CH416635A - Verfahren zur Herstellung von in 7-Stellung durch Brom substituiertem 4-Azaphenthiazin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von in 7-Stellung durch Brom substituiertem 4-AzaphenthiazinInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D513/00—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00
- C07D513/02—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D513/04—Ortho-condensed systems
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Description
Verfahren zur Herstellung von in 7-Stellung durch Brom substituiertem 4-Azaphenthiazin In dem Schweizer Patent Nr. 410 958 ist ein Verfahren zur Herstellung von in 7-Stellung durch Halogen substituierten 10-Azaphenthiazinen der allgemeinen Formel EMI1.1 beschrieben. Hiernach werden Verbindungen der allgemeinen Formel EMI1.2 mit Hilfe von Oxydationsmitteln, z. B. mit Wasserstoffperoxyd, in die entsprechenden Sulfoxyde übergeführt. Diese verwandelt man dann durch Umsetzen mit Chlorwasserstoff in die entsprechenden in der 7-Stellung halogensubstituierten Verbindungen. Bei der weiteren Ausbildung dieses Verfahrens wurde gefunden, dass man auf diese Art ein Brom in der 7-Stellung nicht nur bei basisch substituierten Azaphenthiazinen einführen kann, sondern auch in die Azaphenthiazinbase selbst. Man kann also als Ausgangssboff anstelle der basisch substituierten Derivate das sekundäre Azaphenthiazin verwenden. Bei der Herstellung der Sulfoxyde arbeitet man ebenso wie beim Verfahren des erwähnten Patentes zweckmässig in Gegenwart von Lösungsmitteln, wie niederen aliphatischen Alkoholen, z. B. Äthanol oder l-Propanol. Hierbei lässt man die Umsetzung vorteilhaft in Gegenwart solcher Säuremengen stattfinden, dass die basischen Stickstoffgruppen die entsprechenden Additionssalze mit der Säure bilden. Man kann aber auch im wässrigen Medium arbeiten. Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Stoffe sind brauchbare Anthelmica und können ausserdem als Zwischenprodukte für die Herstellung der in der erwähnten Patentschrift beschriebenen Verbindungen verwendet werden. Beispiel 1 : a) Herstellung des Sulfoxyds: 1000 g 4-Azaphenthiazin werden in 5 1 Äthylalkohol heiss gelöst und auf etwa 350 abgekühlt. Unter Rühren setzt man innerhalb von 20 Minuten 620 ml Wassersboffsuperoxyd von 30 Gew.-O/o zu. Nach Stehen über Nacht erhitzt man 2 Stunden am Rückfluss. Der nach dem Abkühlen entstandene Kristallbrei wird abgesaut, mit Methanol ausgewaschen und getrocknet. Man erhält 801 g 4-Azaphenthiazin-9-oxyd vom Fp 236 bis 241. Durch Einengen der Mutterlauge auf etwa 1,5 1 und Abkühlen werden weitere 177 g vom Fp 239 bis 2420 C erhalten. b) Behandlung mit Bromwasserstoffsäure 43,2 g 4-Azaphenthiazin-9-oxyd werden mit 100 ml kalt gesättigter wässriger Bromwasserstoffsäure unter Zusatz von 1 g fein verteiltem rotem Phosphor versetzt und die Mischung auf 1000 erwärmt. Nach dem Stehen über Nacht saugt man das ausgefallene rohe Salz ab und trägt es unter Rühren in Ammoniakwasser ein. Nach Absaugen, Auswaschen mit Wasser und Trocknen erhält man 51 g eines Rohproduktes, das nach Umkristallisation aus Dimethylformamid 31 g 7-Brom-4-azaphenthiazin vom Fp 207 bis 210 ergibt. Beispiel 2: 50 Teile 4-Azaphenthiazin werden in 200 Teilen 480/oiger Bromwasserstoffsäure gelöst und bei 50 mit 13,3 Vol.-Teilen Brom, gelöst in 200 Teilen 48 0loiger Bromwasserstoffsäure, versetzt. Dabei spielen sich die Oxydation zum 9-Sulfoxyd und die Anlagerung von Brom in der 7-Stellung im gleichen Reaktionsansatz ab, ohne dass das Sulfoxyd aufgearbeitet werden muss. Nach einstündigem Erwärmen auf dem Wasserbad lässt man erkalten und giesst in 800 Teile 60/oiges Ammoniak-Wasser. Das ausgefallene 7-Brom-4-Azaphenthiazin wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 57 Teile vom Fp 198-200 . Nach Umkristallisation aus Toluol erhält man die Substanz rein. Sie hat einen Fp von 2120.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von in 7-Stellung durch Brom substituiertem 4-Azaphenthiazin der Formel EMI2.1 dadurch gekennzeichnet, dass man ein unsubstituiertes 4-Azaphenthiazin mit einem Oxydationsmittel in das entsprechende Sulfoxyd und mit Bromwasserstoff in das 7-Bromderivat überführt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patenanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Bildung des Sulfoxyds Wasserstoffperoxyd verwendet.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Oxydationsmittel Brom verwendet und die Behandlung mit Bromwasserstoff ohne Abscheidung des Sulfoxyds durchführt.3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Wasser oder eines organischen Lösungsmittels arbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0034680 | 1960-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH416635A true CH416635A (de) | 1966-07-15 |
Family
ID=7042288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH992861A CH416635A (de) | 1960-11-08 | 1961-08-25 | Verfahren zur Herstellung von in 7-Stellung durch Brom substituiertem 4-Azaphenthiazin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH416635A (de) |
-
1961
- 1961-08-25 CH CH992861A patent/CH416635A/de unknown
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