DE584526C - Beschickungsvorrichtung fuer Waerm- und Gluehoefen - Google Patents

Beschickungsvorrichtung fuer Waerm- und Gluehoefen

Info

Publication number
DE584526C
DE584526C DE1930584526D DE584526DD DE584526C DE 584526 C DE584526 C DE 584526C DE 1930584526 D DE1930584526 D DE 1930584526D DE 584526D D DE584526D D DE 584526DD DE 584526 C DE584526 C DE 584526C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
loading device
furnaces
heating
annealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930584526D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
Original Assignee
WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT filed Critical WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
Application granted granted Critical
Publication of DE584526C publication Critical patent/DE584526C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0018Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces for charging, discharging or manipulation of charge

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Beschickungsvorrichtung für Wärm- und Glühöfen Herdöfen zum Anwärmen oder Ausglühen von Walzgut, vornehmlich kreisrunden Querschnittes, insbesondere Röhren, werden heute noch vielfach von Hand beschickt. Hierzu ist eine verhältnismäßig große Bedienungsmannschaft notwendig; welche diese schwierige und anstrengende Arbeit durchzuführen hat.
  • Die bekannten mechanischen, ununterbrochen arbeitenden Beschickungsvorrichtungen, wie z. B. endlose, mit Mitnehmerdaumen versehene Förderketten, Wanderroste usw., haben den Nachteil, daß - sie durch die Einwirkung der Ofenhitze, etwa 8oo bis iooo° C, bald zerstört werden und durch de Gleiten auf der Herdsohle rasch verschleißen. Aus diesem Grunde werden derartige Förderketten z. B. vielfach aus hoch hitzebeständigen Legierungen hergestellt, wodurch natürlich der Anschaffungspreis sehr hoch wird.
  • In Rohrwärmöfen, die Rohrreduzierwalzwerken vorgeschaltet sind, müssen während der Arbeitszeit des Walzwerkes laufend sehr große Rohrmengen durchgesetzt werden, um die hohe Leistungsfähigkeit des Reduzierwalzwerkes voll ausnutzen zu können, weshalb namentlich bei solchen Öfen die oben geschilderten Nachteile stark in Erscheinung treten.
  • Die vorliegende Erfindung ist bestimmt, diese Nachteile zu beseitigen. Sie verwendet zu diesem Zweck an sich bekannte kippbare Unterlagen für das Glühgut, die vor der Ofentür angeordnet sind und mit hin und her gehenden Stoßbalken für die Förderung des Glühgutes durch den Ofen zusammenarbeiten. Gemäß der Erfindung weisen diese Stoßbalken in der Nähe des Kopfendes an der Oberkante eine schräge Ebene auf, durch welche die kippbaren Unterlagen beim Zurückgehen der Stoßbalken aus dem Ofen in Kippstellung und beim Eindringen der Stoßbalken in den Ofen in Ruhestellung gebracht werden.
  • Nun ist zwar schon eine Beschickungsvorrichtung für einen Glühofen bekanntgeworden, die ebenfalls aus einem schwenkbaren Lager besteht, auf dem das Einsatzgut vor der Einführung in den Ofen aufgestapelt wird, und bei welcher durch Schwenken dieser Lager das Einsatzgut in den Ofen befördert und dort durch Stoßbalken weitergeschoben wird. Die schwenkbaren Lager und der Stoßbalken wurden ebenfalls von einem gemeinsamen Antrieb aus betätigt.
  • Von dieser bekannten Vorrichtung, welche für sehr kleines Einsatzgut, insbesondere für Massenartikel, bestimmt war, unterscheidet sich die Erfindung vor allem dadurch, daß sie für schweres und schwerstes Gut, insbesondere für große Rohre, dienen soll. Entsprechend dieser anderen Aufgabe unterscheidet sich die Erfindung durch die Mittel zu ihrer Lösung, und zwar vor allem durch die Kombination der Lagerhebel mit den Stoßbalken, derart, daß die Stoßbalken selbst die Bewegung der Lager bewirken, daß" also die Kraft von dem gemeinsamen Antrieb nur auf die Stoßbalken übertragen zu werden braucht. Dies bedeutet bei so schwerer Bauart, wie sie die Erfindung vorsieht, eine große Vereinfachung aller Antriebs- und Bauteile und somit eine Verbilligung in der Herstellung sowie eine beträchtliche Erhöhung der Betriebssicherheit.
  • Dabei gewährleistet die Vorrichtung gemäß der Erfindung einen ununterbrochenen Ofenbetrieb und paßt sich gleichzeitig der durch den Betrieb bedingten absatzweisen Zuführung des Einsatzgutes an. Außerdem ermöglicht sie noch eine Regelung der Einsatzmenge, da sich durch entsprechende Verschiebung der Stoßbalken der Neigungswinkel der Lagerhebel verschieden einstellen läßt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird also allen Betriebserfordernissen gerecht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es bedeuten: Abb. i eine Stirnansicht der Beschickungsvorrichtung mit schematischer Ansicht auf die Beschickungsseite des Ofens, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den ganzen Ofen samt Beschickungsvorrichtung in Ruhestellung, Abb. 3, q. und 5 Seitenansichten der Beschickungsvorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Der Ofen gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt eine schlitzartige Öffnung i, welche der Länge des Einsatzgutes, z. B. der Röhren o. dgl., angepaßt ist und durch Ofentüren 2 geschlossen werden kann. Die Herdsohle 3 des Ofens fällt gegen die Feuerung q. schräg ab, wodurch das Vorroilen des Einsatzgutes gegen die Feuerung q. begünstigt wird.
  • Die zu erwärmenden Röhren o. dgl. werden in Bündeln 5 am besten mittels eines Kranes auf die Hebel 6 aufgelegt, deren Anzahl sich nach der Länge- des Einsatzgutes richtet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Hebel 6 vorgesehen.
  • Diese Hebel 6 besitzen Drehzapfen 7, welche in den Böcken 8 fest gelagert sind. Die beiden Enden der Hebel 6 sind nach aufwärts abgebogen, um ein Abrollen des in Bündeln aufgelegten Einsatzgutes auch bei starker Beladung der Hebel (Abb. 3) zu verhindern.
  • Außerdem besitzen die Hebel 6 ungefähr im mittleren Teil einen Zapfen, auf welchem die Rollen g leicht drehbar angebracht sind. Das dem Ofen abgewendete Ende der Hebel 6 liegt in der Ruhestellung auf einem Anschlag io der Böcke 8 auf.
  • Unter jedem Hebel 6 ist ein waagerecht verschiebbarer Balken ii angeordnet, welcher an der unteren Lauffläche durch je eine lose Rolle 12 gestützt wird, deren Laufzapfen in den Böcken 8 befestigt sind. Das rückwärtige Ende der Balken ix ist beispielsweise mit j e einem Mitnehmerwagen 13 vermittels der Bolzen 14 gelenkig verbunden. Die Laufräder 15 (Abb. i) des Mitnehmerwagens 13 können beispielsweise unter Hüttensohle gelegt werden, damit der Ofen gut zugänglich bleibt. Die Mitnehmerwagen 13 müssen alle gleichzeitig und gleichsinnig hin und her bewegt werden. Dies kann durch verschiedene Mittel erreicht werden.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Welle 16 vorgesehen, auf der zu je einem Mitnehmerwagen 13 je ein Kettenrad 17 aufgekeilt ist. Gegenüber ,je einem Kettenrade 17 befindet sich ein auf einem Bolzen lose drehbares Kettenrad 18 (Abb. 2), über welches eine endlose Kette 1g gespannt ist. Durch Drehen der Welle 16 in dem einen bzw. anderen Sinne wird ein gleichmäßiges Verschieben der Mitnehmerwagen 13 und damit auch der Balken ii erreicht. Die Umkehrung der Drehrichtung der Welle 16 kann durch hydraulische Zylinder, Elektromotorantrieb und sonstige Mittel in bekannter Weise bewerkstelligt werden.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Bei geschlossenen Ofentüren 2 werden die Hebel 6 mit dem zu wärmenden Einsatzgut beladen (Abb. 3). Hierauf werden die Ofentüren 2 gehoben, ambestenmechanisch, und durch Rückfahren der @Mitnehmerwagen 13 die Balken ii zurückgeschoben. Dabei wird die Rolle g an den Hebeln 6 durch die Schräge an der oberen Kante des Balkens ii gehoben, wodurch die Hebel 6 in die gehobene Schrägstellung gelangen und das auf ihnen liegende Einsatzgut über die Rollschienen 2o in den Ofen einrollt. Man hat es in der Hand, durch verschiedene Einstellung der Balken ii und dementsprechend verschiedene Schräglage der Hebel 6 entweder den ganzen auf den Hebeln 6 lagernden -Einsatz oder nur Teilmengen desselben in den Ofen rollen zu lassen (Abb. q.).
  • Beim Einschieben der Balken ii in die Schlitze 22 der Herdsohle 3 wird das Einsatzgut weiter in den Ofen gegen die Ofenfeuerung vorgeschoben. Gleichzeitig senken sich die Hebel 6 in die Ausgangsstellung und können wieder mit dem anzuwärmenden Einsatzgut beladen werden. Das Ausziehen der gewärmten Röhren erfolgt gemäß der Zeichnung beispielsweise der Länge nach einzeln hintereinander durch die Ofentür ä1. Von dort kann das Gut beispielsweise unmittelbar in das Reduzierwalzwerk einlaufen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beschickungsvorrichtung für Wärm-und Glühöfen für rundes Glühgut, insbesondere für Rohre, welche aus kippbaren Unterlagen für das Glühgut und mit diesen zusammenarbeitenden hin und her gehenden Stoßbalken zum Fördern des Glühgutes durch den Ofen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßbalken (ii) in der Nähe des Kopfendes an der Oberkante eine schräge Ebene (iia) besitzen, durch welche die kippbaren Unterlagen (6) beim Zurückgehen der Stoßbalken aus dem Ofen in Kippstellung und beim Eindringen der Stoßbalken in den Ofen in Ruhestellung gebracht werden.
  2. 2. Ofen für die Beschickungsvorrichtung nach Anspruch x, gekennzeichnet durch Schlitze (22) in der Ofenherdsohle, in welche die das Einsatzgut durch den Ofen fördernden Stoßbalken (ii) einfahren.
DE1930584526D 1930-12-07 1930-12-07 Beschickungsvorrichtung fuer Waerm- und Gluehoefen Expired DE584526C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE584526T 1930-12-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE584526C true DE584526C (de) 1933-09-21

Family

ID=6571703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930584526D Expired DE584526C (de) 1930-12-07 1930-12-07 Beschickungsvorrichtung fuer Waerm- und Gluehoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE584526C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE584526C (de) Beschickungsvorrichtung fuer Waerm- und Gluehoefen
DE697737C (de) Foerdervorrichtung fuer Traggestelle oder Lasten, insbesondere zum Foerdern von Gut durch einen Waermebehandlungsofen
DE2248350C2 (de) Fahrzeug für den Transport einer beweglichen Plattform oder eines Containers
DE2717784C3 (de) Förderwagen für Formstücke, Fliesen oder andere keramische Produkte in einem Tunnelofen
DE3125885C2 (de) Ablenkvorrichtung für Stückgut
DE647578C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Foerdern und Schueren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen
DE620452C (de) Rollgang zum Beschicken und Entleeren von Gluehoefen
DE2514572C3 (de) Kettenförderer
DE1758805A1 (de) Brenn- und Sintermaschine
DE93971C (de)
DE824500C (de) Vorrichtung zum Ziehen und Foerdern von Stahlbloecken
DE2108620A1 (de) Mehrbahnige Material-Transportstraße mit halbautomatischer Quertransport-Einrichtung
DE931338C (de) Bandstrasse mit angebauter Rueckvorrichtung
DE882669C (de) Anordnung von Rollenbahnen
AT20532B (de) Verladevorrichtung für einen Tisch zum Beschicken von Glühöfen mit Schienen.
DE1527691C (de) Blocktransportwagen
DE296763C (de)
DE863327C (de) Beladestation fuer Foerderwagen, insbesondere im Grubenbetrieb
DE265307C (de)
DE93179C (de)
DE1908484C (de) Sinterbrecher
AT71104B (de) Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung für die Backplatten an Backöfen mit kontinuierlicher Arbeitsweise.
AT53592B (de) Wagen zum Einführen von Hölzern in Gattersägen.
DE1556584C (de) Schrittweise arbeitende Fördervorrichtung
DE323432C (de) Kohlenzufuehrvorrichtung fuer Lokomotivtender