Teleskopartig ausziehbarer Schirmstock Die Erfindung bezieht sich auf einen teleskop- artig ausziehbaren Schirmstock, dessen Innenglied eine längsdurchlaufende, einen.dig einen Anschlag enthaltende Nut aufweist, in die eine einendige Ein prägung des rohrförmigen Aussengliedes fasst.
Die mit der einendigen Einprägung des rohrförmigen Aussengliedes zusammenwirkende Längsnut des In nengliedes hat hierbei die Aufgabe, die beiden Teile des Schirmstockes unverdrehbar, jedoch verschiebbar zu führen. Ausserdem dient die Einprägung des Aus- sengliedes als Widerlager für den einendig in der Nut des Innengliedes angeordneten Anschlag, um das Ausziehen des Innengliedes zu begrenzen, d. h. die Länge des ausgezogenen Schirmstockes festzu legen.
Der der Längsnut des Innengliedes eingeord nete Anschlag wurde bisher von dem Kopf eines Nietes gebildet, das Durchbrüche des Innengliedes durchdringt, wobei die Vernietung auf der der Längs nut gegenüberliegenden Seite des Innengliedes ange ordnet wurde.
Das Anbringen eines solchen An schlages ist recht zeitraubend, da nach dem Einschier ben des den Anschlag bildenden Nietes ein Nietkopf geformt werden muss, der in der Regel noch der Nacharbeit bedarf, um seine Oberfläche dem Verlauf der Innenwandung des rohrförmigen Aussengliedes anzupassen, d. h. der Gefahr zu begegnen, dass der Nietkopf hart an der Innenfläche des Aussengliedes reibt oder klemmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellen eines Schirmstockes der eingangs umschrie benen Art zu vereinfachen und dabei einen Anschlag zur Begrenzung der Ausziehbewegung zu schaffen, der auch bei ungeschickter Handhabung des Schirmes zuverlässig wirksam bleibt und schädliche Verfor mungen der Schirmstockteile selbst dann ausschliesst, wenn diese nur sehr dünnwandig ausgeführt sind.
Dies wird in der Erkenntnis, dass die Verbindung des Anschlages mit dem Innenglied nicht unlösbar zu sein braucht, erfindungsgemäss im wesentlichen da durch erreicht, dass der Anschlag einer Einsenkung des Innengliedes eingelegt und in der Eingriffslage durch das Aussenglied gehalten wird. Bei dieser Aus gestaltung entfällt der bisher erforderliche Nietvor gang. Ausserdem wird die Montage vereinfacht, da der Anschlag nur zu einem freizügig wählbaren Zeit punkt eingefügt werden kann.
Da der den Anschlag enthaltende Teil des Innengliedes beim bestimmungs- gemässen Gebrauch des Schirmstockes stets innerhalb des rohrförmigen Aussengliedes verbleibt, besteht keine Gefahr, dass der Anschlag sich unbeabsichtigt lösen könnte.
Die Erfindung lässt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen. Es ist beispielsweise möglich, die Längsnut des Innengliedes, die in der Regel von einer Einprägung gebildet ist, in dem für die Aufnahme des Anschlages vorgesehenen Bereich zu verbreitern, um hier den Anschlag in Form eines Plättchens o.
dgl. einzulegen und in der Längsrichtung des Innen- gliedes ausreichend sicher abzustützen. Besonders zweckdienlich ist es jedoch, den Anschlag mit einem Kupplungsansatz einer Ausnehmung im Nutengrund einzulegen. Dann kann die Längsnut des Innengliedes über dessen gesamte Länge mit gleichmässig verlau fenden Flanken hergestellt sein. Es fällt also eine sehr einfache Fertigung an.
Dabei ist es vorteilhaft, den Kupplungsansatz des Anschlages in einen im Nutengrund angeordneten Wandungsdurchbruch des rohrförmigen Innengliedes fassen zu lassen. Ein so#l- cher Durchbruch lässt sich mit einfachen Werkzeugen schnell herstellen und ergibt eine besonders zuver lässige Halterung des Anschlages..
Insbesondere bei solchen Ausführungen besteht überdies die Möglich- keit, den Anschlag sich mit einem Stützteil von seine Höhe über dem Nutengrund übersteigender Länge der Nut des Innengliedes einlegen zu lassen. Solche Ausführungen bieten den Vorteil einer sehr sicheren Halterung des Anschlages an dem Innenglied, da die den Anschlag belastenden Kräfte auf eine grössere Fläche verteilt werden.
Die Verbindung des Kupp lungsansatzes mit dem Innenglied wird dabei ledig lich durch parallel zur Längsrichtung des Innengliedes gerichtete Kräfte belastet, so dass selbst bei unsach- gemässer Handhabung des Schirmstockes ungünstig hohe Beanspruchungen des Innengliedes ausgeschlos sen sind.
Der Anschlag kann verschiedenartig ausgebildet werden. Besonders einfach ist ein winkelförmiger Anschlag, wobei ein Schenkel den Kupplungsansatz und der andere Schenkel das Stützglied bildet. Der Anschlag kann jedoch auch U-förmig gestaltet sein, wobei seine beiden Schenkel in Ausnehmungen des Nutengrundes fassen und der Steg das Stützglied bil det. Solche Ausbildungen sind fallweise in montage technischer Hinsicht besonders zweckdienlich, weil sie gewährleistet, dass das Stützglied des eingelegten Anschlages seine erforgerliche Längsrichtung, d. h.
die Parallelausrichtung zur Längsnut des Innengliedes sicher beibehält. Es ist auch möglich, den Anschlag T-förmig auszuführen, wobei der Flanschteil das Stützglied bildet und der Steg als Kupplungsansatz dient.
Anschläge der vorerwähnten Art lassen sich be sonders kostensparend herstellen, indem sie aus sinn- gemäss bemessenen Drahtabschnitten gebogen wer den. Ein T-förmiger Anschlag lässt sich aus einem Drahtabschnitt derart biegen, dass im mittleren Län genbereich ein Doppelsteg gebildet wird. Bei solchen Ausführungen ist es in der Regel zweckmässig, den den Kupplungsansatz aufnehmenden Durchbruch im Nutengrund des Innengliedes als Langloch auszufüh ren.
Sofern, beispielsweise im Interesse einer geringen Baulänge der Anschlagordnung, Anschläge verwandt werden sollen, die eine nur geringe Länge haben, kann es sich empfehlen, dem rohrförmigen Innenglied ein den Kupplungsansatz des Anschlages stützendes Futterstück einzufügen, um eine hoch belastbare Ab stützung zu erhalten. Ein solches Futterstück ist überdies gelegentlich auch zweckdienlich, um im Anschlagbereich ein dünnwandiges, rohrförmiges In nenglied abzustützen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Fig.l einen Taschenschirm mit verkürzbarem Stock schematisch in Seitenansicht, Fig. 2 in grösserem Massstabe den Verbindungs bereich der beiden den Schirmstock bildenden Glieder im Längsschnitt, Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 2,
Fig. 5 im Längsschnitt eine gegenüber der Fig. 2 abgewandelte Ausbildung der Anschlagordnung, Fig. 6-8 in der Fig. 5 gleichender Darstellung weitere Ausführungsbeispiele.
Der in Fig. 1 dargestellte Schirm weist einen Griff 10, einen teleskopartig ausziehbaren, aus einem Innenglied 11 und einem Aussenglied 12 gebildeten Stock und eine übliche Schirmkrone mit inneren Dachstangenteilen 13 und äusseren Dachstangenteilen 14 auf. Deren innere Enden sind unter Vermittlung von auf den inneren Dachstangenteilen 13 verschieb baren Hülsen 15 mit den freien Enden von Streben 16 gekuppelt, die an einem Schieber 17 vereinigt sind. Im mittleren Längenbereich jeder Strebe 16 ist überdies eine Hilfsstrebe 18 gelenkig angeschlossen.
Diese sind andernends an einem Hilfsschieber 19 vereinigt. Der das Aussenglied bildende Schirmstock teil 12 weist an seinem dem Griff 10 zugewandten Ende eine Einprägung 20 auf, die in eine Längsnut 21 des das Innenglied bildenden Stockteiles 11 fasst. Dem stets innerhalb des Aussengliedes 12 verblei benden Endbereich des Stockteiles 11 ist ein An schlag eingefügt, der durch Anlaufen gegen das dem Griff 10 abgewandte Ende der Einprägung 20 die Ausziehbewegung begrenzt. Gemäss den Fig. 2-4 ist dieser Anschlag von einem winkelförmig geboge nen Drahtabschnitt 22 gebildet,
der mit einem einen Kupplungsansatz bildenden Schenkel 23 einen im Grund der Nut 21 des Innengliedes 11 angebrachten Durchbruch durchgreift und mit seinem anderen, ein Stützglied bildenden Schenkel 24 der Nut 21 einhegt. Dieser Anschlag 22 wird bei der Montage lediglich eingelegt, d. h. nicht für sich befestigt, denn er wird durch das Aussenglied 12 zuverlässig in der Ein- griffslage gehalten.
Gemäss Fig. 5 ist der winkelförmige Anschlag 22 durch einen etwa U-förmigen, aus einem Drahtab schnitt gebogenen Bügel 25 ersetzt, dessen Schenkel 26 und 27 Durchbrüche im Nutengrund des Innen gliedes 11 durchgreifen und dessen Steg 28 als Stütz glied der Nut 21 des Innengliedes 11 einliegt.
Die Ausgestaltung nach Fig. 6 sieht vor, in einen vorzugsweise als Langloch ausgebildeten Durchbruch im Grund der Nut 21 des Innengliedes 11 den Steg teil 29 eines etwa T-förmigen Anschlages einzulegen, dessen nach aussen abgewinkelte, dem Flansch eines T-Profiles entsprechende Arme 30 als Stützglied der Nut 21 einliegen.
Gemäss Fig. 7 ist dem mit einem Anschlag aus zurüstenden Ende des Innengliedes 11 ein vorzugs weise aus nichtmetallischem Werkstoff wie Kunst stoff hergestelltes Futterstück 31 eingefügt, während der Anschlag von einem pilzförmigen Glied 32 ge bildet ist, dessen Schaft 33 einen Durchbruch im Grund der Längsnut 21 durchdringt und in ein Loch 34 des Futterstückes 31 fasst, während sein Kopf 35 den Nutengrund überragt und beim Ausziehen des Stockes gegen das Stirnende der Einprägung 20 an läuft.
Gemäss Fig. 8 ist schliesslich vorgesehen, einem Durchbruch im Grunde der Nut 21 des Innengliedes 11 den Kopf 36 eines etwa pilzförmigen Anschlag- gliedes 37 einseitig einzulagern, dessen Schaft 38 sich als Stützglied der Nut 21 einlegt. Solche Anordnungen bieten den Vorteil, dass die lichte Weite des Innen rohres praktisch nicht geschmälert wird, ohne dass dabei das Innenglied etwa ungünstig hohe Beanspru chungen erhält.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die erfin- dungsgemässe Ausgestaltung stets zu einer massgeb- lichen Vereinfachung der Herstellung und insbeson dere der Montage führt, wobei überdies die Belast barkeit der Anschlaganordnung gegenüber den vor bekannten Ausbildungen in der Regel noch verbessert wird.
Die dargestellten Ausführungen sind nur beispiels weise Verwirklichungen der Erfindung, die darauf nicht beschränkt ist, sondern. noch mannigfaltige andere Ausführungen und Anwendungen zulässt. So könnten die dem Innenglied lediglich einlegbaren und in der Eingriffslage durch das Aussenglied gehaltenen An schläge noch von den Ausführungsbeispielen abwei chend ausgebildet sein. Die Anschläge können statt aus Metall auch aus nichtmetallischem Werkstoff wie Kunststoff hergestellt sein. Sie könnten in jedem Fall von kurzen Abschnitten einer Profilstange gebildet sein.