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Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines hitzebeständigen Fasermaterials als Trägermaterial in Wasserpfeifen und Inhalatoren, wobei der Schmelzpunkt des hitzebeständigen Fasermaterials mehr als 300°C beträgt. Weiter schlägt die Erfindung sowohl eine tabakfreie Einweg-Wasserpfeife/ Einweg-Inhalator, der ein hitzebeständiges Fasermaterial als Trägermaterial aufweist als auch einen Einweg-Tabakkopf mit einem hitzebeständigen Fasermaterial als Trägermaterial vor.
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Das Rauchen von Wasserpfeifen (Shisha) ist in den letzten Jahren zu einem weltweit immer beliebter werdenden Zeitvertreib geworden, besonders seitdem der Konsum von Zigaretten ein Negativimage erhalten hat. Hierbei verkörpert das Rauchen von Wasserpfeifen einen modernen Lifestyle. In vielen Ländern ist die Wasserpfeife zudem eine Art Statussymbol, da sie erheblich teurer als eine herkömmliche Zigarette ist.
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Wurde die Wasserpfeife in der Vergangenheit meist in orientalischen Ländern konsumiert, hat sich deren Konsum heute fast weltweit ausgedehnt, und gilt in vielen Ländern als ein Genussobjekt. Da in vielen Ländern in Gaststätten, Restaurants, Bars und Diskotheken ein generelles Rauchverbot gilt, haben sich eigenständige „Shisha-Lounges“ entwickelt, welche jedoch immer einen orientalischen Flair und Publikum haben, was nicht jeden Konsumenten anspricht. Gerade aus diesem Grund wird die Wasserpfeife auch gerne im privaten Rahmen, alleine oder mit Freunden in geselliger Runde genossen.
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In der Wasserpfeife wird meist Tabak mit Glycerin, Invertzucker (auch Honig-Wassermischung) und Fruchtaromen oder ähnlichen Geschmacksrichtungen geraucht, wobei der Rauch zunächst durch ein Bowl genanntes, mit Wasser gefülltes Gefäß gezogen wird. Dadurch wird der Rauch in erster Linie abgekühlt, soll aber auch gefiltert werden, wobei die Wirkungsweise dieser Filterung durchaus umstritten ist.
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Wasserpfeifentabak ist ein feuchter aromatisierter Tabak, der in der Regel aus einer Mischung von Tabakblättern, Zucker- und/oder Honig-Melasse, Glycerin und Aromen besteht. Er ist deutlich feuchter als Pfeifen- oder Zigarrentabak, da durch die Vermischung mit der Zucker/Honig-Melasse und Glycerin eine klebrige Masse entsteht.
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Ein Teil der Wasserpfeifentabakmischung (etwa 30%, da Tabak in etwa das Doppelte seines Eigengewichtes an Flüssigkeit/Melasse aufnimmt) besteht aus Tabakblättern als Trägersubstanz, wobei verschiedene Tabaksorten eingesetzt werden können. Das Feuchthalte- bzw. Befeuchtungsmittel für Wasserpfeifentabak wird als Melasse bezeichnet. Bestandteile der Melasse sind in der Regel Glycerin und ein oder diverse Aroma gebende Substanzen wie z.B. Minze, Fruchtstücke, natürliche oder künstliche Aromastoffe sowie gegebenenfalls Zucker- und/oder Honig-Melasse und Wasser. Die Zucker- oder Honig-Melasse kann erheblich zum Feuchtigkeitsgehalt des Wasserpfeifentabaks beitragen. Diese ist ein dickflüssiger Saft aus rohem Zucker oder Honig und ist dafür verantwortlich, dass der Rauch milder und etwas süßer als bei Zigarettentabak ist, was nicht bei jedem Aroma gewünscht ist. Zusätzlich wird der Melasse Glycerin hinzugefügt, das den Hauptteil des Rauches erzeugt, der durch die Rauchsäule und den Schlauch zusammenmit den Aromen aus der Wasserpfeife gelangt.
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Schließlich enthält Wasserpfeifentabak auch bestimmte Aromastoffe. Als Aromen werden in der Regel kleingehackte und getrocknete Blätter, fein geriebene Schalen oder Früchte oder flüssige (natürliche oder künstliche) Aromastoffe eingesetzt. Diese Bestandteile werden normalerweise mit der Melasse oder separat mit den Tabakblättern vermischt.
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Der Wasserpfeifentabak wird im Tabakkopf der Wasserpfeife mit Hilfe der Kohle erhitzt, erwärmt das Glycerin im Tabak und hat zur Folge, dass der Rauch mit dem Aroma mittels Unterdruck durch den Schlauch inhaliert werden kann. Für die Inhalation ist die richtige Erwärmung der Melasse und vor allem des Glycerins essentiell. Die Erwärmung hängt von mehreren Faktoren ab: dem Typ der Kohle, dem Abstand zwischen Kohle und Tabak/Tabakersatz, der Art und der Durchtränkung des Tabaks/Tabakersatz, der Art und Größe (beziehungsweise Tiefe) des Tabakkopfes, der Art und Dicke des Kohleträgers (in der Regel Alufolie – in einigen arabischen Ländern wird die Kohle aber auch direkt auf den Tabak gelegt) und der Perforierung des Kohleträgers. Diese verschiedenen Parameter müssen aufeinander abgestimmt werden, da bei einem zu kalten Tabak/Tabakersatz kein oder zu wenig Rauch entsteht und bei zu heißem Tabak/Tabakersatz der Tabak verbrennt und es zu einem Kratzen im Hals führen sowie durch das Verbrennen des Tabaks zu einer gesundheitsschädlicheren Wirkung kommen kann. Eine optimale Abstimmung dieser Parameter war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Hierbei soll zudem ein Produkt vorgeschlagen werden, welches sich für die einmalige Benutzung eignet und somit nicht gereinigt werden braucht, was sowohl der Bequemlichkeit dient wie auch die Gefahr einer Hepatitisübertragung stark reduziert.
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Der Tabakkopf ist üblicherweise ein kleines Gefäß aus Keramik, Glas, Bimsstein oder Metall, das eine kleine oder größere Vertiefung aufweist (abhängig vom Typ und der Ausgestaltung), in die der Tabak oder auch Tabakersatz gelegt werden kann. Je nach Vorliebe des Anwenders gibt es teilweise sehr unterschiedliche Köpfe, die sich jeweils verschieden auf das Rauchverhalten und den Rauchgeschmack auswirken. Durch die Löcher in den Köpfen kann der Rauch in die Rauchsäule gelangen. Man unterscheidet zwischen unterschiedlichen Kopfarten. Der Standardkopf weist meist fünf kleinere Löcher im Kopfboden auf. Der Nachteil dieses Kopfes ist, dass die Melasse leicht in die Rauchsäule läuft, was sich zwar nicht negativ auf den Geschmack auswirkt, aber eine Reinigung der Rauchsäule notwendig macht. Beim sogenannten Einlochkopf ist nur ein Loch vorhanden, das sich stark erhoben über dem Kopfboden befindet und fast so hoch wie der Rand ist. Der Tabak wird hier um das Loch herum ausgelegt. Bedingt durch die Bauart kann keine Melasse in die Rauchsäule fließen. Im Gegensatz zum Standardkopf ist die Hitze im Kopf nicht gleichmäßig verteilt, dennoch ist meist eine längere Rauchdauer möglich.
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Normalerweise wird auf die Rauchsäule der Wasserpfeife über eine Dichtung der Tabakkopf aufgesetzt, der dann mit Tabak gefüllt und meist mittels einer Alufolie, die ein- oder mehrlagig ausgestaltet sein kann, verschlossen wird. Diese Folie wird dann perforiert, (alternativ gibt es auch bereits perforierte Metallplättchen zum Auflegen) die Kohle wird aufgelegt und die Wasserpfeife kann geraucht werden. Nach dem Konsum muss der Tabakkopf abgenommen, entleert und gereinigt werden. Auch der Rest der Wasserpfeife sollte zerlegt, entleert und gereinigt werden, da ansonsten eine Gefahr der Krankheitsübertagung (meist Hepatitis) besteht.
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Normaler Wasserpfeifentabak hat einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 20 bis 80%. Dies steht jedoch mit den geltenden Qualitätsmerkmalen der deutschen Tabakverordnung von 1977 in Konflikt. Nach ihr darf Rauchtabak maximal 5% Feuchthaltemittel enthalten. Dieser Grenzwert sollte ursprünglich die Verbraucher vor gestrecktem Pfeifentabak zu schützen. Der deutsche Zoll versucht nun die Einfuhr von Tabak zu unterbinden, der gegen diese Richtlinie verstößt.
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Seitdem gibt es in Deutschland speziellen, trockeneren Tabak für Wasserpfeifen. Für eine optimale Rauchentwicklung wird aber üblicherweise ein Glyceringehalt von 25 bis 99% benötigt, wie er in den Ursprungsländern Ägypten, Jordanien und Tunesien gebräuchlich ist. Viele Raucher befeuchten aus diesem Grund den deutschen trockeneren Tabak nachträglich mit Glycerin und/oder Zucker- und/oder Honig-Melasse. Meist bringt das nachträgliche Befeuchten des Tabaks dennoch nicht dieselbe Qualität hervor wie arabischer Tabak, dem bereits bei der Produktion Feuchthaltemittel zugegeben wird. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war demnach, dieses Problem zu umgehen.
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Für die Herstellung von Wasserpfeifentabak wird üblicherweise die Zucker-Melasse mit Glycerin vermischt und dann im Verhältnis von etwa 2:1 dem Tabak untergehoben. Die Aromen können wahlweise bereits der Melasse beigegeben werden oder werden im Anschluss dem bereits mit Zucker-Melasse und/oder Glycerin getränktem Tabak zugegeben. Normalerweise werden für einen Rauchdurchgang etwa zwischen 1 bis 10 g Tabak mit 3 bis 20 g Melasse vermischt (je nach Gesamtmenge des benötigten Tabaks zum Stopfen des Kopfes). Der Tabak saugt die Melasse idealerweise vollständig auf. Viele Aromastoffe können jedoch, da es sich häufig um öllösliche Komponenten handelt, nicht direkt mit den hydrophilen Bestandteilen vermischt werden. Aus diesem Grund werden Aromastoffe häufig direkt mit dem bereits durch die Melasse befeuchteten Wasserpfeifentabak vermischt.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Methoden bekannt, die einen tabakfreien Genuss von Wasserpfeifen ermöglichen. Anstatt Tabak kann beispielsweise eine Kräutermischung eingesetzt werden, die mit Melasse versetzt wird. Hierdurch wird das Nervengift Nikotin vermieden. Allerdings ist der Konsument anderen Schadstoffen wie Kohlenmonoxid (CO), Polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) ausgesetzt, da die Kräutermischung ebenfalls verbrennen kann. Um diese Problematik zu umgehen, wurden sogenannte Dampfsteine entwickelt, die mit einer Flüssigkeit getränkt werden, die aus Nebelfluiden wie 1,2-Propandiol und Aromen bestehen. Bei der Erhitzung dieser Steine kommt es zu einer Verdampfung des Nebelfluids ohne Rauch oder Nikotin. Der Nachteil dieser Steine ist jedoch eine Beschränkte Saugfähigkeit, so dass diese nur eine begrenzte Zeit lang Rauch abgegeben können (maximal 30 Minuten). Zudem muss eine relativ große Menge an Trägermaterial eingesetzt werden, da das Aufsaugverhalten sehr schlecht ist. Dieser Nachteil soll mit der vorliegenden Erfindung ebenfalls umgangen werden. Es war demnach eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der Verwendung von Tabak und der bisher bekannten Tabakersatz-Materialien zu umgehen und einen Tabakersatz vorzuschlagen, der ein anhaltendes tabakfreies Raucherlebnis ermöglicht. Dieser soll sich ebenfalls für die Verwendung bei Einweg-Wasserpfeifen und Einweg-Inhalatoren eignen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung eines hitzebeständigen Fasermaterials als Trägermaterial in Wasserpfeifen und Inhalatoren, wobei der Schmelzpunkt des hitzebeständigen Fasermaterials mehr als 300°C beträgt.
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Die Verwendung eines tabakfreien Trägermaterials bringt selbstverständlich erhebliche Vorteile mit sich. Zunächst ist von Vorteil, dass auf tabakfreien „Wasserpfeifentabak“ keine Tabaksteuer erhoben wird, so dass das Produkt für den Endverbraucher günstiger angeboten werden kann. Zudem enthält der „Wasserpfeifentabak“ kein schädliches Nikotin mehr, so dass die Suchtgefahr beim Inhalieren von Wasserpfeifen erheblich reduziert wird. Das gesundheitliche Risiko wird hiermit ebenfalls drastisch verringert. Für den Raucher eine Wasserpfeife entsteht somit auch kein Kratzen im Hals, welches durch die Verbrennung des Tabaks hervorgerufen wird. Ein tabakfreies Produkt unterliegt auch nicht den geltenden Qualitätsmerkmalen der deutschen Tabakverordnung, so dass beliebige Feuchtigkeitswerte eingestellt werden können, die einen bestmöglichen Rauchgenuss ermöglichen.
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Aufgrund der positiven Eigenschaften des hitzebeständigen Fasermaterials ist es möglich, das tabakfreie Rauchmaterial in einer einheitlichen Form anzubieten und somit ein gleichbleibendes Raucherlebnis zu ermöglichen. Das Trägermaterial muss auch nicht wie bei der Verwendung von herkömmlichem Wasserpfeifentabak nachträglich mit der Melasse getränkt werden, um den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt für eine optimale Rauchentwicklung zu erzielen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform handelt es sich bei dem hitzebeständigen Fasermaterial um einen Keramikschwamm. Beim Keramikschwamm handelt es sich vorzugsweise um Keramikfasermatten, -papier, -rollenmaterial, oder -pappe. Es ist bevorzugt, wenn der Keramikschwamm aus biolöslichen oxidischen Keramikfasern zusammengesetzt ist, bei denen es sich vorzugsweise um ein Erdalkalimetalloxid oder Aluminiumoxid handelt.
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Als Keramikschwamm kann beispielsweise biolösliches Fasermaterial, das aus künstlich hergestellten glasigen Fasern mit einem Anteil an Erdalkalimetalloxiden (Calcium-, Magnesiumoxid) besteht eingesetzt werden, das bis weit über 1000°C feuerfest ist.
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Alternativ ist es auch möglich, biolösliche Hochtemperaturwolle, welche aus Aluminiumoxidfasern zusammengesetzt ist, zu verwenden, die eine Anwendungstemperatur bis 1500°C ermöglichen.
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Es ist weiterhin erfindungsgemäß bevorzugt, wenn dass das Trägermaterial mit einer Melasse enthaltend Glycerin und Aromastoffe getränkt wird. Aufgrund des sehr guten Aufsaugverhaltens des Fasermaterials kann das Trägermaterial eine große Menge an Melasse aufsaugen, so dass nur eine kleine Menge an Trägermaterial benötigt wird. Glycerin ist hierbei für die Rauchbildung verantwortlich. Beim Erhitzen unter Sauerstoffmangel zersetzt es sich zum giftigen ungesättigten Aldehyd Propenal, das auch Acrylaldehyd oder Acrolein genannt wird. Dieses löst sich jedoch sehr gut in Wasser, so dass dieses beim Inhalieren herausgefiltert werden kann.
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Es ist ebenfalls möglich, dass die Melasse zusätzlich Invertzucker und/oder andere Stoffe beinhaltet. Bei dem Invertzucker handelt es sich vorzugsweise um Zuckerrohr-Melasse. Diese hat sich für die Verwendung für Wasserpfeifen etabliert. Es kann jedoch auch jeder weitere Invertzucker oder Honigmelasse eingesetzt werden, der vergleichbare Eigenschaften bezüglich der Durchfeuchtung des Trägermaterials aufweist.
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An Aromastoffen können erfindungsgemäß eine Vielzahl verschiedener Substanzen eingesetzt werden, wobei sowohl wasserlösliche als auch öllösliche Substanzen verwendet werden können. Neben künstlichen, natürlichen und naturidentischen Aromastoffen eignen sich Fruchtaromen, Kräuteraromen oder Gewürzaromen für die Herstellung der erfindungsgemäßen Melasse. An Fruchtaromen können zum Beispiel getrocknete Fruchtstückchen, wie Birne, Banane oder Apfel verwendet werden. Auch getrocknete Schalen von Orange oder Zitronen können eingesetzt werden. An Kräuteraromen können eine Vielzahl von getrockneten Kräuterblättern oder Blüten, die beispielsweise für Tee vorgesehen sind, hinzugefügt werden. Hierfür eignen sich unter Anderem Lavendelblüten, Pfefferminzblätter oder Salbeiblätter. Bei der Verwendung von Gewürzaromen können ebenfalls eine Vielzahl von getrockneten Gewürzen zugefügt werden.
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In einer alternativen Ausführungsform nimmt der Keramikschwamm die Melasse in einem Verhältnis zwischen 2:1 und 15:1, bevorzugt zwischen 8:1 und 12:1 auf. Dies hat den Vorteil, dass im Vergleich zum Einsatz von herkömmlichem Tabak (der die Melasse im Verhältnis von ca. 2:1 aufnimmt) nur ein kleiner Keramikschwamm eingesetzt werden muss. Ein herkömmlicher Keramikschwamm nimmt die Melasse etwa im Verhältnis 10:1 auf. Somit wird für die Aufnahme von 3,3 g Melasse nur einen Keramikschwamm mit einem Gewicht von etwa 0,33 g benötigt.
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Das erfindungsgemäße Trägermaterial eignet sich bestens für die Herstellung von tabakfreien Einweg-Wasserpfeifen und Einweg-Inhalatoren. Aus diesem Grund ist ebenfalls Bestandteil der vorliegenden Erfindung eine tabakfreie Einweg-Wasserpfeife oder Einweg-Inhalator bestehend aus einem Grundkörper und einem Deckel, wobei diese ein hitzebeständiges Fasermaterial als Trägermaterial aufweist.
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Bevorzugt ist hierbei die Verwendung eines Keramikschwamms als Trägermaterial, der in einer bevorzugten Ausführungsform ringförmig ausgebildet ist. Der wesentliche Vorteil eines erfindungsgemäßen hitzebeständigen Fasermaterials bei der Herstellung von Einweg-Wasserpfeifen und Einweg-Inhalatoren, ist zunächst das geringe Gewicht des Trägermaterials und zudem dass das Trägermaterial direkt mit einem erhöhten Feuchtigkeitsgehalt angeboten werden kann, da es nicht der deutschen Tabakverordnung unterliegt. Somit kann eine komplette Wasserpfeife/Inhalator inklusive einem mit Melasse getränktem Trägermaterial angeboten werden, ohne dass darauf eine Tabaksteuer zu erheben ist.
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Eine Einweg-Wasserpfeife oder Einweg-Inhalator hat den Vorteil, dass bereits alles in dem Produkt enthalten ist, was zum Rauchen einer Wasserpfeife zu Hause oder in der Natur benötigt wird: eine Wasserpfeife oder Inhalator inklusive Windschutz, einen Schlauch, das Trägermaterial als Tabakersatz und Kohle. Diese Wasserpfeife oder Inhalator soll mit minimalem Aufwand und Mitteln das Rauchen einer Wasserpfeife ermöglichen. Die Wasserpfeife/Inhalator muss nur noch mit einer entsprechenden Flüssigkeit (Wasser, Milch oder verschiedenen antialkoholischen oder alkoholischen Getränken) gefüllt werden oder ist bereits damit befüllt und die Kohle oberhalb des Tabakersatzes entzündet werden. Bei der erfindungsgemäßen Einweg-Wasserpfeife kann (muss aber nicht) der Deckel vorzugsweise auch als Windschutz eingesetzt werden oder der Tabakkopf ist bereits so gestaltet, dass ein zusätzlicher Windschutz nicht benötigt wird.
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Das erfindungsgemäße Trägermaterial kann ebenfalls bei der Herstellung von Einweg-Tabakköpfen verwendet werden. Somit ist ebenfalls Bestandteil der vorliegenden Erfindung ein Einweg-Wasserpfeifenkopf, der mindestens die folgenden Komponenten aufweist: einen Grundkörper, der auf der Oberseite durch einen Kohleträger (z.B. Aluminumfolie oder eine bereits perforierte Metallplatte) verschlossen ist und auf der Unterseite eine Dichtung und/oder einen Verschluss aufweist und einen Tabakraum, der ein Trägermaterial aufweist, wobei als Trägermaterial ein hitzebeständiges Fasermaterial eingesetzt wird. Hierbei ist bevorzugt, wenn der Einweg-Tabakkopf aromadicht nach außen verschlossen ist.
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Der Einweg-Tabakkopf ist somit direkt mit dem hitzebeständigen Fasermaterial als Tabakersatz vorbefüllt und versiegelt. Ein Anwender muss nun den erfindungsgemäßen Tabakkopf nur noch öffnen und auf eine Rauchsäule aufstecken. Hierfür ist es zunächst notwendig einen Verschluss auf der Dichtung (z.B. Alu- oder Plastikfolie) zu entfernen. Die Kohle wird dann auf dem Kohleträger platziert und entzündet. Nach der Anwendung kann der Tabakkopf von der Rauchsäule abgezogen und entsorgt werden. Eine Reinigung des Tabakkopfes ist nicht mehr notwendig.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Tabakkopf aus einem hitzebeständigen Kunststoff oder Bakelit hergestellt.
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Aufgrund des feststehenden Abstandes zwischen Rauchmaterial und der Kohle und der einheitlichen Gestaltung des hitzebeständigen Fasermaterials, wird sowohl bei der Einweg-Wasserpfeife/Einweg-Inhalator als auch bei dem Einweg-Tabakkopf ein einheitliches Raucherlebnis ermöglicht, da der für die Rauchentwicklung wichtige Abstand festgelegt ist und vom Verbraucher nicht mehr angepasst werden braucht.
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Im Folgenden soll ein Ausführungsbeispiel einer Einweg-Wasserpfeife oder Einweg-Inhalator sowie ein Ausführungsbeispiel eines Einweg-Tabakkopfes anhand von Zeichnungen näher erläutert werden, wobei sich die Erfindung selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausgestaltungsformen beschränkt. Dabei zeigen:
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1:eine schematische Übersicht einer Einweg-Wasserpfeife oder eines Einweg-Inhalators;
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2:eine schematische Darstellung des Tabakkopfes der Einweg-Wasserpfeife oder des Einweg-Inhalators und
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3:eine schematische Übersicht eines Einweg-Tabakkopfes mit aufgelegter Kohle.
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1 zeigt eine schematische Übersicht einer tabakfreien Einweg-Wasserpfeife oder Einweg-Inhalators 1 bestehend aus einem Grundkörper 2 und aus einem Deckel 3. Der dosenförmige Grundkörper 2 besteht aus nichtrostendem Material (z.B. Pappe oder Aluminium) und hat in dieser Ausführungsform ein Fassungsvolumen von etwa 0,5 Liter. Diese Dose ist etwa 12,5 cm über dem Boden mit einem Loch 4 mit etwa 11 mm Durchmesser zum Befüllen mit Flüssigkeit und Einstecken eines Schlauches (nicht dargestellt) versehen.
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Der Deckel 3 ist aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt und kann mehrere Funktionen erfüllen. Er kann zunächst bei dem eingepackten Produkt als Stauraum für die Kohle und/oder Schlauch und/oder Bedienungsanleitung dienen, kann als Behälter zum Abmessen und Einfüllen der Flüssigkeit in die Wasserpfeife oder Inhalator verwendet werden und kann während des Inhalierens der Wasserpfeife/des Inhalators als Windschutz und als Schutz vor dem Herunterfallen der Kohle, falls die Wasserpfeife/Inhalator während der Benutzung umkippen sollte, verwendet werden. Hierfür kann der Deckel mit einer Befüllnase versehen sein, die das Einfüllen der gewünschten Flüssigkeit in die Wasserpfeife erleichtert. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Deckel eine Höhe von etwa 80 mm auf.
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An der Oberseite des Grundkörpers ist ein Tabakkopf 6 vorgesehen, der in diesem Fall aus einem Material mit einer schlechten Wärmeleitfähigkeit, wie beispielsweise Bakelit oder anderem Kunststoff hergestellt ist, damit sich dieser und auch die Flüssigkeit nicht zu sehr erwärmen. Der Tabakkopf hat auf der Unterseite eine Öffnung in welcher eine Rauchsäule 5 (in diesem Fall ein Aluminium- oder Kunststoffrohr) befestigt wird. Der gesamte Tabakkopf mit Rauchsäule wird in dem Grundkörper 2 derart befestigt, dass seitlich keinerlei Luft nach unten gelangen kann. Der Tabakkopf kann entweder komplett im Grundkörper versenkt sein, teilweise aus diesem herausschauen oder auf dem Grundkörper aufsitzen. Die Rauchsäule 5 hat einen Innendurchmesser von etwa 4–12 mm. Die Länge ist so gewählt, dass zwischen dem unteren Ende der Rauchsäule und dem Innenboden des Grundkörpers ein Abstand von 10–50 mm verbleibt.
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Die Kohle 8 wird dann über dem Tabakraum 7 platziert, was in 2 schematisch dargestellt ist. Als Köhleträger 9 ist ein Metallplättchen (ebenfalls vorzugsweise aus Aluminium oder nichtrostendem Stahl) vorgesehen, welches mit mehreren Löchern (mit einem Durchmesser von etwa 1 mm) versehen ist und den Tabakraum 7 nach oben abschließt (alternativ kann auch eine Metallfolie, vorzugsweise eine Alufolie, aufgebracht sein, welche vom Anwender noch perforiert werden muss). Im Tabakraum wird das mit Melasse getränkte tabakfreie Trägermaterial 10 platziert, wobei in diesem Ausführungsbeispiel ein Keramikschwamm in Ringform zum Einsatz kommen kann.
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Den unteren Abschluss des Tabakraums 7 bildet ein Metallplättchen 11 (vorzugsweise aus Aluminium), welches über mehrere Löcher mit einem Durchmesser von etwa 3 mm verfügt (alternativ kann der Tabakkopf so gestaltet sein, dass die Löcher bereits integriert sind). In diesem Ausführungsbeispiel sind 6 Löcher im Metallplättchen vorgesehen. Dieser Abschluss verhindert, dass Trägermaterial durch die Rauchsäule 5 nach unten gelangen kann und bündelt zudem den Rauch. Zwischen Kohleträger 9 und dem Metallplättchen 11 ist ein Abstand von etwa 7 mm vorgesehen, damit die Hitze der Kohle den Keramikschwamm 10 gut erreicht.
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Als Keramikschwamm 10 wird beispielsweise ein biolösliches Fasermaterial der Firma Kandern Feuerfest GmbH, Kandern eingesetzt, welches einen Anteil an Erdalkalimetalloxiden (Calcium-, Magnesiumoxid) von über 18% aufweist. Alternativ können auch Produkte „duolane“ oder „duomat“ der Firma duotherm Stark Isoliersysteme GmbH & Co. KG, Satzvey eingesetzt werden, die aus Aluminiumoxidfasern zusammengesetzt sind.
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Für die Herstellung der Melasse werden Glycerin und Aroma sowie gegebenenfalls Zucker- und oder Honigmelasse im richtigen Verhältnis vermischt. Für schlecht mischende Aromen kann ein Spalthomogenisator mit beheizbarem Behälter eingesetzt werden. Die Melasse wird in diesem Behälter erhitzt, wodurch die Viskosität erhöht wird und die Melasse wird mehrmals durch den Homogenisator gepumpt. Alle Zutaten werden dadurch homogen in einer gelartigen Masse miteinander vermischt, wobei dieser Zustand einige Stunden anhalten kann. Der ringförmige Keramikschwamm 10 wird dann mit etwa 3,3 g der noch warmen Melasse getränkt, so dass dieser danach homogen durchfeuchtet ist und sich die einzelnen Bestandteile nicht mehr auftrennen. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Keramikschwamm mit einem Gewicht von 0,5 g eingesetzt, der die Melasse vollständig aufsaugt. Der Keramikschwamm weist einen Außendurchmesser von 5–5,5 cm und ein Innenloch mit einem Durchmesser von 2,5 cm auf und die Dicke des Keramikschwamms beträgt 0,3 cm. Dieser Keramikschwamm wird in dem Tabakraum 7 platziert und die Wasserpfeife/Inhalator danach verschlossen, so dass sich kein Aroma verflüchtigen kann.
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3 zeigt eine schematische Übersicht eines Einweg-Tabakkopfes mit aufgelegter Kohle. Der Einweg-Tabakkopf 12 ist aus einem Material mit einer schlechten Wärmeleitfähigkeit, wie beispielsweise Bakelit oder anderem Kunststoff hergestellt ist, damit sich der Einweg-Tabakkopf nicht zu sehr erwärmt. Der Einweg-Tabakkopf weist auf der Unterseite einen Dichtkegel 16 auf, der auf einer Rauchsäule befestigt werden kann. Die Kohle 8 kann dann auf dem Kohleträger 14 platziert werden. Als Köhleträger 14 ist eine zu perforierende Alufolie oder ein Metallplättchen (vorzugsweise aus Aluminium oder nichtrostendem Stahl) vorgesehen, welches mit mehreren Löchern (mit einem Durchmesser von etwa 1 mm) versehen ist und den Tabakraum nach oben abschließt. Im Tabakraum ist das mit Melasse getränkte Trägermaterial 10 platziert, wobei in diesem Ausführungsbeispiel ein Keramikschwamm in Ringform zum Einsatz kommt.
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Den unteren Abschluss des Tabakraums bildet ein Sieb 15 (vorzugsweise aus Aluminium), welches über mehrere Löcher mit einem Durchmesser von etwa 3 mm verfügt (alternativ kann der Tabakkopf so ausgestaltet sein, dass die Löcher bereits integriert sind). In diesem Ausführungsbeispiel sind 6 Löcher im Metallplättchen vorgesehen. Dieser Abschluss verhindert, dass Trägermaterial durch die Rauchsäule nach unten gelangen kann und bündelt zudem den Rauch.
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Der Einweg-Tabakkopf kann nun auf jede beliebige Wasserpfeife/Inhalator aufgesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einweg-Wasserpfeife/Einweg-Inhalator
- 2
- Grundkörper der Einweg-Wasserpfeife/Einweg-Inhalator
- 3
- Deckel
- 4
- Loch im Grundkörper (zum Einstecken eines Schlauches)
- 5
- Rauchsäule
- 6
- Tabakkopf
- 7
- Tabakraum
- 8
- Kohle
- 9
- Kohleträger
- 10
- Trägermaterial, Keramikschwamm
- 11
- Gelochtes Metallplättchen
- 12
- Einweg-Tabakkopf
- 13
- Grundkörper des Einweg-Tabakkopfes
- 14
- Alu-Folie
- 15
- Sieb
- 16
- Dichtkegel