DE4208968A1 - Mehrteiliger verschluss fuer gefaesse mit kegelfoermig auseinanderlaufender muendung - Google Patents
Mehrteiliger verschluss fuer gefaesse mit kegelfoermig auseinanderlaufender muendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues
Schließsystem mit Deckel für Gefäße, die eine röh
renförmige, kegelförmig auseinanderlaufende Mündung
besitzen (z. B. Gläser, Flaschen, usw.), mittels
eines Spezialrings oder eines bogenförmigen Strei
fens oder einer "Aufschraubvorrichtung" aus
synthetischem Werkstoff (z. B. Kunststoff oder
-derivate). Dieses System umschließt das Gefäß von
außen, auf dessen äußerer zylindrischer Mantelflä
che Gewinde oder andere zum Verschließen geeignete
Aufnahmen mit dem entsprechenden Schraubverschluß
aufgebracht sind.
Das Ring-Verschluß-Paar eignet sich besonders für
das luftdichte Verschließen von röhrenförmigen,
kegelförmig auseinanderlaufenden Gefäßen oder
Endstücken, die im Lebensmittelbereich oder in der
Chemie verwendet werden.
Beim derzeitigen Stand der Technik gibt es Schraub
verschlußsysteme an den Flaschenenden, in deren
Mündung das Außengewinde bereits eingearbeitet ist.
Dies wird durch die Verwendung von Werkstoffen wie
PET bei der Flaschenherstellung vereinfacht.
Die größere technische Schwierigkeit ergibt sich
dagegen bei der Herstellung von Glasflaschen, Glä
sern oder Glasbehältern, die bereits über ein Außen
gewinde an der Mündung verfügen. Dennoch ist
eine weitere Verwendung des Gefäßes mit besagten
Gewinden unästhetisch, insbesondere bei Gläsern,
und außerdem sammelt sich zwischen den Gewindegän
gen Schmutz an.
Deshalb dachte man an die Beseitigung dieser Nach
teile durch ein System, bei dem durch die Verwen
dung eines ring- oder streifenförmigen Bauteiles,
das der Mündung aufgepaßt wird und so indirekt die
Dichtigkeitsfunktionen eines normalen Gewindes er
füllt, die Funktion des Mündungsrandes des Gefäßes
(glatte Fläche) unversehrt bleibt. Das Gewinde wird
somit nicht aus dem Material des Gefäßes gewonnen,
sondern aus der Außenfläche von besagtem Ring oder
Streifen. Der Verschluß mit einem Innengewinde
(oder einem Außengewinde, wenn das auf diesem Ring
aufgebrachte Gewinde oder Profil ein Innengewinde
ist) wird dem genannten Ring oder Streifen aufge
paßt und schließt so das Gefäß luftdicht ab.
Das genannte System läßt sich für jedes beliebige
röhrenförmige, umgekehrt kegelförmig verlaufende
(oder auseinanderlaufende) Mündungsende verwenden,
während der restliche Gefäßteil (z. B. Glas, Rohr,
usw.) jede beliebige Form haben kann.
Bei einer Lösung der vorliegenden Erfindung, wel
cher der Vorzug gegeben wurde, ist die Innenseite
(die dem Gefäß teilweise oder ganz anliegt) des mit
einem Außengewinde versehenen Rings kegelförmig
mit einer Kegelneigung, die genau der des Gefäßes
entspricht. Auf seiner äußeren zylindrischen Man
telfläche besitzt der Ring ein Außengewinde oder
sonstige Streifen, die sich für eine Schnapp-, Ba
jonett- oder Teildrehverbindung oder sonstige Ver
bindungsmöglichkeiten eignen.
Zur Vereinfachung der Verbindung zwischen dem Ring
der "Aufschraubvorrichtung" und dem Verschluß kann
der Ring mit einer oder mehreren überstehenden Zun
gen versehen sein, die der Gefäßfläche anliegen
(und mit der Aufschraubvorrichtung fest verbunden
sind). Diese halten, wenn sie vom Bediener gegen
das Gefäß gedrückt werden, den Ring während des
Schließens oder Öffnens in seiner Position. Die
Zungen der "Aufschraubvorrichtungs-Sperre" können
in einem Stück aus demselben Werkstoff des Rings
hergestellt werden, oder aus mehreren Teilen und
einem widerstandsfähigen Material, das für die
Kraftübertragung an die Aufschraubvorrichtung ge
eignet ist, sein.
Wie bereits angedeutet, können sowohl die äußere
Mantelfläche des Ringes, diejenige, die mit dem
Verschluß verbunden wird, und die Fläche des Ver
schlusses selbst ein Verbindungssystem durch Ge
winde (von jeder Art, Steigung, Maß, ein- oder
mehrgängig, usw.) oder auch Spezialprofile (sowohl
auf dem Verschluß als auch auf der Aufschraubvor
richtung) aufweisen. Diese können aus einem oder
mehreren Streifen von beliebiger Form, Größe,
Tiefe, Ausrichtung, usw. (zum Beispiel gebrochene
Endlosstreifen, die eine Bajonettverbindung mit
Teilumdrehung des Verschlusses gestatten) bestehen.
Es besteht auch die Möglichkeit einer gemischten
Verbindung bei gleichzeitiger Verwendung von Gewin
den und Einrastprofilen, die unabhängig voneinander
ausführbar sind (z. B. Gewinde und/oder Profile auf
Verschluß und Aufschraubvorrichtung).
Eine weitere Lösungsmöglichkeit der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß die Aufschraubvorrich
tung diskontinuierlich mit einer oder mehreren,
nach unten überstehenden Zungen ausgeführt werden
kann, das heißt, sie verläuft nicht über die ge
samte äußere zylindrische Mantelfläche des Gefäßes,
sondern nur teilweise in so vielen Abschnitten, wie
sie im Gewinde oder Verbindungsprofil vorhanden
sind; die Abschnitte werden dann untereinander
durch Distanzteile zusammengehalten.
Im Verschluß muß der geeignete Sitz für die Verbin
dung mit dem Gefäßrand vorgesehen sein, um ein Aus
breiten zu verhindern: Auf alle Fälle kann er mit
einer geeigneten Dichtung versehen werden.
Außer der Lösung des Dichtigkeitsproblems bei Ge
fäßen ohne Gewinde- oder Profilmündungen lassen
sich mit der Erfindung die genannten Schließvor
gänge auch wiederholen. Und es besteht gleichzeitig
die Möglichkeit, das Gefäß ohne Verschluß und Auf
schraubring zu verwenden, so daß der Gefäßrand ohne
Riefen bleibt.
In den beiden beiliegenden Schaubildern sind Bei
spiele für verschiedenen Ausführungen nach der vor
liegenden Erfindung wiedergegeben, die aber nicht
auf diese Beispiele beschränkt sind.
- Abb. 1 zeigt im Querschnitt den auf den Ring der
"Aufschraubvorrichtung" aufgepaßten Verschluß mit
der Zunge auf dem röhrenförmigen, kegelförmig aus
einanderlaufenden Behälter und der "Kegel-"Grund
fläche dem Verschluß zugewandt;
- Abb. 2 zeigt im Teilquerschnitt den Ring mit
glatter kegelförmig verlaufender Innenfläche, so
daß sie sich der Gefäßaußenfläche anpassen kann,
während die Außenfläche des Rings zylindrisch ver
läuft und das Gewinde oder Profil trägt;
- Abb. 3 zeigt im Teilquerschnitt einen ähnlichen
Ring, der anstelle eines Außengewindes einen Strei
fen mit Außengewinde für die Verbindung mit dem
Verschluß aufweist, die innere Mantelfläche besitzt
zwei überstehende Ausstülpungen, die dem Gefäß
anliegen;
- Abb. 4 zeigt wiederum im Teilquerschnitt einen
ähnlichen Ring mit einem anderen Typ einer An
schlußausstülpung und einem Außengewinde zum Halten
des Verschlusses, die innere Mantelfläche weist
Stufen auf;
-Abb. 5 zeigt in Teilperspektive die Mündung eines
Gefäßes mit einer in Blöcken angeordneten Spe
zialaufschraubvorrichtung, die die diskontinuierli
chen Gewinde trägt, die Blöcke wurden in Randnähe
aufgepaßt;
- Abb. 6 zeigt in Teilperspektive einen Umlauf
streifen mit Zunge und Gewinde, der am Rand des zu
verschließenden Gefäßes aufgebracht wurde, die Auf
schraubvorrichtung ist entlang ihres Kreisumfangs
unterbrochen;
- Abb. 7 zeigt in Teilfrontansicht die Aufschraub
vorrichtung mit gebrochenem Streifen für eine Ver
schlußsperre mit Teilumdrehung;
- Abb. 8 zeigt in Teilfrontansicht die Aufschraub
vorrichtung auf dem Gefäß mit Ausstülpungen mit
Außengewinde und gebrochenen, stufig verlaufenden
Streifen;
- Abb. 9 zeigt in Explosionsdarstellung die Bau
teile, aus denen das Verschlußsystem bei einer um
gekehrt kegelförmig verlaufenden Mündung besteht.
Nach der Erfindung und im Einklang mit einer Lösung
besteht das Verschlußsystem für Gefäße (1) mit ke
gelförmig auseinanderlaufender Mündung aus einem
Ring oder Streifen (2) oder mehreren Streifen (2.2)
aus synthetischem Werkstoff, die den Gefäßrand um
schließen und sich diesem anpassen.
Um dem Gefäß anzuliegen, weist dieser Streifen eine
kegelförmige Innenfläche auf, während die äußere
Mantelfläche zylindrisch ist und mit dem Gewinde
(4) und/oder gebrochenen Endlosstreifen (5-6) mit
Außen- oder Innengewinde versehen ist. Der
Verschluß (3) vom Standardtyp paßt sich dem zylin
derförmigen Ring der "Aufschraubvorrichtung" an und
besitzt ein Gewinde und/oder gebrochene Endlos
streifen, die in die Gegengewinde oder -streifen
des Ringes einrasten.
Zur Vereinfachung von Positionierung und einwand
freiem Funktionieren (beziehungsweise zur Beibehal
tung der Position während des Auf- oder Abschrau
bens der Verschlusses) sieht die
Aufschraubvorrichtung (2) eine Verlängerung nach
unten durch eine Zunge (2.1) vor. Diese wird vom
Bediener gegen die Gefäßfläche gedrückt und
festgehalten, wobei die Verbindungsfläche
freigelassen wird.
In Abb. 5 ist eine weitere Ausführung der Auf
schraubvorrichtung (2.2) in diskontinuierlicher
Form und mit Zungen (2.1) versehen dargestellt, das
heißt sie nimmt den gesamten Verschlußumfang nur
teilweise in Anspruch, erfüllt aber trotzdem ihre
Funktion.
Der Verschluß (3) kann mit einer Dichtung (7) ver
sehen werden, die auf die Fläche des Gefäßrandes
aufzupassen ist.
Deshalb läßt sich das Paar Aufschraubvorrichtung (2
-2.2) und Verschluß (3) für Gefäße (1) verwenden
unabhängig von der Bildung von Anschlagnasen oder
-prägungen auf diesen, wobei der Rand bei der weite
ren Verwendung frei bleibt.
Die Bauteile, aus denen sich das System zusammen
setzt, lassen sich beliebig oft verwenden oder ein
fach abnehmen.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele; von
diesen ausgehend lassen sich andere Formen und Aus
führungsweisen vorsehen. Die Ausführungen können
jedenfalls in ihren Einzelheiten variieren, ohne
jedoch aus dem Rahmen der Erfindung, so wie sie
dargestellt und beansprucht wird, zu fallen.
Claims (10)
1. Mehrteiliger Verschluß für Gefäße mit kegelförmig aus
einanderlaufender Mündung, gekennzeichnet dadurch, daß dieser
durch ein Aufschraubsegment gebildet ist, das in der Nähe des
Mündungsrandes des Gefäßes (1) angebracht und in seiner
Position durch eine oder mehrere mit ihm verbundenen Zungen
(2.1) gehalten wird, seine innere Mantelfläche der kegelförmig
auseinanderlaufenden Mündung des Gefäßes (1) angepaßt und
seine äußere zylinderförmige Mantelfläche mit Gewinde (4) oder
äquivalenten Spezialprofilen zum Festhalten oder zum Be
festigen eines Verschlusses (3), der entsprechendes Gewinde
bzw. Profil hat, versehen ist.
2. Mehrteiliger Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß das Aufschraubsegment als abnehmbarer Spezial
ring (2) ausgeführt ist.
3. Mehrteiliger Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß das Aufschraubsegment als bogenförmiger Streifen
(2.2) ausgeführt ist.
4. Mehrteiliger Verschluß nach Anspruch 3, gekennzeichnet
dadurch, daß der Streifen (2.2) als Endlosstreifen gestaltet
ist.
5. Mehrteiliger Verschluß nach Anspruch 3, gekennzeichnet
dadurch, daß der Streifen (2.2) diskontinuierlich gestaltet
ist.
6. Mehrteiliger Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Innenfläche des Aufschraubsegmentes form
schlüssig bezüglich der äußeren Mantelfläche des Gefäßes (1)
gestaltet ist.
7. Mehrteiliger Verschluß nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeich
net dadurch, daß die Zungen (2.1) des Aufschraubsegmentes auf
der dem Verschluß (3) abgewandten Seite überstehen.
8. Mehrteiliger Verschluß nach einem oder mehreren der o. g.
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das Aufschraubsegment
und die Zungen (2.1) aus gleichem Material bestehen und als
Ganzes ausgebildet sind.
9. Mehrteiliger Verschluß nach einem oder mehreren der o. g.
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das Aufschraubsegment
und die Zungen (2.1) aus unterschiedlichem Material bestehen
und fest miteinander verbunden sind.
10. Mehrteiliger Verschluß nach einem oder mehreren der o. g.
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Gefäß (1)
und dem Verschluß (3) eine Dichtung (7) angeordnet ist.
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1998036984A1 (en) * | 1997-02-18 | 1998-08-27 | Rino Rubini | Threaded device to be applied on unthreaded bottle's neck |
WO2006000774A1 (en) * | 2004-06-23 | 2006-01-05 | Dubois Limited | Beverage container |
NL2000236C2 (nl) * | 2006-09-14 | 2008-03-17 | 4Sight Innovation Bv | Afsluiter voor een drankhouder, en drankhouder voorzien van een dergelijke afsluiter. |
CN101023003B (zh) * | 2004-06-23 | 2010-06-16 | 都搏尔斯有限公司 | 饮料容器 |
AT12505U1 (de) * | 2011-06-15 | 2012-06-15 | Winkler Mark | Hygienisches trinkflaschenglas mit abnehmbarem schraubgewinde |
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1992
- 1992-01-21 IT ITUD920004A patent/IT1259742B/it active IP Right Grant
- 1992-03-19 DE DE4208968A patent/DE4208968A1/de not_active Ceased
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AT12505U1 (de) * | 2011-06-15 | 2012-06-15 | Winkler Mark | Hygienisches trinkflaschenglas mit abnehmbarem schraubgewinde |
Also Published As
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ITUD920004A1 (it) | 1993-07-21 |
ITUD920004A0 (it) | 1992-01-21 |
IT1259742B (it) | 1996-03-26 |
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