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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Wasserpfeife, umfassend einen Flüssigkeitsbehälter und eine
Rauchsäule.
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Eine
Wasserpfeife, auch unter den Bezeichnungen Shisha, Hookah und Nargile
bekannt, dient zum Rauchen von handelsüblichem, meist aromatisiertem,
Wasserpfeifentabak. Derart gebildete Wasserpfeifen sind beispielsweise
aus den Offenlegungsschriften
DE 1 824 524 U ,
DE 196 03 573 A1 ,
DE 297 03 869 U1 und
CH 394 679 A bekannt.
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Das
Prinzip der Wasserpfeife, in dem ein Bambusstock in eine Kokosnuss
gesteckt wurde, soll aus Indien stammen. Ab dem 16. Jahrhundert
gelangte die Wasserpfeife zu den Osmanen und fand von dort aus Verbreitung
im Iran und in die arabische Welt. Dort wurde sie ein fester Bestandteil
der Kultur, denn das gemeinsame Rauchen der Wasserpfeife wurde und
wird bis heute als Symbol der Gastfreundlichkeit angesehen. Ausgehend
von der Türkei
wurde die Wasserpfeife dann im 20. Jahrhundert in die westliche
Welt exportiert, in der das Wasserpfeiferauchen mittlerweile als
alternative Form des Tabakrauchens akzeptiert ist.
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Speziell
in Europa erfreut sich die Wasserpfeife heute wachsender Beliebtheit.
In vielen Städten
gibt es bereits Cafés
und Bars, in denen Wasserpfeifen bestellt werden können. Auch
in Parks oder anderen öffentlichen
Freizeiteinrichtungen gehen vor allem junge Menschen dem Wasserpfeiferauchen, dem
sogenannten Shisharauchen, nach.
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Der
Aufbau einer solchen Wasserpfeife (Shisha) entspricht prinzipiell
dem einer chemischen Waschflasche. Die Wasserpfeife besteht aus
mindestens vier Teilen:
einem Flüssigkeitsbehälter, auch
Bowl, Vase oder Wasserflasche genannt, einer Rauchsäule, einem Tabakkopf
und einem Schlauch mit einem Mundstück. Die Rauchsäule ist
vorzugsweise aus Messing gefertigt, der Flüssigkeitsbehälter besteht
aus Glas, Metall oder Acryl, und weist meist die Form einer bauchigen
Flasche auf. Der Tabakkopf besteht vorzugsweise aus Ton, und der
Schlauch ist in der Regel aus Leder, Kunststoff oder Kautschuk gefertigt.
Viele Wasserpfeifen sind kunstvoll in Form und Farbe gefertigt und
zudem vorzugsweise verziert, wobei dies die orientalische Herkunft
wider spiegelt.
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Eine
Wasserpfeife hat üblicherweise
eine Höhe
zwischen 60 cm und 90 cm, und einen Durchmesser des Flüssigkeitsbehälters zwischen
25 cm und 30 cm an der Stelle des größten Durchmessers. Es gibt
aber auch Wasserpfeifen mit einer maximalen Höhe von nur 40 cm, die sogenannten
Mini-Shishas. Diese eignen sich aber nur bedingt zum regelmäßigen Tabakkonsum.
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Durch
den bauartbedingten Platz, den eine Wasserpfeife benötigt, kommt
es gerade in Bars und Cafés,
vorzugsweise in den sogenannten Shisha-Bars, häufig zu erheblichem Platzmangel
auf den Tischen. Daher wurden Wasserpfeifen mit einer Mehrzahl von
Schlauchanschlüssen
entwickelt, die von mehreren Rauchern gleichzeitig genutzt werden können. Zudem
hat dies u. a. auch hygienische Vorteile, da die Raucher nicht alle
aus dem selben Mundstück
rauchen müssen.
Solche Wasserpfeifen weisen in der Regel zwei bis fünf Schlauchanschlüsse an der
Rauchsäule
auf. Der Rauchweg führt
somit über
einen gemeinsamen Tabakkopf und durch einen gemeinsamen Flüssigkeitsbehälter. Dies
hat jedoch zur Folge, dass die Raucher gleichzeitig immer nur eine
Tabaksorte rauchen können.
Weiterhin müssen, damit
ein Raucher rauchen kann, die verbleibenden Raucher ihr Mundstück verschlossen
halten, um den zum Rauchen notwendigen leichten Unterdruck im Rauchweg
erzeugen zu können.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wasserpfeife der
oben genannten Art anzugeben, die insbesondere das gleichzeitige
Rauchen einer Mehr zahl von Tabaksorten durch eine Mehrzahl von Rauchern
ohne Durchmischung des Tabakrauchs der einzelnen Tabaksorten innerhalb der
Wasserpfeife ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem
der Flüssigkeitsbehälter eine
Mehrzahl von Kammern aufweist, von denen jede jeweils einen Rauchkanal
umfasst, der jeweils einem separaten Rauchweg zugeordnet ist
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Der
Rauchweg einer Wasserpfeife führt
im Allgemeinen vom Tabakkopf durch ein in der Rauchsäule verlaufendes
Rauchrohr in den Flüssigkeitsbehälter hinein,
von dort durch die vorgelegte Flüssigkeit,
wie z. B. üblicherweise
Wasser, hindurch und über
ein Schlauchadapterrohr in den Schlauch zum Raucher hin. Der Rauchkanal
ist ein Teilweg des gesamten Rauchwegs, und zwar der Teilweg, der
durch die Kammer führt.
Das bedeutet, dass der Rauchkanal vom kammerseitigen Ende der Rauchsäule durch das
in die Kammer hineinreichendes Rauchrohrteilstück durch die vorgelegte Flüssigkeit
hindurch bis in das Schlauchadapterrohr hinein verläuft. Die
vorgelegte Flüssigkeit
teilt die Kammer in einen Flüssigkeitsraum
und einen Gasraum auf, wobei das kammerseitige Ende des Rauchrohrs
in die Flüssigkeit eingetaucht
und somit im Flüssigkeitsraum
endet. Der gasförmige
Tabakrauch durchströmt
beim Rauchen somit als Tabakrauch-Gasblasen die vorgelegte Flüssigkeit
hindurch in den Gasraum der Kammer. Das Schlauchadapterrohr in der
Rauchsäule
endet kammerseitig im Gasraum der Kammer.
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Um
gleichzeitig verschiedene Tabaksorten zu rauchen, umfasst jede Kammer
einen Rauchkanal, der, wie im Vorangegangenen beschrieben, ein Teilweg
des Rauchwegs ist. Somit ist jeder Kammer ein separater Rauchweg
zugeordnet. Der Rauchweg jeder Kammer ist in sich geschlossen, um
somit ein Durchmischen der verschiedenen Tabakrauche innerhalb der
Wasserpfeife zu verhindern. Weiterhin ist bei separaten Rauchwegen
von Vorteil, dass jeder Rauchweg im Hinblick auf die zum Rauchen
der Wasserpfeife notwendige Unterdruckerzeugung unabhängig von
den verbleibenden Rauchwegen ist. Die Rauchsäule ist daher in ihrer Bauart
und Dimensionierung so ausgelegt, dass eine Mehrzahl von Rauch-
und Schlauchadapterrohren in ihrem Inneren Platz finden. Zudem wird
durch die Kammerbauweise des Flüssigkeitsbehälters auch
ein Durchmischen der Flüssigkeit
und der sich dort anreichernden Tabakrauchstoffe der einzelnen Rauchwege
verhindert. Durch diesen separaten Rauchweg jeder Kammer ist das
Genießen
des Tabakaromas jeder einzelnen Tabaksorte ohne störende Einflüsse einer
anderen, zeitgleich gerauchten Tabaksorte gegeben.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Aus
fertigungstechnischen Gründen
ist es zweckmäßig, den
Flüssigkeitsbehälter aus
einer Mehrzahl von Kammer-Modulen, von denen jedes jeweils eine
Kammer umfasst, vorzugsweise aus Glas bestehend, zu fertigen und
diese zu einem späteren Zeitpunkt
zu dem Flüssigkeitsbehälter zusammenzufügen. Dieses
Zusammenfügen
kann durch verschiedene Arten erfolgen, wie beispielsweise durch
Verkleben der Einzelteile, durch thermisches Zusammenfügen oder
durch einfaches Anbringen einer Anzahl von Schellen um die Module
herum zum Behälter.
Vorteile solch eines aus Kammer-Modulen bestehenden Flüssigkeitsbehälters sind
vereinfachte Fertigung, aufwendig gestaltbares Design sowie eine technisch
bessere Aufbauweise der Flasche. Weiterhin können defekte oder beschädigte Teile
des Flüssigkeitsbehälters in
relativ einfacher Weise gegen neue Ersatzteile ausgetauscht werden,
ohne gleich den ganzen Flüssigkeitsbehälter zu
ersetzen. Die Gestaltungsform des Flüssigkeitsbehälters ähnelt üblicherweise
der einer bauchigen runden Flasche.
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Eine
solche Fertigungsweise ermöglicht
in einfacher Weise, die einzelnen Kammern mit gleichem Volumen herzustellen.
Gleiches Volumen der einzelnen Kammern ist von Vorteil, damit der
Tabak in jedem Rauchkanal ein gleiches Entfaltungsvolumen seines
Aromas hat.
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Der
Tabakkopf der Wasserpfeife, in dem der Tabak und die Wasserpfeifenkohle
eingebracht sind, ist auf der Oberseite der Rauchsäule angebracht. Zweckmäßigerweise
wird jeder Kammer ein Tabakkopf zugewiesen und durch das jeweilige Rauchrohr mit
der entsprechenden Kammer in dem Flüssigkeitsbehälter verbunden.
Der Kopf der Rauchsäule ist
vorteilhafterweise so dimensioniert und ausgeführt, um eine Mehrzahl von Tabakköpfen tragen
zu können.
Dadurch sind die verschiedenen Tabaksorten mit den dazugehörigen Wasserpfeifenkohlen räumlich voneinander
zur Tabakverglimmung und Raucherzeugung getrennt gelagert. Somit
kann, außer
auf die unterschiedlichen Tabaksorten, auch auf die individuellen
Geschmacksvorlieben der Raucher hinsichtlich unterschiedlicher Wasserpfeifenkohlen, Tabakraucherzeugungsmöglichkeiten
sowie verschiedener Tabakfeuchten eingegangen werden.
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Der
im Vorangegangen beschriebene Rauchweg, ausgehend vom Tabakkopf
bis in den Schlauch hinein, hat, insbesondere beim gleichzeitigen
Rauchen durch mehrere Raucher, eine starke Erwärmung des Tabakrauchs zur Folge
und eine dadurch bedingte geschmackliche Veränderung des Tabakaromas. Um
diesen Erwärmungseffekt
und die daraus resultierenden Folgen zu verhindern oder zumindest
gering zu halten, wird der Tabakrauch vorteilhafterweise beim Rauchen
der Wasserpfeife gekühlt. Zweckmäßigerweise
ist daher die Außenwand
des Flüssigkeitsbehälters doppelwandig
unter Einschluss eines Hohlraumvolumens ausgeführt. In diesem Hohlraumvolumen
können
diverse Kühlmedien,
wie z. B. kaltes Wasser oder Eis, eingefüllt werden und kühlen somit
das vorgelegte Wasser und den Gasraum der einzelnen Kammern. Mit
dieser Art von Kühlung
ist eine gute Tabakrauchtemperierung auch bei gleichzeitigem Rauchen
der Wasserpfeife von mehreren Rauchern gegeben.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass durch eine Mehrzahl von Kammern, von denen jede jeweils einen Rauchkanal
umfasst, ein gleichzeitiges Rauchen von verschiedenen Tabaksorten
mit mehreren Rauchern ermöglicht
ist. Zudem ist eine derartig gestaltete Wasserpfeife platzsparend,
da ein „Gehäuse" eine Mehrzahl an
separaten Rauchwege beinhalten kann. Des weiteren wird eine derartig
gestaltete Wasserpfeife den individuellen Geschmacksvorlieben der einzelnen
Raucher gerecht, ohne die beim Wasserpfeiferauchen hervorgehobene
soziale Gruppendynamik zu beeinträchtigen.
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Weiterhin
ist dadurch auch eine weitgehend hygienische Konsumierung des Wasserpfeifentabaks
gegeben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine
Wasserpfeife im Längsschnitt,
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2 einen
Flüssigkeitsbehälter aus 1 im
Querschnitt, und
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3 dem
Boden einer Rauchsäule
aus 1 im Querschnitt.
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Gleiche
Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Eine
Wasserpfeife 1 gemäß 1 umfasst einen
Flüssigkeitsbehälter 2 aus
Glas und eine darauf aufgesetzte Rauchsäule 4 aus Messing.
Der Flüssigkeitsbehälter 2 ist
in seiner Form der einer Flasche ähnlich. Die Rauchsäule 4 ist
an ihrem unteren Ende 6 verjüngt und mit einem Dichtring 8 ummantelt
und in ein Kopfstück 10 eines
Flüssigkeitsbehälterhalses 12 eingesteckt.
Am oberen Ende 14 der Rauchsäule 4 sind ein Ascheteller 16 und
zwei Tabakköpfe 18 aufgesetzt.
An der unteren Hälfte
der Rauchsäule 4 sind
zwei Schlauchadapter 20 angebracht. Diese sind entweder
luftdicht gesteckt oder eingeschraubt oder, je nach Fertigungsmöglichkeit, fest
an der Rauchsäule 4 angefertigt.
Die Schlauchadapter 20 sind leicht konisch geformt, um
einen Schlauch 22 aufzustecken. Der Schlauch 22 ist
meist aus Leder, Kunststoff oder Kautschuk gefertigt und hat an
seinem Ende ein Mundstück 24,
welches mit Hilfe eines leicht konisch geformten Mundstückadapters 26 eingesteckt
ist.
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Der
Flüssigkeitsbehälter 2 ist
doppelwandig ausgeführt,
wobei zwischen der Außenwand 28 und der
Innenwand 30 ein Hohlraumvolumen 32 eingeschlossen
ist. In dieses Hohlraumvolumen 32 kann bei Gebrauch der
Wasserpfeife 1 ein Kühlmedium, wie
z. B. kaltes Wasser oder Eis, eingefüllt werden um den Tabakrauch
in dem Flüssigkeitsbehälter 2 und
das darin vorgelegte Wasser zu kühlen.
Weiterhin ist der Flüssigkeitsbehälter 2 durch
eine Kammertrennwand 34 in zwei Kammern 36 aufgeteilt.
Ein Boden 38 des Flüssigkeitsbehälters 2 dient
zugleich als Standfläche
der Wasserpfeife 1. Für
jede der Kammern 36 kann jeweils ein Entlüftungsventil
mittig am Flüssigkeitsbehälterhals 12 angebracht
sein. Durch diese Entlüftungsventile
kann alter Tabakrauch aus dem Flüssigkeitsbehälter 2 ausgelassen
werden, ohne die Rauchsäule 4 von
dem Flüssigkeitsbehälter 2 zu
demontieren. Im befüllten
Zustand sind die einzelnen Kammern 36 des Flüssigkeitsbehälters 2 bis ca.
zur Hälfte
mit Flüssigkeit 40,
wie z. B. üblicherweise
Wasser aber auch Whisky, Wein oder dergleichen, befüllt. Die
dadurch entstehende Phasengrenze 42 teilt die Kammern 36 in
einen Gasraum 44 und einen Flüssigkeitsraum 46 auf.
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Die
Rauchsäule 4 zeigt
in ihrem Inneren zwei Rauchrohre 48 und in der unteren
Hälfte
zwei Schlauchadapterrohre 50. Jeweils ein Rauchrohr 48 und
ein Schlauchadapterrohr 50 ist einer Kammer 36 zugeordnet.
Am oberen Ende 14 der Rauchsäule 4 ist der Ascheteller 16 durch
einfaches Aufstecken oder auch Aufschrauben angebracht. Die beiden
Tabakköpfe 18 sind
auf die Enden der Rauchrohre 48 luftdicht aufgesteckt.
Alternativ können
diese auch mit Hilfe eines Gewindes aufgeschraubt sein. Der Ascheteller 16 dient
bei Gebrauch der Wasserpfeife 1 dazu, die Asche vom Tabak
und der Wasserpfeifenkohle, die aus den mit seitlichen Öffnungen
versehenen Tabakköpfen 18 herausfallen,
aufzufangen. Somit ist ein Verschmutzen der Aufstellfläche der
Wasserpfeife 1 und eine Brandgefahr, die durch noch glühende oder
glimmende Tabak- und/oder Kohlereste ausgehen kann, verhindert.
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Die
Tabakköpfe 18 sind
jeweils durch ein Sieb 52 in zwei Räume getrennt. Der untere Tabakraum 54 dient
zum Einfällen
des Tabaks, der obere, durch das eingelegte Sieb 52 entstandene
Kohleraum 56 dient zur Aufnahme der Wasserpfeifenkohle. Es
ist darauf zu achten, dass bei Gebrauch die Wasserpfeifenkohle nicht
in direkten Kontakt mit dem Tabak kommt. Als Alternative zum Sieb 52 ist bei
kleineren Tabakköpfen
auch handelsübliche
Alufolie, mehrfach gefaltet und mit Löchern versehen, gebräuchlich.
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Das
Mundstück 24 ist
meist kunstvoll ausgeführt
und ist in seiner Länge
unterschiedlich dimensioniert. Um den allgemeinen Hygieneansprüchen Genüge zu tragen
kann, auf das Mundstück 24 noch
ein Mundstückaufsatz
zum Einmalgebrauch aufgesteckt werden. Dieser Mundstückaufsatz
wird nach dem Rauchen der Wasserpfeife 1 entsogt. Somit
ist ein aufwendiges hygienisches Reinigen des Mundstückes 24 nicht
mehr von zwingender Notwenigkeit.
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Der
gesamte Aufbau der Wasserpfeife 1 ist luftdicht ausgeführt. Dazu
ist die Rauchsäule 4 an
ihrem unteren Ende 6 mit einer ringförmigen Flansch 58 ausgeführt. Der
Rauchweg 60 der Wasserpfeife 1 führt somit über den
Tabakkopf 18 durch das Rauchrohr 48 in die Kammer 36 und
dort durch die vorgelegte Flüssigkeit 40 im
Flüssigkeitsraum 46 über die Phasengrenze 42 in
den Gasraum 44 hinein. Zu diesem Zweck ist das Rauchrohr 48 mit
seinem kammerseitigen Ende mindestens 2 cm bis 3 cm tief in die Flüssigkeit 40 eingetaucht.
Vom Gasraum 44 führt der
Rauchweg 60 dann über
das Schlauchadapterrohr 50 in den Schlauch 22 und
schließlich
in das Mundstück 24 zum
Raucher hin. Dies geschieht durch leichtes Saugen vom Raucher am
Mundstück 24 erzeugten
Unterdruck. Dieser Unterdruck wirkt sich bis auf den Tabakkopf 18 aus,
in dem Tabakrauch erzeugt wird und mit Luft vermischt wird.
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Ein
Querschnitt des Flüssigkeitsbehälters 2 ist,
in Blickrichtung ausgehend vom Boden 38, in 2 näher erläutert. Die
Figur zeigt die doppelwandige Ausführung mit der Außenwand 28 und
der Innenwand 30 und dem eingeschlossenen Hohlraumvolumen 32.
Zudem ist mittig die Kammertrennwand 34, welche den Flüssigkeitsbehälter 2 in
zwei gleich große
Kammern 36 aufteilt, angebracht. Um eine gute Fertigung
des Flüssigkeitsbehälters 2 zu
erreichen, ist diese aus Kammer-Modulen
gefertigt, welche zum Schluss zu dem Flüssigkeitsbehälter 2 zusammengefügt sind.
Das Zusammenfügen
der Kammer-Module geschieht durch Verkleben der Einzelteile oder
durch thermisches Zusammenfügen
oder durch einfaches Anbringen einer Anzahl von Schellen um die
Module herum zum Behälter.
Flüssigkeitsbehälter 2 mit
wenigen Kammern 36 können
allerdings aber auch am Stück
gefertigt werden und lediglich nur die Kammertrennwand 34 vor
Aufsetzen des Bodens 38 eingesetzt werden.
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Die
Rauchsäule 4,
wie der Querschnitt in 3 zeigt, beinhaltet die Rauchrohre 48 und
die Schlauchadapterrohre 50 in ihrem Inneren. Außen an der
Rauchsäule 4 sind
die Schlauchadapter 20 angebracht. Die Rauchrohre 48 und
die Schlauchadapterrohere 50 sind in die Rauchsäule 4 durch
Bohrungen eingearbeitet. Der Teil der Rauchrohre 48, der
in die einzelnen Kammern 36 hineinragt, sind separate Rohre,
die in die Bohrung des Rauchrohres 48 in der Rauchsäule 4 am
Rauchsäulenboden 62 luftdicht eingesteckt
oder geschraubt sind. Eine solche zweigeteilte Ausführung des
Rauchrohres 48 erleichtert den Aufbau, die Reinigung und
den Transport, z. B. in einem Wasserpfeifenkoffer, der Wasserpfeife 1.
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Die
Anordnung der Rohre 48, 50 in der Rauchsäule 4 ist
so ausgeführt,
dass jeder Kammer 36 des Flüssigkeitsbehälters 2 jeweils
ein Rauchrohr 48 und ein Schlauchadapterrohr 50 zugeordnet
ist. Das untere Ende 6 der Rauchsäule 4 und die dort
angeformte Flansch 58 verschließen den Flüssigkeitsbehälter 2 und
die Kammern 36 luftdicht. Dazu ist der Dichtring 8 um
das untere Ende 6 geführt
und ein Dichtungswulst 64, welcher im aufgebauten Zustand der
Wasserpfeife 1 auf der Kammertrennwand 34 bündig aufsitzt,
am Rauchsäulenboden 62 der Rauchsäule 4 eingelassen.
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Weiterhin
kann zur Kühlung
auch das Kühlmedium
in eine nicht zum Rauchen verwendete Kammer 36 eingefüllt werden.
Somit ist eine bessere Kühlleistung
der angrenzenden Kammern 36 erreicht. Bei Flüssigkeitsbehältern 2 ohne
doppelwandige Ausführung
der Behälteraußenwand
ist, durch Einfüllen
des Kühlmediums
in eine nicht zum Rauchen benötigte
Kammer 36, ebenfalls eine Kühlung der Flüssigkeit 40 erreicht.
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- 1
- Wasserpfeife
- 2
- Flüssigkeitsbehälter
- 4
- Rauchsäule
- 6
- unteres
Ende
- 8
- Dichtring
- 10
- Kopfstück
- 12
- Flüssigkeitsbehälterhals
- 14
- oberes
Ende
- 16
- Ascheteller
- 18
- Tabakkopf
- 20
- Schlauchadapter
- 22
- Schlauch
- 24
- Mundstück
- 26
- Mundstückadapter
- 28
- Außenwand
- 30
- Innenwand
- 32
- Hohlraumvolumen
- 34
- Kammertrennwand
- 36
- Kammer
- 38
- Boden
- 40
- Flüssigkeit
- 42
- Phasengrenze
- 44
- Gasraum
- 46
- Flüssigkeitsraum
- 48
- Rauchrohr
- 50
- Schlauchadapterrohr
- 52
- Sieb
- 54
- Tabakraum
- 56
- Kohleraum
- 58
- Flansch
- 60
- Rauchweg
- 62
- Rauchsäulenboden
- 64
- Dichtungswulst