CH397128A - Schrägrost für Verbrennungsöfen - Google Patents

Schrägrost für Verbrennungsöfen

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CH397128A
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Richard Dipl Ing Tanner
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Von Roll Ag
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    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description


      Schrägrost    für Verbrennungsöfen    Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schräg  rost für Verbrennungsöfen, insbesondere zum Ver  brennen von Rückständen, z. B. Müll, mit aus der       Brennstoffauflageebene    des Rostes heraus bewegbaren  Schürelementen, die an in der Bewegungsrichtung  des     Brenngutes    sich erstreckenden Roststäben beweg  lich gelagert sind und deren obere Begrenzungsfläche  in der Ruhelage der Schürelemente in der Brenn  stoffauflageebene liegt.  



  Schrägroste bekannter Bauart transportieren den  Brennstoff durch den Feuerraum des Verbrennungs  ofens, wobei die Bewegung des Brennstoffes durch  Neigung und Schüttelbewegung des oder der Roste  erzielt wird. Die     Durchlaufgeschwindigkeit    des Brenn  stoffes durch den Feuerraum kann dabei derart ein  gestellt werden, dass dieser entsprechend seiner Be  schaffenheit bis zum totalen     Ausbrand    auf dem Rost  verbleibt.  



  Es ist auch bekannt, die Schrägroste mit aus der       Brennstoffauflageebene    des Rostes ausschwenkbaren  Schürelementen auszurüsten, insbesondere für die  Verbrennung von minderwertigem Brennstoff wie  beispielsweise Müll oder Kehricht. Dieser Brennstoff  von wechselndem Heizwert und wechselnder Zusam  mensetzung, welcher infolge seiner     unhomogenen    Be  schaffenheit im Laufe des Verbrennungsprozesses  Anhäufungen auf dem Rost bildet, soll dabei durch  mehrfaches Ausschwenken der Schürelemente von  diesen     erfasst    und     auseinandergestreut    werden.  



  Es hat sich aber gezeigt, dass sich trotz der schü  renden Wirkung der Schürelemente, insbesondere bei  feuchtem Brenngut, immer wieder örtliche Brennherde  bilden können, in deren unmittelbarer Nähe die  Brennstoffschicht schlecht oder gar nicht brennt, da  die Verbrennungsluft infolge der kompakt auf dem    Rost aufliegenden Schicht nur unzureichend von un  ten her zum Brenngut gelangt, so dass der     Ver-          brennungsprozess    stark gedrosselt wird.  



  Bekannt ist es ferner, bei einem Schrägrost mit  ruhenden Rostplatten zwischen diesen bewegliche  Schürelemente anzuordnen, die in ihrer Ruhelage  einen zur Rostfläche parallel verlaufenden Teil auf  weisen. Auch sind Roste vorgeschlagen worden, bei  welchen den Roststäben als Ganzes mittels     Nocken-          oder        Exzenterwellen    eine Schüttelbewegung erteilt  wird.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die       Schaffung    eines Schrägrostes, bei welchem ermöglicht  werden soll, dem auf dem Schrägrost liegenden Ver  brennungsgut intensiver und wirksamer als bisher  Verbrennungsluft zuzuführen.  



  Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch  aus, dass die obere Begrenzungsfläche jedes Schür  elementes von einem flächigen, sich parallel zur       Brennstoffauflageebene    des Rostes erstreckenden Teil  gebildet ist, welcher einen senkrecht zu dieser Ebene  verlaufenden,     stegartigen    Teil des Schürelementes we  nigstens nach einer Seite hin senkrecht zur Bewe  gungsrichtung des Brenngutes überragt, wobei der       stegartige    Teil des Schürelementes innerhalb einer  Aussparung des Roststabes angeordnet und inner  halb nur dieses Roststabes gelagert ist, und zwei  feststehende Roststäbe durch mindestens einen in  seiner Längsrichtung bewegbaren Roststab vonein  ander getrennt sind.  



  Beispielsweise Ausführungsformen des     erfindungs-          gemässen    Schrägrostes werden anhand der Zeichnung  nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 eine schematische Darstellung eines Ver  brennungsofens mit Schrägrost, im Längsschnitt,           Fig.    2 einen     Schrägrostabschnitt    mit gegen die  Neigung des Rostes ausschwenkbaren Schürelemen  ten, im     Längsschnitt,          Fig.    3 den     Schrägrostabschnitt    der     Fig.    2,

   in einem  Querschnitt nach der Linie     III-III    der     Fig.    2 und       Fig.    4 und 5 Varianten analog der Darstellung  in     Fig.    3.  



  Gemäss     Fig.    1 besitzt der Verbrennungsofen einen  Schacht 1 zum Einfüllen der zu verbrennenden Rück  stände. Unterhalb des     Einfüllschachtes    1 befindet  sich im Feuerraum 2 der Schrägrost 3, welcher aus  feststehenden und beweglichen, in der Bewegungs  richtung des     Brenngutes    sich erstreckenden Roststäben  besteht (in     Fig.    1 nicht eingezeichnet), auf dem das  Verbrennungsgut zu liegen kommt, welches durch die  Neigung und die Schüttelbewegung der beweglichen  Roststäbe des Schrägrostes 3 durch den Feuerraum  2 transportiert wird. Am Boden des Feuerraumes 2  ist eine Auffangmulde 4 für Achse und Schlacke  angeordnet, während die Abgase durch den Kamin 5  abgeführt werden.  



  Wie     Fig.    2 zeigt, sind im feststehenden Roststab 6  des Schrägrostes 3 (vgl.     Fig.    1) in Abständen vonein  ander in Längsrichtung des Roststabes 6     sektorförmi-          ge    Schürelemente 7 mittels Wellen 9 drehbar gelagert,  wobei die Drehachse des Sektors vorzugsweise     ausser-          mittig    angeordnet ist.

   Die obere Begrenzungsfläche  jedes Schürelementes 7 liegt, wenn das Schürelement  sich in seiner Ruhelage befindet, in der Ebene der       Brennstoffauflagefläche    des Schrägrostes 3 - und ist  von einem flächigen Teil 8 gebildet, der sich parallel  zur     Brennstoffauflageebene    des Schrägrostes 3 er  streckt und einen senkrecht zu dieser Ebene verlau  fenden,     stegartigen    Teil des Schürelementes 7 nach  beiden Seiten hin senkrecht zur Bewegungsrichtung  des Brenngutes überragt (vgl.     Fig.    3). Der     stegartige     Teil des Schürelementes 7 ist innerhalb einer fenster  artigen Aussparung des Roststabes 6 angeordnet und  mittels der Welle 9 innerhalb nur dieses Roststabes  gelagert.  



  An den Wellen 9 greifen Hebel 10 an, welche mit  einer gemeinsamen Schubstange 11 gelenkig verbun  den sind und durch welche beim Verschieben der  Schubstange 11 parallel zum Roststab 6 die Schür  elemente 7 aus ihrer Ruhelage nach oben hin aus  gelenkt werden, so dass sie über die     Brennstoffauf-          lagefläche    des Roststabes 6 und damit die Auflage  ebene des Rostes 3 herausragen, wie dies durch die  strichpunktierte Linie bei 7' angedeutet ist.

   Die     kreis-          sektorförmigen    Schürelemente 7 sind dabei derart  angeordnet, dass die in der Ebene der Auflagefläche  des Roststabes 6 liegenden flächigen Teile 8 der  Schürelemente 7 beim Verschieben der Schubstange  11 gegen die Neigung des Rostes 3 und somit gegen  die Gleitrichtung des Brenngutes ausschwenken, wobei  auf das Brenngut eine     Rückschubbewegung    ausgeübt  wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die  Schürelemente 7 so anzuordnen, dass diese mit der  Neigung des Rostes 3 und somit in der Gleitrichtung  des Brenngutes ausschwenken, wobei auf das Brenn-    gut eine zusätzliche     Vorschubbewegung    ausgeübt wird.

    Die Neigung des Rostes 3 kann also entsprechend  flach ausgeführt werden, so dass bei gleicher Rost  länge eine längere     Verweilzeit    des Verbrennungsgutes  auf dem Rost ermöglicht wird, wodurch ein besserer       Ausbrand    erzielt wird.  



  Das Verschieben der Schubstange 11 kann bei  spielsweise über eine hier nicht dargestellte Auslöse  vorrichtung von Hand oder motorisch, beispielsweise  vom Heizerstand aus, veranlasst werden, wobei die  Bewegung der Schürelemente 7 periodisch andauernd  oder in Zeitabständen     erfolgen    kann. Ebenso ist es  möglich, die Bewegung der Schürelemente in Ab  hängigkeit von einem oder mehreren Betriebspara  metern des Verbrennungsofens zu steuern.  



  Aus     Fig.    3 geht hervor, dass zwei feststehende  Roststäbe 6, in denen die Schürelemente 7 drehbar  gelagert sind, beidseitig neben einem in Längsrichtung  bewegbaren Roststab 12 angeordnet sind, so dass also  abwechselnd feststehende und bewegliche Roststäbe  6 bzw. 12 vorgesehen sind. Die Schubstangen<B>11</B>  können gleichzeitig oder unabhängig voneinander be  tätigt werden. Wie     Fig.    3 weiterhin zeigt, ist der  flächige Teil 7 am Schürelement 7 derart angeordnet,  dass er zusammen mit dem     stegartigen    Teil im Quer  schnitt ein     T-förmiges    Profil bildet.

   Der flächige  Teil 8 könnte aber auch nur einseitig an dem Schür  element 7 angeordnet sein, so dass bei dieser Aus  führung der Querschnitt des Schürelementes 7 ein  winkelförmiges Profil aufweisen würde. Ferner weisen  die Roststäbe 6 an ihrer oberen Fläche absatzartige  Vertiefungen 13 auf, in welche der flächige Teil 8  der in Ruhelage stehenden Schürelemente 7 zu liegen  kommt, so dass die Oberfläche der Schürelemente 7  mit der     Brennstoffauflagefläche    des Schrägrostes 3  eine Ebene bilden.  



  Durch diese Ausbildung der Schürelemente 7 wird  erreicht, dass die zu verbrennende     Brenngutschicht     beim Ausschwenken der Schürelemente von deren  flächigen Teil 8 vom Verbrennungsrost 3 abgehoben  wird, wodurch, abgesehen von einer auflockernden  und homogenisierenden Wirkung auf die Schicht, vor  allem eine intensive und wirksame Zufuhr von Ver  brennungsluft von unten her zum Brenngut ermöglicht  wird, was den Verbrennungsprozess wesentlich be  schleunigt. Zudem ist es möglich, die Frequenz der       Ausschwenkbewegung    der Schürelemente derart zu  erhöhen, dass der gesamten, auf dem Verbrennungs  rost befindlichen Müllschicht eine vibrierende Bewe  gung erteilt wird, so dass sich die gesamte Schicht  gewissermassen vom Rost abhebt und sich wie ein  Fliessbett verhält.

   Dadurch wird es möglich, insbe  sondere auch feuchte, in kompakter Schicht auf dem  Rost aufliegende Rückstände zu verbrennen, da diese  durch die Vibration dauernd vom Rost abgehoben  sind und somit von der Verbrennungsluft     gleich-          mässig    von unten     beaufschlagt    werden.  



  In     Fig.    4 ist eine andere Ausführungsform des  Verbrennungsrostes dargestellt, bei welcher der flächi  ge Teil 14 des Schürelementes 15 derart breit aus-      geführt ist, dass er nach beiden Seiten hin einen Teil  des Luftspaltes zwischen zwei benachbarten Rost  stäben 12, 15 überdeckt. Hierdurch wird in der Ruhe  lage der Schürelemente 15 der freie     Durchlassquer-          schnitt    der Rostspalte wesentlich verringert, was den  Rostdurchfall von     kleinstückigem    Verbrennungsgut  herabsetzt und somit eine Erhöhung der Rostleistung  bedeutet.  



       Fig    5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines  Schrägrostes mit pilzförmigen Schürelementen, bei  der in den in Längsrichtung bewegbaren Roststäben  17 Bohrung 18 vorgesehen sind, in denen die Schür  elemente mit einem axial verschiebbaren Zapfen 20  beweglich gelagert sind, wobei eine lineare Bewegung  der Schürelemente senkrecht zur     Brennstoffauflageebe-          ne    des Rostes in Richtung der Pfeile 21 erfolgt. Ferner  sind in den Roststäben 17 absatzartige Vertiefungen  22 vorhanden, in welche ein flächiger scheibenförmig  ausgebildeter Teil 23 der Schürelemente in deren  Ruhelage zu liegen kommt, so dass deren Oberflächen  mit der     Brennstoffauflagefläche    des Schrägrostes an  genähert eine Ebene bilden.  



  Diese Ausführungsform eignet sich ganz besonders  für die Erzeugung der schon erwähnten Vibration  der Brennstoffschicht, wobei die Bewegung auf die  Schürelemente von an sich bekannten Antriebsvor  richtungen übertragen wird.    Selbstverständlich ist es auch denkbar, die Schür  elemente an den in Längsrichtung bewegbaren Rost  stäben, oder Schürelemente verschiedener Ausfüh  rungsformen, beispielsweise zonenmässig unterteilt, an  einem Schrägrost anzuordnen.

      Der zuvor beschriebene Schrägrost hat, abgesehen  von der durch die obere flächig ausgebildete Partie  der Schürelemente     gewährleisteten    intensiven Zufuhr  von Verbrennungsluft von unten her zum Brenngut,  auch den Vorteil, dass trotz der relativ grossen als  Hubfläche dienenden oberen Begrenzungsfläche der  Schürelemente die Luftspalte zwischen benachbarten  Roststäben und damit der Rostdurchfall gering gehal  ten werden können, weil die Schürelemente innerhalb  der Roststäbe selbst angeordnet sind. Dieser Vorteil  lässt sich somit auch bei bereits bestehenden, an sich  betriebsreifen Feuerungen, bei denen der Rost zwar  mit bewegbaren Roststäben, jedoch noch nicht mit  Schürelementen ausgerüstet ist, realisieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schrägrost für Verbrennungsöfen, insbesondere zum Verbrennen von Rückständen, z. B. Müll, mit aus der Brennstoffauflageebene des Rostes heraus bewegbaren Schürelementen, die an in der Bewegungs richtung des Brenngutes sich erstreckenden Roststäben beweglich gelagert sind und deren obere Begren zungsfläche in der Ruhelage der Schürelemente in der Brennstoffauflageebene liegt, dadurch gekenn zeichnet, dass die obere Begrenzungsfläche jedes Schürelementes von einem flächigen, sich parallel zur Brennstoffauflageebene des Rostes erstreckenden Teil gebildet ist, welcher einen senkrecht zu dieser Ebene verlaufenden,
    stegartigen Teil des Schürelementes wenigstens nach einer Seite hin senkrecht zur Bewe gungsrichtung des Brenngutes überragt, wobei der stegartige Teil des Schürelementes innerhalb einer Aussparung des Roststabes angeordnet und innerhalb nur dieses Roststabes gelagert ist, und zwei feststehen de Roststäbe durch mindestens einen in seiner Längs richtung bewegbaren Roststab voneinander getrennt sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Schrägrost nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mehrere Schürelemente innerhalb eines Roststabes in Abständen voneinander in Längs richtung deses Roststabes angeordnet und mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung verbunden sind. 2.
    Schrägrost nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der flächige Teil den stegartigen Teil beiderseits überragt, so dass das Schürelement einen T-förmigen Querschnitt aufweist. 3. Schrägrost nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Aussparung zur Aufnahme auch des flächigen Teiles des Schürelementes abgesetzt ausgebildet ist. 4. Schrägrost nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der flächige Teil in seiner Ruhelage den Luftspalt zwischen zwei benachbarten Roststäben mindestens zum Teil überdeckt. 5.
    Schrägrost nach Patentanspruch und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Teil scheibenförmig und der stegartige Teil als axial verschiebbarer Zapfen ausgebildet und letzterer in der Aussparung selbst gelagert ist.
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