CH397679A - Verfahren zur Abspaltung von Sauerstoff aus Azomonoazin-N-oxyden - Google Patents

Verfahren zur Abspaltung von Sauerstoff aus Azomonoazin-N-oxyden

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CH397679A CH415862A CH415862A CH397679A CH 397679 A CH397679 A CH 397679A CH 415862 A CH415862 A CH 415862A CH 415862 A CH415862 A CH 415862A CH 397679 A CH397679 A CH 397679A
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Description


  Verfahren zur Abspaltung von Sauerstoff aus     Azomonoazin-N-oxyden       Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Ver  fahren zur Abspaltung von Sauerstoff aus     Azomono-          azin-N-oxyden.     



  Insbesondere betrifft die vorliegende     Erfindung     ein Verfahren zur Abspaltung von Sauerstoff aus       Arylazopyridin-    und     -chinolin-N-oxyden    in einem  flüssigen     halogenierten    Kohlenwasserstoff unter Ver  wendung eines     Schwefelmonohalogenids,    wobei das  entsprechende     Arylazomonoazin    gebildet wird.  



  In jüngster Zeit haben     Arylazomonoazine,    insbe  sondere     Aminoarylazomonoazine,    eine grosse Bedeu  tung als Zwischenprodukte für die Herstellung von       kationaktiven    Farbstoffen für     Acrylfasem    gewonnen.  Folglich sind verschiedene Verfahren zur Herstellung  dieser Zwischenprodukte vorgeschlagen worden.  Wahrscheinlich das günstigste Verfahren vom Stand  punkt der Zugänglichkeit der Ausgangsmaterialien  und der möglichen Gesamtausbeute besteht in der  Behandlung der entsprechenden     N-Oxyde    mit einem  am N Sauerstoff abspaltenden Mittel, um den Oxyd  rest zu entfernen und das entsprechende     Arylazo-          monoazin    zu liefern.  



  Zu diesem Zweck sind eine Vielzahl von Ver  fahren vorgeschlagen worden. Ein derartiges bisher  verwendetes Verfahren zum Abspalten des Sauer  stoffs aus dem     N-Oxyd    bestand darin, das     N-Oxyd     in einem polaren Lösungsmittel mit Eisenpulver zu  behandeln. Obgleich dieses Verfahren das gewünschte       Arylazomonoazin    lieferte, hatte es verschiedene  Nachteile.

   Es konnte nicht verwendet werden, wo das       N-Oxyd-Ausgangsmaterial    eine freie     Aminogruppe     enthielt, da die Abspaltung von     Sauerstoff    nicht statt  findet und das Oxyd erhalten bleibt. Überdies ist die  Verwendung eines polaren Lösungsmittels vom     wirt-          schaftlichen        Standpunkt    aus nicht     wünschenswert,     wo das Endziel     darin.    besteht, einen     quaternisierten            Arylazomonoazinfarbstoff    für     Polyacrylnitril    zu er  halten.  



  Ein anderes bisher vorgeschlagenes Verfahren be  stand darin, das     N-Oxyd    bei niedrigen Temperaturen  mit     Phosphortrichlorid    in einem Chlorbenzol zu be  handeln. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus hat  dieses Verfahren     ebenfalls,    verschiedene Nachbeile.       Phosphortrichlorid    ist ein     im    technischen Massstab  schwierig zu handhabendes Reagens, weil es eine  Flüssigkeit mit korrodierenden Dämpfen darstellt.  überdies ist es gefährlich zu verwenden, da es äusserst  toxisch ist. Überdies führt dieses Verfahren zu  schlechten Ausbeuten.

   Es werden nur etwa 65 % des  Endproduktes erhalten, wogegen nur 5 % des     Aus-          gangs-N-Oxydmaterials    wiedergewonnen werden.  



  Bei Versuchen, zu einem     wirtschaftlicheren    Verfahren zu kommen, wurden manche andere allgemein  anwendbare Verfahren zum Abspalten von Sauer  stoff vom N ausprobiert. Ein solches Verfahren, das  bekanntlich auf einfache     N-Oxyde,        wie    z. B.     Pyridin-          1-oxyd,    anwendbar ist, verwendet als sauerstoffab  spaltendes Reagens mindestens 2     Mol    Schwefelmono  chlorid pro     Mol    des     N-Oxyds,    wobei     Chloroform     als Reaktionsmedium verwendet wird.

   Obgleich Aus  beuten in der Grössenordnung von 80 % der Theorie  für manche Zwecke bei diesem Verfahren berichtet  worden sind, führte es in der Praxis im allgemeinen  zu Ausbeuten von einer viel geringeren Grössenord  nung. Die     Anwendung    dieses Verfahrens auf     Aryl-          azomonoazin-N-oxyde,    wie sie hier behandelt werden,  lieferte nur eine     dunkle,    nichtidentifizierbare Masse  mit 200 % des     erwarteten    Gewichtes. Daraus     konnte          kein        Arylazomonoazin    isoliert werden.  



  Es blieb also ein Bedürfnis für ein Verfahren  bestehen, wodurch aus     N-Oxyden    von     Arylazomono-          azinen    mit hohen Ausbeuten Sauerstoff abgespalten      werden kann ohne die Nachteile, die den bekannten       Verfahren    anhaften. Es ist ein Hauptziel der vorlie  genden Erfindung, dieses Bedürfnis zu befriedigen.  Weitere Ziele werden noch offenbar werden.  



       überraschenderweise    sind diese Ziele gemäss der  vorliegenden Erfindung mit grossem     Erfolg    in einem  einfachen Verfahren erzielt worden, das für die tech  nische Entwicklung geeignet ist. Im allgemeinen wird  aus     Arylazomonoazin-N-oxyden        Sauerstoff    abgespal  ten mittels eines     Verfahrens,    welches dadurch ge  kennzeichnet     ist,

      dass das     N-Oxyd    in einem flüssigen       halogenierten        Benzolmedium    mit einem Schwefel  monohalogenid in Berührung gebracht     wird.    Obgleich  die Erfindung auf diese Weise     einfach    formuliert  werden kann, gibt es eine Anzahl von Faktoren, die  je in ihren eigenen Grenzen geregelt werden müssen,  um ein erfolgreiches Arbeiten zu erhalten. Dazu  gehören die Wahl und die Menge des Lösungsmit  tels, die Mengenverhältnisse der     Reaktionspartner,    die  Reaktionstemperatur und dergleichen.  



  Es ist ein Kennzeichen des     erfindungsgemässen     Verfahrens, dass eine grosse Vielzahl von     Arylazo-          monoazin-N-oxyden    in diesem Verfahren erfolgreich  behandelt werden kann. Um die     Ausgangsmaterialien     zu erläutern, ohne den Bereich der vorliegenden Er  findung einzuschränken, können die folgenden     Ortho-          arylazomonoazin    - N - Oxyd - Ausgangsmaterialien ge  nannt werden:

         2-(p-Aminophenylazo)-pyridin-l-oxyd,          2-(p-Dimethylaminophenylazo)-pyridin-l-oxyd,          2-(p-Acetaminophenylazo)-pyridin-l-oxyd,          2-(p-Dimethylaminophenylazo)-pyridin-l-oxyd,          2-(4-Amino-l-naphthylazo)-pyridin-l-oxyd,          3-(p-Diäthylaminophenylazo)-pyridin-l-Oxyd,          4-(p-Aminophenylazo)-picolin-l-oxyd,          2-(p-Dipropylamino-o-tolylazo)-chinolin-l-oxyd,          2-(o-Acetamino-p-aminophenylazo)-pyridin-          1-oxyd.     



  Diese     N-Oxyde    können hergestellt werden durch       Diazotieren    eines     2-Aminomonoazin        N-oxyds    und  Kuppeln mit jeder     gewünschten    aromatischen Kupp  lungskomponente, insbesondere mit einer Kupplungs  komponente, die eine elektronenabgebende Gruppe  in     Ortho-    oder     Parastellung    zur kuppelnden Stellung  aufweist.  



  Für den Zweck der     vorliegenden        Erfindung    ge  eignete     halogenierte    Benzole     sind    chlorierte Benzole,  wie z. B.     Monochlorbenzol,        o-Dichlorbenzol,        m-Di-          chlorbenzol    und o-, m- oder     p-Tolylchlorid,        bromierte     Benzole, wie z.

   B.     Monobrombenzol,        o-Dibrombenzol,          m-Dibrombenzol    und o- oder     m-Tolylbromid,    und       Monojodbenzol,        o-Dijodbenzol    und o- oder     m-Tolyl-          jodid.    Es können auch andere     halogenierte    Benzole  verwendet werden.  



  Jedes zugängliche     Schwefelmonohalogenid    kann  für die Abspaltung von Sauerstoff aus dem     N-Oxyd     verwendet werden.     Schwefelmonochlorid    wird im  Hinblick auf seine Zugänglichkeit den anderen Halo  geniden vorgezogen.    Etwa 0,25 bis etwa 1,5     Mol        Schwefelmonohalo-          genid    werden auf jedes     Mol        N-Oxyd,    das behandelt  wird, verwendet. Es wird bevorzugt, dass zwischen  etwa 0,5 und etwa 1,1     Mol        Schwefelmonohalogenid     verwendet werden, da in diesem Bereich Produkte  mit etwas höherer Qualität erhalten werden.

   Dem  gemäss werden Farbstoffe mit etwas reineren Farb  tönen erhalten, wenn die Produkte direkt als     Farb-          stoffzwischenprodukte    verwendet werden. Die Tem  peraturen, bei denen die Reaktion eintritt, schwan  ken in einem weiteren Bereich in Abhängigkeit von  dem speziellen     N-Oxyd,    das behandelt wird, und  von     dem    Lösungsmittel, das verwendet wird. Im all  gemeinen kann die Umsetzung bei Temperaturen bis  herab zu etwa -35  und bis hinauf zu etwa 75  C  ausgeführt werden. Aus Gründen der Zweckmässig  keit wird die Temperatur für gewöhnlich unter der       Rückflusstemperatur    des Lösungsmittels gehalten, und  zwar gewöhnlich im Bereich von etwa 20-50  C.  



  Das Verfahren wird vorzugsweise ausgeführt, in  dem das     Arylazomonoazin-N-oxyd    in dem     haloge-          nierten        Benzollösungsmittel    gelöst wird, wobei genü  gend Lösungsmittel und erforderlichenfalls etwas  Wärme angewendet wird, um vollständige Auflösung  sicherzustellen. Für gewöhnlich werden etwa 10 bis  etwa 100 Volumenteile oder mehr Lösungsmittel  pro Teil     N-Oxyd    verwendet in Abhängigkeit von der  Löslichkeit des     N-Oxyds.    Das     Schwefelmonohalo-          genid    (z.

   B. das Chlorid) wird zu der Lösung zugege  ben und das Gemisch dann mit oder ohne Rühren,  wie man es wünscht, stehengelassen, bis die Reak  tion praktisch bis zur Vollständigkeit fortgeschritten  ist. Die Reaktionszeiten schwanken, aber im allge  meinen ist die Umsetzung in einer halben bis zwei  Stunden beendet. Das Produkt kann aus dem Reak  tionsgemisch durch     Alkalischmachen    und Filtration  der entstehenden wasserunlöslichen Base isoliert wer  den.     Gewünschtenfalls    kann eine weitere Reinigung  ausgeführt werden.    Das neue verbesserte     Schwefelmonohalogenidver-          fahren    gemäss der Erfindung     liefert    ein Produkt von  hoher Qualität in viel höherer, fast quantitativer Aus  beute.  



  Das     erfindungsgemäss    erhaltene Produkt, aus dem  Sauerstoff abgespalten worden ist, kann durch Be  handlung mit einem     Alkylierungsmittel    in     wertvolle     Farbstoffe für     Polyacrylnitrile    verwandelt werden.  



  Demgemäss wird ein     Alkylierungsmittel,    wie z. B.       Dimethylsulfat,    in     äquimolekularer    Menge dem     mo-          nohalogenierten        Benzolfiltrat    zugegeben, das das Pro  dukt, aus dem Sauerstoff abgespalten worden ist,  enthält. Die Lösung kann dann erwärmt werden, um  die     Quaternisierung    zu vervollständigen. Tempera  turen von etwa 50 bis 60  C oder möglicherweise  höher können in Abhängigkeit von dem     Alkylierungs-          mittel    verwendet werden.

   Beim Abkühlen fällt das       quaternisierte        Azofarbstoffprodukt    aus und wird  durch Filtration     isoliert    und mit     Monochlorbenzol     gewaschen.      Ein Beispiel der Sauerstoffabspaltung     mit    nachfolgender     Quaternisierung    ist das folgende:  
EMI0003.0003     
  
     Die     quaternisierten    Produkte     (das    heisst die     kat-          ionischen    Farbstoffe für     Polyacrylnitrile),    die auf  diese Weise erhältlich sind, besitzen eine sehr hohe  Qualität.

   Die Ausbeuten sowohl der Sauerstoffab  spaltung als auch der     Quaternisierung    sind nahezu  theoretisch. Das oben dargestellte     quaternisierte    Pro  dukt färbt Fasern aus     Polyacrylnitril    in einem leuch  tend     rötlichvioletten    Farbton.  



  Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.  Teile sind gewichtsmässig angegeben, wenn nichts  anderes     vermerkt    ist.  



  <I>Beispiel 1</I>  Zu 200 Teilen Chlorbenzol werden 5,93 Teile       2-(4-Dimethylaminophenylazo)-pyridin-l-oxyd    gege  ben, und das     Gemisch,    wird. auf<B><I>5</I></B>0  C     erhiie,        bis    eine  Lösung erhalten wird. Die Lösung wird auf<B>30'C</B>  abgekühlt, und 6,7 Teile     Schwefelmonochlorid        (S202)     werden auf einmal zugegeben.

   Das Gemisch wird auf  50  C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten, bis  die Sauerstoffabspaltung vollständig ist (30-50     Min.).     Es wird auf 25  C abgekühlt, und eine durch Mischen  von 16 Teilen 50 %     iger        Natriumhydroxydlösung    mit  100 Teilen Wasser hergestellte Lösung wird zugesetzt.  Das entstehende Gemisch wird eine kurze Zeit lang  gerührt; 2 Teile einer Filterhilfe werden zugesetzt,  und nach weiterem Rühren wird das Ganze     geklärt.     Der Schlamm wird mit 50 Teilen     Monochlorbenzol     gewaschen, und diese Waschflüssigkeit wird mit dem  Filtrat vereinigt.

   Die     Monochlorbenzolschicht,    die das  gewünschte Produkt enthält, wird mit Wasser gewa  schen, bis die Waschflüssigkeiten gegenüber Brilliant-         gelb-Indikatorpapier    neutral     sind.    Eine Probe der       Chlorbenzolschicht,    die mittels eines visuellen     spek-          trophotometrischen    Verfahrens     analysiert    wird, zeigt  98 % Sauerstoffabspaltung- zu     2-(4-Dimethylamino-          phenylazo)-pyridin.     



  Das Produkt wird in der folgenden Weise in  Form eines     quaternären    Salzes isoliert. Die     Chlor-          benzollösun@g    wird     durch;        azeotropsche        Destillation        im     Vakuum bei 55 bis 60  C vom Wasser befreit. Eine       äquimolekulare    Menge     Dimethylsulfat,    1,85 Volu  menteile, werden bei 30  C zu der     Chlorbenzollö-          sung,    die das Produkt enthält, zugegeben. Das Ge  misch wird auf 60 bis 65  C erhitzt und auf dieser  Temperatur gehalten, bis die     Quaternisierung    voll  ständig ist.

   Es wird dann auf<B>25'</B> C abgekühlt, und  das Produkt,     2-(4-Dimethylaminophenylazo)-1-me-          thyl-pyridiniummethosulfat,    wird durch Filtration iso  liert, mit Chlorbenzol gewaschen und bei 65  ge  trocknet. Das Produkt färbt     Polyacrylnitril    in einem  rötlichen Violett.  



  <I>Beispiel 2</I>  Zu 400 Volumenteilen Chlorbenzol werden 12  Teile     2-(4-Dimethylaminophenylazo)-pyridin-l-oxyd     gegeben, und das Gemisch wird bei 50 C gerührt,  bis eine Lösung erhalten wird. Die Lösung wird auf  25 C abgekühlt und bei dieser     Temperatur    gehal  ten, während 6,64 Teile     Schwefelmonochlorid    zuge  geben werden. Das Ganze wird bei 25 bis 30  C  gerührt, bis die     Sauerstoffabspaltung    vollständig ist  (2 Stunden). Eine Lösung von 32 Teilen 50%iger       Natriumhydroxydlösung    und 100 Teilen Wasser wird      zugegeben.

   Nach Rühren     während    eines kurzen Zeit  raumes werden 6 Teile     Filterhilfe    zugegeben, und  nach     weiterem    Rühren wird das Ganze filtriert. Die       Chlorbenzolschicht,    die das     Produkt,    aus dem Sauer  stoff abgespalten wurde,     2-(4-Dimethylaminophenyl-          azo)-pyridin,        enthält,        wird    abgetrennt und mit 5 %     iger          Natriumbicarbonatlösung    und dann mit Wasser ge  waschen, bis der     pH-Wert    der Waschflüssigkeit 7 ist.

    Sie wird dann abgetrennt und im Vakuum unter Ver  wendung des Verfahrens von Beispiel 1 vom Wasser  befreit. Eine     äquimolekulare    Menge     Dimethylsulfat,     4,45 Volumenteile, wird zugesetzt, und das     Gemisch     wird bei 65  C gerührt, bis die     Quaternisierung    voll  ständig ist. Es wird auf 25  C abgekühlt und das       quaternisierte    Produkt durch Filtration isoliert, mit  Chlorbenzol gewaschen und getrocknet. Eine quan  titative Gesamtausbeute wird erhalten. Das Produkt  färbt     Acrylnitril        in    leuchtend violetten Farbtönen.  



  Wenn im obigen Beispiel die 6,64 Teile     Schwe-          felmonochlorid    durch 11,5 Teile Schwefelmono  bromid ersetzt werden, wird das gleiche Produkt er  halten.  



  <I>Beispiel 3</I>  Zu 400 Teilen Chlorbenzol werden 12 Teile des  Ausgangsmaterials von Beispiel 1 gegeben. Nach Auf  lösen bei 50  C wird die Lösung auf 20 bis 25  C  abgekühlt, und 6,64 Teile     Schwefelmonochlorid    wer  den zugegeben. Das Ganze wird eine Stunde lang bei  25 bis 30  und dann zwei Stunden lang bei 60  C  gerührt. Es wird dann auf 25  C abgekühlt. 200  Volumenteile 10 %     ige    Schwefelsäure werden zuge  geben, und das     Gemisch        wird    zwei Stunden lang ge  rührt. Die saure Schicht wird abgetrennt, geklärt  und mit 50%iger     Natriumhydroxydlösung    alkalisch  gemacht.

   Das Produkt, das sich abscheidet, wird ab  filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um       2-(4-Dimethylaminophenylazo)-pyridin    zu ergeben.    <I>Beispiel 4</I>  Wenn im Beispiel 2 400 Volumenteile Mono  chlorbenzol durch 250 Volumenteile     o-Dijodbenzol     ersetzt werden und die Sauerstoffabspaltung bei etwa  <B>15'</B> C ausgeführt wird,     wird    das Produkt, aus dem  Sauerstoff abgespalten wurde,     2-(4-Dimethylamino-          phenylazo)-1-methyl-pyridiniumsulfat,    das Polyacryl  nitril in einem roten Violett färbt, erhalten.  



  <I>Beispiel S</I>  Wenn in Beispiel 2 die 400 Volumenteile Mono  chlorbenzol durch 500 Volumenteile     Monobromben-          zol    ersetzt werden und die Abspaltung des Sauer  stoffs bei etwa 15  C ausgeführt wird, wird das  gleiche Produkt, aus dem Sauerstoff abgespalten  worden ist, wie in Beispiel 4     erwähnt,    erhalten.  



       Beispiel   <I>6</I>  Wenn in Beispiel 1 das     Schwefelmonochlorid     durch eine äquivalente Menge     Schwefelmonojodid    er  setzt wird, wird das gleiche Produkt in hoher Rein  heit in etwa den gleichen Ausbeuten erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Abspalten von Sauerstoff aus einem Azomonoazin-N-oxyd, dadurch gekennzeich net, dass das N-Oxyd bei Temperaturen von bis zu etwa 75 C in einem flüssigen halogenierten Benzol lösungsmittel mit 0,5 bis 1,5 Mol eines Schwefel monohalogenids pro Mol des N-Oxyds behandelt wird.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Azomonoazin-N-oxyd ein Arylazo- pyridin-l-oxyd und als Schwefelmonohalogenid Schwefelmonochlorid verwendet wird.
CH415862A 1961-04-12 1962-04-05 Verfahren zur Abspaltung von Sauerstoff aus Azomonoazin-N-oxyden CH397679A (de)

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