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Betriebsstoffbehälter in -Fahrzeugen, insbesondere in Luftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht- sich auf einen Betriebsstoffbehälter in Fährzeugen, insbesondere
in Luftfahrzeugen, mit einer am unteren Ende durchbrochenen und an der Durchbrechungsstelle
mit einem selbsttätigen Abschlußorgan, z. B. einer Klappe, versehenen- Querwand.
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Die Erfindung besteht darin,` daß das Einfüllrohr - an beliebiger
Stelle der einen Hälfte des durch die Querwa=nd in zwei annähernd gleiche Teile
- geteilten Behälters angeordnet ist, während das Entnahmerohr in der anderen Behälterhälfte
dicht an der Querwand Vorgesehen ist, deren Abschlußorgan sich nur nach der Entnahmerohrseite
hin: öffnet.
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. Es sind -zwar Einrichtungen bekannt, bei denen ein Betriebsstoffbehälter
durch Querwände -in mehrere Räume unterteilt ist, so daß in-der Gegend des Bodens
des Betriebsstoffbehälters in der Querwand eine- Durch= brechungsstelle vorhanden
ist, die mit einem selbsttätigen Abschlußorgan, z. B. einer Klappe, abgedeckt werden
kann. Bei Einrichtungen dieser Art ist aber keine bestimmte örtliche Beziehung vorhanden
zwischen der Querwand mit der Klappe einerseits und dem Einfüllrohr und dem Entnahmerohr
anderseits.
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Um einem Behälter den Brennstoff auch dann noch entnehmen zu können,
wenn der Behälter nicht mehr voll ist und er eine kräftige Neigungslage angenommen
hat, ist auch schon vorgeschlagen worden, in der einen und der dieser gegenüberliegenden
Bodenecke des Behälters Rohre' münden zu lassen, die aus dem Behälter heraus und
gemeinsam zu einem Ventil führen; von welchem das Entnahmerohr noch oben hin abzweigt,
so daß bei in einer Ebene vor sich gehenden Neigungsbewegung des Betriebsstoffbehälters
bei der einen Neigungslage die eine Rohrmündung und bei der entgegengesetzten Neigungslage
die Rohrmündung in der anderen Bodenecke von der Flüssigkeit im Behälter beaufschlagt
ist.
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Diese vorbekanäte Einrichtung zwingt dazu, das Entnahmerohr außerhalb
des Behälters in zwei Rohrstränge sich verzweigen zu lassen
und
das Entnahmerohr an der Verzweigungsstelle mit einem doppelseitig wirkenden Ventil
auszustatten.
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Vorgeschlagen worden ist aber auch ferner schon, bei zwei durch eine
Querwand voneinander getrennten Behältern das Entnahmerohr mit dem doppelseitig
-wirkenden Ventil am Ende in die zwischen Behälterboden und Querwand gebildete Ecke
herunterzuführen. Man ist also auch bei dieser Ausführung genötigt, mit der örtlichen
Lage des Entnahmerohrs sieh nach der Behälterquerwand zu richten. Da außerdem durch
die Querwand zwei aneinandergeschlossene Behälter entstehen, sind für jeden Behälter
für sich die gleichen Armaturen nötig wie für zwei Einzelbehälter.
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Demgegenüber wird bei -der vorliegenden Erfindung davon ausgegangen,
daß das bis in die Gegend des Behälterbodens herunterragende Entnahmerohr in in
der Nachbarschaft des Einfüllrohres liegt, das bis etwa in halbe Behälterhöhe in
das Behälterinnere hineinreicht, so daß beide Rohre durch eine gemeinsame Behälteröffnung
an der Oberseite des Behälters in diesen eingeführt werden können. Wenn nun bei
der Einrichtung nach der Erfindung vorgesehen ist, zwischen diese beiden Rohre eine
Stauwand zu legen, die vom Behälterboden abzweigt, so bedeutet dies, daß man sich
bei der Einordnung der Stauwand nach der örtlichen Lage des Entnahmerohres und des
Einfüllrohres richten kann und daß man nicht umgekehrt verfahren muß. Diese Voraussetzung
ist dann gegeben, wenn man davon abgeht, für die Stauwand die Behälterwandungen
zu benutzen, also z. B. bei einem zylindrischen Behälter den einen oder anderen
Zylinderboden. Man kann dann auch die Stauwand so- wählen, daß sie nur etwa. bis
zur halben Behälterhöhe vom Boden aus in das Behälterinnere heraufreicht, denn darin
handelt es sich nach wie vor um einen einzigen Behälter, wenngleich derselbe durch
die Stauwand mehr oder weniger in zwei Einzelräume unterteilt wird. Man braucht
also für den Behälter nicht Armaturen vorzusehen, wie sie für zwei Einzelbehälter
nötig sind. Auch ist es jetzt nicht mehr nötig, ein Ventil am Entnahmerohr vorzusehen.
Man kann dieses ohne weiteres frei endigen lassen. Das Ventil, z. B. in Form der
an sich bekannten Klappe, befindet sich vielmehr in der Bodengegend des Behälters,
wobei die Klappe an der Stauwand so angelenkt ist,' daß sie eine Durchbruchsstelle
verschließt, wenn auftretende Beschleunigungen den Brennstoff im vorderen Teil des
Behälterraumes gegen die Stauwand heranführen und an dieser aufsteigen lassen. Umgekehrt
wird die Durchbruchsstelle in der Stauwand selbsttätig freigegeben, wenn die Beschleunigungskräfte,
die auf den Behälter einwirken, nachlassen, so daß dann der Brennstoffspiegel in
beiden Behälterräumen sich ausgleichen kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung der
vorliegenden Erfindung dargestellt. In dem Behälter i ist der Brennstoffspiegel
mit a bezeichnet. Wenn keine Beschleunigungskräfte auftreten, zieht sich dieser
Brennstoffspiegel über beide Behälterräume hinweg gleichmäßig hin.
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Mit 3 -ist die Stauwand, mit q. das Entnahmerohr und mit 5 das Einfüllrohr
bezeichnet.
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Wenn nun Beschleunigungen auftreten, machen sie sich auf den Brennstoff
so geltend, daß die Flüssigkeit an der Stauwand 3 und an der rückwärtigen Behälterwand
so aufsteigt, wie es die Kurven 6, 7 und 7' in der Zeichnung andeuten. In diesem
Falle verschließt die an ihrer oberen Seite angelenkte Klappe 8 die Durchbruchsstelle
9 in der Stauwand 3.
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Lassen die Beschleunigungen nach, so öffnet sich die Klappe 8 selbsttätig.
Sie geht über in die Stellung 8'. Hiermit wird die Durchflußöffnung 9 in der Stauwand
freigegeben, so daß sich der Flüssigkeitsspiegel zu beiden Seiten der Stauwand wieder
ausgleichen kann.