DE1189227B - Schuervorrichtung fuer Schraegroste von Rueckstandsverbrennungsoefen - Google Patents

Schuervorrichtung fuer Schraegroste von Rueckstandsverbrennungsoefen

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DE1189227B
DE1189227B DER31270A DER0031270A DE1189227B DE 1189227 B DE1189227 B DE 1189227B DE R31270 A DER31270 A DE R31270A DE R0031270 A DER0031270 A DE R0031270A DE 1189227 B DE1189227 B DE 1189227B
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Germany
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grate
fuel
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stoking
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DER31270A
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Inventor
Richard Tanner
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L VON ROLL AG
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L VON ROLL AG
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H15/00Cleaning arrangements for grates; Moving fuel along grates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2700/00Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
    • F23J2700/001Ash removal, handling and treatment means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Schürvorrichtung für Schrägroste von Rückstandsverbrennungsöfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schürvorrichtung für Schrägroste von Rückstandsverbrennungsöfen, welche aus sektorförmigen Schürelementen besteht, die nach oben aus der Rostebene heraus bewegt werden können und an in der Bewegungsrichtung des Brennstoffes verlaufenden Roststäben befestigt sind.
  • Als mechanische Schürroste ausgebildete Schrägroste bekannter Bauart transportieren den Brennstoff durch den Feuerraum des Verbrennungsofens, wobei die Bewegung des Brennstoffes durch die Rostneigung und die Schüttelbewegung der bewegbaren Roststäbe erzielt wird. Hierbei kann die Durchlaufgeschwindigkeit des Brennstoffes bei seiner Bewegung durch den Feuerraum eingestellt werden, so daß der Brennstoff entsprechend seiner Beschaffenheit bis zum totalen Ausbrand auf dem Rost verbleibt.
  • Wird aber dem Verbrennungsofen minderwertiger Brennstoff von wechselndem Heizwert und wechselnder Zusammensetzung, wie z. B. Müll, zugeführt, dann ist es oftmals nicht mehr möglich, seine Durchlaufgeschwindigkeit entsprechend seiner Beschaffenheit einzustellen, da sowohl die Gleit- als auch die Verbrennungseigenschaften solcher Rückstände dauernd wechseln. Infolgedessen kann zeitweise die Durchlaufgeschwindigkeit der Rückstände zu groß sein, so daß diese auf dem Wege bis zum unteren Rostende nicht völlig ausbrennen und sich deshalb am unteren Teil des Schrägrostes anhäufen, oder sie kann umgekehrt zu klein sein, wodurch die Gefahr einer unbedeckten unteren Rostfläche entsteht. Im Fall zu großer Durchlaufgeschwindigkeit bilden sich Anhäufungen von Unverbranntem mit Asche- und Schlackenansammlungen, so daß das Brenngut von der Verbrennungsluft abgeschlossen und somit der Verbrennungsprozeß gedrosselt oder sogar verhindert wird.
  • Insbesondere dann, wenn die zu verbrennenden Rückstände in sich stark verfilzt sind und während ihres Transportes durch den Feuerraum einen kompakten Kuchen bilden, wie dies beispielsweise bei Müll zutrifft, wird die Luftzufuhr von unten her durch den Rost hindurch zum Brennstoff stark beeinträchtigt oder sogar völlig unterbunden. Abgesehen von der dadurch bedingten relativ kleinen spezifischen Verbrennungsleistung des Rostes und des geringen thermischen Ofenwirkungsgrades ergibt sich bei der Verbrennung von Rückständen, wie z. B. Müll, ein relativ großes Volumen der den Ofen verlassenden Verbrennungsrückstände, was angesichts der riesigen in Großstädten anfallenden und ständig noch weiter anwachsenden Müllmengen besonders nachteilig ins Gewicht fällt. Überdies führt die unvollkommene Verbrennung von organischen Rückständen, wie z. B. Müll, dazu, daß die Verbrennungsrückstände noch Bestandteile enthalten, welche sich nicht nur als Geruchsbelästigung auf die Umgebung auswirken, sondern auch in hygienischer Hinsicht eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung darstellen.
  • Bei den bekannten als Schrägroste ausgebildeten mechanischen Schürrosten werden die bewegbaren Roststäbe zur Erzielung der gewünschten Schüttelbewegung mittels einer hierzu geeigneten Antriebsvorrichtung in einer senkrechten Ebene derart bewegt, daß jeder Punkt des bewegbaren Roststabes innerhalb dieser Ebene eine in sich geschlossene Kurve beschreibt. Hierbei kann die Bewegungskurve der bewegbaren Roststäbe, je nach der Einstellung des Antriebes, eine mehr oder weniger flachere oder bauchigere Form aufweisen, wobei aber immer die Bewegung dieser Roststäbe im oberen Teil der Bewegungskurve in Richtung der gewünschten Transportbewegung des Brennstoffes, d. h. in Richtung der den Brennstoffvorschub noch unterstützenden Rostneigung, verläuft, während sie auf dem unteren Teil der Kurve in entgegengesetzter Richtung vor sich geht.
  • Infolge dieser eigentümlichen Bewegung der Roststäbe wird eine Brennstoffschicht, die, wie z. B. bei Müll, in sich verfilzt ist und wegen des unterschiedlichen Heizwertes der brennbaren Bestandteile der Rückstände rasch zusammenbackt und aus diesen Gründen einen kompakten Kuchen bildet, bei jedem Hub der bewegbaren Roststäbe etwas von der Auflagefläche des Rostes abgehoben, und zwar mitsamt der sich bildenden Schlacke, wobei diese Schicht zugleich entsprechend dem Hub der Roststäbe in Richtung der Rostneigung um ein gewisses Stück weitertransportiert wird. Hierbei können aber die bewegbaren Roststäbe nicht in die kompakte, in sich verfilzte Brennstoffschicht eindringen, wodurch erst dem Unterwind effektiv Zutritt zum Brennstoff ermöglicht würde, so daß mit einem derartigen Rost das Problem der unvollkommenen Verbrennung von Müll und ähnlichen Rückständen mit allen seinen nachteiligen Folgen bisher nicht gelöst wurde.
  • Schürvorrichtungen der eingangs genannten und ähnlicher Art sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekanntgeworden, wie im folgenden mehr im einzelnen ausgeführt werden soll.
  • So wurde bereits eine Schürvorrichtung für einen lediglich aus feststehenden, in der Vorschubrichtung des Brennstoffes sich erstreckenden Roststäben gebildeten Schrägrost vorgeschlagen, welche aus mehreren sektorförmigen, nach oben aus der Rostebene herausschwenkbaren Schürelementen besteht, die, auf einer gemeinsamen Welle aufgereiht, nebeneinander in Querrichtung des Rostes derart angeordnet sind, daß sie sich seitlich neben den Roststäben befinden, d. h. also jeweils zwischen zwei benachbarten Roststäben.
  • Diese Ausführung der Schürvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Breite der Längsspalte jeweils zwischen zwei benachbarten Roststäben von der Breite der Schürelemente abhängig ist, so daß es hier nicht möglich ist, die Rostspalte trotz des Vorhandenseins der zusätzlichen Schürelemente beliebig schmal auszulegen, was besonders im Hinblick auf die bei kleinstückigem Brennstoff bestehende Gefahr starken Rostdurchfalls ungünstig ist. Überdies ist hier auch nachteilig, daß die Schürelemente, weil sie das Vorhandensein einer bestimmten Rostspaltbreite zu ihrer Anwendung voraussetzen, nicht nachträglich in den Rost einer bereits vorhandenen, an sich schon betriebsreifen Feuerung eingebaut werden können.
  • Es ist auch schon ein Planrost mit hintereinander angeordneten Reihen von in der Vorschubrichtung des Brennstoffes sich erstreckenden Roststäben bekannt, bei welchem ausschwenkbare Roststäbe mit feststehenden Roststäben in Querrichtung des Rostes abwechseln, bei dem also die schwenkbaren Elemente ebenfalls zwischen benachbarten, feststehenden Roststäben angeordnet sind. Hier dienen die schwenkbaren Roststäbe, welche auf einer außerhalb der feststehenden Roststäbe befindlichen Achse drehbar gelagert sind, der Förderung des Brennstoffes vom vorderen Rostende nach hinten, wobei zugleich eine Reinigung der Rostspalte und eine Schürung erreicht werden soll.
  • Hier stellen aber die bewegbaren Roststäbe nicht spezifische Schürelemente, sondern den Brennstoff tragende Rostelemente dar, welche zusammen mit den feststehenden Roststäben den eigentlichen Planrost bilden und vor allem den Transport des Brennstoffes durch den Feuerraum bewirken. Bei einer kompakten, in sich verfilzten Brennstoffschicht, wie sie bei der Aufgabe gewisser Rückstände, wie z. B. Müll, auf dem Rost gebildet wird, kann mit diesem Planrost jedoch eine ausreichende Zufuhr von Verbrennungsluft nicht sicher gewährleistet werden, da bei einer derartigen Beschaffenheit der Brennstoffschicht durch die schwenkbaren Roststäbe, abgesehen von der gewünschten Vorschubbewegung, lediglich ein Anheben der Brennstoffschicht verursacht wird, nicht aber ein Eindringen in den kompakten Brennstoffkuchen, verbunden mit einem Aufbrechen und Auflockern desselben.
  • Weiterhin wurde auch schon eine betriebsfertig in den bereits vorhandenen Rost eines Schiffs- oder Flammrohrkessels einlegbare Abschlackvorrichtung vorgeschlagen, welche aus einem feststehenden Rostbalken und schwenkbaren, sektorförmigen Rostkörpern besteht.
  • Diese Rostkörper werden nach unten ausgeschwenkt, wodurch der für die Abschlackung erforderliche Durchtrittsraum für den Durchfall der Schlacke durch den Rost freigelegt wird. Hierbei soll der schwenkbare Rostkörper während seiner Schwenkbewegung unterhalb der Brennstoffschicht gleiten, ohne in diese einzudringen oder sie auch nur aus ihrer Lage zu verschieben. Um dies sicher zu gewährleisten und um gleichzeitig den bei hoher Brennstoffschicht und bei stark verbackenden Kohlen relativ großen Widerstand der Schlacken möglichst leicht zu überwinden, ist die obere Fläche des schwenkbaren Rostkörpers in Form eines zur Drehachse konzentrischen Zylindermantels konvex gewölbt. Hierbei wird mit Hilfe eines als Anschlag dienenden, am Rostbalken befestigten und in einem kreisbogenförmigen Schlitz des Rostkörpers geführten Stabes lediglich der Schwenkhub des Rostkörpers an seinen beiden Hubenden begrenzt, während die Drehachse für die eigentliche Lagerung des schwenkbaren Rostkörpers außerhalb des ortsfesten Rostbalkens angeordnet ist.
  • Diese Vorrichtung kann wegen ihrer nach unten hin ausschwenkenden und unter der Brennstoffschicht gleitenden Rostkörper keinerlei Schürwirkung auf die Brennstoffschicht ausüben; im Gegenteil, hier wird durch die besondere Formgebung der schwenkbaren Rostkörper gerade eine möglichst weitgehende Inruhehaltung der Schicht angestrebt.
  • Somit ist also das mit zahlreichen Schwierigkeiten verbundene Problem heute immer noch ungelöst, bei der Verbrennung von Rückständen, wie z. B. Müll, auf Schrägrosten von Verbrennungsöfen die zur Erzielung eines totalen Ausbrandes voll ausreichende Verbrennungsluftzufuhr auch bei einer kompakten, in sich stark verfilzten Brennstoffschicht unter Benutzung beliebiger Rostspaltbreiten und unter Beibehaltung der bereits vorhandenen Feuerung sicher und jederzeit zu gewährleisten und zugleich die Durchlaufgeschwindigkeit des Brenngutes bei seiner Bewegung durch den Feuerraum der jeweiligen Beschaffenheit der anfallenden Rückstände besser als bisher anzupassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem unter Vermeidung der zuvor beschriebenen Nachteile bekannter Ausführungen auf einfache Weise wirksam zu lösen.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung eine Schürvorrichtung für Schrägroste von Rückstandsverbrennungsöfen, bestehend aus aus der Rostebene heraus bewegbaren sektorförmigen Schürelementen, welche an in der Bewegungsrichtung des Brennstoffes verlaufenden Roststäben befestigt sind, welche erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes der messerartig flach ausgebildeten Schürelemente innerhalb einer fensterartigen Aussparung eines feststehenden Roststabes angeordnet und innerhalb dieses Roststabes, aus ihm selbst heraus bewegbar, beiderseits der Aussparung drehbar gelagert ist, wobei jeweils zwei feststehende Roststäbe durch mindestens einen in seiner Längsrichtung bewegbaren Roststab voneinander getrennt sind.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer Schürvorrichtung gemäß der Erfindung vereinfacht dar. Es zeigt F i g. 1 einen Rückstandsverbrennungsofen mit Schrägrost in einem Längsschnitt, F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem Rost mit zwei Schürelementen im Längsschnitt, F i g. 3 einen Ausschnitt aus dem Rost wie in F i g. 2, jedoch mit einer anderen Anordnung der beiden Schürelemente, und F i g. 4 einen Querschnitt durch den Rost der F i g. 2 nach der Linie IV-IV in F i g. 2.
  • Gemäß F i g. 1 besitzt der Verbrennungsofen einen Schacht 1 zum Einfüllen der zu verbrennenden Rückstände. Unterhalb des Einfüllschachtes 1 befindet sich in einem Feuerraum 2 ein Schrägrost 3, welcher aus abwechselnd feststehenden und bewegbaren Roststäben besteht (in F i g. 1 nicht eingezeichnet) und auf welchem das Verbrennungsgut zu liegen kommt und durch die Neigung des Schrägrostes 3 sowie durch die Bewegung seiner in einer senkrechten Ebene in Längsrichtung des Rostes 3 bewegbaren Roststäbe durch den Feuerraum 2 transportiert wird. Am Boden des Feuerraumes 2 ist eine trichterartige Auffangmulde 4 für Asche und Schlacke angeordnet. während die Abgase der Verbrennung durch einen Kamin 5 abgeführt werden.
  • Gemäß F i g. 2 und 3 sind in einem feststehenden Roststab 6 des Schrägrostes 3 (F i g. 1) in Abständen voneinander in Längsrichtung des Roststabes 6 sektorförmige Schürelemente 7 mittels Wellen 8 drehbar gelagert, wobei die Drehachse des Sektors vorzugsweise außermittig ist. Jedes der messerartig wirkenden Schürelemente 7 ist plattenförmig flach ausgebildet (vgl. F i g. 4) und innerhalb einer fensterartigen Aussparung des feststehenden Roststabes 6 angeordnet und innerhalb dieses Roststabes, aus ihm heraus bewegbar, beiderseits der fensterartigen Aussparung mit Hilfe der Welle 8 drehbar gelagert. An den Wellen 8 greifen Hebel 9 an, weiche mit einer gemeinsamen Schubstange 10 gelenkig derart verbunden sind, daß in der Ruhelage bzw. der einen Extremlage je eine der radialen Begrenzungsflächen der sektorförmigen Schürelemente 7 mit der Brennstoffauflagefläche des Roststabes 6 eine Ebene bildet und daß infolge Verschiebung der Schubstange 10 parallel zum Roststab 6 die Schürelemente 7 nach oben hin ausgeschwenkt werden, so daß sie über die Brennstoffauflagefläche des Roststabes 6 herausragen, wie dies in F i g. 2 und 3 gestrichelt bei 7' eingezeichnet ist. Das Verschieben der Schubstange 10 kann beispielsweise über eine hier nicht dargestellte Auslösevorrichtung von Hand oder motorisch, beispielsweise vom Heizerstand aus, veranlaßt werden.
  • Gemäß F i g. 2 sind die sektorförmigen Schürelemente 7 derart angeordnet, daß die mit der Auflagefläche des Roststabes 6 in einer Ebene liegenden Begrenzungsflächen der Schürelemente 7 beim Verschieben der Schubstange 10 gegen die Neigung des Rostes und somit gegen die Richtung der Transportbewegung des Brenngutes ausschwenken, wobei auf das Brenngut eine Rückschubbewegung ausgeübt wird.
  • In F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Schürelemente 7 so angeordnet sind, daß diese mit der Neigung des Rostes und somit in der Richtung der Transportbewegung des Brenngutes ausschwenken, wobei auf das Brenngut eine zu der von den bewegbaren Roststäben bewirkten Transportbewegung zusätzliche Vorschubb_ewegung ausgeübt wird.
  • In F i g. 4 sind beispielsweise zwei feststehende Roststäbe 6 mit den Schürelementen 7 beiderseits neben einem bewegbaren Roststab 11 angeordnet, wobei die Schubstangen 10 gleichzeitig oder unabhängig voneinander betätigt werden können.
  • Beim Herausschwenken der plattenförmigen Schürelemente aus der Brennstoffauflageebene heraus nach oben wird die in sich verfilzte und unter anderem auch durch eingeschlossene Schlacken kompakt gewordene Brennstoffschicht aufgelockert und dadurch ihre Luftdurchlässigkeit vergrößert. Hierbei schneiden sich die flachen plattenförmig ausgebildeten Schürelemente, messerartig wirkend, von unten her in den festen, kompakten Kuchen der Brennstoffschicht ein. Hierdurch wird der Zutritt der Verbrennungsluft über die so entstandenen Einschnitte in den Brennstoffkuchen hinein erzwungen, wodurch eine erhebliche Verbesserung der Verbrennung bzw. des Ausbrandes erzielt wird.
  • Abgesehen von der zuvor beschriebenen Einwirkung auf die Brennstoffschicht wird durch die Bewegung der Schürelemente 7, welche, beispielsweise vom Heizerstand aus, über eine Auslösevorrichtung durch mehrfaches Hin- und Herbewegen der Schubstange 10 hervorgerufen wird, auch noch die Wirkung erzielt, daß die an sich schon durch Verstellung des Antriebes für die bewegbaren Roststäbe 11 regulierbare Transportbewegung des Brenngutes weiterhin noch, je nach der in F i g. 2 und 3 gezeigten unterschiedlichen Lagerung der Schürelemente 7, entweder durch eine Vorschubbewegung der Schürelemente unterstützt (vgl. F i g. 3) oder durch eine Rückschubbewegung der Schürelemente verzögert wird (vgl. F i g. 2). Die Gleitgeschwindigkeit des Brenngutes bei seiner Bewegung durch den Feuerraum 2 (vgl. F i g. 1) kann also je nach den Umständen und der Qualität des Brennstoffes mit Hilfe der Schürelemente zusätzlich vergrößert oder verkleinert werden.
  • Es besteht schließlich auch die Möglichkeit, die Schürelemente in den Reihen feststehender Roststäbe von Roststab zu Roststab abwechselnd einmal gegen die Richtung der Transportbewegung des Brenngutes und beim benachbarten Roststab in dieser Richtung ausschwenkbar zu befestigen.
  • Zwischen zwei feststehenden, mit Schürelementen 7 ausgerüsteten Roststäben 6 können, abweichend von der in F i g. 4 gezeigten Ausführung, statt eines einzigen bewegbaren Roststabes 11 auch zwei oder mehrere angeordnet sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Schürvorrichtung für Schrägroste von Rückstandsverbrennungsöfen, bestehend aus aus der Rostebene heraus bewegbaren sektorförmigen Schürelementen, welche an in der Bewegungsrichtung des Brennstoffes verlaufenden Roststäben befestigt sind, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß jedes der messerartig flach ausgebildeten Schürelemente innerhalb einer fensterartigen Aussparung eines feststehenden Roststabes angeordnet und innerhalb dieses Roststabes, aus ihm selbst heraus bewegbar, beiderseits der Aussparung drehbar gelagert ist, wobei jeweils zwei feststehende Roststäbe durch mindestens einen in seiner Längsrichtung bewegbaren Roststab voneinander getrennt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 431445, 623 326, 645 298; österreichische Patentschrift Nr. 112 382.
DER31270A 1961-09-11 1961-10-12 Schuervorrichtung fuer Schraegroste von Rueckstandsverbrennungsoefen Pending DE1189227B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE623326C (de) *
DE431445C (de) * 1924-03-05 1926-07-08 Giovanni Bruno Schuervorrichtung fuer Roste mit zwischen den Roststaeben angebrachten schwingenden Scheiben
AT112382B (de) * 1923-12-24 1929-02-25 Titan Patente A G Abschlackvorrichtung mit kippbaren Rostkörpern.
DE645298C (de) * 1935-11-03 1937-05-25 Hoen G M B H Geb Planrost mit hintereinander angeordneten Reihen von laengs liegenden Staeben

Patent Citations (4)

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