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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschlussdeckel, insbesondere für eine Shisha-Bowl, einen Kit mit einem solchen Verschlussdeckel, eine Shisha-Wasserpfeife mit einem Verschlussdeckel und die Verwendung eines Verschlussdeckels für die Shisha-Bowl einer Shisha-Wasserpfeife.
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Aus dem Stand der Technik sind Wasserpfeifen hinreichend bekannt. Bei Wasserpfeifen wird zwischen Shisha und Bong unterschieden, wobei erstere mit einem Schlauch geraucht wird. Der Rauch wird dabei durch ein mit Wasser gefüllte Gefäß (Shisha-Bowl) gezogen und dadurch gekühlt und gefiltert. Um besagte Shisha zu rauchen, wird die Shisha-Bowl mit Wasser befüllt und eine Rauchsäule angebracht. Durch Saugen wird ein Unterdruck erzeugt, und der Rauch durch das Wasser und den Schlauch transportiert.
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Aus der
DE 20 2015 000 037 U1 ist eine Haube für den Tabakkopf einer Shisha-Wasserpfeife aus elastischem Material bekannt, mit welcher das Verglühen des heißen Mediums verlangsamt wird.
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Aus der
DE 20 2012 001 502 U1 ist ein Kuppelkopf Tabakkopf für die Verwendung mit einer Wasserpfeife bekannt. Dabei nimmt die Kuppel einen großen Raum im Tabakkopf ein, so dass die verwendete Tabakmenge klein gehalten werden kann. Gleichzeitig ist durch die Tiefe des Depots und die fast senkrecht verlaufenden Wände das Überhitzungsrisiko des Tabaks minimiert.
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In der
DE 20 2015 004 479 U1 ist Kohle zur Verwendung für Wasserpfeifen offenbart, welche eine ungehinderte Luftzirkulation ermöglichen soll.
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Die
DE 10 2006 059 476 A1 offenbart eine Wasserpfeife, umfassend einen Flüssigkeitsbehälter und eine Rauchsäule, wobei der Flüssigkeitsbehälter eine Mehrzahl von Kammern aufweist, von denen jede jeweils einen Rauchkanal umfasst, der jeweils einem separaten Rauchweg zugeordnet ist.
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Die
DE 19 603 573 A1 offenbart eine tabaksparende Wasserpfeife, bei welcher der Pfeifenkopf beim Anzünden geschlossen ist, und der Tabak mittels eines darunterstehenden Teelichtes entzündet wird, ohne das beim Anzünden oder Rauchen Rauch entweicht.
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Die
DE10 2009 022 978 A1 betrifft eine Wasserpfeife, enthaltend eine Rauchsäule und einen dieser zugeordneten Ascheteller, wobei der Ascheteller mit der Rauchsäule durch Magnetkraft verbunden oder verbindbar ist.
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Ein Nachteil der Wasserpfeifensysteme des Stands der Technik ist, dass diese vor Ort mit Flüssigkeit befüllt werden müssen. Üblicherweise wird hierzu eine separate Wasserflasche mitgeführt, beispielsweise eine herkömmliche Plastikflasche.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend genannten Nachteile des Stands der Technik zu überwinden. Eine weitere Aufgabe ist es, einen Verschlussdeckel bereitzustellen, mit welchem ein sicheres, hygienisch unbedenkliches, einfaches und zuverlässiges verschließen eines Gefäßes, insbesondere einer Shisha-Bowl, ermöglicht wird.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Verschlussdeckel, insbesondere für eine Shisha-Bowl, mit einer Innenseite und einer gegenüberliegenden Außenseite, umfassend einen Deckelboden, eine von einem, insbesondere umlaufenden, Deckelrand umschlossene gegenüberliegende Verschlussdeckelöffnung und eine umlaufende Seitenwandung, wobei die Seitenwandung an der Innenseite ein, insbesondere umlaufendes, Innengewinde am Deckelrand und einen Gleitrohrabschnitt aufweist, wobei der, insbesondere umlaufende, Gleitrohrabschnitt sich zwischen Deckelboden und Innengewinde, insbesondere umlaufend, erstreckt.
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Es hat sich gezeigt, dass durch den, insbesondere umlaufenden, Gleitrohrabschnitt verhindert werden kann, dass der Verschluss schräg angeschraubt wird und sich verhakt. Der Deckel gleitet entlang seines Gleitrohrabschnitts, bis das Innengewinde auf einen Widerstand stößt, d.h. auf das Außengewinde des entsprechenden Flaschenhalses bzw. der Kunststoff- oder Metallfassung eines Glasflaschenhalses. Durch den Gleitrohrabschnitt wird dabei die Richtung vorgegeben, bevor Innen- und Außengewinde aufeinandertreffen. Durch die Richtungsvorgabe ist es unmöglich, den Verschluss schräg aufzuschrauben. Dies verhindert ein Verhaken, welches sich nur schwer lösen lässt. Auch wird verhindert, dass das Gewinde zu sehr beansprucht wird. Ein Gleitrohrabschnitt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Bereich der Innenseite des Verschlussdeckels, welcher dazu ausgelegt und eingerichtet ist, den Deckel über einen Flaschenhals und/oder eine Fassung gleitend zu führen.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst der Deckelboden eine Dichtung, insbesondere einen Dichtungsring. Hierbei ist es bevorzugt, wenn der Deckelboden eine, insbesondere umlaufende, Bodenaussparung zur Fixierung der Dichtung, insbesondere des Dichtungsrings, aufweist. Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, eine Dichtung in den Deckel zu integrieren. Der Deckel lässt sich dabei besser reinigen, wenn die Dichtung im Deckelboden zumindest teilweise versenkt ist. Hierfür hat sich eine Bodenaussparung im Deckelboden als besonders zweckmäßig erwiesen.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Verschlussdeckel, insbesondere für eine Shisha-Bowl, mit einer Innenseite und einer gegenüberliegenden Außenseite, umfassend einen Deckelboden, eine von einem, insbesondere umlaufenden, Deckelrand umschlossene gegenüberliegende Verschlussdeckelöffnung und eine umlaufende Seitenwandung, wobei die Seitenwandung an der Innenseite ein, insbesondere umlaufendes, Innengewinde aufweist, wobei der Deckelboden eine, insbesondere umlaufende, Bodenaussparung umfasst, in welcher eine, insbesondere umlaufende, Dichtung, vorzugsweise durch eine, insbesondere umlaufende, Hinterschneidung, fixiert ist, insbesondere wobei die, insbesondere umlaufende, Seitenwandung an der Innenseite ein Innengewinde am Deckelrand und einen Gleitrohrabschnitt aufweist und wobei der, insbesondere umlaufende, Gleitrohrabschnitt sich zwischen Deckelboden und Innengewinde erstreckt.
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Nachstehend werden besonders geeignete Ausgestaltungen der vorstehend genannten Verschlussdeckel angesprochen.
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Vorzugsweise ist die Dichtung ringförmig ausgestaltet. Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die benachbart Dichtung benachbart zur Seitenwandung, insbesondere maximal 0,5 cm, insbesondere maximal 0,3 cm, vorzugsweise maximal 0,2 cm, beabstandet von der Seitenwandung, angeordnet ist.
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Ein Innengewinde am Deckelrand im Sinne der Erfindung liegt vor, wenn das Innengewinde näher am Deckelrand als am Deckelboden angeordnet ist, vorzugsweise der mittlere Abstand zum Deckelrand um mindestens das dreifache, vorzugsweise mindestens fünffache, insbesondere bevorzugt mindestens das zehnfache, kleiner ist als der mittlere Abstand zum Deckelboden, wobei der mittlere Abstand vorzugsweise orthogonal zum Deckelboden bestimmt wird. Vorzugsweise ist das Innengewinde nur im oberen Drittel des mittleren Abstands zwischen Deckelboden und Deckelrand angeordnet, wobei „oben“ in diesem Fall die Richtung von Deckelboden zum Deckelrand bezeichnet. Insbesondere bevorzugt ist das Innengewinde unmittelbar benachbart oder beabstandet zu Deckelrand angeordnet, wobei der mittlere Abstand zum Deckelrand kleiner 0,5 cm, insbesondere kleiner 0,4 cm, vorzugsweise kleiner 0,3 cm, ist.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die, insbesondere umlaufende, Bodenaussparung einen Vorsprung aufweist, welche die Dichtung, insbesondere in Form eines Dichtungsrings, in der Bodenaussparung fixiert. Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Bodenaussparung eine Hinterschneidung aufweist, welche die Dichtung in der Bodenaussparung fixiert. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass eine sichere Fixierung der Dichtung allein durch die bauliche Konstruktion der Bodenaussparung gewährleistet werden kann. Vorzugsweise ist die Hinterschneidung an einem Oberflächenabschnitt der Bodenaussparung vorgesehen, welche der Innenseite des Verschlusses gegenüberliegt.
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Eine Hinterschneidung im Sinne der Erfindung bezeichnet ein Konstruktionselement, das frei hervorsteht und verhindert, dass sich die Dichtung ohne Deformation und/oder Kraftaufwand entfernen lässt. Vorzugsweise wird die Hinterschneidung durch eine, insbesondere umlaufende, Rille oder Vertiefung innerhalb der Bodenaussparung ausgebildet, insbesondere wobei sich mindestens eine, insbesondere umlaufende, Rillenwandung oder Vertiefungswandung zumindest abschnittsweise im Wesentlichen orthogonal zu Seitenwandung oder wenigstens nicht parallel zur Seitenwandung erstreckt.
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Die Dichtung ist vorzugsweise im Deckelboden teilweise versenkt, insbesondere in der Bodenaussparung. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Dichtung zu mindestens 50 %, insbesondere mindestens 65 %, vorzugsweise mindestens 75 %, insbesondere mindestens 80 %, versenkt, insbesondere so dass nur ein kleiner Rest über die durch den Deckelboden ausgebildete Bodenebene hinausragt. Vorzugsweise ist die Dichtung jedoch nicht vollständig in der Bodenaussparung versenkt, so dass ein Teilbereich einen Kontakt zu einem Glas- oder Auflagerand herstellen kann. Dies gewährleistet eine gute Abdichtung und gleichzeitig eine optimale Fixierung der Dichtung in der Bodenaussparung.
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Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die Hinterschneidung in Richtung einer Drehachse des Verschlussdeckels geführt wird. Eine Drehachse des Verschlussdeckels im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine zum Deckelboden orthogonale Achse, wobei der Deckelrand und die Seitenwandung einen konstanten mittleren Radialabstand von besagter Achse aufweisen. Ein Vorteil ist, dass der Dichtungsring durch eine, insbesondere elastische, Eigenspannung besser auf einer solchen Hinterschneidung fixiert wird.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass der Gleitrohrabschnitt sich zwischen dem Deckelboden und dem Innengewinde erstreckt und dabei den überwiegenden Anteil der Innenseite ausbildet. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Gleitrohrabschnitt sich von dem Deckelboden bis zu dem Innengewinde erstrecken muss. Vorzugsweise erstreckt sich der Gleitrohrabschnitt vom Deckelboden in Richtung des Deckelrandes und zwar bis zum Innengewinde oder bis zu einer Innenseitenaussparung, die das Innengewinde umfasst. Ein Gleitrohrabschnitt der den überwiegenden Anteil der Seitenwandung an der Innenseite ausbildet, bildet mindestens 50 % der Seitenwandung an der Innenseite aus. Vorzugsweise bildet der Gleitrohrabschnitt mindestens 60 %, insbesondere mindestens 75 %, insbesondere bevorzugt mindestens 80 %, der Seitenwandung an der Innenseite aus.
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Vorzugsweise hat der Gleitrohrabschnitt eine erste mittlere Höhe und das Innengewinde eine zweite mittlere Höhe, wobei die erste mittlere Höhe des Gleitrohrabschnitts ein Vielfaches der zweiten mittleren Höhe des Innengewindes beträgt. Die Höhe wird dabei vorzugsweise orthogonal zum Deckelboden bestimmt.
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Vorzugsweise ist der Gleitrohrabschnitt strukturlos, insbesondere glatt, vorzugsweise eine glatte Metalloberfläche. In einer Ausgestaltung ist er ausgelegt und eingerichtet, an dem Außengewinde eines Flaschenhalses, insbesondere der Kunststoff- oder Metallfassung eines Glasflaschenhalses, entlangzugleiten. Ein Gleitrohrabschnitt im Sinne der vorliegenden Erfindung weist demnach vorzugsweise keinerlei Gewinde auf. In einer bevorzugten Ausgestaltung handelt es sich bei dem Gleitrohrabschnitt um die Innenfläche eines glatten Abschnitts eines Metallrohrelements, welches einseitig durch den Deckelboden verschlossen ist und am öffnungsseitigen Ende an ein Innengwinde, insbesondere aus Metall, grenzt.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem Verschlussdeckel um einen Schraubverschluss.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Seitenwandung zwei gegenüberliegende strukturierte, insbesondere umlaufende, Griffabschnitte aufweist, welche durch eine Außenseitenaussparung separiert sind, insbesondere wobei ein erster Griffabschnitt sich zumindest abschnittsweise auf der Außenseite gegenüberliegend von Deckelboden erstreckt und ein zweiter Griffabschnitt sich zumindest abschnittsweise auf der Außenseite gegenüberliegend von dem Innengewinde erstreckt. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch der Griff kontrollierter am Endbereich gegriffen werden kann, um den Verschlussdeckel aufzusetzen. Während auch nur ein Griffabschnitt am Endbereich denkbar ist, ist es beim festen verschließen des Verschlussdeckels durch drehen vorteilhaft, wenn auch ein zweiter Griffabschnitt vorliegt. Durchgehende strukturierte Griffabschnitte haben den Nachteil, dass diese nicht eine Griffführung zum Endabschnitt aufweisen, so dass das Greifen am Endabschnitt zwar denkbar, jedoch nicht gesteuert ist. Durch die Außenseitenaussparung ist dem Nutzer klar, dass der Deckel in diesem Bereich nicht zu greifen ist bzw. nicht greifbar ist. Die Außenseitenaussparung weist daher vorzugsweise keine Struktur auf oder ist zumindest mit einer geringeren Oberflächenrauigkeit ausgestattet als die Griffabschnitte.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Innengewinde einen mittleren ersten Radius aufweist, der größere ist als ein mittleren zweiter Radius des Gleitrohrabschnitts und/oder dass das Innengewinde in einer umlaufenden Innenseitenaussparung der Seitenwandung angeordnet ist. Der jeweilige mittlere Radius wird dabei vorzugsweise ausgehend von der Drehachse parallel zum Deckelboden bestimmt. Es hat sich gezeigt, dass ein Innengewinde, welches einen größeren ersten Radius aufweist, den Gleitrohrabschnitt weniger beim Gleitvorgang stört, d.h. beim Gleiten kontaktlos ist und erst beim Auftreffen auf ein Außengewinde kontaktiert. Selbiges gilt für eine Innengewinde, das in einer umlaufenden Innenseitenaussparung der Seitenwandung angeordnet ist.
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Ferner ist es bevorzugt, wenn im Bereich des Übergangs zwischen Seitenwandung und Deckelboden in der Seitenwandung eine Eckaussparung vorgesehen ist, insbesondere eine Eckaussparung in der Seitenwandung benachbart zum Deckelboden. Es hat sich gezeigt, dass der Deckelboden dadurch in einen engeren Kontakt mit dem Flaschenhals bzw. der Kunststoff- oder Metallfassung eines Glasflaschenhalses treten kann. Hierdurch wird die Wasserdurchlässigkeit, insbesondere in Kombination mit der oben genannten Dichtung nochmals verbessert.
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Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Kombination von der in einer Bodenaussparung, insbesondere einer Bodenaussparung mit Hinterlegung, vorliegenden Dichtung mit einer umlaufenden Eckaussparung eines besonders gute Wasserundurchlässigkeit bewirken. Die Bodenaussparung hat den Nachteil, dass die Dichtung weniger weit hervortritt, jedoch den Vorteil, dass die Dichtung optimal fixiert wird. Der Nachteil des weniger weiter Hervortretens kann jedoch auch überwunden werden, wenn die Deckelboden in einen besonders engen Kontakt mit dem Flaschenhals bzw. der Kunststoff- oder Metallfassung eines Glasflaschenhalses treten kann, Dies wird durch die hinterschnittene Seitenwandung im Eckbereich bewirkt. Somit ist die vorstehend beschriebene Kombination dieser Ausgestaltung besonders vorteilhaft.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Kit mit einem Verschlussdeckel, wie er vorstehend beschrieben wurde, und einer Kunststoff- oder Metallfassung für eine Glasflasche mit einer Glasflaschenöffnung, wobei die Kunststoff- oder Metallfassung einen Auflagerand, der die Glasflaschenöffnung umschließt, für die Dichtung des Verschlussdeckels aufweist, wobei die Kunststoff- oder Metallfassung mit einem Außengewinde versehen ist, wobei das Außengewinde mit einem mittleren Abstand beabstandet von dem Auflagerand angeordnet ist. Vorzugsweise ist es bei dem Kit vorgesehen, dass der mittlere Abstand zum Auflagerand mindestens 1 cm, insbesondere 2 cm, vorzugsweise 2,5 cm, beträgt. Vorzugsweise beträgt der mittlere Abstand zum Auflagerand ein Vielfaches der Gewindehöhe des Innengewindes des Verschlussdeckels und/oder des Außengewindes der Kunststoff- oder Metallfassung, insbesondere mindestens das Dreifache, vorzugsweise mindestens das Fünffache, insbesondere bevorzugt mindesten das Zehnfache der Gewindehöhe.
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Die Kunststoff- oder Metallfassung ist dafür ausgelegt und eingerichtet mit einer Glasflasche verbunden zu werden. Dies kann durch ein Gewinde oder durch Verkleben oder auf beliebige sonstige Art und Weise geschehen.
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Ferner ist es bevorzugt, wenn der Innendurchmesser des Verschlussdeckels und der Außendurchmesser der Kunststoff- oder Metallfassung nicht mehr als 0,5 cm, insbesondere nicht mehr als 0,3 cm, vorzugsweise nicht mehr als 0,2 cm, insbesondere bevorzugt nicht mehr als 0,1 cm, voneinander abweichen. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch die Richtung vor dem Aufschrauben des Deckels besonders exakt vorgegeben wird.
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Die vorstehend beschriebene Kunststoff- oder Metallfassung hat sich als besonders geeignet für den vorstehend beschriebenen Verschlussdeckel erwiesen. Der Gleitrohrabschnitt gleitet entlang der Kunststoff- oder Metallfassung bis er auf das Außengewinde trifft. Durch den Gleitrohrabschnitt wird der Deckel relativ zur Kunststoff- oder Metallfassung ausgerichtet und kann dann beim in Kontakt treten von Innen- und Außengewinde ohne weitere Richtungskorrektur aufgeschraubt werden.
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Vorzugsweise ist die Fassung, insbesondere Metallfassung, aus Metall oder zumindest vorwiegend aus Metall gebildet. Es hat sich gezeigt, dass Metalle besonders geeignet für eine hygienische Reinigung sind, wobei, insbesondere bei Verwendung eines Metallverschlusses, ein Verhaken der harten aufeinandertreffenden Materialien zu vermeiden ist. In einer Ausgestaltung besteht der Verschlussdeckel abgesehen von der Dichtung innenseitig aus Metall bzw. ist abgesehen von der Dichtung innenseitig aus Metall gebildet. Vorzugsweise bestehen der Verschlussdeckel und die Fassung der Shisha-Bowl überwiegend aus Metall bzw. sind hieraus gebildet.
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Vorzugsweise umfasst die Kunststoff- oder Metallfassung einen umlaufenden Auflagerand für die Dichtung, der insbesondere breiter ist als die Auflagefläche der Dichtung auf dem Auflagerand.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Shisha-Wasserpfeife mit einer Shisha-Bowl umfassend einen Verschlussdeckel, insbesondere wie er vorstehend beschrieben wurde und/oder einem Kit wie es vorstehend beschrieben wurde, wobei der Verschlussdeckel eine Dichtung zum wasserdichten Verschließen der Shisha-Bowl aufweist.
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Vorzugsweise umfasst die Shisha-Wasserpfeife eine Rauchsäule, insbesondere umfassend Metall, insbesondere bevorzugt Metall welches mit Chrom oder Messing beschichtet wurde. Die Rauchsäule umfasst vorzugsweise mindestens einen Schlauch oder zumindest mindestens eine Anschlussstelle, insbesondere einem Rauchanschluss, für einen Schlauch. Ein Rauchanschluss ist ausgelegt und eingerichtet, um Rauch bei der gattungsgemäßen Verwendung der Shisha-Wasserpfeife in den Schlauch oder aus dem Schlauch zu transportieren.
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Vorzugsweise umfasst die Shisha-Wasserpfeife einen Kopf, vorzugsweis für Tabak, insbesondere in Form eines Gefäßes aus Keramik, Glas, Bimsstein oder Metall. Der Kopf umfasst Löcher für Tabakrauch.
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Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines Verschlussdeckels für Shisha-Bowls. Vorzugsweise handelt es sich um die Verwendung einer Shisha-Bowl mit Metallschraubverschluss, der auf eine Metallfassung der Shisha-Bowl aufgebracht wird. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung des vorstehend beschriebenen Verschlussdeckels oder des vorstehend beschriebenen Kits für Shisha-Bowls. Shisha-Bowls sind aus dem Stand der Technik bekannt, werden jedoch üblicherweise nicht mit einem Verschlussdeckel verwendet. Stattdessen wird ein separates Gefäß, beispielsweise eine Plastikflasche, zum Befüllen der Shisha-Bowl mitgeführt. Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Shisha-Bowls wasserdicht zu versiegeln, so dass das Mitführen eines separates Flüssigkeitsbehälters überflüssig wird.
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Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu Grunde, dass Verschlussdeckel für Shisha-Bowls bisher nicht bekannt sind, insbesondere keine sicheren, hygienisch unbedenklichen, einfachen und zuverlässigen Verschlussdeckel. Ferner liegt der Erfindung die überraschende Erkenntnis, dass Verschlussdeckel mit einem Gleitrohrabschnitt und einem Innengewinde am Deckelrand einen sicheren Verschluss gewährleisten als herkömmlichere Lösungen, insbesondere wobei ein schiefes Aufsetzen effektiv unterbunden wird. Nicht zuletzt liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass eine Dichtung in einer Bodenaussparung im Deckelboden besonders effektiv abdichtet und zugleich sicher und leicht zu reinigen ist. Insbesondere wird die Dichtung ohne die Benötigung von Klebemitteln gehalten. Diese Ausgestaltung hat sich mit einer zusätzlichen Eckaussparung besonders bewährt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken.
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Dabei zeigt:
- 1: eine schematische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verschlussdeckels;
- 2: die schematische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verschlussdeckels der 1;
- 3: einen Eckausschnitt einer schematischen Querschnittsansicht des Verschlussdeckels;
- 4: eine schematische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verschlussdeckels als Teil eines Kits mit einer Metallfassung auf einem Glasflaschenhals;
- 5: die Seitenansicht einer Shisha-Bowl mit erfindungsgemäßem Verschlussdeckel;
- 6: eine schematische Ansicht des Bodenbereichs des erfindungsgemäßen Verschlussdeckels;
- 7: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verschlussdeckels.
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1 zeigt einen Verschlussdeckel (1) mit einer Innenseite (7) und einer gegenüberliegenden Außenseite (9), umfassend einen Deckelboden (3), eine von einem Deckelrand (15) umschlossene gegenüberliegende Verschlussdeckelöffnung (31) und eine umlaufende Seitenwandung (5), wobei die Seitenwandung (5) an der Innenseite (7) ein Innengewinde (21) am Deckelrand (15) und einen umlaufenden Gleitrohrabschnitt (25) aufweist, wobei der umlaufende Gleitrohrabschnitt (25) sich zwischen Deckelboden (3) und Innengewinde (21) erstreckt. Der Deckelboden (3) umfasst eine Dichtung (17) in einer umlaufenden Bodenaussparung (13) zur Fixierung einer Dichtung aufweist. An der umlaufenden Ecke zwischen Seitenwandung (5) und Deckelboden (3) ist in der Seitenwandung (5) eine Eckaussparung (11) vorgesehen, welche benachbart zum Deckelboden (3) ist. Das Innengewinde (21) liegt in einer Innenseitenaussparung (23) und hat einen größeren mittleren Radius gemessen als Radialabstand von der Radialachse A-A als der Gleitrohrabschnitt (25). Ferner ist an der Außenseite eine Außenseitenaussparung (19) vorgesehen (vgl. diesbezügliche Ausführungen zu ).
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2 zeigt nochmals den Verschlussdeckel (1) der 1, wobei die Referenzzeichen aus Gründen der Übersichtlichkeit entfernt wurden. Das Innengewinde weist einen mittleren ersten Radius R1 auf, der größere ist als der mittlere zweiter Radius R2 des Gleitrohrabschnitts. Die Radien werden hinsichtlich der Rotationsachse A-A des Verschlussdeckels bestimmt, wobei die Abstandsmessung parallel zum Deckelboden erfolgt. Der Gleitrohrabschnitt hat eine erste mittlere Höhe H1 und das Innengewinde eine zweite mittlere Höhe H2, wobei die erste mittlere Höhe H1 des Gleitrohrabschnitts ein Vielfaches der zweiten mittleren Höhe H2 des Innengewindes beträgt. Der Verschlussdeckel hat eine Höhe H3 und eine Breite B.
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3 zeigt einen Eckausschnitt der Ausführungsform der 1 und 2. Zu sehen sind die Seitenwandung (105) und der Deckelboden (103). Im Deckelboden (103) befindet sich eine Bodenaussparung (113), in welcher die Dichtung (117) gelagert ist. Es handelt sich um einen umlaufenden Dichtungsring. Die Bodenaussparung (113) weist einen Vorsprung (129) und eine Hinterschneidung (127) auf, welche die Dichtung in der Bodenaussparung (113) fixieren. Vorliegend wird die Hinterschneidung (127) durch Vertiefung innerhalb der Bodenaussparung (113) ausgebildet, wobei sich mindestens eine Vertiefungswandung in Form des Vorsprungs (129) zumindest abschnittsweise im Wesentlichen orthogonal zu Seitenwandung (105) erstreckt. Hierdurch wird der Dichtungsring fixiert. An der umlaufenden Ecke zwischen Seitenwandung (105) und Deckelboden (103) ist in der Seitenwandung (105) eine Eckaussparung (111) vorgesehen, welche benachbart zum Deckelboden (103) ist. Gut zu erkennen ist, dass die Dichtung (117) überwiegend in der Bodenaussparung (113) versenkt ist, so dass nur ein kleiner Rest über die durch den Deckelboden (103) ausgebildete Bodenebene hinausragt.
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4 zeigt die schematische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Verschlussdeckels (201) als Teil eines Kits mit einer Metallfassung (256) auf einem Glasflaschenhals (251). Der Verschlussdeckel (201), umfassend einen Deckelboden (203) und eine umlaufende Seitenwandung (205), wobei die Seitenwandung (205) an der Innenseite ein Innengewinde (221) am Deckelrand und einen umlaufenden Gleitrohrabschnitt aufweist, wobei der umlaufende Gleitrohrabschnitt sich zwischen Deckelboden (203) und Innengewinde (221) erstreckt. Im Deckelboden (203) befindet sich eine Bodenaussparung (213), in welcher die Dichtung (217) gelagert ist. Die Dichtung steht mit der Metallfassung (256) in Kontakt und zwar mit einem öffnungsseitigen Ende der Metallfassung. Durch besagten Kontakt wird das Gefäß wasserdicht abgedichtet.
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5 zeigt die Seitenansicht ein Shisha-Bowl (360) umfassend einen Verschlussdeckel (301), insbesondere mit einem Kit nach 4 und/oder einem Verschlussdeckel nach 1 bis 3 oder 7. Die Shisha-Bowl hat einen Glasflaschenhals (351), wobei der Verschlussdeckel (301) zwei gegenüberliegende strukturierte Griffabschnitte (361, 363) aufweist, welche durch eine Außenseitenaussparung (319) separiert sind. Der Verschlussdeckel (301) umfasst einen Deckelboden (303) und einen umlaufenden Deckelrand (315).
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6 zeigt eine schematische Ansicht des Bodenbereichs einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlussdeckels (Querschnitt auf Bodenebene). Zu sehen ist die umlaufende Seitenwandung (405) mit einem strukturierten Griffabschnitt (363) am bodenseitigen Ende. Der Deckelboden (403) weist eine Bodenaussparung (413) für eine Dichtung (nicht gezeigt) auf, welche beabstandet von und benachbart zu der Innenseite (407) der Seitenwandung (405) verläuft.
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7 zeigt die perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verschlussdeckels (501). Der Verschlussdeckel (501) weist zwei gegenüberliegende strukturierte Griffabschnitte (561, 563) auf, welche durch eine Außenseitenaussparung (519) separiert sind. Zu sehen ist die umlaufende Seitenwandung (505) mit zwei gegenüberliegenden strukturierten Griffabschnitten (561, 563), welche durch eine Außenseitenaussparung (519) separiert sind. Der Deckelboden (503) weist eine Bodenaussparung (513) für eine Dichtung (nicht gezeigt) auf. Ferner zeigt 7 Verschlussdeckel (501) mit einer Innenseite (507) und einer gegenüberliegenden Außenseite (509), umfassend einen Deckelboden (503), eine von einem Deckelrand (515) umschlossene gegenüberliegende Verschlussdeckelöffnung (531) und eine umlaufende Seitenwandung (505), wobei die Seitenwandung (505) an der Innenseite (507) ein Innengewinde (521) am Deckelrand (515) und einen umlaufenden Gleitrohrabschnitt (525) aufweist, wobei der umlaufende Gleitrohrabschnitt (525) sich zwischen Deckelboden (503) und Innengewinde (521) erstreckt.
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Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015000037 U1 [0003]
- DE 202012001502 U1 [0004]
- DE 202015004479 U1 [0005]
- DE 102006059476 A1 [0006]
- DE 19603573 A1 [0007]
- DE 102009022978 A1 [0008]