CH367305A - Rostfeuerungen für Kessel, insbesondere für aus gusseisernen Elementen zusammengesetzte Zentralheizungskessel - Google Patents
Rostfeuerungen für Kessel, insbesondere für aus gusseisernen Elementen zusammengesetzte ZentralheizungskesselInfo
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Description
Rostfeuerungen für Kessel, insbesondere für aus gusseisernen Elementen zusammengesetzte Zentralheizungskessel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rostfeuerung für Kessel, insbesondere für aus guss- eisernen Elementen zusammengesetzte Zentralhei- zungskessel. Es sind Feuerungen für Zentralheizurtgs- kessel bekannt, bei welchen das Durchschauen der Brennmaterialschicht auf dem Roste mittels Schür teilen besorgt wird, die in Richtung der Rostbreite eine kontinuierliche Reihe von beweglichen Rost stäben bilden. Andere Konstruktionen verwenden zu diesem Zweck eine spezielle Ausstosseinrichtung, wie z. B. eine Ausstossplatte, ein Segment usw.; alle diese Einrichtungen bewegen sich an der Oberfläche des Rostes. Diese Konstruktions-Massnahmen benötigen aber häufig eine grosse Länge des Rostes, ihre Benützung - insbesondere bei den aus bousseisernen Elementen zusammengesetzten Kesseln - ist mit Schwierigkeiten verbunden. Die beweglichen Schür- bzw. Ausstossteile von solchen Rosten weisen - mit Rücksicht auf ihre bedeutend hohe Erhitzung - eine geringe Dauerhaftig- keit auf. Im Falle, dass die ganze Kesselkonstruktion nur eine kürzere Rostlänge zulässt, dann. muss man beim Brennen von feinkörnigen Brennstoffen (insbe sondere von solchen mit einem vergrösserten Aschen und Wasserinhalt) mit bedeutend hohen Verlusten rechnen, welche durch den Rest der noch verbrenn baren Stoffen in Asche und Schlacke verursacht ist. Dadurch sinkt wesentlich der Wirkungsgrad des Kessels, sein Rost verschlackt sich rasch mit Asche und Schlacke, wodurch die Kesselleistung schnell und sehr bedeutend sinkt und die Bedienung eines solchen Kessels wird sehr mühsam. Die angeführten Nachteile können alle durch die vorliegende Erfindung behoben werden, die nach stehend anhand der beiliegenden Zeichnung an einem Beisspiel erläutert ist, in der in vertikalem Schnitt ein Kessel schematisch dargestellt ist. Ausserhalb ,des Feuerraumes ist ein Vorratsbe- hälter 1 angeordnet, aus welchem das Brennmaterial über eine bekannte Sperrvorrichtung an einen schier fen, mit Wasser gekühlten Rost 2 kommt, wo das Brennmaterial zuerst getrocknet und dann angezündet wird. Das schon brennende Material geht weiter an einen bekannten, waagrechten und ebenen Rost 3. Entsprechend der Erfindung ist oberhalb dieses Rostes 3 ein System von Schürstangen 4 angeordnet, während hinter und unterhalb desselben Rostes 3 ein Ausbrenaschacht 5 angeordnet ist, in welchen Schacht 5 das glühende Brennmaterial und die noch festen Resten von der Oberfläche des waagrechten Rostes 3 weg hineingeschoben werden. Laut Erfindung ist dieser Ausbrennschacht 5 an seinen drei Seiten mittels der Wände von Kesselelementen begrenzt und an der vierten Seite gegen den Aschenraum geöffnet. Dem Schachtboden - der auch als ein. Rost 6 hergestellt ist - ist ein weiteres System von Schürstangen 7 zuge- ordnet, welche Schürstangen 7 sich bei ihrer Vor- schu#bbewegung geigen die vierte, geöffnete Seite des Ausbrennschachtes 5 bewegen, und zwar in Gegen richtung hinsichtlich der Vorschubbewegung der dem waagrechten Roste 3 zugeordneten Schürstangen. Die Schürstangen 4 werden in. eine periodische Bewegung gesetzt, wodurch nicht nur das Durch-, scharren der glühenden Brennmaterialschicht erzielt wird, sondern auch die noch glühenden und nicht vollkommen ausgebrannten Reste des Brennmaterials sowie auch die Schlacke in .den vertikalen Ausbrenn- schacht 5 geschoben werden; die Schlacke kann dabei mit Vorteil zermalmt werden. Durch das Wegschieben des Brennmaterials und der Schlacke von der Ober fläche des Rostes 3 wird das Brennmaterial an dem schiefen Roste 2 in Bewegung gesetzt und gleichzeitig kommt auch das neue Brennmaterial aus dem Vor ratsbehälter 1 in den Feuerraum automatisch hinein. Der vertikale Ausbrennschacht 5 ist mittels der dem Rost 3 gegenüberliegenden Kesselwand und mittels der Wände des vorderen und des hinteren Kesselelementes gebildet, wobei die vierte Wand fehlt und der Ausbrennschacht 5 ist gegen den Aschen raum geöffnet. In diesem Ausbrennschacht endet das Brennen des Brennmaterials, der Asche und auch der Schlacke. Der Boden des Ausbrennschachtes 5 ist durch einen Ausbrennrost 6 gegeben, der entweder nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit einem Kesselelement ein wassergekühltes Ganzes bilden kann, oder auch gesondert ausgeführt werden kann. Die Beseitigung von Asche und Schlacke aus dem Ausbrennschacht 5 wird mit Hilfe eines anderen Systems von Schürstangen 7 durchgeführt, welche in eine periodische Bewegung, und zwar bezüglich der Vorschubbewegung in Gegenrichtung hinsichtlich der Schürstangen 4 ,gesetzt werden und dadurch die noch bleibenden festen Reste in den Aschenraum aus dem Ausbrennschacht 5 hinausschieben. Mit Rücksicht darauf, dass die Schürstangen 7 bei der in der grössten Entfernung vom Rost 3 befindlichen Steile in den Ausbrennschacht 6 hineinstossen, wird nicht nur die Bewegungsbahn der einzelnen Stücke in der Schicht im Schacht 5 verlängert, sondern auch die Zeit des Verweilens dieser Stücke in dem Schacht 5 vergrössert, was das Ausbrennen von festen Resten :ermöglicht. Das Austragende des Ausbrennrostes 6 kann in Form eines erhöhten Wehres 8 bewerkstelligt werden, wodurch eine Verstärkung und Verdichtung der Schicht bei diesem Ende des Rostes 6 erzielt wird. Dadurch wird mit Vorteil der überschuss der Luft beseitigt, welche bei dieser Stelle in den Feuerraum eindringt. In der Rückzug Ruhelage sind mindestens die vorderen Teile aller Schürstangen von beiden Syste men zwischen wassergekühlte Rostleisten hineinge schoben, wodurch die Gefahr ihrer grossen Erwär mung beseitigt ist. Die Bewegungen der beiden Schürstangensysteme können unabhängig oder in gegenseitiger Abhängig keit erfolgen. Die einzelnen Schürstangen in jedem System können gleichzeitig oder wechselweise in Bewegung gesetzt werden und es können gleichzeitig auch gegensinnige Bewegungen von Schürstangen stattfinden. Durch die Änderung der Hubgrösse und der Anzahl der Hübe kann man - je nach den Eigen schaften des Brennmaterials und nach dem Stande seines Ausbrennens - die Intensität des Durchschar- rens auf den Rosten 3 und 6, sowie auch in dem Aus brennschacht 5 regulieren. Der Antrieb der Schür stangen kann mittels handbetätigter Hebel oder motorisch erfolgen, wobei der motorische Antrieb von Hand aus oder automatisch gesteuert werden kann. Durch die Ausbildung :der Schüreinrichtung in Form von individuellen Schürstangen wird ein gutes Durchscharren der Schicht erzielt, ohne dabei ein zu grosses (und deshalb auch schädliches) Umlegen der Schicht in ihrem ganzen Querschnitt hervorzurufen. Durch die Wirkung der sich bewegenden Schür stangen werden insbesondere die nur grösseren Schlackstücke von innen an die Oberfläche der Schicht herausgeschoben. Durch eine angemessene Länge des waagrechten Rostes 3 kann man erzielen, dass beim Entfernen von Asche und Schlacke aus dem Schacht 5 (mittels der Schürstangen 7) kein plötzliches und unangemessenes Herunterschieben des Brennmaterials an dem schiefen Roste 2, besonders aber kein Herunterfallen eines Teiles des frischen Brennmaterials in den Ausbrenn- schacht 5 hervorgerufen wird. Bei der obenerwähnten angemessenen Länge des waagrechten Rostes 3 bleibt auch in diesem Falle immer ein Teil der den schiefen Rost 2 bedeckenden Schicht verhältnismässig in Ruhe. Je nach Bedarf kann man diesen Zustand noch da durch unterstützen, dass während der Bewegung der dem Ausbrennroste 6 zugeordneten Schürstangen 7 die anderen Schürstangen 4 ganz herausgeschoben sind, wodurch die Schicht des Brennmaterials an dem schiefen Roste 2 gegen die Gefahr ihres unerwünsch ten Herunterschiebens geschützt ist. Die erfindungsgemässe Feuerung kann nicht nur mit gewöhnlicher Zuleitung der zum Brennen be stimmten Luft, sondern auch bei Anwendung eines Ventilators mit Einführung der Luft unterhalb des horizontalen Rostes arbeiten. Zwecks richtiger Anpassung der Luft an die Brennbedingungen und an das Brennmaterial ist bei der gezeigten Feuerung -der Lufteinlass in zwei indivi duelle Zonen I und 1I geteilt, welche Teile mit ge sonderten und einstellbaren Luftzuleitungen versehen sind. Die vorliegende Erfindung ermöglicht (bei mini- mauer Länge der Rostanlage) die Ausnützung von feinkörnigem Brennmaterial, welches einen relativ hohen Asche- und Wassergehalt aufweist. Die Be lastung des Rostes kann dabei relativ hoch und der Wirkungsgrad des Kessels relativ gut sein und die Kesselbedienung kann - im Vergleich mit schon be stehenden Kesseln - sehr leicht sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Rostfeuerung für Kessel, insbesondere für aus gusseisernen Elementen zusammengesetzte Zentral heizungskessel, welche Feuerung einen wassergekühl ten, schiefen oder stufenartigen Rost aufweist, der an seinem unteren Ende in einen waagrechten, ebenen Rost übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des waagrechten, ebenen Rostes (3) ein System von Schürstangen (4) und hinter sowie unterhalb desselben Rostes (3) ein Ausbrennschacht (5) angeordnet ist, in welchen Schacht (5) das glühende Brennmaterial und die noch festen Reste von der Oberfläche des waag rechten Rostes (3) weg hineingeschoben werden,wo bei dieser Ausbrennschacht (5) an drei Seiten mittels der Wände von Kesselelementen begrenzt, an der vierten Seite gegen den Aschenraum geöffnet und seinem Boden ein weiteres System von Schürstangen (7) zugeordnet ist, welche Schürstangen (7) sich :bei ihrer Vorschubbewegung gegen die vierte geöffnete Seite des Ausbrennschachtes (5) bewegen, und zwar in Gegenrichtung hinsichtlich der Vorschübbewebwng der dem waagrechten Roste (3) zugeordneten Schür stangen (4). UNTERANSPRi7CHE 1.Feuerung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus der bei den Schürstangensysteme :so beschaffen ist, dass min destens die Vorderteile der Schürstangen (4 und 7) in deren Rückzug-Ruhelage zwischen wassergekühlte Leiten hineingeschoben sind.2. Feuerung nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Austrag ende des Ausbrennrostes (6) - der den Boden des Ausbrennschachtes (5) bildet - ein Wehr (8) ange ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6524458A CH367305A (de) | 1958-10-20 | 1958-10-20 | Rostfeuerungen für Kessel, insbesondere für aus gusseisernen Elementen zusammengesetzte Zentralheizungskessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH6524458A CH367305A (de) | 1958-10-20 | 1958-10-20 | Rostfeuerungen für Kessel, insbesondere für aus gusseisernen Elementen zusammengesetzte Zentralheizungskessel |
Publications (1)
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CH367305A true CH367305A (de) | 1963-02-15 |
Family
ID=4526227
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CH6524458A CH367305A (de) | 1958-10-20 | 1958-10-20 | Rostfeuerungen für Kessel, insbesondere für aus gusseisernen Elementen zusammengesetzte Zentralheizungskessel |
Country Status (1)
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CH (1) | CH367305A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2906873A4 (de) * | 2012-10-09 | 2016-10-05 | Jouko Kettunen | Verfahren und vorrichtung zur verstärkung der verbrennung fester brennstoffe in einen kamin |
-
1958
- 1958-10-20 CH CH6524458A patent/CH367305A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2906873A4 (de) * | 2012-10-09 | 2016-10-05 | Jouko Kettunen | Verfahren und vorrichtung zur verstärkung der verbrennung fester brennstoffe in einen kamin |
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