Vorrichtung zum Abtrennen der Nadel- und Spulengarne einer Nähmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen der Nadel- und Spulengarne einer Näh maschine.
Bei industrieller Verwendung von Nähmaschinen für die Massenproduktion von genähten Gegenstän den, wie es in der Bekleidungsindustrie der Fall ist, steht notwandig erweise der Verkaufspreis der ge nähten Gegenstände in Beziehung zu den aufgewand ten Arbeitskosten. Somit führen Verkürzungen in der Herstellungszeit :eines genähten Gegenstandes dazu, dass man einen .derartigen Gegenstand billiger verkau fen kann, und somit sind arbeitssparende Vorrich tungen für die einschlägige Industrie von grossem In teresse.
Während des Nähvorgangs ist es häufig not wenig die Nadel- und Spulengarne abzuschneiden, während das zu nähende Textilgut zentral relativ zu der Nadel angeordnet ist, d. h. wenn die Nählinie <B>nicht</B> an oder benachbart zu der Kante des Textilgutes endet.
Im allgemeinen muss in einem derartigen Fall das Werkstück aus seiner Lage an dem Ende ider Nählinie gebracht w.-rden, so dass eine ausreichende Länge der Nadel- und :Spulengarne für das manuelle Abschneiden zur Verfügung steht, und sodann wird das Werkstück erneut in die richtige Lage für den Beginn der nächsten Nählinie gebracht. Nachdem alle Nähvorgänge zum Abschluss gebracht worden sind, ist es sodann notwendig, .alle vorspringenden Garnenden nachzuschneiden, so dass der genähte Gegenstand ein ansprechendes Aussehen .erhält.
Ein derartiges Nachschneiden der Garnenden stellt einen zeitraubenden Arbeitsvorgang dar und kann wesent lich zu den Arbeitskosten beitragen, die mit der Her stellung eines speziellen genähten Gegenstandes ver bunden sind.
Um dieses Problem des Nachschneidens zu über winden, sind bisher Versuche unternommen worden, durch die automatische Garnabschneidevorrichtungen entwickelt wurden, idie dergestalt arbeiten, dass nur eine kleinstmögliche nachzuschneidende Garnlänge zurückbleibt, die in .einigen Fällen vernachlässigt werden kann. Eine derartige Garnschneidevorrich- tung ist an dem hinteren Ende des Nähfusses ange ordnet worden, um das Garn mittels eines senkrech ten, nach unten gerichteten Arbeitshubes einer Schneidkante abzuschneiden.
Eine derartige Vor richtung kann jedoch natürlich nur an der Kante des Textilgutes dort angewandt werden, wo das Textilgut unter der Nadel herausgeschoben und hinter die senl@- rechte Schneidvorrichtung gebracht wird, .so idass der Schneidhub lediglich die Garne und nicht auch das darunter liegende Textilgut zerschneidet.
Somit sind derartige senkrechte Schneidvorrichtungen nur be grenzt ,anwendbar und nur in denjenigen Fällen zweckmässig, wo die Nählinie an der Kante des zu nähenden Gegenstandes endet.
Es sind weitere mechanische Schneidanordnungen entwickelt worden, die die Garne mittels eines Schneidhubes m einer Ebene parallel zu der Ober fläche des zu nähenden Textilgutes zerschneiden. Der artige Vorrichtungen können natürlich dann ange wandt werden, wenn Idas Textilgut zentral unter der Nadel angeordnet ist, ohne dass man das Textilgut aus der Nähmaschine zu entfernen hat.
Jedoch ver bleiben selbst bei Schneidvorrichtungen dieser letzte ren Art Garnenden mit .einer Länge von etwa 3 mm, und somit ist es weiterhin notwendig, idiese kurzen Enden ;späterhin manuell nachzuschneiden. Die Er findung bezweckt nun eine Vorrichtung zum Ab trennen der Nadel- und Spulengarne in einem Ab stand von etwa 0,12 mm von den Oberflächen des Textilgutes zu schaffen, wodurch die Notwendigkeit eines späteren manuellen Nachschneidens in Fortfall konunt, so dass sich eine erhebliche Zeitersparnis ergibt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie elektrisch erregbare, wär@e- erzeugende Mittel zum individuellen Abtrennen der Garne, Mittel zum Entspannen des Nadelgarnes, Mit tel zum wahlweisen Verlegen des Spulengarnes gegen genannte Spulengarnabtrennmittel und durch Hand schalter betätigbare Zeitgebermittel umfasst,
dass die Nadelgarnabtrennmittel in dem anhebbaren Nähfuss und die ruhenden Spulengarnabtrennmittel in der Kehlplatte der Nähmaschine angeordnet sind und das Nadelgarn die Nadelgarnabtrennmittel während des Nähvorganges beweglich berührt, dass ferner die Zeit g2bermittel einen Zeitgebermotor, einen Haltekreis und eine Mehrzahl von an der ZeitgebermotorweIle angeordneten, drehbar;
-,n Nocken aufweisen, ideren jeder mit je einem zugeordneten Schalter operativ zu sammenwirkt, web2i mindestens je ein Schalter für die Garnabtrenn-, Nadz-lgamentspann- und Spulen garnverlegemittel und für den Haltekreis vorgesehen und j,-der Nocken derart individuell gestaltzt und re lativ zu den anderen Nocken und zu dem bezüglichen Schalter derart ang:
ordnet ist, dass der Schalter wäh rend des Nockendrehvorganges im Verlaufe eines Zeitfolgezyklus in vorb--stimmter Folge und für vor bestimmte Zeitintervalle geschlossen und die Ab trennmittel zum Durchbrennen der mit denselben in Berührung stehenden Garne elektrisch wärmeerzeu gend erregt werden.
Ein Ausführungsbeispiel oder Erfindung wird an hand der Zeichnungen beschrieb-n: Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Arbeitsendes eines Nähmaschinenkopfes bei Blickrichtung auf die Vorderseite des Nähfusses.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des in der Fig. 1 gezeigten Nähmaschinenkopfes, in Blickrichtung auf die Seite des Nähfusses.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Nähfusses bei Blick richtung längs der Linien 3-3 der Fig. 2.
Fig.4 ist eine Ansicht im Schnitt durch den Nähfuss nach Fig. 3, und zwar in Blickrichtung längs der Linien 4-4 dieser Figur.
Fig. 5 ist eine Ansicht von unten auf die Kehl- platte der Nähmaschine bei Blickrichtung von unten aus längs der Linien 5-5 der Fig. 1.
Fig.6 ist eine vergrösserte weggebrochene An sicht dieses Abschnitts der Kehlplatte nach Fig.5, die in dem gestrichelten Kreis eingeschlossen ist.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Kehlplatte nach F!-.5 bei Blickrichtung längs der Linien 7-7 der Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht im Schnitt durch den Nähfuss bei Blickrichtung längs dar Linien 8-8 der Fig. 1 und zeigt die Nadel- und Spulengarne in der Garnabschneidelage.
Fig. 9 ist eine weggebrochene Ansicht bei Blick richtung von oben nach unten längs dar Linien 9-9 der Fig.2 und erläutert die Lageveränderung des hilfsweisen Garnzieherarmes in der Betriebslage und der Ruhelage. Fig. 10-16 erläutern .in schematischer Form den der Garnabschneidevorrichtung zugeordneten elek trischen Schaltkreis, wobei aufeinanderfolgen@de Fi guren die aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen des Garnabschneidevorgangs erläutern.
Fig. 17 ist ein Zeitdiagramm, das in bildlicher Form die Aufeinanderfolge und Betätigungsdauer der verschiedenen Schaltkreise in der Vorrichtung nach den Fig. 10-16 zeigt.
In diesen verschiedenen Figuren tragen gleiche Bauelemente gleiche Bezugszeichen.
Zunächst unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist hier ein herkömmlicher Nähmaschinenkopf 20 gezeigt, der die üblichen Garnführungen 31, 35 und 37, eine Garnöse 36, einen Garnspanner 32, Regel vorrichtung 33 für den Durchhang des Garns, Garn aufnahmehebel 34, Garnhalter 38, hin- und herge hende Nadelstange 21, Nadel 22 und Nähfussanord- nung 25 aufweist.
Die Nähfussanordnung 25 weist eine senkrecht verschiebbare Nähfusswelle 26 auf, die durch den Nähfusshebel 27 betätigt wird, und der Nähfuss 29 und der abstützende Nähfussschaft 28 sind an der Nähfusswelle 26 mittels einer Kopfschraube 24 bzf--stigt. Unmittelbar unter dem abgesenkten Nähfuss 29 liegen zwei Schichten des Textilgutes 57 und 58, die teilweise miteinander vernäht worden sind, und diese Textilgutschichten werden fest nach unten mittels des Nähfusses auf die Kehlplatte 51 ge drückt.
Die Nadel 22 ist in ihrer angehobenen Lage gezeigt, und dies ist die Lage, die dieselbe dann ein nimmt, wenn das Garnabschneiden durchgeführt wer den soll.
Unter ;dem Nadelloch 52 in der Kehlplatte 51 liegt eine Spule 55, von der aus sich nach oben in die teilweise vernähten Textilgutschichten das Spulengarn 56 erstreckt. Man sieht, dass das Nadelgarn 30 von einer Garnzuführung aus abgezogen und durch die verschiedenen Garnführungen, Garnspanner, sowie andere Halter nach unten und durch das Öhr der Nadel 22 gefädelt ist. Diese Bauelemente der Näh maschine und deren Anordnung zueinander ntspre- chen vollständig der herkömmlichen Ausführungs form.
Bestimmte weitere in den Fig. 1 und 2 ge zeigte Bauelem-,nte, die bisher noch nicht beschrieben worden sind, stellen jedoch hilfsweise Zusätze für die Nähmaschine dar, und sind in einigen Fällen Abwandlungen von ansonsten herkömmlichen Bau teilen. In den Fig.3 bis 9 sind zwecks besseren Verständnisses verschiedne Ansichten dieser Bau teile in vergrösserter Form gezeigt.
Insoweit es die Abwandlungen betrifft, die in den Fig. 1 und 2 ge zeigt sind, sind diese neuartigen Bauelemente als hilfsweise Garnzieher 40 und 60 gezeigt, und man sieht, d.ass die Abwandlungen gegenüber den her kömmlichen Bauteilen in der zusätzlichen Anord nung der Heissdrahtelemente in dem Nähfuss 29 und der Kehlplatte 51 liegen.
Bevor das Zusammen wirken aller dieser Bauelemente zum Garnabtren- nen beschrieben wird, soll zunächst auf die Abwand lungen hingewiesen werden, die an dem Nähfuss 29 ausgeführt sind, wie es insbesondere in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, sowie die Abwandlung, die an der Kehl- platte 51 durchgeführt ist, wie es sich insbesondere aus den Fig. 5, 6 und 7 ergibt.
Es sei zunächst auf den in den Fig. 3 und 4 erläuterten abgewandelten Nähfuss 29 hingewiesen, ider ein waagerechtes und sich querseits erstreckendes Loch aufweist, das durch die sich nach vorne erstreckenden Zehen 85 des Nähfusses 29 gebohrt ist. Ein Draht 80 ist in dieses Loch eingeführt und erstreckt sich nach aussen hin zu jeder Seite des Nähfusses 29. Dieser Draht 80, der z.
B. aus Chromeldraht bestehen kann, ist in dem Loch in .einer zentralen Lage mittels eines Kittes 84 befestigt, der z. B. ein bei hoher Temperatur er härtendes Epoxyharz sein kann.
Der Epoxyharz-Kitt 84 dient dazu, den Chromel- draht 80 gegenüber dem Körper des Nähfusses 29 zu isolieren und somit zu verhindern, dass der Chromel- draht 80 durch den Nähfuss elektrisch kurzgeschlos sen wird, und dieser letztere Zustand ist aus zwei tberlegungen heraus unzweckmässig.
Zunächst würde ein Kurzschluss des Chromel(drahtes 80 durch den Nähfuss 29 wirksam verhindern, idass ein elektrischer Erregungsstrom durch den Chromeldraht hindurch tritt, so dass der Draht nicht erhitzt und somit für das Abschneiden des Nadelgarnes unwirksam würde.
Zweitens bedingt der Epoxykitt 84 ein merkliches Wärmeschild zwischen idem Chromeldraht und dem Nähfuss 29, ohne dass der Nähfuss 29 -als ein Wärme leiter wirken und die in dem Chromeldraht 80 en & wickelte Wärme dann schnell ableiten würde, wenn der letztere für das Garnabschneiden .elektrisch er regt wird. In diesem Fall könnte der Chromeldraht 80 ebenfalls für diesen Zweck unwirksam gemacht werden.
Die für den Kitt 84 notwendigen Eigen schaften bestehen somit darin, dass es sich um ein gutes elektrisches Isolationsmittel zum Herstellen des Wärmeschildes handelt, und der Kitt darf selber nicht aufgrund der in dem Chromeldraht 80 entwickelten relativ hohen Temperaturen, die sich bis auf 370 C belaufen können, zerstört werden.
Mit ,dem Chromeldraht 80 sind stumpfver schweisst oder in anderer Weise ein Paar Kupfer drähte 81 verbunden, die ihrerseits mit den elektri schen Leitern 82 bzw. 83 verbunden sind, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt sind. Die Art und Weise, in der die Leiter 82 und 83 erregt werden können, wird im zinz2lnen im Zusammenhang mit der Erläuterung der Fig. 10 bis 16 beschrieben.
Die relative Lage des Chromeldrahtes 80 und des Nähfusses 29 be züglich der Nähmaschinennadel 22 ist insbesondere in der Fig.8 erläutert, wo man sieht, da.ss der Chromeldraht 80 praktisch hinter dem Nadelloch 52 in der Kehlplatte 51 angeordnet ist :und somit hingr :
Jer Nadel 22 vorliegt, so dass während der normal- .n Nähvorgänge der Chromeldraht 80 nicht die hin- und hergehende Bewegung der Nähmaschi- nennadel 22 beeinflusst.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5, 6 und 7, die die abgawandelte Ausführungsform ider Kehlplatte 51 erläutern, ergibt sich, dass in die :untere Oberfläche der Kehlplatte eine Auskehlung eingeschnitten wor den ist, die ,sich von einer geeigneten Stelle an der Kant, :desselben nach innen hin unter Umschliessen des Nadellochs 52 erstreckt.
Innerhalb dieser Aus kehlung ist ein zweiter Chromeldraht 70 angeordnet, der das Nadelloch 52 umschlingt und sich nach aussen hin in Richtung auf die Kante der Kehlplatte 51 erstreckt und an ,seinen Enden mit einem Paar Kupferdrähte 71 stumpfverschweisst ist.
Der Chromeldraht 70 und die Kupferdrähte 71 sind innerhalb der Auskehlung mittels eines Kitts 74 be festigt, der ein Epoxyharz der gleichen Art sein kann, wie es für die gleichen Zwecke als Kitt 84 bereits weiter oben im Zusammenhang mit Iden Fäg. 3 :und 4 angewandt wird.
Wie insbesondere aus der Fig. 7 ersichtlich, ist der Chromeldraht 70 nicht vollständig durch den Kitt 74 umgeben, sondern ist viehnehr an ider Kehl- platt-, 51 mit einem freien Oberflächenteil verbunden, das mit dem Spulengarn 56 zwecks Abtrennen des letzteren in Berührung gebracht werden kann.
Die Kupferdrähte 71 sind jeweils mit einem eins Paares der Leiter 72 und 73 verbunden, die idem Chromel- draht 70 den elektrischen Erregungsstrom während das Garnabschneidens zuführen. Die Kehlplatte 51 ist in der normalen Weise mit Schlitzen 53 für die Zuführungsdaumen, wie in der Fig. 5 gezeigt, verse hen, man sieht jedoch, dass sich der Chromeldraht 70 querseitig zu dem rechten Schlitz erstreckt.
Da mit die Zuführungsdaumen, die elliptisch in den Schlitzen 53 schwingen, das Textilgut unter (der Nadel 22 nach vorne bewegen, nicht durch den Chromeldraht 70 hindurchschneiden und somit den Kreis mit ider Erregungsquelle unterbrechen, ist der in :
dem rechten Schlitz 53 schwingende Zuführungs daumen nach unten hin vertieft dadurch angeordnet, ,dass verschiedene seiner Zähne weggeschnitten sind, wodurch sich zwischen dem hin- (und herschwingen- den Zuführungsdaumen und dem Chromeldraht 70 ein lichter Raum ergibt.
Das Garnabschneiden wird idurch Erhitzen der Chromeldrähte 70 und 80 durchgeführt, die in der Kehlplatte 51 bzw.,dem Nähfuss 29 befestigt sind, und man sodann das Nadelgarn 30 und das Spulen garn 56 gegen diese Drähte bringt, wodurch idiesel- ben durchgebrannt und zerschnitten werden.
.Aus den Fig. 2 und 8 ergibt sich, dass während eines Teiles des normalen Betriebs der Nähmaschine das Nadelgarn 30 und das Spulengarn 56 nicht mit den Chromel- drähten 70 und 80 in Eingriff kommen und somit muss eine Anordnung vorgesehen sein, die sicher stellt, dass die Spulen- und Nadelgarne zwangläufig gegen diese Drähte dann gedrückt werden, wenn man dieselben zu zerschneiden wünscht.
Wenn das Nadelgarn 30 zerschnitten wird, wäh rend dasselbe unter der normalen Spannung steht, die während des Nähvorganges aufrechterhalten wird, würde weiterhin das Nadelgarn 30 durch das Öhr der Nadel 22 zurückgezogen werden, und man müsste somit vor erneuter Aufnahme des Näh:ens das Garn erneut in die Nadel einfädeln.
Es ist die spe zielle Funktion des Hilfsgarnziehers 40, der an dem Nähmaschinenkopf benachbart zu dem Garnspanner 32 angeordnet ist, dass hierdurch ein bestimmter Durchl-iang des Nadelgarns 30 .erzielt wird, so idass das Garn bei Durchführen eines Garnabschneiders nicht aus der Nadel 22 herausgezogen wird. Die Funktion des Hilfsgarnziehers 60, der unter der Kehlplatte 21 und benachbart zu der Spule 55 an geordnet ist.
besteht darin, dass das Spulengarn 56 aus seiner zentralen Lage in dem Nadelloch 52 der Kehlplatte entfernt und dieses Spulengam seitlich und im allgemeinen nach hinten in einen zwangläufi- gen Eingriff mit .dem Chromeldraht 70 verschoben wird, der um den Rand des Nadellochs 52 angeord net ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 .und 2 bezüg lich der Einzelheiten der Hilfsgarnzieher 40 und 60 ergibt :sich, dass der Hilfsgarnzieher 40 :einen Arm 45 mit Schlaufenende aufweist, der an einer Hülse 43 mittels einer Kopfschraube 46 befestigt ist, und ,dass die Hülse 43 an der Welle 42 einer Drehmagnetspule 41 mittels einer Kopfschraube 44 befestigt ist.
Die Drehmagnztspule 41 ist an einer Halterung 47 be- fstigt, die ihrerseits an dem Nähmaschinenkopf mittels eines Paares Schrauben 59 befestigt ist. Die Drehmagnetspule 41 führt bei ihrem Erregen über die Liter 59 und 50 dazu, dass die Magnetspulen- welle 42 sich dreht und den Arm 45 nach aussen von dem Nähmaschinenkopf 20 weg trägt.
Das Nadel garn 30, das durch ,die Schlaufe an dem Ende des Arms 45 bei anfänglichem Einfädeln der Maschin-- geführt wird, wird mit dem Arm 45 nach aussen gotragen. Da das Nadelgarn 30 nicht aus den Lagen 57 und 58 des genähten Textilgutes herausgezogen worden kann, führt der durch das Drehen des Armes 45 auf das Nadelgarn 30 ausgeübte Zug dazu, dass das von. der Garnzuführung abzuziehende Garn durch den Garnspanner 32 gezogen wird.
Wenn somit der Arm 45 in die in der Fig. 2 gezeigte Lage dann zu rückkehrt, wenn die Drehmagnetspule 41 nicht mehr erregt wird, :ergibt sich in dem Nadelgarn 30 ein vor her bestimmter Durchhang, durch den die Spannung des Garns ausreichend aufgehoben wird, damit ein Herausführen des Garns aus der Nadel 22 bei dem Abschneiden des Nadelgarns 310 durch den Chromel- draht 80 verhindert wird.
Der dem Spulengarn 56 zugeordnete Hilfsgarn zieher 60 weist eine gleiche Bauart und Betriebsart wie der Hilfsgarnzieher 40 auf .und ist so relativ zu d-.m Spulengarn 56 und dem Nadelloch 52 der Kehl platte 51 angeordnet, dass das Drehen des Armes 61 eine vorherbestimmte Menge des Garns von ider Spule 55 aus nach aussen zieht .und dazu führt, dass das Spulengarn 56 fest gegen die freiliegende Ober fläche des Chromeldrahtes 70 in der Kehlplatte 51 gelegt wird.
Die Fig. 9 rläutert beispielsweise Lagen des Arms 45 des Hilfsgarnziehers 40 in der Ruhelage und der Betriebslage, wobei die ausgezogen gezeigte Anordnung die normale oder Ruhelage der Dreh magnetspule 41, und die gestrichelte Linie die vzr- schobene Lage des Arms 45 zeigt, wenn die Dreh magnetspule 41 erregt ist. Es tritt natürlich die gleiche Wirkung bezüglich des Armes 61 der Dreh magnetspule ein, die in dem Hilfsgarnzieher 60 vor liegt, und das Erregen der Magnetspule erfolgt mit- t-jls der Leiter 62 und 63.
Bevor auf die Fig. 10 bis 17 bezüglich der be trieblichen Aufeinanderfolge Bezug genommen wird, die nach Initiieren des Garnabschneidevorganges ein tritt, sei noch auf die Anordnung verwiesen, durch die das Nadelgarn 30, das normalerweise vor dem Chromsldraht 80 in dem Nähfuss 29 vorliegt, nach hinten in die Abschneidelage gegen den Chromel- draht verschoben wird.
Da es zwecks Abschneiden des Nadelgarns 30 notwendig ist, dass die Nadeln 22 zwecks Freilegen des Garns angehoben werden, macht .man sich die Tatsache zunutze, dass das zu nähende Textilgut durch die Nähmaschine über einen Weg nach vorne bewegt wird, der gleich einem hal ben Nähstich ist, wenn,die Nadel 22 von ihrer unte ren in ihre obere Lage verschoben wird.
Dieses Vorwärtsbewegen des Textilgutes um eine halbe Arbeitsstufe wird durch Bewegen der Zufüh- rungsdaumen erzielt, die die Unterseite des Textil gutes durch die Schlitz;, 53 in der Kehlplatte 51 er reichen.
Einer der Zuführungsdaumen 54 ist in kenn zeichnender Form in der Fig. 8 gezeigt, wo man in gleicher Weise sieht, dass dieses nach Vornebewegen ,des Textilgutes um einen halben Nähstich das Nadel garn 30 nach hinten eine ausreichende Entfernung verschiebt, damit dasselbe in Eingriff mit dem Chro- meldraht 80 kommt, und man sieht in gleicher Weise, dass das Spulengarn 56 in gleicher Weise durch den Arm 61 des Hilfsgarnziehers 60 nach hinten ver schoben worden ist,
so dassdasselbe im festen Ein g ri iff mit der freiliegenden Oberfläche des Chromel- drahtes 70 steht, der in der Unterseite der Kehl- platte 51 eingebettet ist.
Zusammenfassend lässt sich somit feststellen, dass die allgemeine Aufeinanderfolge der Arbeitsschritte wie folgt ist. Zunächst muss die Nähmaschine .unter Vorliegen der Nadel 22 in der angehobenen Lage unter Freilegen des Nadelgarns 30 angehalten und das Textilgut einen halben Nähstich nach hinten bewegt werden, um so das Nadelgarn 30 und das Spulen garn 56 in die richtige Lage zu bringen.
Sodann wird d>_r eigentliche Garnabschneidevorgang initiiert, bei dem die Hilfsgarnzieher 40 und 60 unter Erzielen eines entsprechenden Durchhangs in dem Nadel garn 30 und einem zwangläufigen Eingriff des Spulengarns 56 mit dem Chromeldraht 70 erregt werden.
Schliesslich werden die Chromeldrähte 70 und 80 ausreichend unter Durchbrennen des Nadeln garns 30 und des Spulengarns 56 erregt, wodurch ider Garnabschneidevorgang zum Abschluss kommt.
Nach dem nunmehr die allgemeine Ausführungsweise des erfindungsgemässen Garnabschneidevorganges erläu tert worden ist, wird im folgenden auf die Fig. 10-17 Bezug genommen, in denen die Steuervorrichtung für das selektive Erregen der Drehmagnetspulen und der Chromeldrähte für das Garnabschneiden in einer speziellen, zeitlichen Aufeinanderfolge im einzelnen erläutert ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 ergibt sich, dass ein Transformator 90 mit einer Primärwicklung 91 mit einer Wechselstrrnnquelle mittels der Leiter 113 und 114 verbunden ist, der drei unabhängige Wicklungen 92, 93 und 94 aufweist.
Die Sekurdärwickl.ung 92 ist mit einem Paar Kristall gleichrichter 95 in .einem Vollwellen-Gleichrichter- kreis verbunden, und die hier erhaltene Gleichspan nung wird der Magnetspule 64 des Hilfsgarnziehers 60 mittels der Leiter 63 und 62 über den Schalter 108 dann zugeführt, wenn (der letztere geschlossen ist.
In gleicher Weise wird die von dem Vollwellen kreis einschliesslich der Sekundärwicklung 93 und des Kristallgleichrichters 96 abgegebene Gl@eichspan- nung der Magnetspule 48 des Hilfsgarnziehers 40 über die Leiter 49 und 50 über den Schalter 107 dann zugeführt, wenn der letztere geschlossen ist.
Ein Ende der Sekundärwicklung 94 ist über einen Leiter 111 den beweglichen Kontakten 66 und 68 eines Paares Regelwiderstände 65 bzw.67 ver bunden., während das andere Ende .der Wicklung 94 mit der Verbindungsstelle,der Leiter 82 und 72 ver bunden ist, die den Chromeldrähten 70 und 80 über den Leiter 110 und dem Schalter 109 dann zugeord net sind, wenn der letztere geschlossen ist. Die den Chromeldrähten 70 und 80 zugeordneten Leiter 73 und 83 verbinden ein Ende der Regelwiderstänide 65 bzw.67, wodurch sich bei geschlossener Lage des Schalters 109 ein kontinuierlicher .elektrischer Schalt kreis ergibt.
Die Regelwiderstände 65 und 67 sind hier so in Serie mit den Chromeldrähten 70 und 80 geschaltet gezeigt und sind somit wirksam, um die Stromgrösse durch diese Drähte innerhalb von Grenz werten zu steuern, die sich durch die grössten und kleinsten Einstellungen der beweglichen Kontakte 66 und 68 der Regelwiderstände ergeben.
Im allgemeinen liegen :die Regelwiderstände 65 und 67 für eine wahlweise Eintellung durch (die Be- cii;nungsperson der Nähmaschine vor. Hierdurch ver mag die Bedienungsperson die Regelwiderstände so einzustellen, dass die benötigte Grösse des Erhitzungs- sbroms zwecks Zerschneiden verschiedener Garnar ten erzielt wird, wie z.
B. eine erste Einstellung für Baumwollgarne und eine andere Einstellung für Ny- longarne. Nachdem die verschiedenen Einstellungen der Regelwiderstände einmal bestimmt worden sind, können dieselben auf einer geeigneten Platte mar kiert werden, die hinter dem Steuerknopf für jeden der beweglichen Kontakte der Regelwiderstäude an geordnet ist, so dass sich für die gewünschten Kon taktlagen jeweils leicht ein schnelles erneutes Ein stellen ergibt.
Die Schalter 107, 108 und 109 sind in ihrer nor- malerweis2 offenen Lage gezeigt und werden ledig lich auf Grund eines auf dieselben durch die Nocken 103, 1.04 und 105 des Zeitgebers 100 ausgeübten Drucks dann geschlossen, wenn die Nockenbewegung durch das Erregen der Wicklung 101 .des Zeitgeber motors initiiert und aufrechterhalten wird.
Der ver bleibende Nocken 102 des Zeitgebers<B>100</B> betätigt den Halteschalter 106, um so die Wicklung 101 des Zeitgebermotors während des Garnabschneidezyklus im erregten Zustand zu halten, sowie den Zeitgeber nach Abschluss dieses Arbeitsganges ausser Funktion zu setzen. Die Wicklung 101 ides Zeitgebermotors wird durch die gleiche Wechselstromquelle erregt, die die Primärwicklung ides Transformators 90 er regt, wobei eine derartige Wicklungserregung durch einen Schalter gesteuert wird.
Der Weg des Stromflusses durch die Wicklung 101 kann von einer Anschlussklemme der Wechsel stromquelle zu dem unteren Ende der Wicklung 101 über die Leiter 113 und 112, durch die Wicklung 101 und von dem oberen Ende der Wicklung aus zu dem Pol des Schalters<B>106</B> über den Leiter 119 verfolgt werden. Der normalerweise .offene linke Kontakt des Schalters 106 wird auf die andere Seite der Wechsel stromquelle über den Leiter 115 zurückgeführt, wo bei der letztere mit dem unteren Kontakt des Schal ters 122 verbunden ist.
Der rechte Kontakt des Schalters 106 steht über den Leiter 116 in Verbin dung mit dem Pol des Schalters 122 über den norma lerweise offenen Schalter 123. Um somit den Zeit gebermotor zu erregen, wird der Pol des Schalters 122 aus .seinem normalerweise offenen oberen Kon takt in den unteren Kontakt überführt, der sodann den elektrischen Schaltkreis von ider Wechselstrom quelle aus über die Wicklung 101 des Zeitgebernno- tors schliesst. Mit dem Pol des.
Schalters 122 ist der ,Pol eines zweiten Schalters 121 verbunden, der in einer normalerweise offenen Lage gezeigt ist, und der Pol des Schalters 121 steht mit einem Leiter 117 eines äusseren Schaltkreises (nicht gezeigt) in Ver bindung, und der untere Kontakt des Schalters 121 steht ebenfalls mit dem gleichen äusseren Schaltkreis über ,
den Leiter 118 in Verbindung. Die zwei Schal ter 121 und 122 sind .somit für eine gleichzeitige Be tätigung verbunden und können wahlweise in einen doppelpoligen Einregelschalter kombiniert wenden. Die Schalter 121 und 122 werden durch die Be dienungsperson betätigt und stellen die Schalter dar, die den Garnabschneidevorgang initiieren.
Unter Berücksichtigung der weiter oben gemach ten Ausführungen, nach denen die Nähmaschinenna- del 22 sich in ihrer angehobenen Lage befinden muss, wenn der Garnabschneidevorgang initiiert wird, er gibt sich somit, @dass es ausserordentlich zweckmässig wäre, die Bed enungsperson von der Belastung eines Drehens des Schwungrades mittels der Hand zwecks Anheben der Nadel zu entlasten,
wenn die Bedie nungsperson die Nadel- und Spulengarne abzuschnei den wünscht. Der Schalter 121 ist so vorgesehen, dass er automatisch das Anheben der Nadel gleichzeitig mit dem Initiieren des Garnabschneidevorgangs un ter der Voraussetzung durchführt, @dass die Nähma- schine bereits mit dem automatischen Nähnadelan- ordnungsmechanismus versehen ist, wie er in der US-Patentschrift Nr. 2<B>961591</B> beschrieben ist.
In dieser Hinsicht führt der Schalter 121 bei Betätigen durch die Bedienungsperson die gleiche Funktion wie der Knieschalter 109 in der Fig. 10 .dieser obigen Patentschrift dadurch aus, dass der Schaltkreis zwi schen den Leitern 110 und 111 in der dort gezeig- tzn Weise geschlossen wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 ist der norma- lerweisoffene Schalter 123 dafür vorgesehen, dass die Wicklung 101 des Zeitgebermotors nicht erregt wird, bis die Nähmaschine angehalten worden ist. Der Schalter 123 kann in Trittbrettmechanismus der Nähmaschine dergestalt angewandt werden, dass der selbe dann offen ist, wenn das Trittbrett herunterge drückt ist, um die Nähmaschine zu betätigen, und sich .derselbe schliesst, wenn das Trittbrett nicht mehr nach unten gedrückt wird, und somit die Nähma schine zum Anhalten gebracht wird.
Das Anordnen des Schalters 123 ist natürlich wahlweise möglich und braucht gegebenenfalls nicht durchgeführt zu wer den. In den Fig. 11 bis 16 würde der Schalter 123 normalerweise geschlossen sein, und somit ist der selbe in diesen Figuren nicht gezeigt.
Das Diagramm der Fig. 17 erläutert die Ver- schliessbedingungen für die Schalter 106, 107, 108 und 109 relativ zueinander während des Garnab- schneidevorgangs, und die Dauer der in jedem dieser aufeinanderfolgenden Diagramme der Fig. 11 bis 16 angegebenen Bedingungen sind in dem Diagramm nach Fig. 17 wechselseitig in Beziehung gebracht.
In der folgenden Beschreibung der Fig. 11 bis 16 wird gleichzeitig auf die Fig. 17 bezug genommen.
Unter Bezugnahme auf die in der Fig.11 gezeig ten Bedingungen sei angenommen, @dass die Nähma schine angehalten worden ist, und dass die Bedie nungsperson die miteinander verbundenen Schalter 121 und 122 betätigt hat. Die Schalter 121 und 122 sind vorzugsweise Momentanschalter und brauchen nicht durch die Bedienungsperson. oder durch irgend einen Verschlussmechanismus geschlossen gehalten zu werden.
Das Betätigen ider Schalter 121 und 122 führt dazu, dass die Nähmaschinennadel durch Be tätigen des weiter oben erwähnten automatischen Mechanismus für die Lageranordnung der Nadel an gehoben wird, und es wird ein Schaltkreis von einer Wechselstromquelle aus durch idie Wicklung<B>101</B> des Zeitgebermotors geschlossen.
Der Stromfluss durch die Wicklung 101 des Zeitgebermotors ist in der Fig. 11 stark ausgezeichnet gezeigt und kann von der Wechselstromquelle ,aus durch den Leiter 115 und über den rechten Kontakt des Schalters 106 durch den nunmehr geschlossenen Schalter 122 und Leiter 116 verfolgt werden.
Von dem Schalter 106 aus fliesst ;der Strom durch den Leiter 119 zu dem oberen Ende der Wicklung<B>101</B> des Zeitgebermotors und sodann nach unten durch die Wicklung und zu rück zu ider anderen Anschlussklemme der Wechsel stromquelle über den Leiter 112. Das Erregen des Zeitgebermotors führt dazu, dass die Motorenwelle sich dreht, die die Nocken 102, 103, 104 und 105 trägt.
Keiner der Schalter 106 bis 109 wird etwa 50 Millisekunden nach Initiieren des Garnabschneidevorgangs betätigt, wie sich aus dem Zeitgeberdiagramm der Fig. 17 ergibt. Das Intervall von 50 Millisekunden stellt sicher, dass ausreichend Zeit vorhanden ist, damit die Nähmaschinennadel in ihre obere Lage angehoben werden kann.
Nach Ablauf dieser Zeit ist der Nocken 102 ausreichend gedreht worden. damit der Pol des Schalters 106 von seinem rechten Kontakt in seinen linken Kontakt überführt wird, wie aus der Fig. 12 ersichtlich, und hierdurch ergibt sich ein Stromfluss durch die Wick lung<B>101</B> des Zeitgebermotors zu dem Leiter 115 mittels Überbrücken des Leiters 116 und des Schal ters 122.
Sobald der Momentanschalter 122 nunmehr ge öffnet wird (wie ebenfalls in der Fig. 12 gezeigt), wird die Erregung der Wicklung<B>101</B> des Zeitgebermotors nicht unterbrochen, sondern durch den Haltekreis aufrechterhalten, der sich durch das Überführen des Pols des Schalters 106 ergibt.
Der Zeitgebermotor läuft weiterhin und :dreht die Welle, an der die Nok- ken 102 bis 105 befestigt sind, und zwar etwa 2 Sekunden lang nachdem der Pol des Schalters 122 umgeschaltet worden ist und während der ersten 150 Millisekunden dieser Zeitspanne wird keiner der Schalter<B>107,</B> 108 oder 109 geschlossen.
Somit blei ben die Drehmagnetspulen 48 und 64 im nicht er regten Zustand, und es wird kein Erregungsstrom an die Chromeldrähte 70 und 80 abgegeben. Die Fig. 12 erläutert die Zustände, nachdem etwa 150 Millise- kunden nach dem Initiieren des Garnabschneidevor- ganges mittels Schliessen der Schalter 121 und 122 verflossen sind. Zu diesem Zeitpunkt schliessen die Nocken<B>103</B> und 104 die Schalter 107 bzw. 108, wo durch die Drehmagnetspulen 48 und 64 erregt wer den.
Die Hilfsgarnzieher 40 und 60 werden somit er regt, und die Arme 45 und 61 wenden in der weiter oben beschriebenen Weise und für idie erläuterten Zwecke verschoben. Der Nocken 105 hat sich jedoch in eine derartige Lage gedreht, die ein Schliessen des Schalters 109 bewirkt und somit verbleiben die Chromeldrähte 70 und 80 im nicht erregten Zustand. Die Zustände nach Fig. 12 werden etwa 150 Milli sekunden aufrechterhalten, und zum Abschluss dieser Zeitspanne öffnet der Nocken 103 des Zeitgebers 100 den Schalter 107,
wodurch die Magnetspule 48 des Hilfsgarnziehers 40 nicht mehr erregt wird, der dem Nadelfaden zugeordnet ist.
Die sich in den nächsten 50 Millisekunden er gebenden Zustände sind in der Fig. 13 gezeigt und man sieht, dass die Magnetspule 64 des Hilfsgarn- ziehers 60 durch .den Schalter 108 in erregtem Zu stand verbleibt, wodurch das Spulengarn 56 gegen den Chromeldraht 70 in der .Kehlplatte 51 gehalten wird.
Das Spulengarn 56 ist somit für das Abschnei den dann vorbereitet, wenn der Chromeldraht 70 anschliessend erregt wird und das Nadelgarn 30 hat eine wesentliche Verringerung seiner Spannung e@ fahren, wodurch ein Entfernen des Garns aus der Nadel 22 bei dem sich daran anschliessenden Er regen des Chromel.drahtes 80 verhindert wird.
Nach Abschluss des Intervalls von 50 Millisekun den, innerhalb ;dessen die Zustände nach Fig. 13 vor liegen, schliesst der Nocken<B>105</B> des Zeitgebers 100 den Schalter 109, wie in der Fig. 14 gezeigt, und hierdurch werden die Chromeldrähte 70 und 80 durch die Sekundärwicklung 94 des Transformators über die Leiter<B>110,</B> 111 und die Regelwiderstände 65 und<B>67</B> erregt.
Natürlich hält der Nocken 104 .des Zeitgebers 100 den Schalter 108 in seiner ge schlossenen Lage, wodurch die Magnetspule 64 ;des Hilfsgarnziehers 60 in ihrem erregten Zustand gehal ten und das Spulengam 56 fest gegen den Chromel- draht 70 gehalten wird. Die Bedingungen nach Fig. 14 werden etwa 50 Millisekunden aufrechter halten, und im Anschluss hieran ermöglicht der Nocken 105 des Zeitgebers 100 ein öffnen ;des Schalters 109, wodurch die Chromeldrähte 70 unid 80 nicht mehr erregt werden.
Es wurde gefunden, dass 50 Millisekunden eine ausreichende Zeitspanne sind, um ein Zertrennen verschiedener Arten an Nadel-,und Spulengarnen zu bewirken.
Bei dem Öffnen des Schalters 109 werden die in der Fig.14 erläuterten Bedingungen entsprechend denjenigen nach der Fig. 15 geändert, und man er sieht aus dieser Figur, dass der Zeitgeber weiterhin auf Grund des Erregeras der Wicklung 101 des Zeit gebermotors .durch den Haltekreis des Schalters 106 erregt wird, und die Magnetspule 64 des Hilfsgarn- ziehers 60 liegt weiterhin in ihrem erregten Zustand vor.
Die Bedingungen nach Fig. 15 werden etwa 100 Millisekunden aufrechterhalten, und nach Ab schluss dieser Zeitspanne ermöglicht es der Nocken 104 des Zeitgebers 100, dass der Schalter 108geöff- net wird, wodurch die Magnetspule 64 des Hilfs- garnziehers 60 nicht mehr erregt wird und es ergeben sich somit die Bedingungen, wie sie in der Fig. 16 gezeigt sind.
Bis zu diesem Punkt wird für den gesamten Vorgang ein Zeitintervall von etwa 500 Millisekunden benötigt, wie sich auch aus dem Diagramm der Fig. 17 ergibt, und der Zeitgebermotor läuft weitere 1500 Millisekunden weiter, wobei während dieser Zeitspanne lediglich der Schalter 106 durch den zu geordneten Nocken 102 in seiner Wirkungslage ge halten wird.
Nach Abschluss dieses gesamten Zeit intervalls von 2 Sekunden, der mit dem Initiieren des Garnabschneidevorgangs beginnt, ermöglicht es der Nocken 102 des Zeitgebers 100, @dass der Schalter 106 seinen Pol von dem linken Kontakt zudem rech ten Kontakt überführt, wodurch der Haltekreis für die Motorenwicklung 101 unterbrochen wird. Somit hält der Zeitgebermotor an, und es ergeben sich die in der Fig. 10 gezeigten Bedingungen.
In einigen Fällen kann es sich als zweckmässig erweisen, eine Sicherheitsverriegelungsanordnung vor- zusehen, durch idie das überführen ,des Pols des Schalters 106 zwecks Ausbilden des Haltekreises für die Wicklung des Zeitgebermotors dazu führt, dass die Nähmaschine nicht wirksam werden kann, bis der Garnabschneidevorgang zum Abschluss gebracht worden ist. Obgleich :dies nicht gezeigt ist, kann eine derartige Verriegelungsanordnung sehr leicht in die Garnabschneidevorrichtung eingearbeitet werden, in dem z.
B. der Schalter 106 mit einem zweiten Pol und zugeordnetem normalerweise offenen Kontakt versehen wird. Dieser zweite Pol und zugeordnete, normalerweise offene Kontakt kann in Serie mit einer Quelle eines Erregungstroms und einer Magnet spule geschaltet werden, wobei die Magnetspule bei deren Erregung als ein Riegelbolzen oder anderer Klinkenmechanismus wirkt, der Idas Trittbrett der Nähmaschine verriegelt,
wodurch ein Arbeiten des Nähmechanismus während des Garnabschneidevor- ganges verhindert wird. Nach dem Absschluss ;des Garnabschneidevorgangs, und zwar wenn der Schal ter 106 in seine normale Lage zurückgeführt wor den ist, würde natürlich der zweite Pol desselben aus dem Eingriff mit dem zugeordneten Kontakt gelöst werden, wodurch unter Freilegen des Trittbretts die Magnetspule nicht mehr erregt wird.