scheibe 7 und d amit der Welle 4, kann die gleichför mige Geschwindigkeit der Scheibe 7 und der Welle 4 geringer sein, als sie sonst notwendig wäre, um die erforderliche Geschwindigkeit der Zinkenreihe in dem Augenblick der Ent fernung des Schussfadenwickels von den Zin ken zu erhalten, was von Vorteil ist.
Es ist unmöglich, dass der Wickel jeweils zwischen die äussern Enden der Zinken 36 und die Spule 55 gerät oder verdreht wird, wenn er von den Zinken 36 abgleitet. Wenn die Klanen 37 den Wiekel gegen das Ende der Zinken 36 schieben, verlassen sie die Klauen 33 und geben damit das Schussfaden ende frei, so dass der Nickel auf die auf dein Schiffchen angebrachte Spule ungehindert übertragen wird.
Die zehn vorhandenen Sätze von Wickel organen geben nacheinander einen Schuss fadenwickel einem der zehn umlaufenden Schiffchen 1 ab und werden fortlaufend neu mit Schussfaden bewiekelt. Zur Vorbereitung des Wickelns wird jedem Satz von Wiekel- organen (Wickler) ein Schussfaden durch den nachstehend beschriebenen Mechanismus zu geleitet : Jeder Wickelorganträger 16 hat. einen hohlen Zuführarm 56, der sich fest an einer Welle 57 (siehe Fig. 5 und 6) befindet, die in Ansätzen 58 so gelagert ist, dass sie sich darin frei drehen kann.
Um den Arm 56 aus der in diesen Figuren in vollen Linien gezeichneten Lage in die mit strichpunktierten Linien ge zeichnete Lage (Aufnahmelage) und von die ser wieder in die erste Lage zurückschwenken zu können, trägt die Welle 57 ein Stirnrad 59, das durch eine Zahnstange 60 angetrieben wird, die an einer federbelasteten Stange 61 angebracht ist, die in der Seite des Trägers 16 eingebaut ist und sieh daher mit dieseln rund um die Achse der Welle 4 dreht.
Das andere Ende der Stange 61 ist der Einwir kung eines unbewegliehen Noekenringes 62 ausgesetzt, der an dem Ständer 3 angeordnet ist und eine Nase 63 (siehe Fig. 6-8) besitzt, die, wenn der Träger 16 sieh dreht, in der Weise wirkt, dass die Stange axial gegen Fe- derdruek verschoben und dadureh Glas Rad 59 gedreht wird, um den Arm 5 6 in die Lage zu schwenken, in der er einen Sehussfaden aufnehmen kann, der sieh ihm in der Auf nahmestellung 64 (siehe Fig. 1-3) darbietet.
Um den Arm 56 in den Stand zu setzen, das dargebotene Schussfadenende aufzunehmen, hat er eine Klaue 65, die mit einer sehtc enk- baren Klaue 66 zusammenwirkt, die bei 68 drehbar befestigt und bei 6 7 mit einer Stange 69 verbunden ist, die in dem Zuführarm 56 versehiebbar und bei 70 gebogen ist, um die Welle 5 7 zu umgehen, und die ein Ende 71 hat, auf das ein am Träger 16 festliegender Nocken 7? einwirkt, uni die Klaue 66 jeweils zii öffnen, wenn der Arni 56 die Abgebelae (g@ezeiehnete Lage) erreicht.
Ferner ist ein festliegender Noeken 73 vorhanden, der die Klaue 66 wiederum öffnet, wenn der Arin 56 die Aufnahmelage (strichpunktierte Lage) erreicht, Eine Zugfeder 74, die mit dein Arin 56 bei 75 und mit der Stange 69 dureh einen an dieser angebrachten Ansatz 76 verbunden ist, schliesst. jeweils die Klaue 66 und hält, sie ,geschlossen, wenn die Nocken 7? und 73 die Stange 69 freigeben bzw. nicht verschieben.
Der Ansatz 76 ragt aus einem in dem Arm 56 angeordneten Selilitz heraus. Der Arm 56 ist mit einer seitlichen Stütze 78 versehen (Fug. 5), die einen Ansatz 79 hat, der, wenn der Arm 56 von der Aufnehmestellung in die Abgebestellung schwenkt, den Schussfaden fängt, so dlass dieser, wenn der Arm 56 nahezu die Abgebestellung erreicht hat, zwischen den Klauen 65, 66 und dem Ansatz 79 in gestreck- tem Zustande in einer Lage gehalten wird, in der eine Klaue 33 und die zugeordnete Klaue 37 den Sehussfaden mit Sicherheit fassen.
Nachdem der Schussfaden von diesen Klauen 33 und 37 gefasst worden ist, wird unter der Einwirkung des Nockens 72 die Klaue 66 ge- ö ffnet und damit der Sehussfaden aus den Klauen 65 und 66 gelöst. Unmittelbar danach wirkt auf die Stange 61 eine auf dem Nocken ring 62 angebrachte Nase 134', um die Welle 5 7 in einem solchen Ausmass zu drehen, dass der Arm 56 in eine Lage schwingt, in der Seine Klauen und seine Stütze sieh ausser- lalb der Rotationsbahn der Klauen 33 und 37 befinden und deren Rotation daher nicht behindern.
Um an der Schussfadenzufuhrstelle 61 den Klauen 65 und 66 jedes Wicklers abwechselnd einmal pro Umdrehung jedes Wicklers um die Achse der Welle 4 einen Schussfaden darzu bieten, ist eine Mehrzahl von senkrechten Schlitten angeorcdnet. Diese sind in der Fig. 4 mit 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90 und 91 bezeichnet und werden getrennt von einander durch Führungsräder geführt, von denen einige in der Fig. 3 dargestellt und mit 92 bezeichnet sind. Diese zwölf Schlitten sind durch Glieder 93 einzeln mit zwölf Hebeln 94 verbunden, von denen jeder einzeln bei 95 drehbar gelagert und einzeln durch ein Kugel gelenk mit. einer Stange 96 verbunden ist.
Jede Stange 96 ist durch ein Kugelgelenk mit einem gesonderten Hebel 97 (Fig. 13) verbun den, der bei 98 schwenkbar gelagert ist und eitle Rolle 99 hat; auf die Rollen 99 wirkt je eine Noekenscheibe 100 ein, um die Schlitten 80 bis 91 einzeln zu heben und zu senken. Die Nockenscheiben 100 sind miteinander verbun den und werden mit einer geringeren Ge schwindigkeit, als sie die Welle 4 aufweist, mittels eines am Ständer 3 drehbar gelagerten Stirnrades 101 gedreht, das in ein auf der Welle 4 fest angebrachtes Stirnrad 102 und in ein Stirnrad 103 eingreift, das mit den Nockenseheiben 100 verbunden und auf der Welle 4 drehbar angeordnet ist. Die genann ten Nockenscheiben bewirken, dass jeder Schlitten die gleichen Aufwärts- und Abwärts bewegungen ausführt, aber nicht im gleichen Moment als die andern.
Die Führungsräder 92 sind an einer obern und untern Konsole 104 angebracht, die von einer feststehenden Stütze 105 getragen wer den. Jeder der Schlitten 80 bis 91 erstreckt sieh unter die untere Konsole 104 und ist an seinem untern Ende mit einem an ihm be festigten Fuss 106 versehen (siehe Fig.3). Jeder Fuss hat einen Schussfadenaufnahme streifen 108, der vermittels zweier Glieder 107 an ihm hängt und an einem Ende eine Rolle 109 und am andern Ende eine feste Klaue 135 und eine bewegliche Klaue 110 besitzt (Fig. 9 und 10). Jeder Aufnahmestreifen 108 besitzt ferner einen Halter 111, der mit einem Auge versehen ist, durch welches ein Sehussfaden gefädelt ist.
Die Klaue 110 befindet sich auf einem Schlitten 113, der in dem Streifen 108 gleiten kann und eine Nut 114 aufweist, in die ein an einem der Glieder 107 angebrach ter Finger 115 eingreift. Der Schlitten 113 hat .ein vergrössertes Ende 116. Zwischen einem Absatz des Streifens 108 und dem Ende 116 ist eine Druckfeder 117 angeordnet, die bestrebt. ist., die bewegliche Klaue 11.0 durch axiale Verschiebung des Schlittens 113 zu schliessen und sie geschlossen zu halten, bis sie jeweils durch den Finger 115 geöffnet. wird, der den Schlitten in der entgegengesetz ten. Richtung axial verschiebt. Wie durch eine strichpunktierte Linie in Fig.9 angedeutet, erstreckt sich das Ende eines von einem fest: liegenden Vorrat.
(nicht. gezeichnet) kommen den Sehussfadens in gestreektem Zustand zwi schen dem Auge 11\?. und den Klauen 135 und <B>110,</B> welch letztere das erwähnte Ende fassen, wenn der betreffende Streifen 108 die Auf nahmestelle 64 (Fig. 3 und J) erreicht. Jeder Streifen 108 kommt abwechselnd an diese Stelle, wenn der den Streifen tragende Fuss 106 seine höchste Stellung erreicht.
Wenn der Fuss sieh dieser höchsten Stellung nähert, wird ein Schlitten 118 (siehe Fig. 11 und 12), der in dem Fuss verschiebbar angeordnet ist und einen Stehbolzen 119 aufweist, infolge der Hemmung des Stehbolzens 119 durch die untere Konsole 104 daran gehindert, sieh nach oben zu bewegen. Der Schlitten 118 ist durch ein Glied 120 mit einem der Glieder 107 ver bunden; infolgedessen schwingt das betref fende Glied 107 in Richtung des Uhrzeigers (in Fig.3 gesehen) und rückt somit den be treffenden Streifen 108 in die Lage, in der der oberste Streifen in Fig.3 dargestellt ist und in der der Sehussfaden sieh an der Auf nahmestelle 64 befindet.
Während der Strei fen in dieser Stellung ist, fassen die Klauen 65, 66 eines Wieklers das Sehussfadenende und führen es in der oben beschriebenen Weise in die Abgebelage, worauf es durch zwei der Klauen 33, 37 gefasst und durch den Wickler rund tum die Achse der Welle 4 geführt wird. Wenn der Streifen 108 sieh jeweils seiner vordersten Stellung nähert, betätigt der Finger 115 den Schlitten 113, um die Klaue 110 zu öffnen und damit das er wähnte Schussfadenende von den Klauen 135 und 110 zu befreien, jedoch nicht, bevor das genannte Ende von den Klauen 65, 66 gefasst worden ist.
Wenn der Wiekler bei seiner Umdrehung um die Achse der Welle 4 nach unten geht, bewirkt die zugeordnete Nockenseheibe 100, dass der zugeordnete Fuss 106 fällt, so dass der zugeordnete Streifen 108 seine unterste Stellung erreicht, die der Stellung des in der Fig.3 dargestellten untersten Streifens ent spricht. Während der Streifen 108 fällt, wird er in der vorgeschobenen Stellung durch einen federbelasteten Drücker 121 gehalten, der in eine in dem Fuss 106 angebrachte Ausspa rung 122 eingefallen ist. Nachdem der Strei fen 108 seine unterste Stellung erreicht hat, veranlasst die zugeordnete Noekenselheibe 100 den Fuss 106, sieh noch weiter zu senken; die weitere Abwärtsbeweg ang des Streifens 108 wird jedoch durch ein festliegendes Wider lager 123 verhindert, das die Rolle 109 des Streifens stützt.
Infolgedessen werden die Glieder 107 entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigers gedreht, der Streifen 108 wird zurückgezogen, der Drücker 121 wird aus der Aussparung 122 herausgeführt, und der Schlitten 118 wird aufwärts gestossen, bis der Stehbolzen 119 über den Full') 106 herausragt und der Drücker 121 in eine Aussparung 124 eingreift und daher den Streifen in der zurüekgezogenen Stellung verriegelt. Der Fuss 106 wird darauf durch seine Noekenseheibe 100 hochgehoben und lhebt cdamit dien Streifen 108, während dieser sich in der zuriückgezo- genen Lage befindet, in seine anfängliche, oberste Stellung. Da die nach oben gehencden Streifen 108 sich in der zuriückgezogenen Lage befinden, stossen sie nicht an irgendeinen der heruntergehenden Streifen 108.
Wenn ein Streifen 108 seine oberste Stellung erreicht, wird er durch Henirnung, seines Stelrbolzewns 119 in der oben besebriebenen Weise vor wärtsbewegt.
Jeder Wiekler nimmt an der Aufnahme stelle 64 das Ende eines andern Sclrussfadcis von einem andern Streifen 108 auf. Der Sehussfade n wird durch den Wiekler durech das Auge 112 hindurch naechgezogen und nicht abgeschnitten, bevor etwas mehr Schulss- faden, als für einen Schuss benötigt wird, durch das Auge hindurchgegangen ist; in die ser Zeit ist der Streifen 108 in seine unterste Stellung heruntergegangen, und ein nicht dargestellter Ablenker hat den in der Nähe des Auges 112 befindlichen Sehussfaden in eine Bahn gelenkt, in der er sieh wiederuni zwischen den Klanen 135 und 110 hindurch erstreckt und die Klane 110 ihn gefasst hat;
der Schussfaden wird darauf durch ein nicht dargestelltes Messer durechgeschnitten, das in der Nähe der erwähnten Klauen angeordnet ist, so dass ein neues Ende entsteht, das bereit gehalten wird, unm von den Klauen 65, 66 eines andern NWieklers aufgenommen zu wer den, wenn der Streifen abermals die Auf- nahrnestellum, 61 erreicht. Es sind mehr Streifen 1.08 als Wickler vorhanden, so dass stets ein Streifen ein Sehussfadenende an der Aufna.hniestelle 61 zur Verfügung stellt,
nachdem ein Wiekler von seiner Ladung arr auf-ewiekelteni Sehussfaden befreit worden ist. Da die Streifen in Draufsicht radial zur Aufnahmestelle 64 angeordnet sind, sind sie in der Lage, abwechselnd in die Aufnahme stellung vorzurücken und zurückzugehen, ohne einander zu behindern.
Wenn verschiedene Farben oder Arten von Schussfäden in die Kette eingewebt wer den sollen, hat jeder Fuss 106 mehrere Zufüh rungsstreifen 108, die je durch einen Vor schubmechanismus gesteuert werden und ihren Faden von einem Schussfadenvorrat von verschiedener Farbe oder Art abziehen. Darüber hinaus können, falls es erwünscht ist, zwei oder mehr Schussfäden anstatt eines einzelnen Schussfadens gleichzeitig durch einen Streifen 108 zugeführt, gleichzeitig auf eine Zinkenreihe 36 aufgewickelt und als dann gleichzeitig auf ein Weberschiffchen 1 übertragen werden.
Die Gesamtlänge des Schussfadens, der bei jedem Aufwickeln aufgewunden wird, hängt von dem Durchmesser der Zinkenreihe 36 ab. Um diese Gesamtlänge zu verändern, können die Zinken 36 so angebracht sein, dass sie zu der Achse der Zinkenreihe hin und von dieser weg verstellt werden können; es können aber auch die Steuerkurven 12, 13 und die Leit- organe 44 gegen andere austauschbar sein, die das Wickeln zu andern Zeitpunkten be ginnen und beenden.
Nach den Fig. 7 und 8 ist die Erhebung 52 der Steuerkurve 13 auf einem getrennten Teil 125 angebracht, der in bezug auf den nicht verstellbaren Teil der Kurve 13 drehbar ist und von einem Segment 126 getragen ist, das einen Teil 127 trägt, der ein Stück der Steuerkurve 12 bildet. Das Segment 126 weist Teile 128 und 129 auf, von denen der Teil 128 die Erhebung 53 der Leitorgane 44 besitzt. Die Teile 128 und 129 bilden Fortsetzungen des nicht verstellbaren Teils der Leitorgane 44. Eine Aussparung 130 ist im Ständer 3 vorgesehen, in der das Segment 126 verschoben werden kann. Dieses ist in der Einstellung dargestellt, die die grösste Menge an aufgewickeltem Schuss faden auf jedem Wickler ergibt.
Durch eine Verdrehung des Segmentes 126 bezüglich des Ständers 3 in Richtung des Uhrzeigers in Fig. 8 werden die Erhebungen 52 und 53 in Richtung des Uhrzeigers verschoben; die zeit weilige Stillsetzung der Arlne 15 vermittels der Erhebung 52 und der Beginn des An triebes der Zinkenreihe 36 vermittels der Er hebung 53 werden daher verzögert, so dass die Aufwickelzeit der Wickler verkürzt wird.
Um das Segment 126 in der eingestellten Lage zu arretieren, ist es mit. einem Schnappriegel 131 versehen, der in einem in dem Ständer 3 an geordneten Schlitz 132 untergebracht und in der Lage ist, in irgendeine von einer Mehr zahl von in Abständen voneinander ange brachten Aussparungen 133 einzugreifen, um das Segment 126 in irgendeiner von einer Mehrzahl von verschiedenen Einstellagen fest zuhalten.
Die Aussparungen 133 sind in sol chen Abständen voneinander im Ständer 3 angebracht, dass die Erhebungen der Steuer- kurven nur wirksam sein können, wenn die Hülse 21 sich in einer Lage befindet, in der ihre Ansätze 24 mit den zwischen den An sätzen 28 befindlichen Zwischenräumen aus gerichtet sind.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Nachspeisevorrichtung kann nicht nur in Ver bindung mit dem vorstehend beschriebenen Rundwebstuhl verwendet werden, sondern auch bei Rundwebstühlen., 'bei denen die Kette einen Zylinder bildet oder in :getrennte Abschnitte unterteilt ist oder bei denen jedes Schiffchen jeweils mit so viel Schussfaden versehen wird, dass der Schussfaden für zwei oder mehr Durchgänge des Schiffchens durch eine einteilige oder unterteilte Kette genügt.
Es ist auch eine Ausführungsart denkbar, bei der die innern und äussern Steuerkurven 12 und 13 und andere Steuerteile so ausge bildet sind, dass die Umdrehung der Zinken reihe 3,6 um die Achse der Welle 4 während der Garnzufuhr von einem Streifen 10,8 zu der erwähnten Reihe weder unterbrochen noch in der Geschwindigkeit geändert wird.