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Vorrichtung, um auf eine poröse Masse geträufelte Medikamente mittels
Dampf zu zerstäuben. Es gibt Zerstäuhungsvorrichtungen, bei welchen eine zu zerstäubende
Flüssigkeit vor dem Zerstäuben in einer porösen Masse verteilt wird.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die poröse Masse in :einer unmittelbar
vor der Zerstäuberdüse angeordneten Kammer des Zerstäubers untergebracht und der
Dampf unter der porösen Masse zugeleitet, damit die poröse Masse zugleich auch noch
eine Trokkenwirkung auf den Dampf ausübt. Bei Zerstäubern _ mit mehreren hintereinanderliegenden
Kammern werden dabei erfindungsgemäß die der porösen Masse vorgeschalteten Kammern
zum Vortrocknen des Dampfes benutzt. ' Auf diese Weise wird einerseits eine innige
Vermischung der Medikamente mit den Dampfteilchen erzielt und anderseits ermöglicht,
die letzteren -auf die erkrankten Organe mit einer höheren Temperatur zur Wirkung
zu bringen, als dies sonst bei Verwendung eines feuchten oder nicht hochgetrockneten
Dampfes möglich ist.
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In der Zeichnung ist der neue Zerstäuber ,durch Abb. i in einer Seitenansicht
und durch Abb. z in einem Vertikalschnitt dargestellt. Abb. 3 zergt eine Draufsicht
auf den Wasserbehälter, Axb.4 einen Querschnitt nach der Linie 1-i der Abb. 2 und
Abb. 5 eine Draufsicht auf Abb. i.
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i ist ein Gehäuse aus Metall oder einem anderen geeigneten Material.
In diesem Gehäuse ist ein Wasserbehälter z vorgesehen, aus welchem dem Kessel 3
Wasser zugeführt wird. Der Wasserbehälter z selbst ist mit einer Röhre 4 versehen,
die zum Füllen des Wasserbehälters dient, auf die Außenseite ,des Gehäuses i bis
nahe an dessen Oberseite geführt ist und einen Absperrhahn 5 besitzt, der die Verbindung
mit dem Wasserbehälter 2 herstellen und aufheben läßt. Der Behälter 2 ist ferner
(wieam besten ausAbb.4 zu ersehen ist) mit einer biss rauf den Boden des Behälters
herabreichenden Wasserförderröhre 6 und einer Luftröhre 7 versehen, die durch die
Decke des Behälters 2 reicht. Beide Röhren 6 und 7 gehen durch das Gehäuse i hindurch
nach dessen Oberseite und sind hier mit einem Ventil 8 bzw. 9 sowie mit einer gemeinsamen
Verbindungsleitung 1o versehen, von welcher eine Röhre i i nach dem Kessel 3 führt.
Dieser steht durch eine Dampfabfährungsröhre 3ö noch mit einer Kondenskammer i2
und diese durch eine Röhre 14 mit einer zweiten Kondenskammer 13 in Verbindung.
Die Röhre 14 zweigt an der Decke der Kondenskammer 12 ab und ist in der Kondenskammer
13 'bis nahe zu deren Boden herabgeführt. Die Kondenskammer 13 ist nahe ihrer Decke
mit einer Abzugsröhre 15 versehen. Diese endigt in ein Zerstäubungsmundstück 16,
welches einerseits bewirkt, daß der Dampf in Form eines Nebels zerstäubt wird und
arderseits
in den bei,den.Konidenskarnmern i 2 und i 3 einen Druck
erzeugt. Die Kondenskammer 13 ist mit einem geeigneten porösen Material gefüllt,
das in seinen Poren und auf seiner Oberfläche das von oben durch die Röhre 17 eingebrachte
Heilmittel festzuhalten vermag. so daßdieses nicht nach unten in das am Boden der
Kondenskammer befindliche Kondenswasser tropft, sondern vollkommen von dem Dampf
absorbiert wird, der in der Kondenskammer 13 durch das Füllmaterial nach oben zieht.
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Die Kondenskammer r2 ist mit einer Austrittsröhre 18 versehen, die
nahe dem Boden der Kammer 12 beginnt und mit ihrem oberen Ende nahe der Oberseite
des Gehäuses i aus diesem tritt und hier mit einem Ventil i9 versehen ist, mittels
dessen die Röhre 18 geöffnet und geschlossen werden kann. Durch diese Röhre 18 kann
das sich in der Kammer 12 ansammelnde Kondenswasser zu irgendeiner Zeit, während
welcher der Apparat in Tätigkeit ist, einfach durch Offnen des Ventils i9 abgeführt
werden, da sich- infolge der geringen Austrittsöffnung des Mundstückes rh in :dem
Apparat ein Dampfdruck befindet, der zu ,dieser Abführung des Kondenswassers gerügt.
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Das sich in der Kondenskammer 13 ansammelnde Kondenswasser wird durch
die Röhre 14 in die Kammer 12 herübergesaugt, so oft der Heizapparat 2o entfernt
oder dessen Flamme gelöscht wird, da alsdann in der Kondenskammer i2 ein Vakuum
entsteht, das über die Röhre 14 saugend wirkt.
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Die Füllung -des Wasserbehälters 2 durch die Röhre d. erfolgt mittels
eines Trichters 21, ider auf eine Stange 22 aufgesetzt, und um deren Achse über
das obere Ende der Röhre q. geschwungen werden kann. Der Kessel 3 wird durch einen
Arm 23 getragen, der an eine Stange 24 anbringbar ist. Das Wasser wird von dem Behälter
2 nach dem Kessel 3 dadurch gebracht, daß Luft durch die Röhre q. eingepreßt wird,
welche das Wasser durch die Röhre 6 und die Röhre i i nach dem Kessel 3 drückt.
Wenn Luft nach dem Kessel 3 befördert werden soll, um dessen Innendruck zu erhöhen,
so schließt man Ventil 8 und öffnet Ventil 9, so daß die Luft von dem Behälter 2
durch die Röhre 7, die Verbindung io und die Röhre i i nach dem Kessel 3 weitergeführt
wird.
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Zwischen der .Kondenshammer 12 und der Kondenskammer 13 befindet sicheine
Gasolinkammer 25 mit zwei Röhren 26 und 27. Die Röhre 26 geht von der Decke ,der
Kammer 25 durch die Seitenwand des Gehäuses i. Die Röhre 27, die gleichfalls durch
die Saitemvand des Gehäuses i geht, beginnt dagegen ,bereits nahe dem Boden der
genannten Kammer 25, Die beiden Röhren 26 und 27 sind mit einem Ventil 28 bzw. 29
versehen und durch ein Zwischenrohrstück 31 mit Piner Röhre 32 verbunden, die nach
dem Heizapparat 2o führt. Das Gasolin wird der Kammer 25 durch die Röhre 33 zugeführt.
Wetm der Heizapparat 2o von der Kammer 25 aus gefüllt werden soll, so wird das Ventil
29 geöffnet und Luft, z. B. mittels eines Gumm@üballes o.,dgl., durch die Röhre
33 in die Kammer 25 gepreßt. Der Druck zwingt nun das Gasolin durch die Röhre 27
und die Röhre 32 nach dem Heizapparat zu fließen . Soll dagegen indem Heizapparat
ein Druck erzeugt werden, so wird Ventil 29 geschlossen und Ventil 28 geöffnet.
Die durch die Röhre 33 eingeführte Preßluft zieht alsdann von der letzteren durch
die Röhren 26 und 32 nach dein Heizapparat. Das Ventil 28 besitzt drei Wege, so
daß die Luft aus der Kammer 25, wenn erforderlich, in das Freie abgelassen werden
kann.
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Die Feuchtigkeit und Temperatur des in dem Kessel 3 erzeugten Dampfes
verringert sich, wenn dieser durch den beschriebenen Apparat geleitet wird, so daß
der Dampf in einem" verhältnismäßig trockenem Zustand die Kammer 13 erreicht. Bei
seinem endlichen Durchgang durch diese nimmt er mehr oder weniger von dem Heilmittel
auf, das durch das Füllmaterial :der Kammer 13 gehalten wird und nimmt, wenn er
unter Druck aus dem Mundstück 16 hervorbricht, die Form eines feinen Nebels oder
Dunstes an.