CH402230A - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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CH402230A
CH402230A CH159762A CH159762A CH402230A CH 402230 A CH402230 A CH 402230A CH 159762 A CH159762 A CH 159762A CH 159762 A CH159762 A CH 159762A CH 402230 A CH402230 A CH 402230A
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sep
sulfonic acid
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sodium
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CH159762A
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Piero Dr Maderni
Walter Dr Wehrli
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


      Verfahren        zur        Herstellung    von     Azofarbstoffen       Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur  Herstellung von     Azofarbstoffen    durch Umsetzen ei  nes     diazotierten    aromatischen Amins     mit    einer Kupp  lungskomponente, dadurch     gekennzeichnet,    dass die  verwendeten     Diazokomponenten    und/oder Kupp  lungskomponenten wenigstens eine Gruppe der For  mel  
EMI0001.0010     
    enthalten, worin R einen gegebenenfalls substituierten  Kohlenwasserstoffrest und R' Wasserstoff oder einen  gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest  bedeuten,

   und dass beide Komponenten frei von zur       Metallkomplexbildung    befähigenden Gruppen sind.  



  Die neuen     Azofarbstoffe    können mit Vorteil so  erhalten werden, indem man aromatische Amine,  welche wenigstens einmal eine Gruppe der Formel  (I) aufweisen können, nach bekannten Methoden,  vorzugsweise auf indirektem Wege in Gegenwart  einer Mineralsäure wie z. B.

   Salzsäure, gegebenen  falls unter Zusatz von organischen     Lösungsmitteln,-          wie    Eisessig oder Alkohol     diazotiert,    und die     Diazo-          verbindung    in schwach saurem oder     alkalischem    Me  dium unter Zusatz von säurebindenden     Mitteln    wie       Natriumacetat,        Natriumformiat,        Natriumbicarbonat,          Natriumcarbonat        mit    einer Kupplungskomponente  kuppelt, welche ebenfalls     wenigstens    einmal eine  Gruppe der Formel     (I)

      aufweisen kann. Die Löslich  keit und das     färberische    Verhalten der neuen Farb  stoffe kann durch Zusatz von Phosphaten,     wie    Na  triummetaphosphat oder     Natriumpyrophosphat,    so  wie     Egalisiermittel    verbessert werden.  



  Man kann auch eine äquivalente Menge eines  Gemisches von 2 oder mehreren Aminen gleichzeitig    oder nacheinander     diazotieren,    und in analoger Weise  mit einer Kupplungskomponente     kuppeln,    wobei man  unter Umständen     färberisch    besonders interessante  Gemische von Farbstoffen erhält.  



  Die neuen Farbstoffe färben tierische Fasern, wie  Wolle und Seide, sowie synthetische     Polyamidfasern     und Leder in lebhaften Tönen. Die Färbungen sind  egal, licht- und     nassecht,    wie z. B.     schweiss-,        alkali-          und    säureecht und besitzen sehr gute Wasser-,  Wasch-, Reib- und     Walkechtheit.    Sie eignen sich auch  für Kombinationsfärbungen.

   Als saure     Wollfarbstoffe     aus der Reihe dieser neuen     Farbstoffklasse    reser  vieren sie Baumwolle und Fasern aus regenerierter       Cellulose    sowie     Acetatseide,    synthetische Fasern der       Polyacrylnitril-    und Polyesterreihe vorzüglich.  



  In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  20,2 Teile feingemahlenes     1-Aminobenzol-3-sul-          fonsäuremethoxyamid    werden in ein Gemisch aus  50 Teilen konzentrierter Salzsäure, 100 Teilen Was  ser und 150 Teilen Eis     eingerührt    und durch lang  sames     Zulaufenlassen        einer    Lösung von 7,6 Teilen       Natriumnitrit    in 30 Teilen Wasser     diazotiert.        Hierauf          zerstört    man die überschüssige salpetrige Säure     mit     0,

  2 Teilen     Aminosulfonsäure    und filtriert die     Diazo-          lösung.    Das Filtrat gibt man in eine gutgerührte  Lösung von 25,8 Teilen     2-Amino-8-hydroxynaph-          thalin-6-sulfonsäure    in 500 Teilen Wasser und 8 Tei  len konzentrierter Natronlauge. Nach 3 Stunden ist  die Kupplung bei 10-25  beendet. Durch     allmäh-          liche    Zugabe von etwa 30     Teilen        Natriumacetat          kann    die Kupplung stark beschleunigt werden. Der       pH-Wert    der     Lösung    liegt bei etwa 4,5.

   Man er  hitzt die Masse auf 75 , salzt den gebildeten Mono-           azofarbstoff    aus und     lässt    das Ganze über Nacht       kaltrühren.    Anderntags wird der Niederschlag ab  gesaugt, mit verdünnter Kochsalzlösung gewaschen  und im Vakuum bei 80-100      getrocknet.    Der neue  rote     Wollfarbstoff    ist ein dunkelrotes Pulver, das sich  in Wasser     mit    roter Farbe löst und Wolle in leb  haften, egalen roten Tönen von guter Licht- und guter  Schweissechtheit färbt.  



  Wenn anstelle von 20,2 Teilen     1-Aminobenzol-          3-sulfonsäuremethoxyamid,    23,6 Teile     1-Amino-2-          chlorbenzol-    5 -     sulfonsäuremethoxyamid    oder 26,8  Teile     1-Amino-2-chlorbenzol-,5-sulfonsäurebutoxy-          amid    verwendet werden,     erhält    man Farbstoffe mit  ähnlichen Eigenschaften.  



  <I>Beispiel 2</I>  23,6 Teile     1-Antino-2-chlorbenzol-5-sulfonsäure-          methoxyamid    werden wie im Beispiel 1     diazotiert     und mit 35,7 Teilen     1-Hydroxy-7-(2',    4',     6'-tri-          methylphenyl)    -     aminonaphthalin    -     3-sulfonsäure    nach  den Angaben des Beispiels 1 gekuppelt. Man     erhält          ein    rotbraunes Pulver, das sich in Wasser mit roter  Farbe löst und Wolle in lebhaften egalen roten Tönen  von guter Licht- und guten     Nassechtheiten    färbt.  



  Mit 20,2 Teilen     1-Aminobenzol-3-sulfonsäure-          methoxyamid    oder 25 Teilen 1-Amino-2-chlorbenzol-         5-sulfonsäureäthoxyamid    an Stelle von 23,6 Tei  len 1-     Amino    -     2-chlorbenzol-5-sulfonsäure-methoxy-          amid    erhält man Farbstoffe mit ähnlich guten Eigen  schaften.  



  <I>Beispiel 3</I>  Die     Diazoverbindung,    welche durch     Diazotierung     von<B>21,6</B> Teilen 1-     Aminobenzol    - 4 -     sulfonsäure-N-          methoxy-N-methylamid        erhältlich    ist, wird in eine  Lösung von 27,6 Teilen     1-phenyl-3-methyl-5-pyrazo-          lon-3'-sulfonsaures    Natrium zulaufen gelassen, wobei  durch Zugabe von     Natriumcarbonat    der     pH-Wert    auf  8 bis 9 und die Temperatur auf 3 bis 6  eingehalten  wird. Nach beendeter Kupplung wird der ausgefallene       Farbstoff    filtriert und getrocknet.

   Er färbt Wolle in  egalen     licht-    und     nassechten    gelben Tönen.  



  Farbstoffe mit ähnlich guten Eigenschaften er  hält man, wenn anstelle von 27,6 Teilen     1-phenyl-          3-methyl-5-pyrazolon-3'-sulfonsaures    Natrium, 32,6  Teile 1-     (-2'-naphthyl)        -3-methyl-5-pyrazolon-5'-sul-          fonsaures    Natrium oder     1-(2'-naphthyl)-3-methyl-          5-pyrazolon-6'-sulfonsaures    Natrium verwendet wird.  



  Die folgende     Tabelle    enthält weitere     Farbstoffe,     welche nach Angaben der Beispiele 1, 2 und 3     er-          hältlich    sind und durch     Diazo-    und Kupplungskom  ponente und den Farbton der Färbungen auf Wolle       gekennzeichnet    sind.

    
EMI0002.0058     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Beispiel <SEP> Diazokomponente <SEP> Kupplungskomponente <SEP> Farbton <SEP> der <SEP> Färbung
<tb>  auf <SEP> Wolle
<tb>  4 <SEP> 4-Amino-2,2'-dimethyl-4-carbo-n- <SEP> 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin- <SEP> rot
<tb>  dodecyloxyamino-1,1'-diphenyl- <SEP> 3-sulfonsäure-methoxyamid
<tb>  5-sulfonsäure
<tb>  5 <SEP> 1-Chlor-2-aminobenzol <SEP> 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin- <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb>  4-sulfonsäure-benzyl-oxyamid <SEP> 3-sulfonsäure
<tb>  6 <SEP> 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure- <SEP> 1-Hydroxy-7-aminonaphthalin- <SEP> rot
<tb>  methoxyamid <SEP> 3-sulfonsäureäthoxyamid
<tb>  7 <SEP> 4-Amino-4'-cyclohexyl-1,1'- <SEP> 1-Hydroxy-8-(p-methylphenoxy- <SEP> rot
<tb>  diphenyläther-3-sulfonsäure <SEP> acetyl)-aminonaphthalin-3,

  6-bis  sulfonsäure-methoxy-amid
<tb>  8 <SEP> 1-Aminobenzol-3-sulfonsäure <SEP> 2 <SEP> Hydroxynaphthalin-3,6-bis-sulfon- <SEP> orange
<tb>  säure-äthoxyamid       <I>Beispiel 9</I>    Ein fein pulverisiertes Gemisch aus 14,2 Tei  len     1-Amino    - 2 -     chlorbenzol-5-sulfonsäuremethoxy-          amid    und 9,7 Teilen 1     Aminobenzol-3-sulfonsäure-          butoxyamid    werden     mit    7,5 Teilen     Natriumnitrit     nach den Angaben des Beispiels     1diazotiert    und    mit 35,7 Teilen     1-Hydroxy-7-(2',    4',     6'-trimethyl-          phenyl)

      -     aminonaphthalin    3 -     sulfonsäure    gekuppelt.  Das erhaltene     Farbstoffgemisch    färbt Wolle in egalen  roten     licht-,        walk-    und schweissechten Tönen.

      <I>Beispiel 10</I>    Die aus 21,6     Teilen        1-Aminobenzol-4-sulfon-          säure-N-methoxy-N-methylamid    und 7,9 Teilen     Na-          triumnitrit        erhältliche        Diazoverbindung    wird     in    eine  Lösung aus 13,8 Teilen     1-phenyl-3-methyl-5-pyrazo-          lon    - 4' -     sulfonsaurem    Natrium und 16,3 Teilen         1-(2'-naphthyl)    - 3 -     methyl-5-pyrazolon-6'-sulfonsau-          rem    Natrium zulaufen gelassen,

   wobei durch Zugabe  von     Natriumcarbonat    der     pH-Wert    auf 8,2 bis 9,5  und die Temperatur auf 4 bis 8      eingehalten    wird.  Nach beendeter Kupplung wird das ausgefallene           Farbstoffgemisch    filtriert und getrocknet. Es färbt  Wolle in egalen licht- und     schweissechten    gelben Tö  nen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen durch Umsetzen eines diazotierten aromatischen Amins mit einer Kupplungskomponente, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Diazokompo- nenten und./oder Kupplungskomponenten wenigstens eine Gruppe der Formel EMI0003.0010 enthalten, worin R einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffiest und R' Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten,
    und dass beide Komponenten frei von zur Metallkomplexbildung befähigenden Gruppen sind.
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