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Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf, ein Kapselsystem zur Aufnahme eines thermisch veränderbaren Produkts oder ein Desinfektions- oder Reinigungsmittels, ein Kit umfassend ein Kapselsystem und ein thermisch veränderbares Produkt, ein Kit umfassend ein Wasserpfeifenkopf und ein Kapselsystem oder ein Kit umfassend ein Kapselsystem und ein thermisch veränderbares Produkt sowie eine Wasserpfeife umfassend einen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf.
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Wasserpfeifen (oder auch Shishas) sind, insbesondere aufgrund der jahrhundertelangen Tradition des Konsums von thermisch veränderbaren Produkten, wie beispielsweise Tabak, aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Die grundsätzlichen Komponenten einer solchen Wasserpfeife sind ein mit Wasser gefüllter Wasserbehälter (Shisha-Bowl) zur Kühlung des Rauchs, ein Rauchrohr, welches luftdicht auf dem Wasserbehälter aufgesteckt ist und durch welches der Rauch zirkuliert, wobei im unteren Bereich des Rauchrohrs ein Schlauch zum Konsum des Rauchs angebracht ist, sowie ein Wasserpfeifenkopf am oberen Ende des Rauchrohrs umfassend das thermisch veränderbare Produkt. Zum Konsum des thermisch veränderbaren Produkts, insbesondere des speziellen Wasserpfeifen-Tabaks, wird der Wasserpfeifenkopf bei gattungsgemäßer Verwendung mit einem insbesondere perforierten Hilfsmittel, wie beispielsweise Aluminiumfolie, abgedeckt und glühende Kohle auf diesem perforierten Hilfsmittel platziert. Inhaliert der Nutzer nun über den Schlauch, entsteht ein Unterdruck in dem Wasserbehälter, so dass durch die glühende Kohle erhitzte Luft von außen durch das thermisch veränderbare Produkt in das Rauchrohr gezogen wird. Das thermisch veränderbare Produkt, insbesondere der spezielle Wasserpfeifen-Tabak, umfasst meist ein Feuchthaltemittel auf Basis von Zuckersirup (Melasse), welches bei stärkerem Erhitzen des thermisch veränderbaren Produkts durch die glühende Kohle für die Rauchentwicklung sorgt. Dieser entstandene Rauch wird durch das Wasser in dem Wasserbehälter gezogen, sodass der abgekühlte Rauch von dem Nutzer inhaliert werden kann.
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Die klassischen mit Kohle arbeitenden Wasserpfeifenköpfe zeigen nicht nur - durch die Verwendung von offener glühender Kohle - ein erhöhtes Sicherheitsrisiko auf, sondern bergen auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Nutzer. Dabei geht es nicht um die Schädigung durch das thermisch veränderbare Produkt selbst, sondern um die Verbrennungsgase durch die glühende Kohle. Die entstehenden Verbrennungsgase, wie beispielsweise Kohlenmonoxid, kontaminieren beim Inhalieren nicht nur das thermisch veränderbare Produkt, sondern gelangen - lediglich durch eine kurze Wasserfilterung von nur wenigen Sekunden - direkt in die Lunge des Nutzers. Ein weiterer Nachteil in der Verwendung von Kohle als Heizmedium liegt in dem Aufwand der Vor- und Nachbereitung. Die Kohle muss zu Beginn der Nutzung der Wasserpfeife erst zum Glühen gebracht werden bevor das thermisch veränderbare Produkt konsumiert werden kann und hinterlässt nach der Nutzung erhebliche Rückstände, sodass die Wasserpfeife aufwendig vor der nächsten Nutzung gereinigt werden muss. Weiterhin ist ein gleichmäßig konstanter Genuss des thermisch veränderbaren Produkts mit der Verwendung von Kohle nicht möglich. Zum einen wirkt sich der Kohlegeschmack negativ auf das Aroma des thermisch veränderbaren Produkts aus, zum anderen ist die Hitzeeinwirkung auf das Produkt aufgrund des langsamen Verschwindens der Kohle während des Verglühens nicht gleichmäßig. Zusätzlich sorgt Kohle als Heizmedium für laufende Kosten, einerseits durch die Kohle selbst, andererseits durch die benötigten Hilfsmittel, wie beispielsweise Aluminiumfolie.
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Inzwischen gibt es einige Ansätze, Wasserpfeifenköpfe zu entwickeln, welche die vorangehenden Nachteile umgehen sollen.
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Die
DE 20 2008 016 573 U1 zeigt einen Wasserpfeifenkopf mit einem Aufnahmeraum für ein Verschwelungs- und/oder Verbrennungsmedium, wobei der Aufnahmeraum mindestens ein Gaseingang und einen Gasausgang aufweist. Seitlich um den Wasserpfeifenkopf befindet sich eine Auflagefläche zur Aufnahme einer Brennstoffeinheit, sodass sich diese nicht in der Bewegungsachse des Luftstroms befindet. Durch die seitliche Anordnung der Brennstoffeinheit soll die Hitze besser reguliert und der Dampf gesünder konsumiert werden können.
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Die
EP 2 890 255 B1 offenbart einen Wasserpfeifenkopf umfassend eine mit rauchbarem Material gefüllte Kapsel mit einer ersten Oberfläche mit Öffnungen gerichtet auf ein Führungselement zur Führung des Rauchs von der Kapsel zur Wasserpfeife und einer zweiten Oberfläche mit Öffnungen, welche vom Führungselement weggerichtet sind. Bevorzugt weist die zweite Oberfläche der Kapsel eine dreidimensionale Struktur mit Vertiefungen auf, um einen Spalt zwischen der Holzkohle aufliegend auf der zweiten Oberfläche der Kapsel und der zweiten Oberfläche selbst zu bilden. Durch den Wasserpfeifenkopf mit Kapsel soll rauchbares Material in einer besseren Qualität bereitgestellt werden können.
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Die
DE 20 2015 000 277 U1 zeigt eine elektrisch beheizbare Kavität zur Aufnahme eines aerosolbildenden Materials in einer Wasserpfeife, wobei die Heizung drahtlos ferngesteuert und stufenlos variiert werden kann. Die Energieversorgung läuft über Strom oder eine Autobatterie.
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Die
EP 2 292 108 offenbart eine Rauchpfeife auf Wasserbasis umfassend eine Schüssel für Wasser, einen Schlauch, einen Behälter für ein brennbares Inhalationsmittel; wobei das Inhalationsmittel innerhalb des Behälters durch eine Verbrennungseinrichtung mit elektronischer Kohle gezündet wird.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Wasserpfeifen-Systeme können meist immer noch nicht auf den Einsatz von Kohle als Heizmedium verzichten. Die Probleme der Brandgefahr und der gesundheitlichen Auswirkungen sind mit solchen Systemen nicht gelöst. Andere Systeme können zwar inzwischen auf Kohle als Heizmedium verzichten, aber auch mit den obigen Systemen ist eine mobile Nutzung, insbesondere durch eine kabelgebundene Stromversorgung, nicht uneingeschränkt möglich, sowie auch kein gleichmäßiges Erwärmen der Substanz und keine einfache Reinigung des Systems nach der Nutzung der Wasserpfeife.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik betreffend Wasserpfeifenköpfe zu überwinden und insbesondere ein sicheres, gesünderes und gleichmäßigeres Konsumieren von thermisch veränderbaren Produkten zu ermöglichen, wobei das erfindungsgemäße System auch besonders gut zu reinigen ist.
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Gelöst wird die Aufgabe einerseits durch einen elektrisch beheizbaren, insbesondere elektrisch beheizten, Wasserpfeifenkopf mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei das zweite Ende an ein Rauchrohr anschließt, umfassend mindestens einen Lufteinlass, ein sich an den mindestens einen Lufteinlass anschließender erster Luftführungsabschnitt, eine Aufnahmekammer, insbesondere für Tabak, mit einem luftdurchlässigen Kammerboden und mindestens einer Kammerwandung, eine erste Heizvorrichtung zur mindestens abschnittsweisen Erwärmung des ersten Luftführungsabschnitts und/oder eine zweite Heizvorrichtung zum Erwärmen des luftdurchlässigen Kammerbodens und/oder eine dritte Heizvorrichtung zum Erwärmen der mindestens einen Kammerwandung, einen sich an die Aufnahmekammer anschließenden zweiten Luftführungsabschnitt und einen in Wirkverbindung mit dem zweiten Luftführungsabschnitt stehender Luftauslass und eine zwischen dem zweiten Luftführungsabschnitt und dem Luftauslass vorliegende Flüssigkeitsaufnahmekammer, ausgelegt und eingerichtet, um der Aufnahmekammer entstammende Flüssigkeitsbestandteile, insbesondere mittels Durchleiten durch ein Wasserbad, abzufangen und der Aufnahmekammer entstammende gasförmige Bestandteile hindurchzulassen, sowie ein sich hieran anschließender dritter Luftführungsabschnitt, der direkt oder indirekt in den Luftauslass übergeht, wobei der erste Luftführungsabschnitt ausgelegt und eingerichtet ist, um der Aufnahmekammer über den luftdurchlässigen Kammerboden, insbesondere vorgewärmte, Luft zuzuführen. Die zweckmäßigen erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenköpfe umfassen Metall, Glas, Keramik und/oder Ton oder bestehen aus einem oder mehreren der genannten Materialien.
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Ein „Luftführungsabschnitt“ im Sinne der vorliegenden Erfindung beschreibt einen röhrenförmigen Kanal, durch welchen die Luft beim Inhalieren des Nutzers über den Schlauch in den Wasserpfeifenkopf eingesogen wird, wobei die eingesogene Luft nach Passieren des thermisch veränderbaren Produkts in Rauch umgewandelt wird. Durch den „Luftführungsabschnitt“ im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere Luftströme bzw. Rauchströme transportiert, wobei auch der Transport von Melasse über den, insbesondere dritten Luftführungsabschnitt, möglich ist.
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Unter einem „thermisch veränderbaren Produkt“ im Sinne der vorliegenden Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform Wasserpfeifentabak verstanden, welcher neutral oder in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Alternativ oder zusätzlich ist auch die Verwendung von Kräutern oder Heilpflanzen denkbar. Im Falle der Verwendung der erfindungsgemäßen Kapselsysteme sind auch fluide Systeme auf Basis von Propylenglycol und/oder Glycerin und/oder destilliertem Wasser und/oder Aromastoffen und gegebenenfalls Nikotin möglich.
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Bei Inhalation des Nutzers über den Schlauch in das Rauchrohr wird über den Lufteinlass am Wasserpfeifenkopf Luft eingesogen. Diese passiert einen ersten Luftführungsabschnitt und wird dabei durch eine erste Heizvorrichtung mindestens abschnittsweise erwärmt, wobei die erste Heizeinrichtung vorzugsweise als Wandung des ersten Luftführungsabschnitts ausgebildet ist. Die eingesogene, insbesondere erwärmte, Luft passiert anschließend die Aufnahmekammer für das thermisch veränderbare Produkt, insbesondere Tabak, wobei der Kammerboden luftdurchlässig ist. In bevorzugten Ausgestaltungen erwärmt dabei eine zweite Heizvorrichtung den luftdurchlässigen Kammerboden und somit auch das thermisch veränderbare Produkt. Alternativ oder zusätzlich wird die Kammerwandung und so das thermisch veränderbare Produkt durch eine dritte Heizvorrichtung erwärmt. An die Aufnahmekammer schließt sich ein zweiter Luftführungsabschnitt an, durch welchen der aus der Aufnahmekammer entweichende Rauch gegebenenfalls einer Flüssigkeitsaufnahmekammer zugeführt wird, um etwaige Flüssigkeitsbestandteile abzufangen. In einer alternativen Ausgestaltungsform schließt sich an den zweiten Luftführungsabschnitt direkt ein Luftauslass an. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der zweite Luftführungsabschnitt im Anschluss an die Aufnahmekammer bei gattungsgemäßer Verwendung einen in Fluidströmungsrichtung abwärts ausgerichteten Teil, einen sich hieran anschließenden in Fluidströmungsrichtung aufwärts ausgerichteten Teil und einen sich hieran anschließenden in Fluidströmungsrichtung abwärts ausgerichteten Teil aufweist.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs liegt der Lufteinlass am ersten Ende des elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs vor und umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform eine Luftmassenregelvorrichtung.
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Die Aufnahmekammer weist neben dem luftdurchlässigen Kammerboden in einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs auch eine luftdurchlässige Kammerabdeckung auf. In bevorzugten Ausgestaltungen ist diese Kammerabdeckung lösbar mit der Aufnahmekammer verbunden und somit abnehmbar. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs ist die Aufnahmekammer als separates Aufnahmebehältnis auf dem oder als Bestandteil des Kammerbodens ausgebildet und kann einfach, insbesondere zur Reinigungszwecken, aus dem erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf entfernt und wieder eingesetzt werden.
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Die erste Heizvorrichtung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs ist vorzugsweise als Kammerwandung des ersten Luftführungsabschnitts ausgebildet, um die einströmende Luft vor dem Eindringen in die Aufnahmekammer vorzuwärmen. Dabei ist die erste Heizvorrichtung elementarer Bestandteil in allen möglichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs. Dadurch dass das thermisch veränderbare Produkt mit durch die erste Heizvorrichtung vorgewärmter Luft erwärmt wird, entfaltet sich beim Konsum des Produkts ein besonders gutes Aroma. Die zweite Heizvorrichtung ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung als Kammerboden selbst, insbesondere als Heizgitter, ausgebildet während die dritte Heizeinrichtung bevorzugt als Kammerwandung der Aufnahmekammer, insbesondere als Heizspirale, ausgebildet ist. Dabei ist die zweite Heizvorrichtung vor allem dafür ausgelegt, das thermisch veränderbare Produkt, welches auf dem Kammerboden aufliegt, neben der ersten Heizvorrichtung zusätzlich zu erwärmen, besonders bevorzugt ist dabei eine Kombination der ersten und zweiten Heizvorrichtung. Besonders gut geeignet ist ebenfalls eine Kombination der ersten und dritten Heizvorrichtung, wobei das thermisch veränderbare Produkt so durch den vorgewärmten Luftstrom und die Kammerwandung quasi gleichmäßig von allen Seiten erwärmt wird. Alternativ ist aber auch eine Kombination der ersten, zweiten und dritten Heizvorrichtung denkbar, wobei das thermisch veränderbare Produkt über die vorgewärmte Luft vorgewärmt und zusätzlich durch den Kammerboden und die Kammerwandung erhitzt wird. In einer besonders geeigneten Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs umfasst dieser weiterhin eine vierte Heizvorrichtung im Bereich des Ausgangs der Aufnahmekammer, im Übergang von der Aufnahmekammer zum zweiten Luftführungsabschnitt, im zweiten Luftführungsabschnitt und/oder im dritten Luftführungsabschnitt. Dabei sorgt die vierte Heizvorrichtung vor allem dafür, dass überflüssige fluide Bestandteile (Melasse) des thermisch veränderbaren Produkts, insbesondere Tabak, nicht in der Aufnahmekammer verbleiben und verkleben.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs sind die erste Heizvorrichtung, die erste und die zweite Heizvorrichtung, die erste und die dritte Heizvorrichtung, die erste und die vierte Heizvorrichtung, die erste und die zweite und die dritte Heizvorrichtung, die erste und die zweite und die vierte Heizvorrichtung, die erste und die dritte und die vierte Heizvorrichtung oder die erste, die zweite, die dritte und die vierte Heizvorrichtung Bestandteil eines einheitlichen Heizmoduls. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das einheitliche Heizmodul sowohl die erste, als auch die zweite, als auch die dritte und ebenfalls die vierte Heizvorrichtung. Das Heizmodul ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs von außen über eine Bedienvorrichtung steuerbar und insbesondere über verschiedene Stufen regulierbar. Besonders gut geeignet ist es, wenn die erste, die zweite, die dritte und/oder die vierte Heizvorrichtung oder das einheitliche Heizmodul über eine Batterie, über einen Akku oder kabelgebunden, bevorzugt jedoch kabellos, besonders bevorzugt mit einem Akku, mit elektrischer Energie versorgbar sind.
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Es hat sich ebenfalls als zweckmäßig gezeigt, wenn der erste, der zweite und/oder der dritte Luftführungsabschnitt, insbesondere der erste, der zweite und der dritte Luftführungsabschnitt, eine Wärmedämmung aufweisen, insbesondere mit einem Wärmedämmmaterial ummantelt sind und die die erste, die zweite, die dritte und/oder die vierte Heizvorrichtung, als Heizringe und/oder Heizgitter ausgebildet sind. Dabei ist die zweite Heizvorrichtung, welche in einer bevorzugten Ausführungsform als Kammerboden ausgebildet ist, bevorzugt als Heizgitter ausgebildet. Für die Kammerummantelung in Form der dritten Heizvorrichtung haben sich Heizringe oder Heizspiralen als besonders gut geeignet erwiesen. Auch die erste Heizvorrichtung und die vierte Heizvorrichtung sind bevorzugt als Heizringe oder Heizspiralen ausgebildet um eine größere Oberfläche und so ein gleichmäßigeres Erhitzen der Luft, des Rauchs oder des Fluids beim Durchfließen der Luftführungskanäle zu schaffen.
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Insbesondere zu Reinigungszwecken des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die erste, die zweite, die dritte und/oder die vierte Heizvorrichtung, insbesondere die erste, die zweite, die dritte und die vierte Heizvorrichtung, lösbar in den Wasserpfeifenkopf integriert vorliegen. Hierbei ist es besonders von Vorteil, wenn der elektrisch beheizbare Wasserpfeifenkopf als modulares System, insbesondere als Stecksystem, besonders bevorzugt als dreiteiliges Stecksystem, ausgebildet ist. Bevorzugt sind modulare Systeme, die mindestens drei Modulbauteile aufweisen. Vorzugsweise umfasst das erste Modulbauteil den Lufteinlass und gegebenenfalls die Abdeckung der Aufnahmekammer, das zweite Modulbauteil die erste, insbesondere die erste, zweite und/oder die dritte Heizvorrichtung und die Aufnahmekammer und das dritte Modulbauteil einen Abschnitt des ersten Luftführungsabschnitts und gegebenenfalls die Flüssigkeitsaufnahmekammer. Nach dem Konsum des thermisch veränderbaren Produkts kann der erfindungsgemäße elektrisch beheizbare Wasserpfeifenkopf besonders einfach und gründlich gereinigt werden, wobei die einzelnen Modulbauteile nacheinander entfernt und separat gereinigt werden. Durch Entnahme einzelner Modulbauteile ist der erfindungsgemäße Wasserpfeifenkopf als übriggebliebener Hohlkörper ebenfalls einfacher und gründlicher zu reinigen.
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Für einen vielseitigen Einsatzbereich hat es sich als besonders geeignet erwiesen, wenn der erfindungsgemäße elektrisch beheizbare Wasserpfeifenkopf ferner einen dem Luftauslass nachgeschalteten Adapter umfasst, um den erfindungsgemäßen Wasserpfeifenkopf mit allen handelsüblichen Rauchrohren von Wasserpfeifen unterschiedlichen Durchmessers oder auch Spezialanfertigungen zu verbinden. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn sich der Adapter direkt an den Luftauslass anschließt und der Adapter größenverstellbar ist. Dabei sind alle Arten von Adapteranschlüssen, wie Schraubverschlüsse, Klick-Systeme, Druckknopf-Systeme und auch Mischsysteme möglich.
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In einer geeigneten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs liegt zwischen dem zweiten Luftführungsabschnitt und dem Luftauslass eine Flüssigkeitsaufnahmekammer vor. Diese dient dem Auffangen der überflüssigen fluiden Bestandteile und wird handelsüblich auch als „Melasse-Fänger“ bezeichnet. In besonders geeigneten Ausführungsformen weist diese Flüssigkeitsaufnahmekammer eine Kammeröffnung und einen Kammerboden auf, sowie eine oberhalb oder im Bereich der Kammeröffnung vorliegenden, insbesondere in die Kammeröffnung mindestens partiell hineinragende, Luftumlenkeinrichtung. An dieser Luftumlenkeinrichtung kondensiert die warme Luft bzw. der warme Rauch, wobei das Kondensat in der Flüssigkeitsaufnahmekammer gesammelt und insbesondere nicht in das Wasserbehältnis gelangt.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs umfasst dieser ferner eine Anzeige- und/oder Bedienvorrichtung, insbesondere einen Touch-Screen. In geeigneten Ausführungsformen ist die Anzeige- und/oder Bedienvorrichtung mit einer Datenverarbeitungsvorrichtung verbindbar um die Stromversorgung der ersten, der zweiten, der dritten und/oder der vierten Heizvorrichtung zu steuern, insbesondere die Steuerung jeder Heizvorrichtung separat zu regulieren. Auf diese Weise kann das Verdampfen des thermisch veränderbaren Produkts individuell gestaltet werden. Der Nutzer kann selbst durch Regulierung der einzelnen Heizvorrichtungen bestimmen, wie stark und wie schnell das Produkt verdampft werden soll, aber auch für verschiedene Produkte eine andere Heizmethode auswählen. Besonders gut geeignet ist es dabei, wenn der elektrisch beheizbare Wasserpfeifenkopf zusätzlich einen Temperatur-Sensor, insbesondere im Bereich der Aufnahmekammer umfasst. Ebenfalls von Vorteil ist es wenn der elektrisch beheizbare Wasserpfeifenkopf mindestens einen Durchfluss-Sensor, insbesondere zwei Durchfluss-Sensoren, insbesondere im Bereich vor und im Bereich nach der Aufnahmekammer umfasst, die die Menge an durchströmender Luft bzw. Rauch messen. Bevorzugt werden die Messdaten des Temperatur-Sensors und der Durchfluss-Sensoren an die Datenverarbeitungsvorrichtung geleitet, welche die Stromversorgung der Heizvorrichtungen reguliert. Falls die Daten eine zu geringe Temperatur zeigen, kann die Temperatur in der ersten und gegebenenfalls in den weiteren Heizvorrichtungen automatisch erhöht werden. Ebenso kann die Datenverarbeitungsvorrichtung einen zu geringen Luftstrom - gemessen über die Durchfluss-Sensoren - ermitteln, etwa bei Pausieren des Konsums des thermisch veränderbaren Produkts durch den Nutzer. Für diesen Fall könnten die Heizvorrichtungen in einen Energiesparmodus (Standby-Modus) gefahren werden, sodass nicht unnötig Energie und auch thermisch veränderbares Produkt verbraucht werden.
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Besonders gut geeignet sind weiterhin solche erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenköpfe, bei denen die Aufnahmekammer Anschlags- oder Auflagepunkte für ein Kapselsystem aufweist, welches im Folgenden beschrieben wird.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Kapselsystem zur Aufnahme eines thermisch veränderbaren Produkts, insbesondere Tabak, umfassend einen, insbesondere flachen, Kapselboden und einen, insbesondere lösbaren, Kapseldeckel, wobei der Kapselboden Perforationen aufweist, insbesondere in Form eines Siebs oder Filters, welche den Durchtritt von Luft ermöglichen.
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Es hat sich insbesondere im Hinblick auf das Geschmackserlebnis und eine vollständige Entfaltung des Aromas als zweckmäßig erwiesen, wenn der Kapseldeckel ebenfalls Perforationen aufweist, insbesondere in Form eines Siebs oder Filters, welche den Durchtritt von Luft ermöglichen. Um die Aromen möglichst lange zu bewahren, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Perforationen des Kapselbodens und/oder die Perforationen des Kapseldeckels eine lösbare, insbesondere luftdicht versiegelte, Abdeckung aufweisen, welche erst vor dem Gebrauch des Kapselsystems entfernt wird. Besonders gut geeignet sind Kapselsysteme bei denen das Kapselsystem Keramik, Ton und/oder Metall umfasst.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kapselsystems ist dieses als Ring ausgebildet. Ein „Ring“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet einen Körper, der einen äußeren Radius aufweist und in der Mitte einen Hohlraum. Die Breite des Ringes definiert sich dabei über den äußeren Radius minus den inneren Radius. Ein Ring im Sinne der vorliegenden Erfindung muss dabei nicht kreisrund sein, sondern kann auch ein Vieleck darstellen. Besonders gut geeignet sind erfindungsgemäße Kapselsysteme bei denen die Breite des Rings unter 3 cm, insbesondere unter 2 cm und vorzugsweise bei etwa 1 cm liegt.
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Besonders zweckmäßig sind weiterhin Kapselsysteme zur Aufnahme eines Desinfektionsmittels und/oder eines Reinigungsmittels. Dies ermöglicht neben dem modularen Aufbausystem eine weitere Möglichkeit den erfindungsgemäßen Wasserpfeifenkopf effektiver reinigen zu können. Bevorzugt umfasst die Wasserpfeife dazu eine Luftansaugvorrichtung, wie etwa eine Spritze, die auf den Schlauch aufgesetzt werden kann, um so Luft durch das Desinfektionsmittel und/oder Reinigungsmittel und weiter durch alle Komponenten der Wasserpfeife, wie die Luftführungsabschnitte, die Heizvorrichtungen, die Aufnahmekammer und die Flüssigkeitskammer zu ziehen. Zweckmäßig handelt es sich bei den Desinfektionsmitteln und/oder Reinigungsmitteln um verdünnte alkoholische Lösungen, wie verdünnte Ethanol- oder Isopropanollösungen oder um Lösungen von Zitronensäure.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Kit umfassend ein vorangehend beschriebenes Kapselsystem und ein thermisch veränderbares Produkt, insbesondere Tabak. Ein bereits fertiges Kit liefert den Vorteil, dass das Kapselsystem nicht selbst mit dem thermisch veränderbaren Produkt gefüllt werden muss. Weiterhin liegt das thermisch veränderbare Produkt nicht lose in dem Wasserpfeifenkopf vor, sodass dieser weniger verschmutzt und demnach noch leichter zu reinigen ist. Zweckmäßig sind dabei auch Kits, die ein vorangehend beschriebenes Kapselsystem und ein Desinfektionsmittel und/oder Reinigungsmittel umfassen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Kit umfassend einen erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf und ein erfindungsgemäßes Kapselsystem oder ein erfindungsgemäßes Kit umfassend ein Kapselsystem und ein thermisch veränderbares Produkt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Wasserpfeife umfassend einen erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf. Dabei sind solche Ausgestaltungen besonders zweckmäßig, bei denen der erfindungsgemäße elektrisch beheizbare Wasserpfeifenkopf ferner ein in der Aufnahmekammer vorliegendes thermisch veränderbares Produkt, insbesondere Tabak, umfasst. Alternativ kann das thermisch veränderbare Produkt auch in einem erfindungsgemäßen Kapselsystem vorliegen oder als erfindungsgemäßes Kit umfassend ein Kapselsystem und ein thermisch veränderbares Produkt ausgebildet sein.
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Mit dem erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf, dem erfindungsgemäßen Kapselsystem zur Aufnahme eines thermisch veränderbaren Produkts, dem erfindungsgemäßen Kit umfassend ein Kapselsystem und ein thermisch veränderbares Produkt, dem erfindungsgemäßen Kit umfassend ein Wasserpfeifenkopf und ein Kapselsystem oder dem erfindungsgemäßen Kit umfassend ein Kapselsystem und ein thermisch veränderbares Produkt sowie der erfindungsgemäßen Wasserpfeife umfassend einen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf geht die überraschende Erkenntnis einher, dass ein gesünderes Konsumieren von thermisch veränderbaren Produkten ohne schädliche Verbrennungsstoffe aus herkömmlichen Heizmedien, wie Kohle, möglich ist. Durch den Wegfall herkömmlicher Heizmedien ist mit dem erfindungsgemäßen Wasserpfeifenkopf bzw. der erfindungsgemäßen Wasserpfeife auch die Brandgefahr eliminiert, was einen vielseitigeren Einsatzbereich ermöglicht. Neben der mobilen Nutzung ist die Vielseitigkeit in der Verwendung des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf auch durch die individuelle Hitzeregulierung und das gleichmäßigere Verdampfen aufgrund der verschiedenen Heizvorrichtungen gegeben. Weiterhin ist mit dem erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf, insbesondere unter Verwendung des erfindungsgemäßen Kapselsystems, ein immer gleichbleibendes Geschmackserlebnis gegeben, das nicht durch den Beigeschmack von Kohle gestört wird und durch die einzelnen Luftführungskanäle den Tabak konstant feucht und aromatisch hält. Ein weiterer großer Vorteil des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs und der erfindungsgemäßen Wasserpfeife liegt in der Möglichkeit die Systeme nach Nutzung einfacher und gründlicher reinigen zu können, was insbesondere durch das modulare System und auch durch die Kapselsysteme umfassend ein Desinfektionsmittel und/oder Reinigungsmittel begünstigt wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen
- 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs,
- 2 eine schematische Querschnitts-Draufsicht auf eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs nach 1;
- 3 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs,
- 4 Teil-Querschnittsansichten unterschiedlicher Ausführungsvarianten der Luftumlenkeinrichtung eines erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs und
- 5 eine schematische Draufsicht auf zwei unterschiedliche Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Kapselsystems.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf 1 mit einem ersten Ende 2 und einem zweiten Ende 4, umfassend einen Lufteinlass 6 mit einer Luftmassenregelvorrichtung 26, einen sich jeweils an den Lufteinlass 6 anschließenden ersten Luftführungsabschnitt 8 mit einer ersten Heizvorrichtung 10 zur abschnittsweisen Erwärmung des ersten Luftführungsabschnitts 8, eine Aufnahmekammer 12 mit einem luftdurchlässigen Kammerboden 14, einer Kammerwandung 16 und einer luftdurchlässigen Kammerabdeckung 28. Der Kammerboden 14 wird in der gezeigten Ausführungsvariante von einer zweiten Heizvorrichtung 18 erwärmt, wobei die erste und die zweite Heizvorrichtung 10 und 18 als Heizringe und/oder Heizgitter 34 ausgebildet sind. An die Aufnahmekammer 12 schließt sich ein zweiter Luftführungsabschnitt 22 an, der in den Luftauslass 7 mündet. Weiterhin zeigt die Ausführungsvariante in 1 eine Wärmedämmung 32 des gesamten Wasserpfeifenkopfs 1 sowie einen Adapter 13 am zweiten Ende 4 zum Anschluss des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs 1 auf ein Rauchrohr einer Wasserpfeife.
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2 zeigt die in 1 gezeigte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf 1 in einer schematischen Querschnitts-Draufsicht. An die Wasserpfeifenkopfwandung schließt sich in einer ersten inneren Schicht eine Wärmedämmung 32 an. Von außen nach innen folgen der Lufteinlass 6, die Aufnahmekammer 12 für das thermisch veränderbare Produkt und der Luftauslass 7. Gezeigt ist in 2 ebenfalls ein Luftstrom, welcher durch den Lufteinlass 6 quasi von oben in den elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopf 1 eintritt, in einem ersten Luftführungsabschnitt 8 von unten durch die Aufnahmekammer 12 durch das thermisch veränderbare Produkt geleitet wird und in einem zweiten Luftführungsabschnitt 22 wieder nach unten durch den Luftauslass 7 geführt wird.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs 1 und unterscheidet sich dadurch von dem System der 1, dass die Aufnahmekammer 12 eine dritte Heizvorrichtung 20 zur Erwärmung der Kammerwandung 16 sowie Anschlags- und Auflagepunkte 36 für ein Kapselsystem 38 aufweist. Weiterhin schließt sich an den zweiten Luftführungsabschnitt 22 ein dritter Luftführungsabschnitt 24 an, wobei dieser als Melasse-Fänger (weiteres dazu in 4) dienen kann. Ebenfalls zeigt sich an den zweiten Luftführungsabschnitt 22 anschließend eine vierte Heizvorrichtung 30.
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4 zeigt einen Teil-Querschnitt des erfindungsgemäßen elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs 1 aus 3 in unterschiedlichen Ausführungsvarianten hinsichtlich der Luftumlenkeinrichtung 11. Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform bildet der Übergang vom zweiten 22 in den dritten Luftführungsabschnitt 24 einen U-förmigen Abschnitt. In der gezeigten Ausführungsvariante a) sind die beiden Luftführungsabschnitte 22 und 24 soweit zusammen geschoben, dass die Luftumlenkeinrichtung 11 lediglich als schmale Wandung ausgebildet ist. Bei der Ausführungsvariante b) ist die Luftumlenkeinrichtung 11 ebenfalls als schmale Wandung ausgebildet, jedoch um einiges kürzer in ihrer Länge als in der Ausführungsvariante a). Ausführungsvariante c) zeigt die Luftumlenkeinrichtung 11 lediglich im zweiten Luftführungsabschnitt 22, ein dritter Luftführungsabschnitt 24 ist in der hier gezeigten Variante c) nicht vorhanden. In der Ausführungsvariante d) ist die Luftumlenkeinrichtung 11 nur minimal ausgebildet. Es hat sich aber überraschenderweise gezeigt, dass auch solch kleine Beugungen im zweiten Luftführungsabschnitt 22als Luftumlenkeinrichtung 11 ausreichen, um Flüssigkeit daran kondensieren zu können.
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5 zeigt zwei Ausführungsformen ein erfindungsgemäßes Kapselsystem 38 zur Aufnahme eines thermisch veränderbaren Produkts. Ausführungsvariante a) zeigt einen kreisrundes ringförmiges Kapselsystem 38, bei der Ausführungsvariante b) ist die Grundfläche als Achteck ausgebildet. Für die Ausführungsvariante a) gezeigt umfasst das erfindungsgemäße Kapselsystem 38 einen flachen Kapselboden 40 mit einem gegenüberliegenden Kapseldeckel 42. In der gezeigten Ausführungsvariante weisen sowohl der Kapselboden 40, als auch der lösbare Kapseldeckel 42 Perforationen 48 und 50 auf, durch die Luft hindurchströmen kann. Zur Bewahrung des Aromas des thermisch veränderbaren Produkts bis kurz vor dem Gebrauch sind die Perforationen 48 und 50 mit einer ersten 44 und einer zweiten 46 lösbaren Abdeckung verschlossen.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektrisch beheizbarer Wasserpfeifenkopf
- 2
- erstes Ende des elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs
- 4
- zweites Ende des elektrisch beheizbaren Wasserpfeifenkopfs
- 6
- Lufteinlass
- 7
- Luftauslass
- 8
- erster Luftführungsabschnitt
- 9
- Flüssigkeitsaufnahmekammer
- 10
- erste Heizvorrichtung
- 11
- Luftumlenkeinrichtung
- 12
- Aufnahmekammer
- 13
- Adapter
- 14
- Kammerboden
- 16
- Kammerwandung
- 18
- zweite Heizvorrichtung
- 20
- dritte Heizvorrichtung
- 22
- zweiter Luftführungsabschnitt
- 24
- dritter Luftführungsabschnitt
- 26
- Luftmassenregelvorrichtung
- 28
- Kammerabdeckung
- 30
- vierte Heizvorrichtung
- 32
- Wärmedämmung
- 34
- Heizringe und/oder Heizgitter
- 36
- Anschlags- oder Auflagepunkte
- 38
- Kapselsystem
- 40
- Kapselboden
- 42
- Kapseldeckel
- 44
- erste ablösbare Abdeckung
- 46
- zweite ablösbare Abdeckung
- 48
- Perforationen des Kapseldeckels
- 50
- Perforationen des Kapselbodens
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008016573 U1 [0005]
- EP 2890255 B1 [0006]
- DE 202015000277 U1 [0007]
- EP 2292108 [0008]