Wasserpfeife Vorliegende Erfindung betrifft sogenannte Was serpfeifen. Der Begriff Wasserpfeifen schliesst, im Sinne dieser Beschreibung, sowohl eigentliche Pfeifen, als auch Zigarren und Zigarettenspitzen ein, wobei das Gemeinsame dieser Geräte darin besteht, dass der Raucher den Rauch durch eine im Gerät befindliche Wassermenge ansaugt.
Die Wasserpfeifen, die unter den Namen Nar- gileh oder Hooka im Gebrauch sind, sind im wesentlichen bekannter Bauart. Der brennende Tabak ruht auf einem flachen Pfeifenkopf, von dem ein Schlauch oder Rohr in einen mit Wasser gefüllten Behälter führt. Dieser Schlauch oder dieses Rohr reicht bis unterhalb des Wasserspiegels. Aus dem Behälter ragt ein anderes Rohr hinaus, meistens ist es ein biegsames Rohr, das am Ende mit einem Mundstück versehen ist, das der Raucher benutzt. Dieses letztgenannte Rohr führt in den Luftraum oberhalb des Wasserspiegels. Beim Rauchen saugt der Raucher, wie üblich, am Mundstück und erzeugt damit ein Vakuum im Behälter oberhalb des Wasser spiegels.
Die Folge davon ist, dass, unter dem ausser- halb des Behälters vorherrschenden atmosphärischen Druck, Rauch blasenweise durch das Wasser in den Luftraum oberhalb des Wassers aufsteigt, um von dort durch den Raucher angesaugt zu werden.
Nach dieser Beschreibung dürfte es klar sein, dass eine Wasserpfeife dieser Bauart nur benutzt werden kann, wo sie fest auf einer waagrechten Fläche steht, etwa dem Fussboden oder einer Tisch platte. Es ist Zweck dieser Erfindung, eine Wasser pfeife zu schaffen, die benutzt werden kann, ohne auf einer horizontalen Fläche aufzuruhen, die also vom Raucher in der Hand gehalten und getragen werden kann, einerlei, ob der Raucher sitzt, steht oder geht.
Erfindungsgemäss besteht die neue Pfeife aus einem Pfeifenkopf oder einem rohrförmigen Halter zur Aufnahme einer Zigarre oder Zigarette, zwei miteinander in Verbindung stehenden Kammern, deren Verbindung unterhalb des Wasserspiegels liegt, einem Mundstück, das mittels einer Leitung mit einer der Kammern verbunden ist, wobei der Pfeifenkopf oder Halter mit seinem inneren Ende mittels einer Leitung mit dem Inneren der zweiten Kammer ver bunden ist, und wobei das Mundstück und seine Leitung oberhalb des Wasserspiegels in den beiden Kammern enden.
In einer bevorzugten Ausführungs- form der Verbindung ist ein Wasserbehälter vorge sehen mit einem Mundstück, das aus dem Behälter herausragt, in welchem Behälter eine Trennwand vorgesehen ist, die von der Decke desselben bis nahe zu dem Boden reicht, so dass auf diese Weise zwei Kammern geschaffen werden, die durch eine in der Nähe des Bodens befindliche Öffnung miteinander verbunden sind und der Pfeifenkopf oder Halter über eine Leitung mit dem Raume auf einer Seite der Trennwand verbunden ist,
während das Mundstück über eine andere Leitung mit dem Raum auf der anderen Seite der Trennwand verbunden ist.
Die Erfindung wird im Nachstehenden unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin die neue Wasserpfeife in vier Ausführungs formen dargestellt ist, die alle Aufrechtschnitte sind.
Gemäss Fig. 1 ist ein rohrförmiger Zigaretten halter durch eine Zwischenwand 1 in eine vordere Kammer 2 und eine hintere Kammer 3 geteilt. Die vordere Kammer 2 dient zur Aufnahme einer Ziga rette 4. Das hintere Ende der hinteren Kammer 3 ist zu einem kugelförmigen Raum 5 ausgebildet, aus dem das Mundstück 6 nach aussen ragt. Am rohr- förmigen Halter 1, 2 ist der Behälter 7 befestigt, der in zwei Kammern, mittels einer Trennwand 8, unter teilt ist, welch letztere vertikal in den Behälter 7 hineinragt.
Teil 2 des Halters ist über einen Durch gang 9 mit dem Raum auf der einen Seite, und Teil 3 ist über einen Durchgang 10 mit dem Raum auf der anderen Seite der Trennwand 8 verbunden. Das unterste Ende der Trennwand 8 ist kurz oberhalb des Bodens des Behälters 7 rechtwinklig abgebogen. Parallel zum abgebogenen Teil der Trennwand 8 und oberhalb derselben erstreckt sich eine Prallfläche 11, die an der Wand des Behälters 7 befestigt ist. Aus jedem Durchgang 9 und 10 führt ein Rohr 12, 13 in die entsprechenden Hälften auf beiden Seiten der Wand B. Die Rohre 12, 13, Wand 8 und Prall fläche 11 können aus biegsamem Material bestehen.
Um die Rohre 12 und 13 erstrecken sich zwei Flansche 12', 13', in welche die freien Enden der Rohre 12, 13 hineingebogen sind, so dass zwischen ihnen und den beiden Flanschen ein Kanal entsteht.
Im oberen Teil des Behälters 7, auf der einen Seite der Wand 8, ist eine Einfüllöffnung für Wasser vorgesehen, die durch einen Pfropfen 14 verschlos sen werden kann. In der Wand des Behälters 7, und zwar im unteren Teil derselben und auf der entgegen gesetzten Seite der Wand 8 ist ein überlauf 15 vor gesehen, der mittels eines Pfropfens 16 abgeschlossen werden kann. Der überlauf ist etwas höher ange bracht als die Unterkante der Trennwand B.
Diese neue Pfeife wird in folgender Weise ge braucht: Wasser wird in den Behälter 7 durch die Eingussöffnung eingefüllt, nach Entfernung des Pfropfens 14. Hierauf wird der Pfropfen 16 heraus gezogen, so dass das Wasser nicht über den überlauf 15 steigen kann. Nun können beide Pfropfen wieder an ihre Stelle gebracht werden. Eine Zigarette kann nun in den Halter an der mit 2 bezeichneten Stelle hineingeschoben werden. Wird nun am Mundstück 6 gesaugt, so wird die Luft in der Kammer auf der linken Seite der Wand 8 verdünnt.
Als Folge hiervon tritt Rauch von der brennenden Zigarette in den Raum auf der rechten Zeite der Wand 8 ein, strömt durch das Wasser und entweicht durch das Rohr 13, tritt in den Teil 3 ein und fliesst durch die Kammer 5 und das Mundstück 6 aus (d. h. der Rauch gelangt in den Mund des Rauchers). Auf dem Wege durch das Wasser von einer Kammer in die andere streicht der Rauch durch die Öffnung zwischen der abgebo genen Kante der Wand 8 und der Prallfläche 11.
Wassertropfen, die möglicherweise durch den Rauch mitgenommen wurden, werden in dem Kanal, der um die Rohrenden<B>12,13</B> durch die Flanschen 12', 13' gebildet wird, aufgehalten; soweit sie dann immer noch dem Rauch anhaften, schlagen sie sich im Raum 5 nieder, so dass der Raucher in den Genuss, eines reinen, gewaschenen, gekühlten und trockenen Rau ches gelangt. Der Halter 2, 3 ist durch Reibung in einem halbkreisförmigen Stück 3' gehalten, das gleichzeitig als Deckel des Behälters 7 dient.
Es ist klar, dass das Wasser niemals an die Innenenden der Rohre 12, 13 gelangen kann, einerlei in welcher Stellung das Gerät sich befindet.
Gemäss Fig. 2 ist der Behälter 20 in zwei Kam mern 21 und 22, durch eine Wand 23, unterteilt. Am unteren Ende der Wand 23 sind zwei seitwärts hinausragende Verlängerungen vorgesehen, die in die Kammer 22 hineinragen. In der letzteren befindet sich auch eine Prallfläche 24, die in den Raum zwi schen die beiden Verlängerungen hineinragt. Eine Zigarettenspitze 25 steht in Verbindung mit der Kammer 21 über einen Durchgang 26. Ein Rohr 27, das sich in einer anderen Ebene erstreckt und den Durchgang 26 kreuzt, ohne damit in Verbindung zu stehen, stellt die Verbindung zwischen dem Mund stück 28 und der Kammer 22 her.
Auch in dieser Ausführung ist eine Füllöffnung 29 und ein überlauf 30 vorgesehen. Die Enden der Rohre 26 und 27 liegen weit über dem Wasserspiegel, so dass das Wasser fast nie an diese Enden gelangt. Die Arbeits weise dieser Ausführung ist dieselbe wie die der oben beschriebenen.
In Fig. 3 ist ein Gerät dargestellt, das äusserlich Zigarrenform hat. der zigarrenförmige Behälter 40 ist durch eine Zwischenwand 31 in zwei Teile 32 und 33 geteilt. Im Teil 33 befindet sich ein Zigaretten halter 34. Der Raum 32 ist durch eine Trennwand 35 in zwei Kammern 331 und 332 geteilt. Luftlöcher 64, 65 sind im Vorderteil der Wand des Teiles 33 vorgesehen. Vom Halter 34 führt ein kurzes Rohr 36 in die Kammer 331. Aus der gegenüberliegenden Kammer 332 führt ein Rohr und ein Mundstück<I>36a</I> nach aussen. Eine verschliessbare Einfüllöffnung 37, sowie ein überlauf 38 sind ebenfalls vorgesehen.
Wasser wird in den Teil 32 eingefüllt und eine Zigarette in den Halter 34 hineingesteckt. Saugt man nun am Mundstück 36, so strömt der Rauch von der brennenden Zigarette durch das Wasser in den Behälter 32.
In den beiden Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 haben die Rohre 26 und 36, die mit der Zigarettenspitze verbunden sind, kleine Klappen ventile am inneren Ende, die zum Aufhalten von Feuchtigkeit dienen. Auch das Rohr 27 ist mit einer solchen Klappe versehen. Eine dieser Klappen ist schematisch in Fig. 2a dargestellt. Eine Membrane aus Gummi oder ähnlichem Stoff, als Ganzes mit 70 bezeichnet, ist mit Radialschlitzen versehen, so dass jedes der entstehenden Segmente in bekannter Weise ein Klappenventil darstellt. Eine solche Membrane wird auf die Vorderkante des betreffenden Rohres geklebt.
In Fig. 4 sind zwei nebeneinanderliegende Kam mern 41 und 42 dargestellt, die durch einen Durch- fluss 50 miteinander verbunden sind. Aus der Kam mer 42 ragt ein biegsames Rohr 43 heraus und führt zum Halter 44. Aus der Kammer 41 führt ein bieg sames Rohr 45 zum Mundstück 46. An den freien Enden der Rohre 43 und 45 sind lose, um die Rohre drehbare Schwimmkörper 48, 47 angebracht, die die Enden der Rohre immer über den Wasserspiegel 49 halten, unabhängig von der Stellung der Pfeife. Die Art, wie diese Ausführungsform benutzt wird, ist klar und braucht nicht beschrieben zu werden.